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Chronik in Wort - Teil 2 (01.01.1950 bis 31.12.1999)


Fortsetzung der geschichtlichen Aufzeichnungen - ab 1950:

 

05.u.06.01.1950 Wiederholung der Theateraufführung "Seine Majestät, der Dickschädl" vom 31. Dezember 1949.
22.01.1950 Nachdem bei beiden Theateraufführungen am 5. und 6. Jänner wieder der Saal überfüllt war, wurde am 22. Jänner nochmals das Theaterstück "Seine Majestät, der Dickschädl" wiederholt.
Jan. - Febr. 1950 Auch im Jänner und Februar 1950 fuhr man mit dem offenen UNRRA-Wagen (Fordson) zu den Feuerwehrbällen in der näheren Umgebung, wobei die Personen mit Decken und Polstern verhüllt waren.

11.02.1950

Beim Feuerwehrball spielte die Ortsmusik unermüdlich nebst alten Tänzen auch die neuesten Schlager, sodass binnen kürzester Zeit eine lebhafte Stimmung aufkam. Der Ball dauerte schwungvoll bis in die Morgenstunden - um 06:30 Uhr wurde der Schlussmarsch gespielt.
08.04.1950 Josef Lechner in Gföhl verstorben. Er war bei der FF Frankenfels von Mitte 1919 bis 11. Juli 1920 Feuerwehrhauptmann und zuvor seit 6. Mai 1917 Hauptmannstellvertreter.
01.06.1950 Beschlussfassungen:
1.) Nach Intervention des Bezirksfeuerwehrkommandos St. Pölten sollen alle Mitglieder
      in die NÖ Sterbekasse einzahlen.
      Daraufhin teilen sich Feuerwehr und Gemeinde mit je 50 % die Kosten.
2.) Wer nicht zu den Übungen kommt muss fünf Schilling Strafe zahlen!
10.06.1950 Ausrückung zur Alarmübung in Schwarzenbach an der Pielach.
27.06.1950 12 Stück Koppel (Leibriemen) von der Firma Rosenbauer, Wien 9, um Schilling 300,- angekauft.
21.08.1950 Lieferung von 32 neuen Spinnenhelmen (in Leichtmetall-Ausführung), Anschaffungswert: Schilling 3032,-.
03.09.1950 Der neue Gemeindesaal (Markt 10 – heute: Musikerheime) wurde offiziell seiner Bestimmung übergeben. Über 800 (!) Eintrittskarten wurden für diese Festlichkeit verkauft. Die im Kellerraum neu errichtete Feuerwehrgaragierung (8 x 10 Meter) mit einer Stellfläche für ein Feuerwehrfahrzeug, einer Monturkammer und einem leider nur acht Meter hohen Schlauchturm (für B-Schläuche viel zu niedrig!) erhielt ebenfalls eine Segnung.
Mit der Inbetriebnahme der neuen Sirene, welche im neuen Schlauchturm installiert war, ging das Alarmieren mittels Kirchenglocken zu Ende.
Es wurden drei Sirenensignale festgelegt:
ein kurzes Aufheulen - samstägiger Proberuf, unmittelbar nach dem Mittagsgeläute
ein langer Ton - Feuerwehreinsatz in der Gemeinde
drei lange Töne - Feuerwehreinsatz außerhalb des Gemeindegebietes.
17.09.1950 Hochwasser in Frankenfels: Straße bis 50 cm überflutet.
24.09.1950 Großübung in Winterbach. Die ausarbeitende und durchführende FF Frankenfels übte mit den Nachbarsfeuerwehren Puchenstuben und St. Anton an der Jeßnitz.
30.09.1950 Ein Kameradschaftsabend, bei dem heitere Verse über die Feuerwehrmänner gebracht werden, wird abgehalten.
27.10.1950 Schuhmachermeister Johann Tuder verstorben. Er war Ehrenmitglied der FF Frankenfels.

24.11.1950

Eine Tragkraftspritze, Baujahr 1943, mit einer Förderleistung von 800 Liter pro Minute wurde um Schilling 5500,- von der Firma Johann Schöpfer in Mannswörth 176 angekauft. Der Motor (wassergekühlter DKW-Motor mit 28,5 PS) und auch der Pumpenaufbau von der Firma Hermann Koebe aus Luckenwalde bei Berlin waren eine besondere Einzigartigkeit - zu dieser Zeit.
Herbst 1950 Mit Zustimmung des Bürgermeisters erfolgte der Abriss des alten Feuerrequisitenhauses (1. Zeughaus) durch den Grundanrainer und Zeugwart Eduard Linzberger, Markt 45. Er bezahlte dafür Schilling 600,-
15.01.1951 Feuerbeschau in der Gemeinde durchgeführt.
25.02.1951 Bei der Wahl wird Johann Dieringer als Hauptmann bestätigt. Johann Karner wird zum Hauptmannstellvertreter gewählt.
07.03.1951 Großer Besucherandrang im neuen Gemeindesaal beim Theaterabend der Feuerwehr mit dem Stück "Schrecken am Grenzweghof" von Alfred Tuma. Diesmal lag die Spielleitung in den Händen des Lehrers Helmut Troppko.

08.03.1951

Wiederholung der Feuerwehr-Theatervorführung mit dem gleichen Bauernstück vom Vortag. Wieder ein voller Erfolg. Jedoch Pfarrer Josef Stangl übte Kritik und bewirkte einen Bericht in der St. Pöltner Zeitung gegen diese Theateraufführung. Seine Begründung: "Das Stück ist durchaus nicht der Fastenzeit angepasst und schon gar nicht für die Jugend geeignet". Daraufhin hat man sich nochmals erkundigt, ob es stimmt, dass das Theaterstück wirklich, wie bei der Beschreibung im Textbuch dokumentiert ist, jugendfrei sei. Ergebnis: Laut schriftlicher Bestätigung des Fuchsverlages, Wien VI, Köstlergasse 14, besteht KEIN JUGENDVERBOT!
11.03.1951 Die Theatergruppe der Feuerwehr Frankenfels ging auf Tournee! Man spielte das Stück "Schrecken am Grenzweghof" im Gasthaus Johann Filzwieser in der Gemeinde St. Sebastian (Steiermark), Ortsteil Mitterbach - St. Sebastian Nr. 1.
17.03.1951 Theatervorstellung in St. Anton an der Jeßnitz, Gasthof Pfeiffer, St. Anton 8, Beginn um 20 Uhr. Das Bühnenwerk "Schrecken am Grenzweghof" durch die FF Frankenfels bewirkte auch in der Nachbarsgemeinde große Begeisterung.
Infolge der hohen Besucherzahl wurde das Stück am 18. März um 15 Uhr wiederholt.
Der Reingewinn von beiden Veranstaltungstagen betrug 674,06 Schilling.

21.04.1951

Ein Lokalaugenschein in Weißenburg durch den Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Alfred Schmid ergab den Weiterverbleib des Gerätehauses in der Weißenburggegend. Manche haben sich eine Verlegung in die Wiesrotte vorgestellt.

11.05.1951

Großflächiges Hochwasser (Natters, Pielach, Traisen und Perschling). Und wieder wurde das komplette Bauernhaus Nattershof vom Hochwasser heimgesucht. Und wieder musste das ganze Vieh in Sicherheit gebracht werden. Die Feuerwehr räumte auch zahlreiche Stallungen anderer Gehöfte.
03.06.1951 Motorspritzen-Segnung in Frankenfels bei schönem Wetter. Die "neue" Tragkraftspritze der Marke DKW wurde offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Am Platz vor dem neuen Gemeindesaal erfolgte die Segnung durch Herrn Pfarrer Josef Stangl. Die Patenschaft übernahm Frau Leopoldine Sperr (später verehelichte Brandstetter).
An diesem Freudentag gab es folgende Festfolge:
  6  Uhr Weckruf
  9  Uhr Feldmesse, anschließend Segnung der Motorspritze
10  Uhr Heldenehrung
10.15 Uhr Ansprachen
10.30 Uhr Angriffsübung (Schauübung)
11 - 12 Uhr Platzkonzert
13 - 14.30 Uhr Empfang der auswärtigen Feuerwehrvereine
15  Uhr Festzug
Anschließend Tanz im Gemeindesaal.
Musik (Weckruf, Feldmesse, Heldenehrung, Platzkonzert und Tanz):
Kapelle Hölzl (auch Feuerwehrkapelle genannt, weil mehrere Feuerwehrkameraden mitspielen)
Festabzeichen: 3 Schilling   /   Feuerwehr in Uniform: 1,50 Schilling
07.07.1951 Ein Requiem für den gefallenen Feuerwehrmann Josef Stöckl, Filiale Weißenburg, wird in Frankenfels abgehalten.
19.08.1951 Festveranstaltung mit Depotsegnung des Neubaus (Mauerwerk mit Schlauchturm an der Vorderseite) am gleichen Standort (in der Nähe des Gasthauses "Taverne“ - Weißenburggegend 12) der Filiale Weißenburg. Das Defizit des Festes von Schilling 1391,47 zahlte vorerst Leopold Härtensteiner (Gründer und Gruppenkommandant der Filiale) aus privater Tasche. Um die Schlagkraft der Filiale zu erhöhen, wurde die 1. Motorspritze - bis 1962 - unentgeltlich in Weißenburg stationiert. Für Übungen und Einsätze stellte ab nun Leop. Härtensteiner seinen Traktor samt Anhänger zur Verfügung. Dieser Traktor, welcher von allen "Max" genannt wurde, war ein Eigenbau des Sohnes Engelbert Härtensteiner.
09.09.1951 Teilnahme bei der Bezirksübung in Kirchberg an der Pielach.
28.11.1951 Ausrückung zum Großbrand des Sägewerks Krippl-Klein in der Dobersnigg (Gemeinde Loich). Brandübergriff auf die nahegelegene Elektrofirma Castelko, dessen Betriebsräume auch zerstört wurden. Die Feuerwehren bis nach St. Pölten rückten an, es waren insgesamt 130 Feuerwehrmänner vor Ort.
31.12.1951 Unter "Theateraufführung von Dilettanten" wurde die Feuerwehr-Theatervorführung von der Bezirkshauptmannschaft St. Pölten genehmigt. Um 20 Uhr begann am Silvesterabend das Stück "Die Schmuggler vom Eisbachtor" von Albert Martens. Regie führte unser Feuerwehrhauptmann Johann Dieringer.
Wiederholung am 6. Jänner 1952 um 15 Uhr.
02.02.1952 Feuerwehrball im Gasthaus Pögner abgehalten.
21.02.1952 Zum Begräbnis des verstorbenen Alt-Pfarrers Anton Christian rückten viele Kameraden aus. Geistlicher Rat Christian war seit 13. Jänner 1935 Ehrenmitglied der Wehr.
23.03.1952 Aus gesundheitlichen Gründen legt Hauptmann Johann Dieringer seine Funktion zurück. Neuwahl mit folgendem Ergebnis:
Franz Grössbacher Hauptmann und Johann Karner weiterhin Hauptmannstellvertreter.
26.04.1952 Die neue Pummerin in St. Pölten. Für die Sicherung (Absperrmaßnahmen) des Weitertransportes meldeten sich einige Frankenfelser Feuerwehrmänner um 6 Uhr früh beim St. Pöltner Rathaus. Die größte Glocke Österreichs war auf der Durchreise von Linz nach Wien. Sie kam am Vortag in St. Pölten an und reiste am 26. April um 8 Uhr zum Stephansdom in Wien weiter.
25.05.1952 Hochwassereinsatz, Beginn um 6 Uhr. Natters und Pielach an mehreren Stellen über die Ufer getreten. Straßen, Äcker und Wiesen überschwemmt. Einige Straßenreinigungen durch 10 Mann.
09.07.1952 Ein Mann stürzt auf dem Heimweg in den Fischbach und ertrinkt. Totenbergung durch die Feuerwehr.
05.08.1952 Josef Schafhuber verstorben. Er war von 1920 bis 1938 Feuerwehrhauptmann der FF Frankenfels.
10.08.1952 Sommerfest der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.
15.11.1952 Feuerwehr-Unterhaltung im Gasthaus Enne (Tavern). Als Veranstalter fungiert die Filiale Weißenburg.
24.11.1952 Bei der Hochzeit unserer Feuerwehrpatin Leopoldine Sperr war natürlich auch die Feuerwehr dabei. Sie trägt ab nun den Familiennamen Brandstetter.
28.12.1952 Mit dem vom N.Ö. Landes-Feuerwehrkommando eingerichteten Glockenfond ist beabsichtigt, mit Hilfe aller Feuerwehren Niederösterreichs in der St. Floriankirche, Wien V, in der Mitte der Wiedner Hauptstraße (einzige Florianikirche in der Bundeshauptstadt Wien) eine Glocke zu stiften. Im Schreiben vom 12. Dezember geht hervor, dass durch einen Beitrag von mindestens 8 bis 10 Schilling pro Feuerwehr oder ein Paar für den Feuerwehrdienst unbrauchbare Messingkupplungen die Beschaffungskosten vorhanden wären. Daraufhin erfolgte am 28. Dezember eine Überweisung von 20 (!) Schilling für den Florianiglockenfond an dem N.Ö. Landes-Feuerwehrverband. Die Überzahlung wurde mit besonderem Dank entgegengenommen.
Es folgte die Glockenanfertigung und 40 niederösterreichische Feuerwehrmänner hievten sie am 10. Mai 1953 mittels Aufzug in den Glockenturm. Die Glockenweihe erfolgte am selben Tag um 14 Uhr. Rund 400 Kameraden aus Niederösterreich und Groß-Wien nahmen daran teil.

31.12.1952

Bauernhof Brandl (Besitzer Josef Eigelsreiter), Laubenbachgegend 2, befindet sich am Silvestertag in Notlage: Leerer Brunnen, Zufahrtsstraße sehr stark vereist, 14 Rinder, 9 Schafe und 6 Schweine ohne Wasser. Sofort half die Feuerwehr. Sie legte eine 310 Meter lange Schlauchleitung von der Natters zum leeren Brunnen, baute zwei Tragkraftspritzen ein und pumpte 22.000 Liter Wasser über den Steilhang (zirka 100 Meter Höhenunterschied) zum Objekt. Zu diesem Zweck wurde die 2. Tragkraftspritze mit Pferdeschlitten von der Landesstraße den Berg hochgefahren. Beim Verlegen der Schlauchleitung und beim Transport der 2. Spritze halfen auch acht Privatpersonen. Einsatzdaten: 12 Mann / zwei Tragkraftspritzen, sowie sieben B-, vier 20 Meter lange C- und sechs 15 Meter lange C-Schläuche / der Einsatz dauerte von 08.15 Uhr bis 12.15 Uhr.
31.12.1952 Feuerwehr-Theateraufführung im Gemeindesaal, Beginn um 20.30 Uhr. Es wurde das Stück "Der Jäger vom Dachstein" aufgeführt. Regie führte unser Hauptmannstellvertreter Johann Karner. Anschließend fand eine Tanzunterhaltung statt.
Wiederholung am 6. Jänner 1953, Beginn 15 Uhr. Und anschließend wieder Tanz.
31.01.1953 Feuerwehrball im Gasthaus Leopoldine Weidinger, Beginn 20 Uhr.
15.03.1953 Jahreshauptversammlung der Feuerwehr im Bahnhofsrestaurant Dieringer.
Berichte: Unter anderem: Beitritt von 10 jungen Männern im Vorjahr.
25.03.1953 Sirenenalarm in Frankenfels um 10.47 Uhr. Waldbrand in der Tiefgrabenrotte. Auch die Filiale Weißenburg und die Feuerwehren Texing, Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach, Rabenstein, Tradigist und Hofstetten wurden alarmiert. Zwei Holzfällern geriet ein Abbrand von Reisig außer Kontrolle. Ein Holzfäller fuhr zum Gendarmerieposten Frankenfels und schlug Alarm. Der zweite Holzfäller begann mit Zivilpersonen mit der Brandbekämpfung. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte bereits zirka 5 Hektar Bodenstreu im jungen Laubwald und zirka ein Hektar Gras und Laub der angrenzenden Wiese. Sofort wurde klar, dass bei dieser rasend schnellen Brandausbreitung der Einsatz von Kraftspritzen infolge der großen Entfernung zur nächsten Wasserentnahmestelle nicht zweckmäßig ist. Die Frankenfelser, Weißenbachler, Texinger, Loicher und Kirchberger Feuerwehrmänner begannen daher mittels Hauen, Krampen und Schaufeln mit dem Aufgraben der Erde rund um den brennenden Wald und der Wiesenfläche. So gelang es, dass um 12.45 Uhr der Brand eingedämmt und um 13.30 Uhr der Flächenbrand gänzlich zu Ende war. Sofort wurde bis 24.00 eine Brandwache eingerichtet (6 Mann der FF Texing bis 17.00 Uhr und anschließend 5 Mann der FF Frankenfels). Die übrigen Feuerwehren waren zwar vor Ort, kamen aber nicht mehr zum Einsatz. Leitung des Einsatzes: Anfangs Oberlöschmeister Leo Hinteregger, später Hauptmann Franz Grössbacher gemeinsam mit Abschnittskommandant Franz Trimmel (zugleich Hauptmann der FF Kirchberg/Pielach). Einsatzdaten Gesamt: 69 Feuerwehrmänner / 100 Einsatzstunden (davon FF Frankenfels einschl. Filiale Weißenburg: 14 Mann / 50 Stunden).
Der Grundbesitzer Johann Grubner, wohnhaft in Loich, Schroffengegend 15, bedankte sich für das rasche Eingreifen der Feuerwehren.
05.04.1953 Der Hauptmann ordnete an, dass die Helme und Overalls vom Gerätehaus, wegen der hohen Feuchtigkeit, mit nach Hause genommen werden sollen.
23.05.1953 Beim Hochwassereinsatz in Frankenfels waren zehn Arbeitsstunden erforderlich.
13.06.1953 Und wieder Hochwasser im ganzen Gemeindegebiet. 10 Mann standen von 8 Uhr bis 13.30 Uhr im Einsatz.
31.07.1953 Die Filiale Weißenburg erreicht die Größe einer Löschgruppe, es wird eine Gruppeneinteilung - mit Foto - vorgenommen. Gruppenkommandant ist ab nun der bisherige Requisitenmeister Leopold Härtensteiner.

15.08.1953

Beim gut besuchten Gartenfest wurde das 70-jährige Bestandsjubiläum gefeiert. Den Auftakt bildete um 6 Uhr ein musikalischer Weckruf. Es folgte eine Feldmesse um 8.30 Uhr im Schulhof, anschließend Festansprachen und Ehrung verdienter Kameraden. Danach begaben sich alle zum Kriegerdenkmal, wo eine Ehrung der gefallenen Kameraden und anschließend eine Schauübung mit zwei Motorspritzen stattfand. Ab 10.30 Uhr Platzkonzert, ab 11 Uhr Abschnittstagung bildeten das weitere Programm. Von 13 bis 14 Uhr wurden die auswärtigen Feuerwehren empfangen und ab 14.30 Uhr gab es einen großen Festzug durch den Ort. Ein Gartenfest ab 15 Uhr bildete den Abschluss. Zwei Kapellen - Hölzl und Hummel - sorgten für die feierlichen Umrahmungen.
Die St. Pöltner Zeitung berichtete am 03.09.1953 darüber.
02.09.1953 Und wieder ein Hochwassereinsatz.
13.09.1953 Vom Herrn Pfarrer Josef Stangl wird um 1500,- Schilling die Theaterbühne angekauft. Sie wird im Gemeindesaal verwahrt.
22.12.1953 Gehöft Perna (20 Rinder und 8 Schweine in Notlage), Pernarotte 1, seit drei Tagen ohne Wasser. Neun Mann bauten eine Relaisleitung mit 2 Tragkraftspritzen vom Predtenbach zum Objekt auf. Sechs Zivilpersonen halfen mit. Zirka 25.000 Liter Wasser wurden durch eine Schlauchlänge von 460 Meter gepumpt. Am Schluss waren alle Schläuche gefroren, sie konnten nicht gerollt werden, Man transportierte sie im ausgelegten Zustand auf drei zusammengehängte Leiterwagen ins Feuerwehrdepot. Der Einsatz dauerte von 10.30 Uhr bis 17 Uhr.
23.12.1953 Bauernhaus Brandl (Besitzer Josef Eigelsreiter), Laubenbachgegend 2, seit zwei Tagen ohne Wasser. Und wieder Aufbau einer Relaisleitung mit zwei Pumpen - wie am 31. Dezember 1952 - von der Natters zum Gehöft. Einsatzdauer: 9.30 Uhr bis 15.15 Uhr.
31.12.1953 Die Feuerwehr veranstaltet wieder einen Silvesterabend, Beginn 20 Uhr. Die feuerwehreigene Theatergruppe, unter der Spielleitung von Hauptmann Franz Grössbacher, bringt "Wilderbluat", ein Volksstück in vier Akten, zur Aufführung. Im Anschluss spielt die Kapelle Frankenfels zum Tanz auf.
Wiederholung am 6. Jänner 1954, Beginn 15.30 Uhr, Anschließend ebenfalls Tanzmusik.
02.01.1954 In der Nachbarsgemeinde Loich sind bereits seit längerer Zeit die Bauernhäuser Tal und Grub ohne Wasser. Bei der zirka 800 Meter langen Schlauchleitung wurde auch unsere Tragkraftspritze eingebaut.

28.02.1954

Feuerwehrkamerad Engelbert Härtensteiner, Sohn des Filialgründers Leopold Härtensteiner, ist bei einem tragischen, unverschuldeten Verkehrsunfall in Spratzern tödlich verunglückt. Der 21-jährige Feuerwehrmann war bei der Filiale Weißenburg sehr aktiv. Beim Begräbnis am 4. März nahmen zirka 80 Feuerwehrkameraden, darunter auch Bezirkskommandantstellvertreter Franz Snor und Abschnittsinspektor Franz Trimmel, aus nah und fern teil.
02.03.1954 Brand im Sägewerk Gabauer/Rauchberger ("Laubenbachmühle"), Laubenbachgegend 3. Beim Eintreffen der Feuerwehr mussten nur mehr kleinere Brandherde bekämpft werden, da das Feuer durch das Eingreifen der Hausleute bereits lokalisiert werden konnte. Einsatzdaten: 14 Mann / 25 Gesamtstunden. Ursache: Ein Dieselmotor hatte schadhafte Auspuffdichtungen. 
Die Zeitung "St. Pöltner Nachrichten" berichtete am 14. März darüber.
April  1954 In der Filiale Weißenburg übernimmt Feuerwehrkamerad Probefeuerwehrmann Josef Härtensteiner die Wartung der störungsanfälligen Pumpe, Baujahr 1928.
13.05.1954 Für die Wettkampfgruppe wurde eine Garnitur "Taktische Zeichen" um Schilling 98,- angekauft.
13.06.1954

Erfolgreiche Teilnahme am Landesfeuerwehrleistungsbewerb im Bronze-Bewerb in Stockerau. Ausbildungsleiter der "Gruppe Frankenfels“ war Leo Hinteregger. Ergebnis: 312 Punkte.
Die FF Frankenfels tritt zum ersten Mal bei Landes-Feuerwehrwettkämpfen an!

Folgende Kampfmannschaft bildete "die Pioniere der Frankenfelser Wettkampfgruppe":

  GK Oberlöschmeister (ObLm.) Leo Hinteregger
  MA Oberfeuerwehrmann (ObFm.) Hubert Pögner
  Ord Feuerwehrmann (Fm.) Johann Stingl
  ATF Löschmeister (Lm.) Rudolf Neubauer
  ATM Feuerwehrmann (Fm.) Engelbert Weißenbacher
  WTF Oberfeuerwehrmann (ObFm.) Leopold Hochauer
  WTM Feuerwehrmann (Fm.) Josef Gonaus
  STF Oberfeuerwehrmann (ObFm.) August Enner
  STM Feuerwehrmann (Fm.) Leopold Schwaiger

    Fm. Helmut Haberzettl fungierte als Ersatzmann und mußte daher alle Funktionen beherrschen.

Zur Erklärung: "Ord" steht für Ordonnanz (später Melder).

23.06.1954

Ein großer Felsblock stürzte zwischen Boding und Laubenbachmühle auf das Gleis der Mariazellerbahn. Durch eine rasche Verständigung gab es keine Zuggefährdung. Die Feuerwehr half bei den Aufräumungsarbeiten mit. Mehrstündige Sperre der Bahn war die Folge.
29.06.1954 Sommerfest der Filiale Weißenburg im Gasthaus Enne "Taverne". Musik: Trachtenkapelle Frankenfels. Beginn 14 Uhr, Ende 24 Uhr / Eintritt 15 Schilling.
Am Vorabend, dem 28. Juni GEMÜTLICHER ABEND mit Musik und Bratwürstelschmaus. Beginn 19 Uhr / Eintritt frei.
23.07.1954 Für die vielen vom Donauhochwasser geschädigten Feuerwehrkameraden wurde vom N.Ö. Landes-Feuerwehrkommando eine landesweite Spendenaktion unter allen Feuerwehren beschlossen. Daraufhin erstellte man am 30. Juli eine Spendenliste der Frankenfelser Feuerwehrmänner. Das erfreuliche Ergebnis - 550 Schilling! - wurde am 16. August 1954 unter "Hochwasser-Kameradschaftsspende" an den Landes-Feuerwehrverband überwiesen.
18.08.1954 Ein Wiesenbrand auf der Pögner-Leit´n konnte rasch gelöscht werden. Man vermutete, dass Funkenflug einer Dampflok der Ö.B.B. die Ursache war.
22.08.1954 Die Filiale Weißenburg veranstaltet ein Feuerwehrkränzchen im Gasthaus Enne (Tavern).
26.11.1954 Mord an einem Holzhändler in Laubenbachmühle. Totenbergung - wie so oft - durch die Feuerwehr.

31.12.1954

Statistik 1954:
2 Brände, 2 Technische Einsätze und 1mal Hochwasser (mehrere Objekte)
16 Übungen
Mit Jahresende 45 Feuerwehrmänner und 250 unterstützende Mitglieder.
08.05.1955 Florianifeier der Feuerwehr. Die St. Pöltner Zeitung berichtete am 12. Mai darüber.
16.05.1955 Alarmierung der Filiale Weißenburg um 19 Uhr. Durch Rauchentwicklung an der Gemeindegrenze zu St. Gotthard wird ein Waldbrand vermutet. Auch die FF Kirchberg an der Pielach fuhr zum vermeintlichen Brand. Sehr rasch stellte sich heraus, dass ein kontrollierter Abbrand von Fichtenreisig in Traumos der Nachbarsgemeinde St. Gotthard die Ursache ist. Die Arbeiter der Weidegenossenschaft Traumos hatte das Brennen in St. Gotthard angemeldet. Da keine Ausbreitungsgefahr bestand fuhr man wieder heim. Einsatzdaten: 8 Mann (15 Arbeitsstunden) der Filiale Weißenburg, Einsatzende um 20.45 Uhr / Zirka 20 Mann der FF Kirchberg/Pielach.
27.06.1955 Schachtbrunnen unmittelbar beim Krumbachhäusl (Besitzer Jakob Antony), Markenschlagrotte 22, seit zirka 8 Tagen vergiftet. Der Brunnen wurde bereits vom Gemeindearzt Dr. Friedrich Empacher gesperrt. Eine Wiener Firma führte in der Nähe eine Holzimprägnierung von zirka 70 Lichtmasten durch, wobei der abtropfende gifthältige Stoff ins Erdreich eindrang. Durch starke Regenfälle gelangten die Giftstoffe in den Brunnen und das Brunnenwasser war braun gefärbt. Die Feuerwehr wurde um Hilfe ersucht. Fünf Männer rückten aus und reinigten umfangreich den Trinkbrunnen. Es wurde mehrmals das Wasser herausgepumpt und dabei die Brunnenwände durch Abspritzen mit hartem Strahl eines C-Rohres gereinigt. Der Einsatz dauerte von 18 Uhr bis 20 Uhr. 
04.07.1955 Wiederholung der Tätigkeiten vom 27. Juni 1955. Diesmal von 18.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Daraufhin geht der Besitzer davon aus, dass es wieder Trinkwasser ist.
10.07.1955 Wegen der notwendigen Instandsetzung einer Nattersbrücke erfolgte die Sperre der Bezirksstraße III/12 von Laubenbachmühle bis Unterbuchberg (km 0,5 bis km 2,1). Der Straßenabschnitt war für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht über einer Tonne bis 13. August 1955 gesperrt. Für einen Notfall durften Feuerwehrfahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis zu zwei Tonnen im langsamen Tempo die Brücke befahren. Die Bezirkshauptmannschaft St. Pölten weist in der Kundmachung darauf hin, dass es keine Umleitungsmöglichkeit gibt.
Man kann aber annehmen, dass die FF Frankenfels im Einsatzfall - der UNRRA-Wagen hat ein Eigengewicht von 2090 kg ! - mit voller Beladung über die Baustelle gefahren wäre.
21.10.1955

Von der Firma ST. & A. HOPFERWIESER aus Amstetten, Waidhofnerstraße 26, wurde ein Kettenkrad um Schilling 3000,- angekauft.
Einige technische Daten über das Spezial-Geländefahrzeug:
Hersteller: NSU
Genaue Bezeichnung: Kleines Kettenkraftrad Typ HK 101
Motor: Vierzylinder-OHV-Reihenmotor, wassergekühlt, aus der PKW-Produktion Opel Olympia, 36 PS bei 3400 Umdrehungen pro Minute, 1488 cm3
Der Antriebsmotor befindet sich in der Mitte des Fahrzeuges. Das Getriebe ist in Fahrtrichtung vor dem Motor und der Kühler hinter dem Motor (unter der Rücksitzbank) angeordnet.
Getriebe: 3 vorwärts / 1 rückwärts x 2-Gang-Getriebe
Lenkung: Kleine Lenkeinschläge (bis zirka 8 Grad) erfolgt mit Hilfe der Parallelogrammgabel (auch Trapezgabel genannt) und des Vorderrades. Bei größeren Lenkeinschlägen tritt eine Lenkbremse der kurveninneren Kette in Funktion. Der kleinste Wendekreisdurchmesser beträgt zirka vier Meter (bezogen auf die Fahrzeugmitte). Im schweren Gelände kann man bei langsamer Geschwindigkeit auch ohne Vorderrad fahren.
Eigengewicht: 1250 kg   /   Zulässiges Gesamtgewicht: 1560 kg
Länge: 3000 mm   /   Breite: 1000 mm   /   Höhe: 1200 mm
Höchstgeschwindigkeit: 70 km/h
Tankinhalt: 2 x 21 Liter
Kraftstoffverbrauch: 16 bis 22 Liter pro 100 Kilometer - im Gelände auch mehr!
Der Fahrersitz ist ein Motorradsattel und befindet sich vor dem Motor über dem Getriebe.
Hinter dem Motor befindet sich eine Sitzbank in entgegengesetzter Fahrtrichtung für zwei Personen.
In der Rechnung wird ein Vorbesitzer "Fritz Schwarz, Transportunternehmer in Hollenstein an der Ybbs" genannt.

13.11.1955 Sirenenalarm um 11.11 Uhr zum Brand Gehöft "Kollermann auf der Eben" in Kirchberg an der Pielach, Tradigistgegend 11, Dreizehn Mann rückten um 11.18 Uhr mit dem UNRRA-Wagen ab. Sie wurden beim Aufbau und beim Betrieb der langen Schlauchleitung mit mehreren Tragkraftspritzen eingeteilt. Der Standort für unsere Spritze war im unwegsamen Gelände und forderte unsere Mannschaft. Man musste die komplette Gerätschaft vom Ende der Zufahrt vorerst mit einem Ochsengespann 500 Meter und dann 600 Meter zu Fuß zum Pumpenplatz transportieren. Nach Einbau der Motorspritze mussten 180 Meter B-Schläuche ausgelegt werden. Schlussendlich funktionierte die lange Leitung problemlos. Somit wurde vier Stunden lang das Wasser vom Teich beim Gehöft Lennesgraben (Besitzer Tauber), Tradigistgegend 20, in Tradigist zur Brandstelle gepumpt. Nach getaner Arbeit konnte man um 18.05 Uhr abrücken und nach der Ankunft beim Feuerwehrdepot um 18.30 Uhr folgten die üblichen Tätigkeiten, um wieder einsatzbereit zu sein.
31.12.1955 Die Feuerwehr veranstaltet einen bunten Silvesterabend im Gemeindesaal. Reinertrag: 567,44 Schilling.
31.12.1955 Statistik 1955: 5 Einsätze (27 Mann / 123 Stunden), davon 1 Krankentransport sowie 26 Übungen (301 Mann / 541 Stunden).
28.01.1956 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger mit vielen Ballbesuchern.
03.03.1956 Hochwassereinsatz. Natters und Pielach sind an einigen Stellen über die Ufer getreten. Die Feuerwehr entfernte Holz, welches zu nahe gelagert war. Es bestand die Gefahr, dass es vom Hochwasser mitgenommen wird. 8 Mann / 12.45 Uhr bis 19 Uhr.
11.03.1956 Bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr wurde das Kettenkrad als Supergerät dargestellt. "Jetzt sei es möglich, selbst die abgelegensten Gebiete schnell zu erreichen" schrieb die St. Pöltner Zeitung.
25.04.1956 Einen Kettenkradanhänger baute unser Schlossermeister Johann Dieringer. Er verlangte dafür 3500 Schilling.
17.05.1956 Eine Kleintragkraftspritze R 10 (auch "Kleiner Florian" genannt) wurde von der Firma Konrad Rosenbauer aus Linz an der Donau um Schilling 7160,- angekauft.
Technische Daten: 
   Förderleistung pro Minute: Max. 270 Liter, 210 Liter bei 40 m und 150 Liter bei 60 m Förderhöhe
   C-Anschlüsse
   Geringes Gewicht: Nur 48 kg
   Antrieb: Luftgekühlter Einzylinder 5 PS - Rotax-Motor (Gemisch) 175 cm3.
Die neue Spritze wird samt zugehöriger Gerätschaft am neuen Kettenkradanhänger aufgeprotzt.
27.06.1956 Löschmeister August Enner junior (Hofstadtgegend 17) 45-jährig verstorben. Er war auch ein sehr talentierter Theaterspieler.
12.07.1956 Die Pielachtalstraße, welche zur Zeit eine Landesstraße ist, bekommt die neue Bezeichnung "L 102".

25.07.1956

Sirenenalarm um 7.50 Uhr. Hochwasser entlang der Natters beschäftigte die Feuerwehr - vorwiegend bei einer im Bau befindlichen Brücke. Die Notbrücke musste von angeschwemmten Holz und Reisig befreit werden. Auch an anderen Stellen wurden Aufräumungsarbeiten durchgeführt. Einsatzende um 11.15 Uhr.
"Durch Hochwasser befindet sich die Feuerwehr Frankenfels in dauerndem Einsatz, da der Regen anhielt und das Wasser weiterhin im Steigen begriffen war" schrieb "St. Pöltner Nachrichten" am 5. August auf der Seite 3.
05.08.1956 Unsere Wettkampfgruppe tritt erstmals bei Bezirksfeuerwehrwettkämpfen an. Im Austragungsort Kirchberg/Pielach waren auch die Frankenfelser erfolgreich.
19.08.1956 Beim Feuerwehrfest wurden auch das Kettenkrad mit Anhänger und die Kleintragkraftspritze gesegnet. Für die beiden Feuerwehrpatinnen Frau Elsa Empacher, Gattin des Gemeindearztes, für das Kettenkrad samt Anhänger und Frau Leopoldine Weidinger, Gastwirtin in der "Taverne am Steg" (vormals Gasthof Schafhuber), für die Kleintragkraftspritze, war es auch ein großer Tag.
Die St. Pöltner Zeitung vom 23. August schrieb auf der Seite 6, dass dieses Gespann für unsere Gebirgsgegend zweckmäßig erscheint und es dürfte das einzige Kettenkrad bei einer nö. Feuerwehr sein.
Jedoch in der Verbandszeitung "Mitteilungen des niederösterreichischen Landesfeuerwehrverbandes - Ausgabe November 1949" geht hervor, dass die FF Opponitz die erste Feuerwehr mit einem Kettenkrad in Niederösterreich ist.
Oktober 1956 Arbeitsunfall: Ein Bauernsohn kam mit der linken Hand in die Breitdreschmaschine und erlitt eine offene Fraktur des Armes mit Muskelquetschung. Unsere Rettungsabteilung kam zum Einsatz.
03.11.1956 Familienabend der Feuerwehr mit Ehrungen. Die St. Pöltner Zeitung berichtete in ihrer Ausgabe vom 8. November.
31.12.1956 Im Gemeindesaal veranstaltete die Feuerwehr einen Silvesterabend. Dabei wurde von der Feuerwehr-Theatergruppe das Stück "Lausbua" aufgeführt. Herr Hauptmannstellvertreter Johann Karner war der verantwortliche Schauspielleiter.
Aufgrund des hohen Besucherandrangs wurde diese Veranstaltung am 6. Jänner 1957 wiederholt.
24.01.1957 Gehöft Brandl (Besitzer Josef Eigelsreiter), Laubenbachgegend 2, ohne Wasser. Eine 320 Meter lange Schlauchleitung von der Natters zum Bauernhof mit Einbau von zwei Tragkraftspritzen musste aufgebaut werden. Der Transport der zwischengeschalteten Motorspritze erfolgte mittels Zugschlitten ins Steilgelände. Es wurden der leere Brunnen und alle zur Verfügung stehenden Gefäße befüllt. Einsatzdaten: 8 Feuerwehrmänner / 32 Stunden. Auch fünf Zivilpersonen halfen mit.

16.02.1957

Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. 220 zahlende Gäste füllten den Ballsaal und machten sehr gute Stimmung. "Wie weit der Ruf der Frankenfelser Gemütlichkeit gedrungen ist, beweist der Zustrom zahlreicher Gäste von auswärts" schrieb die St. Pöltner Zeitung am 21. Febr. auf der Seite 7.
17.03.1957 Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in der Bahnhofsrestauration. St. Pöltner Zeitung, 21. März.
31.05.1957 Der Gemeinderat ernennt den Feuerwehrmann Rudolf Neubauer sen. (geb. 13.03.1891) zum Ehrenbürger der Gemeinde Frankenfels. Er war auch als Sanitäter und Hornist sehr aktiv.

02.06.1957

Der Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach wird wieder ein selbständiger Bezirksverband. Der bisherige Abschnittsinspektor Franz Trimmel, Hauptmann der FF Kirchberg/Pielach wurde Bezirksfeuerwehrkommandant.
Unser Hauptmann Franz Grössbacher wird Bezirksfeuerwehrrat mit Stimme im Verband Kirchberg/Pielach. Er trägt ab nun einen zinnoberroten Blusenaufschlag aus Tuch mit Silberbrokatfeld und einer goldgestickten Rosette. Er führte dieses Amt bis 31.12.1969 aus.
02.06.1957 Anlässlich der Neugründung des Bezirksverbandes wurde am Nachmittag eine Großübung in Kirchberg/Pielach, am Fronberg, abgehalten, an der auch die Feuerwehr Frankenfels teilnahm.
05.07.1957

Ehrenhauptmann Engelbert Hölzl im 85. Lebensjahr verstorben. Er gehörte seit 8. August 1891 ununterbrochen der Feuerwehr (somit fast 66 Jahre!) an und war auch von 1920 bis 1938 Hauptmannstellvertreter der FF Frankenfels.
Außerdem war er seit seinem 12. Lebensjahr Musiker und viele Jahre Kapellmeister der Kapelle Hölzl. Da bei dieser Musikkapelle mehrere Feuerwehrmänner mitspielten wurde diese auch "Feuerwehrkapelle Frankenfels" genannt. Auch beim Kirchenchor wirkte er tatkräftig mit.

22.07.1957 Natters und Pielach führen großes Hochwasser. Sirenenalarm um 9 Uhr vormittags. Mehrere Häuser wurden bis zu 1,80 Meter überschwemmt. Tätigkeiten der Feuerwehr: Zwei Wehraufsätze entfernt, mehrere Wohnräume geräumt, angeschwemmtes Holz bei Brücken entfernt, große Holzansammlungen aus Bächen entfernt, in Ufernähe befindliche ausgewurzte Bäume mit Ketten gesichert (um eine Gefährdung von flussabwärts liegenden Brücken zu verhindern) und Abschleppen eines liegengebliebenen Kraftwagens auf einer überschwemmten Stelle der Straße. Beim Entfernen von Holz bei einer Nattersbrücke in Boding geriet Feuerwehrkamerad Johann Dieringer in sehr große Gefahr und konnte sich zu Glück im letzten Moment selbst retten. Die vielen Einsätze dauerten bis 19.50 Uhr des Folgetages.
03.08.1957 Der Brunnen für die Ortswasserleitung wurde durch Jauche stark verunreinigt. Die Feuerwehr reinigte umfangreich den neun Meter tiefen Schachtbrunnen. Der Einsatz dauerte von 9.10 Uhr bis 20 Uhr.
15.08.1957 Eine Baugrube (Bau einer Tankstelle) bei Karl Rauchberger, Laubenbachgegend 3, wurde durch einen Starkregen am Vortag gefüllt. Es wurden zirka 15.000 Liter Wasser ausgepumpt. Einsatzdauer: 10.15 Uhr bis 13.30 Uhr.
18.08.1957 Marktwappenverleihung durch die NÖ Landesregierung. Ab sofort dürfen alle Feuerwehrfahrzeuge dieses Wappen tragen. Auch beim Schriftverkehr, auf Plakaten, usw. ist es erlaubt, dieses Erkennungsmerkmal der Gemeinde zu verwenden.
31.08.1957 Einsatz für die Filiale Weißenburg - PKW-Bergung in der Weißenburggegend. Mit dem Traktor "Max" des Filialleiters Leopold Härtensteiner gelang der Technische Einsatz.
23.09.1957 "Tödlicher Arbeitsunfall beim Sägewerk Hinteregger, Rosenbühelrotte 13. Ein Arbeiter gerät in den Starkstromkreis. Die Feuerwehr rückte aus." schrieb die St. Pöltner Zeitung am 26. September auf der Seite 7.
Herbst 1957 Es wurde mit einem Umbau beim Gerätehaus in Weißenburg begonnen.
20.10.1957 Feierliche Eröffnung der NÖ Landes-Feuerwehrschule (LFS) in Tulln an der Donau, Albrechtgasse 36 (später Nußallee 14).
09.11.1957 Kameradschaftsabend der Feuerwehr im Gasthaus Steiner, Markt 3. Zirka 60 Feuerwehrkameraden mit den Frauen unterhielten sich prächtig.
Auch für diese interne Veranstaltung wurde eine Spendenliste unter den Feuerwehrkameraden, so wie bei den Bällen, Festveranstaltungen und Silvesterabenden üblich, aufgelegt. Es kamen 1151 Schilling zusammen. Die Feuerwehr musste die Ausgabensumme von 1551 Schilling begleichen. Die Gemeinde legte eine Spende von 400 Schilling dazu. Somit entstanden letztendlich für die Feuerwehr keine Kosten.
29.11.1957 Der Roten Kreuz - Bezirksstelle St. Pölten wurden über Auftrag folgende Frankenfelser Feuerwehrmänner, welche im Sanitäts- bzw. Rettungsdienst tätig sind, schriftlich bekanntgegeben: Franz Bichler (geb. 1912), Johann Dieringer (geb. 1904), Rudolf Neubauer (geb. 1891), Johann Preiser (geb. 1895) und Adolf Schweighofer (geb. 1908).
10.12.1957 Die Filiale Weißenburg erreicht die Größe eines Löschzuges. Leopold Härtensteiner wird Zugskommandant.
05.01.1958 Sirenenalarm um 17.29 Uhr. In der Küche des Wohnhauses Markt 14 brennt das gelagerte Brennholz und verursacht auch eine starke Rauchentwicklung. Der Besitzer Josef Hochfilzer befüllt inzwischen mehrere Kübeln mit Wasser. Sofort löschte die Feuerwehr mit den Wassereimern das Feuer.
13.01.1958

Da sich in der Steiermark bereits vier neue Land Rover im Feuerwehrdienst befinden, werden die betreffenden Feuerwehren Pusterwald (Bezirk Judenburg), Obdach (Bezirk Judenburg), Geisttal (Bezirk Voitsberg) und Unterlamm (Bezirk Feldbach) kontaktiert. Von den Feuerwehren bzw. Gemeindeämtern wird nur Positives über diesen Fahrzeugtyp schriftlich bekanntgegeben.

22.01.1958 Brandalarm mittels Sirene um 16.01 Uhr. Rauchfangfeuer beim "Au-Bauer" (Besitzer Heinrich Putzenlechner), Hofstadtgegend 5. Die beiden eisernen Türen im Erdgeschoß und am Dachboden glühen bereits. Entfernung von gelagerten Gegenständen vom heißen Kamin und kontrollierter Ausbrand des Rauchfanges. Um 17 Uhr war Einsatzende.
01.02.1958 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. Es wurden 187 Eintrittskarten (a Schilling 10,-) verkauft.
02.03.1958 Am Sonntag wurde die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr in der Bahnhofgastwirtschaft abgehalten. Beginn um 15 Uhr.
Es folgte ein Bericht in der St. Pöltner Zeitung vom 13. März.

07.03.1958

Schweres Zugsunglück auf der Mariazellerbahn. Der Zug 4523 (letzter Personenzug an diesem Tag) entgleist zwischen der Haltestelle Schwerbach und dem Bahnhof Loich, im Bahnkilometer 34,5 "Winkel-Bogen" (in der Schloßgegend der Nachbarsgemeinde Kirchberg an der Pielach). Die Lokomotive E99.13 stürzte hinunter und blieb in Schräglage mit den Rädern nach oben auf der Gleisböschung liegen, die Waggons entgleisten und fielen zum Glück nicht vom Bahnkörper, die Reisenden, der Zugführer und der Lokführer blieben unverletzt, der Oberbau wurde auf einer Länge von sechzig Meter zur Gänze zerstört. Da man sofort annahm, dass es Verletzte geben könnte, wurden mehrere Feuerwehren - auch Frankenfels - alarmiert. Bei der Ankunft am Einsatzort wurde Entwarnung gegeben und es erfolgte die Einrückung. Die Reisende Ludmilla Hahn vom Lehen-Hof in Rabenstein, Tradigist 36 (später: Schagerl - auch "Milli" genannt - , Frankenfels, Markt 36) war Augenzeuge des Unfalls. Sie erzählte vor Ort, dass der Zug immer langsamer wurde und auf einmal ist die Lok vom Bahndamm gestürzt (vom Zug aus beobachtet). Später betonte sie mehrmals, dass auch die Frankenfelser Feuerwehrmänner sehr helfend eingreifen wollten.
26.03.1958 Für die Lichtgemeinschaft Frankenfels-Markt musste ein 170 Meter langes Erdkabel verlegt werden. Da aber bei den Grabungsarbeiten laufend große Wassermengen zuflossen und dadurch die Arbeiten unmöglich waren, wurde die Feuerwehr um Hilfe gerufen. Das Auspumpen mit der Tragkraftspritze begann um 10.10 Uhr und endete erst um 17 Uhr des Folgetages!
27.06.1958 Regen und starker Wind verursachten, dass ein Eschenbaum umstürzte und in der Pielachleitengegend die Landesstraße nach Schwarzenbach/Pielach verlegte. Die Feuerwehr rückte um 21.38 Uhr aus und beseitigte das Hindernis. Einsatzende um 23 Uhr. 
28.06.1958 Hochwassereinsätze entlang des Predtenbaches. In der Nähe gelagertes Blochholz und Masten gesichert und mehrere Verklausungen bei einer Wehr und mehreren Brücken entfernt. Der Einsatz dauerte von 16.32 Uhr bis 20.30 Uhr.
10.07.1958 Inbetriebnahme eines Land Rover´s mit Anhänger als Kleinlöschfahrzeug. Der Land Rover - Kauf wurde über die Generalvertretung O. J. Aulehla in Wien III, Marxergasse 6 - 8, abgewickelt. Er war der 1. geförderte Land Rover in Niederösterreich. Unter den Frontscheinwerfern ist eine Seilspillwinde mit einer Zugkraft von 2500 Englischen Pfund (1134 kg), vorwiegend zur Selbsthilfe, angebaut. Bemerkenswert ist, dass zwar der dazugekaufte Tragkraftspritzenanhänger von der Firma Rosenbauer das für die Feuerwehr übliche RAL 3000 - Feuerrot trägt, jedoch der Land Rover, welcher direkt von England geliefert wurde, mit dem typischen englischen "fire red - Anstrich" versehen ist. Diese Farbe entspricht in etwa dem RAL 3016 - Korallenrot. Polizeiliche Kennzeichen: N147.123 für den Land Rover und N117.923 für den Spritzenanhänger. Beide Fahrzeuge haben heute noch die Originalfarbe und sind als Museumsstücke zu bewundern.
10.07.1958 Der UNRRA-Wagen Fordson wurde an die Filiale Weißenburg bis auf weiteres unentgeltlich verliehen.

13.07.1958

Eintägiges Feuerwehrfest verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag in Frankenfels anlässlich "75 Jahre FF Frankenfels". Es wurden 255 Eintrittskarten (a 5 Schilling) verkauft. Nach der Defilierung wurde der Bevölkerung und den hohen Feuerwehrfunktionären eine Schauübung mit dem Thema "Bekämpfung eines Benzinbrandes" vorgeführt. Umrahmung mit der Musikkapelle Frankenfels.
Die St. Pöltner Zeitung berichtete umfangreich am 24. Juli auf Seite 7.
04.08.1958 Brand im Sägewerk Rauchberger ("Laubenbachmühle" - heute "Gabauer") in Laubenbachgegend 3. Als Ursache wird ein Schaden in der Lichtmaschine genannt. Bericht in der St. Pöltner Zeitung am 7. August.

01.09.1958

Bei der Ausgangsuniform ("Die Braune") wird der offene Kragen mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte eingeführt. Alle Knöpfe sind bei diesem Uniformstück ab nun sichtbar. Auch der Verschluss des Leibriemens (bisher auch "Koppel" genannt) wird von der Zweidorn-Rollenschnalle auf die Zweidorn-Vierkantschnalle abgeändert. Alte "hochgeschlossene" Uniformblusen dürfen ausgetragen werden.
13.09.1958 Die feuerwehreigene Rettungsabteilung rückte zu einem verletzten Motorradfahrer aus. Bei einem unbeleuchteten Viehtrieb stieß er in den Abendstunden mit einem Jungtier zusammen.
25.09.1958 Das Hoch- und Tiefbauunternehmen Ferdinand Hirschmann aus Rabenstein wurde beim Auspumpen einer Baugrube in der Laubenbachgegend unterstützt. Unsere Tragkraftspritze lief 5 Stunden und 20 Minuten.
27.09.1958 Die Filiale Weißenburg rückt zu einem Brand nach Kirchberg an der Pielach aus. In Schwerbach wurde die Einsatzfahrt aufgehalten und mitgeteilt, dass das Dörrhäuschen der Frau Maria Kemetner ("Kleinpichl", Schwerbachgegend 12) bereits abgebrannt und somit der Einsatz nicht mehr erforderlich ist.

21.10.1958

Um 9.30 heult die Sirene: Holzhütte bzw. Stall/Wagenschuppen beim Bichler-Bäck ("Steinschallmühle"), Hofstadtgegend 2 - bei starken Regen - stehen in Brand. Auch die Nachbarsfeuerwehren Loich und Kirchberg an der Pielach wurden alarmiert, rückten aus und kehrten am Anmarschweg um, weil sie nicht mehr benötigt wurden. Die hellen Flammen schlugen gegen das Wohn- und Geschäftshaus. Mit zwei Tragkraftspritzen (Wasserentnahme vom Schrambach) und drei Strahlrohren wurde ein Brandübergriff verhindert. Das Holzgebäude wurde ein Raub der Flammen. Einsatzdaten-Gesamt: 42 Mann (davon 20 von der Ortswehr) / Brandwache mit 4 Mann von 11.50 Uhr bis 16 Uhr.
28.10.1958 Im Zuge der Fertigstellung der Ortswasserleitung wurden von einem Wiener Chemischen Institut Färbeversuche durchgeführt. Für diesen Zweck musste die Feuerwehr in der Rosenbühelrotte große Mengen Wasser aus der Natters pumpen. Unsere Kleintragkraftspritze R 10 lief zirka fünf Stunden. Der Einsatz dauerte von 13.00 Uhr bis 19.20 Uhr.
22.11.1958 Kameradschaftsabend der Feuerwehr in der Bahnhofgastwirtschaft, Beginn 20 Uhr. Am 17. November erging eine schriftliche Einladung an alle Feuerwehrmänner mit Gattin (Braut).
12.01.1959 Die Feuerwehren Frankenfels und Kirchberg an der Pielach rückten zu einem Brand am Strohdach der Scheune des Gehöftes "Griesauer" ("Hinter-Höhenberg" / "Hinter-Hehenberg"), Falkensteinrotte 6, aus. Baumaßnahmen erforderten eine kleine Sprengung in der Scheune, wodurch die glühende Zündschnur einen Kleinbrand mit sofortigen Übergriff auf die Innenseite des Strohdaches auslöste. Es bestand große Gefahr für das Wohnhaus und die Wirtschaftsgebäude. Alarmierung um 16.51 Uhr. Zum Brandobjekt (Berghof) wurde nicht mehr hinaufgefahren, da bereits Zivilpersonen bei der Abzweigung von der Hauptstraße die Feuerwehr aufhielten und mitteilten, dass der Brand (10 bis 12 m2 Dachfläche) bereits von den Hausleuten und Nachbarn gelöscht wurde. Trotzdem wurde zum Bauernhof hochgefahren und eine Kontrolle durchgeführt. Für die FF Kirchberg/P. war der Einsatz nicht mehr erforderlich. Für 11 Mann war der Einsatz um 18 Uhr beendet.
31.01.1959 Ball der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels - "beim Weidinger".
06.02.1959 Das Kettenkrad wurde an den Forstbetrieb der St.Pöltner Papierfabrik Salzer & Söhne in Mariazell, Wienerstraße 21, um Schilling 3000,- verkauft.
12.02.1959 Ein Toter wurde in Laubenbachmühle im Nattersbach beim Haus der Familie Friedrich und Gertrude Daurer, Laubenbachgegend 12, aufgefunden. Der unbekannte Mann wird auf zirka 65 Jahre geschätzt. Totenbergung durch die Feuerwehr mit anschließender Überführung ins Totenkammerl am Friedhof Frankenfels.

27.02.1959

Sirenenalarm um 12.34 Uhr. Ausrückung zum Brand beim Sägewerk Hinteregger ("Neumühle" - Rosenbühelrotte 13). Sofort erfolgte ein Anruf nach Kirchberg an der Pielach und Tradigist, die Feuerwehren gab Brandalarm und eilten nach Frankenfels. Dadurch konnte das Schadensereignis relativ rasch unter Kontrolle gebracht werden. Es brannte der Dachstuhl beim überhitzten Auspuffrohr des Holzgasmotors. Die große Gefahr für das Sägewerk, Wohnhaus und Holzvorräte wurde durch den Feuerwehreinsatz verhindert. Einsatzdaten: Insgesamt 39 Mann (15 der FF Frankenfels, 16 der FF Kirchberg/Pielach und 8 der FF Tradigist) / 3 Strahlrohre, Schläuche mit 150 Meter Länge / um 15 Uhr war Einsatzende.
Er gab allgemein großes Lob über die Feuerwehrtätigkeit, da man schon bei Brandausbruch einen Großbrand vermutete. Dadurch wären 20 bis 25 Arbeiter arbeitslos geworden.
15.03.1959 Jahreshauptversammlung der Feuerwehr. Es gab viele Dankesworte vom Bürgermeister.
01.04.1959 Die Pielachtal-Landesstraße wird eine Bundesstraße ohne Vorrang und heißt ab nun "B 231".
19.04.1959 Um 16.45 Uhr Hochwasseralarm mittels Sirene. 12 Mann rücken um 16.48 Uhr aus und beseitigen zu nahe gelagertes Holz entlang der Natters und Pielach. Die Gefahr für einige Brücken wurde dadurch verhindert. 18.35 Uhr Einsatzende.
14.06.1959 Hochwasser der Pielach. Die Straße nach Schwarzenbach/Pielach wurde an mehreren Stellen bis zu 30 cm überschwemmt. Zwei Personenkraftwagen wurden aus vom Hochwasser überschwemmten Stellen herausgeschleppt und wieder musste zu nahe gelagertes Holz entfernt werden. Der Einsatz dauerte von 14.30 Uhr bis 17.25 Uhr.
21.06.1959 Erstmaliger Antritt beim Landes-Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber in Herzogenburg. Die Gruppe war erfolgreich und wurde in Frankenfels freudig empfangen.
05.07.1959 Beim Feuerwehrfest wurde der neue Land Rover gesegnet. Das Ehrenamt der Patenschaft übernahmen folgende Damen:
Fleischhauersgattin Franziska Hochfilzer (Markt 14) beim schöngeschmückten Land Rover und
die Landwirtin Leopoldine Schifflhuber (Schmeißelmühle, Falkensteinrotte 7) beim Spritzenanhänger
Die Festfolge lautete:
  6 Uhr Weckruf (Hochfilzer - August Enner, Hofstadtgegend 17 - Pfarrhof - Empacher
                                                                                   - Plasch - Pilger - Bahnhof)
  8.30 bis 8.45 Uhr Empfang der Ehrengäste vor dem Gasthaus Weidinger
  8.50 Uhr Aufstellung zum Abmarsch zur Feldmesse in folgender Reihenfolge:
               1. Musik
               2. Patinnen mit Begleitchargen
               3. Ehrendamen
               4. Feuerwehr
               5. Hochwürdiger Herr Pfarrer
               6. Gemeinderat und sonstige Ehrengäste
  8.55 Uhr Abmarsch zur Feldmesse (Kriegerdenkmal)
  9 Uhr Feldmesse beim Kriegerdenkmal
           anschließend Segnung des Land Rover´s mit dem Tragkraftspritzenanhänger
           Kurze Ansprachen (Kommandant, Bürgermeister und Bezirkskommandant)
           Rückmarsch zum Gasthaus Weidinger und Auflösung des Festzuges
10.15 bis 11.30 Uhr Platzkonzert vor dem Gasthaus Steiner und dem Gasthaus Weidinger
11.30 Uhr Mittagessen für geladene Gäste im Gasthaus Steiner
12 Uhr Mittagessen der Musik im Gasthaus Weidinger
13.30 bis 14 Uhr Empfang auswärtiger Feuerwehren vor dem Gasthaus Weidinger
14 Uhr Vergatterung und Meldung an Herrn Bezirkskommandant
           Kurze Ansprache
           Vorbeimarsch beim Gasthaus Steiner
           Angriffsübung (Brandobjekt Neubau Niederer)
ab 15 Uhr Tanz im Gasthaus Weidinger.

21.07.1959

Sirenenalarm um 9.13 Uhr - Verheerende Hochwasserkatastrophe im ganzen Gemeindegebiet. Das Wasser stieg bis 12.45 Uhr. Der Wasserstand war um diese Zeit zirka 2,50 Meter über den Normalstand. Die Pielachtalstraße war an mehreren Stellen bis zu einem Meter überflutet, der Ort Frankenfels von der Umwelt abgeschnitten. Umfangreiche Einsätze brachten alle Feuerwehren im Pielachtal an die Belastungsgrenze. Die Frankenfelser und Weißenbachler Feuerwehrkameraden machten stundenlang Sicherungs- und Evakuierungsarbeiten. Einige gefährdete Wohnhäuser wurden ausgeräumt, auch Tiere aus den Stallungen in Sicherheit gebracht, Geräte entfernt und angeschwemmtes Holz bei den Brücken beseitigt. In der Weißenburggegend 14 ("Haarstubenhäusl") gelang den Feuerwehrmännern Rudolf Gira, sen. und Rudolf Gira, jun., beide von der Filiale Weißenburg, Herrn Bernhard Zöberer vor den Fluten zu retten. Sein Wohnhaus war vom bis zu 1,80 Meter hohen Wasser des Weißenbaches eingeschlossen. Daraufhin wurde beiden vom Landeshauptmann Ök.-Rat Johann Steinböck im November 1959 die Lebensrettermedaille verliehen. Auch eine Auszeichnung für den Hochwassereinsatz erhielten Bezirksfeuerwehrrat Franz Grössbacher und Schriftführer Johann Dieringer am 26. Oktober 1959.
Einsatzdaten: 27 Mann (18 Frankenfelser und 9 Weißenbachler) / um 20.45 Uhr wurde ins Gerätehaus eingerückt, es folgte anschließend ein Bereitschaftsdienst bis 22 Uhr.
27.07.1959 Vormittags: Keller beim Haus "Schmelzhütte" (Besitzer: Alois Sieber), Laubenbachgegend 10, ausgepumpt
Nachmittags: Mit einer Gemeindekommission wurde zwecks Schadensfeststellung sämtlicher Hochwasserschäden das ganze Gemeindegebiet abgefahren. Aufgrund des schlechten Straßenzustandes (durch Hochwasser ausgeschwemmte Straßenoberflächen) war die Fahrt mit einem Geländewagen erforderlich. Unser Land Rover war das geeignetste Mittel. Die Besichtigungsfahrt dauerte von 13 Uhr bis 20.15 Uhr.

23.08.1959

 

Bei einer großen Alarmübung in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach nahm auch die FF Frankenfels mit einer starken Mannschaft teil. Es wurde in der Herrschaft Isbary ein alter Schuppen angezündet, wobei der Schwerpunkt beim Halten einer zirka 20 Meter entfernten Scheune mit Heu lag. Übungsziel erreicht.

01. - 03.10.1959

 

Beim Güterwegbau im Fischbachgraben bespritzte die Feuerwehr an drei Tagen jeweils zirka 2 1/2 Stunden lang mit der Kleintragkraftspritze R 10 den Boden. Somit konnte die Straßenwalze die Fahrbahn entsprechend verdichten. Es herrschte bereits seit geraumer Zeit eine Trockenheit, welche den Straßenbau erschwerte.
03.10.1959 Bezirksfeuerwehrausschußsitzung in Frankenfels, Beginn um 15 Uhr.
10.10.1959 Selbstmord des Familienvaters (mit Ehegattin und 2 Kindern) Alois Summerer, "Klein-Bernreithäusl" in der Lehengegend 30, durch Erhängen. Totenbergung durch die Feuerwehr.

13.10.1959

Änderung bei den Schulterspangen:
.) Mannschaft: Rotseide mit kleinem gekörnten Weißmetallknopf
.) Chargen: Silbergewirkt mit kleinem gekörnten Weißmetallknopf
.) Schriftführer bis Landesfeuerwehrkommandant: Goldgewirkt mit kleinem gekörnten Gelbmetallknopf
18.10.1959 Bei der Besichtigung durch den Bezirks-Feuerwehrverband Kirchberg an der Pielach wurde das Gerätehaus in Frankenfels bemängelt - zu klein und zu feucht (dadurch der schlechte Zustand bei den Hanfschläuchen).
24./25.10.1959 24. Oktober: Selbstmord (aus Verzweiflung) jener Frau, welche seit 10.10.1959 verwitwet ist, Josefa Summerer, Lehengegend 30, durch Erhängen.
Am 25. Oktober: Feuerwehreinsatz - Abtransport der Leiche in die Totenkammer.
14.11.1959 Kameradschaftsabend der FF Frankenfels im Gasthaus Steiner, Beginn um 19.30 Uhr.
31.12.1959 Statistik 1959: Mannschaftsstand mit Jahresende: 49 Feuerwehrmitglieder (davon 11 in der Filiale Weißenburg) und 326 unterstützende Mitglieder.
13.02.1960 Feuerwehrball der FF Frankenfels.
26.04.1960 Anton Pögner senior (Enkel des Feuerwehrgründers Josef Pögner) verstorben. Er war Schriftführer der FF Frankenfels vom 6. März 1921 bis 5. Dezember 1926.
01.05.1960 Die Feuerwehrmänner der Filiale Weißenburg mussten im Zeitraum vom Herbst 1959 bis zum Frühjahr 1960 bei der Lichtgemeinschaft Weißenbach viele Tage, um das Feuerwehrhaus an das Stromnetz anschließen zu können, mitarbeiten. Die Hauptleitung im Weißenbachtal wurde am 1. Mai 1960 von der NEWAG unter Spannung gesetzt.
14.05.1960 Rudolf Swatek erwirbt als erster Frankenfelser das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
23.05.1960 Technische Hilfe außer Ort. Bei der Besichtigung der Ortswasserleitung in Loich durch einen Fachmann der n.ö. Landesregierung musste die örtliche Feuerwehr Loich helfen. Beim Auspumpen des Brunnens stellte man fest, dass durch die Wassermenge auch die FF Kirchberg/Pielach mithelfen muß. Leider schafften es die Motorspritzen beider Feuerwehren nicht, das Wasser herauszupumpen. Es wurde um 15 Uhr die Feuerwehr Frankenfels angefordert. Der Einsatz von drei Tragkraftspritzen führte endlich zum Erfolg. Für die Frankenfelser war um 18.30 Uhr der Einsatz beendet.
25.05.1960 Beim Bezirksfeuerwehrtag in Kirchberg an der Pielach gab es am Schluss eine beeindruckende Fahrzeug-Defilierung von zehn Feuerwehren. Die FF Frankenfels fuhr - mit vollem Stolz - mit dem Land Rover vor.
28.07.1960 Sirenenalarm um 16.15 Uhr - Das Wirtschaftsgebäude des Besitzers Leopold Karner in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach, Hofrotte 6, steht in Flammen. Lage bei der Ankunft: Stall und Scheune in Brand, Dach bereits eingestürzt, akuter Wassermangel. Auch die Filiale Weißenburg rückte mit 4 Männern um 16.30 Uhr aus und kamen um 19 Uhr wieder zurück. Das Löschmittel zur Brandbekämpfung beschränkte sich leider nur auf Jauche. Diese wurde mit Kübeln aus der Jauchengrube zum Brandobjekt getragen. Nebenbei wurde mittels Seilzug zu nahe gelagertes Holz entfernt. Für die Frankenfelser (16 Mann) war um 20.10 Uhr das Einsatzende.
Sommer 1960 Die Feuerwehrkameraden der Filiale Weißenburg übernahmen die Grabungsarbeiten und das Mastsetzen für die neue Telegraphenleitung vom "Annakreuz" bis zum Gasthaus Enne (Tavern). Es wurden insgesamt 85 (!) Arbeitstage geleistet. Das Gasthaus Enne war somit das erste Haus im Weißenbachtal mit einem Telefon. Auch ein sehr wichtiger Schritt für die Feuerwehralarmierung!
20.09.1960 Feuerwehrsitzung: Vergabe der Feuerwehrwohnung (Dachgeschosswohnung) im neuen Feuerwehrhaus nach geheimer Abstimmung. Ergebnis: Mehrheit für Feuerwehrmann August Herzog.
29.09.1960 Gemeinderatsitzung im Gasthaus Steiner. Im Tagesordnungspunkt 4 wurde die Feuerwehrwohnung vergeben. Bezugnehmend auf die Abstimmung der Feuerwehr erfolgte der Beschluss, dass Herr August Herzog die Wohnung bekommt.
03. - 07.10.1960 Die Feuerwehrkameraden Bezirksfeuerwehrrat Franz Grössbacher, Schriftführer Johann Dieringer und Brandmeister Leopold Härtensteiner absolvieren in der N.ö. Landesfeuerwehrschule Tulln den Chargenlehrgang III.

09.10.1960

Beim Sägewerk Hinteregger (Rosenbühelrotte 13) brennt es zum 3. Mal. Sirenenalarm um 21.55 Uhr. Bei diesem Großbrand standen insgesamt 65 Mann bis 10.10. in der Früh im Einsatz. Neben der Ortsfeuerwehr, einschl. der Filiale Weißenburg, sind auch die Feuerwehren Kirchberg/Piel. (mit Tankwagen) und Schwarzenbach/Piel. angerückt. Der Holzaufbau des Sägewerks und der Sägespänesilo fielen dem Brand zum Opfer. Zur Beleuchtung wurden neben Scheinwerfern auch Fackeln verwendet. Einsatzdaten der FF Frankenfels: 29 Mann (22 Frankenfelser und 7 Mann der Filiale Weißenburg) / Einsatzende am Folgetag um 0.45 Uhr für Weißenburg und um 7 Uhr früh für Frankenfels.
Es folgte anschließend eine Brandwache von 10.10. - 7 Uhr bis 11.10. - 6 Uhr früh.
16.10.1960 Um 5.00 Uhr heult die Sirene in Frankenfels. Haus und Wirtschaftsgebäude des Besitzers Leopold Seidl in der Seerotte der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach stehen in Flammen. Bei der Ankunft wurde festgestellt, dass der Dachstuhl bereits niedergebrannt ist und keine Motorspritze wegen Wassermangel eingesetzt werden kann. Man beschränkte sich mit Ausräumarbeiten, Entfernen der brennenden Holzteile vom Dachboden und Löschen mit in Kübeln herbeigebrachten Wasser aus einem kleinen Gerinne, welches beim Haus vorbeifließt. Von der Frankenfelser Feuerwehr waren 14 Kameraden bis 8.00 Uhr im Einsatz.
20.10.1960 Für das neue Feuerwehrhaus wird von der Firma Rosenbauer eine Motorsirene Type FS 8 (Fabrikationsnummer 601.466 / Motornummer 126.569 / Luftschütz-Fernschalter 380 Volt Bi 6.5-10) um Schilling 6552,- + S 50,- (für Verpackung) angekauft.
12.11.1960 Kameradschaftsabend der Feuerwehr im Gasthaus Steiner. Zusammenkunft um 19.30 Uhr in Uniform.
Ein sehr lobender Bericht war in der St. Pöltner Zeitung zu lesen.

25.11.1960

 

Der Feuerwehr - Land Rover wurde mit einem Schneepflug von der Firma Fahrzeugbau Karl Maier aus Gußwerk ausgerüstet. Es handelte sich um einen Seitenpflug, welcher händisch zu bedienen war. Der Bediener saß ungesichert am rechten Kotflügel und konnte mit einer Handkurbel nur die Höhe verstellen. Die Schneeräumung war in den ersten Wintern auf den Marktbereich beschränkt, später wurde damit im ganzen Gemeindegebiet die Schneebeseitigung vorgenommen.

05.12.1960

Die Sirene ruft um 20.57 Uhr. Wieder eine Löschhilfe außer Ort - und wieder nach Schwarzenbach an der Pielach. Es handelte sich diesmal um einen Zimmerbrand in der Staudachgegend (Besitz: Firma Harlander Zwirnfabrik, St. Pölten). 18 Mann rückten um 21.01 Uhr mit dem Land Rover und mit zwei privaten PKW aus. Beim Eintreffen um 21.07 Uhr war das Feuer bereits gelöscht und daher unser Einsatz nicht mehr erforderlich. "Abrücken vom Brandplatze um 22.00 Uhr. Eingerückt um 22.10 Uhr." ist im Bericht dokumentiert.

31.12.1960 Statistik 1960: Mannschaftsstand mit Jahresende: 42 Aktive (davon 10 in der Filiale Weißenburg), 5 Reservisten und 346 unterstützende Mitglieder.
20.01.1961 Der Bauernhof Mitter-Wies (Josef Mitterer), Weißenburggegend 7, seit zwei Tagen ohne Wasser und der Zufahrtsweg stark vereist. 14 Rinder, 5 Schweine und 8 Schafe in Gefahr. Die FF Frankenfels einschließlich Filiale Weißenburg pumpte mittels zwei Tragkraftspritzen Nutzwasser von der Pielach zum Gehöft. Einsatzdaten: 8 Feuerwehrmänner (4 Frankenfelser und 4 Weißenbachler) / 2 Feuerwehrfahrzeuge, 2 Tragkraftspritzen, insgesamt 520 Meter Schlauchlänge / 13.00 Uhr bis 17.10 Uhr.

21.01.1961

Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. Eine neuerrichtete Rutschbahn (auch "Rutschn" genannt) von der Ballveranstaltung im ersten Stock - über das Außenfenster ins Freie und durch die Außentür des Extrazimmers hinein in die eingerichtete Bar im Erdgeschoß - sorgte für eine besondere Belustigung.
31.01.1961 Ein Eisstoß, verursacht durch Tauwetter, ließ die Natters am Abend über die Ufern treten. Die Gefährdung des Hauses Markt 12 (Zeiner Häusl - "Alte Badstube") konnte die Feuerwehr beseitigen. Sechs Mann lockerten mit Hacken und Holzstangen die Eisbrocken.
Februar 1961 Die Übersiedlung vom feuchten Kellerraum des Gemeindesaales (Markt 10) ins neue Feuerwehrhaus (Markt 65) wurde in der ersten Februarhälfte mit viel Freude vollzogen. Der Neubau begann im Jahre 1959. Im Erdgeschoß wurde die Feuerwehr (zwei große Garagen für drei Fahrzeuge, einen Schlauchturm mit einem händisch bedienbaren Schlauchaufzug, ein kleines Maschinistenkammerl, eine Monturkammer und ein Nebenraum) und einer Gendarmeriewohnung, im ersten Stock die Landwirtschaftliche Fortbildungsschule (für den Schulsprengel Frankenfels und Schwarzenbach an der Pielach) und eine Tierarztwohnung und im Dachgeschoß eine Wohnung für einen Feuerwehrmann und weiters zwei Privatwohnungen untergebracht.
Leider musste im März 1964 die Monturkammer der FF - über Gemeinderatsbeschluss - an die angrenzende Gendarmeriewohnung, zur Vergrößerung dieser Wohnungseinheit, abgetreten werden.
17.02.1961 Ende der feuerwehreigenen Rettungsabteilung (bestehend seit 30.05.1928).
An diesem Tag wurde die ASBÖ-Rettungsstelle Frankenfels - unter Obmann Franz Mairhofer (Markt 44) - gegründet.
19.02.1961 Jahreshauptversammlung in der Bahnhofgastwirtschaft Dieringer, Beginn um 15 Uhr.
Es wurden u.a. die besonderen Leistungen beim Brand "Sägewerk Hinteregger" hervorgehoben - schrieb die St. Pöltner Zeitung am 6. März auf der Seite 13.
20.03.1961 Der Land Rover wurde von der Firma O. J. Aulehla (Generalvertretung für Land Rover), Wien III, Marxergasse 6 - 8, mit einem Dachgepäcksträger nachgerüstet. Kosten: Schilling 1350,-
01.05.1961 Sirenenalarm um 7.40 Uhr in Frankenfels. Hochwasser in der Boding und im Weißenbachtal. Sperre der Bundesstraße 231, auch eine Brücke war gefährdet. Die Häuser Laubenbachgegend 1 ("Kohlangerhäusl"), Markenschlagrotte 8 ("Vorder-Hofstadt-Häusl") und Übergangrotte 20 ("Aigelsreiter") waren zum Teil unter Wasser. Die Frankenfelser rückten um 7.45 Uhr mit 14 Mann aus und konnten den Betroffenen helfen. Ein Personenkraftwagen wurde aus dem Wasser gezogen. Für die Weißenbachler begann der Einsatz um 8.30 Uhr. Die Landesstraße war an mehreren Stellen überflutet und wurde vom Kilometer Null bis einschließlich Ortsteil Weißenbach (bereits Gemeindegebiet Plankenstein) gesperrt. Das in der Nähe des Baches gelagertes Holz, sowie angeschwemmtes Reisig wurden entfernt. Hier erstreckte sich der Einsatz in der Weißenburggegend, Tiefgrabenrotte und in der Wiesrotte. Einsatzende war für die Frankenfelser um 10.15 Uhr und um 11.30 Uhr für die Filiale Weißenburg.
Am Folgetag wurden zirka 4000 Liter Wasser aus dem Keller des Kaufhauses Sieber, Laubenbachmühle 10, herausgepumpt. Dieser Einsatz dauerte von 14.30 Uhr bis 17.15 Uhr.
16.05.1961 Gemeinderatssitzung: Über das Ansuchen des ASBÖ Frankenfels vom 7. Mai 1961 um Einstellung eines Krankenwagens im neuerrichteten Feuerwehrgerätehaus entbrannte eine heftige Debatte zwischen ÖVP und SPÖ.
18.06.1961 Beschluss der Feuerwehr über eine eventuelle Unterbringung des ASBÖ-Krankenwagens im neuen Feuerwehrhaus, vorbehaltlich einer Stellungnahme des N.Ö. Landes-Feuerwehrkommandos.
30.07.1961 Das Bergbauernhaus "Hinter-Hofstatt" - Josef Eigelsreiter, Markenschlagrotte 2, seit einigen Tagen ohne Wasser. Es herrscht große Trockenheit. Es wurden zirka 24.000 Liter Nutzwasser von der Natters zum Wasserbehälter (120 Meter Höhenunterschied) mittels einer 480 Meter langen Schlauchleitung und zwei Tragkraftspritzen gepumpt. 12 Mann / 5.05 Uhr bis 10.10 Uhr.
August 1961 Infolge "arger Trockenheit" versorgte die Feuerwehr einige Bauernhöfe mit Wasser (Wasserentnahme aus Bach, sehr lange Schlauchleitung, Einbau ein bis zwei Tragkraftspritzen).
20.08.1961 Offizielle Eröffnung (Segnung) des neuen Gemeindehauses - Markt 65 "Feuerwehrhaus". Die Planung des Hauses lag in den Händen des Baumeisters Ing. Franz Raderer aus Melk an der Donau. Zugleich wurde auch die neue Räumlichkeit der im ersten Stock befindlichen Landwirtschaftlichen Fortbildungsschule gesegnet.
Dabei wurde Herr Bürgermeister Alois Fahrnberger mit der St.Florian-Plakette dekoriert.
05.09.1961 Gemeinderatsbeschluss über eine hinkünftige Einstellung des Krankenwagens im Feuerwehrhaus. Grundsätzlich JA, jedoch "Das letzte Wort hat das N.Ö. Landes-Feuerwehrkommando", erst dann darf die Unterbringung vollzogen werden.
08.09.1961 Es wird eine schriftliche Erklärung über die geplante Unterbringung des ASBÖ-Krankenwagens im neuen Feuerwehrhaus in einer 8-Punkte Vereinbarung festgelegt. Es unterschreiben folgende Personen:
Für den ASBÖ: Franz Mairhofer, Josef Aigner und Anton Niederer
Für die Feuerwehr: Grössbacher, Karner, Dieringer, Swatek und Gamsjäger
09.09.1961 "Zirka um 20.10 Uhr geht eine Feuerröte über dem Falkenstein auf" ist in der Chronik der Volksschule Frankenfels zu lesen. Sirenenalarm um 20.31 Uhr in Frankenfels. Der komplette Hof Mühlbacher-Krickl ("Groß-Gstetten", Gstettengegend 2) auf den Mühlboden ist bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Bei der Ankunft des ersten Feuerwehrfahrzeuges bot sich folgendes Bild: Wohnhaus, Stall und Scheune waren vom Feuer erfasst und Flammen schlugen übers Dach. Neben der FF Frankenfels einschl. Filiale Weißenbach waren auch die Nachbarsfeuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Loich und Kirchberg/Pielach vor Ort und halfen kräftig mit. Das Vieh konnte gerettet werden, das eigene Sägewerk samt Schuppen sowie die benachbarten Bauernhäuser Hofegger ("Hof", Falkensteinrotte 9) und Grubner ("Klein-Gstetten", Gstettengegend 1) waren in großer Gefahr. Diese Objekte blieben durch den Großeinsatz unbeschädigt. Intensive Brandbekämpfung beim Wohnhaus, um Ausräumarbeiten durchführen zu können, war neben der Sicherung umliegender Gebäude, der Schwerpunkt der Feuerwehrtätigkeit. Der Einsatz dauerte bis 23.30 Uhr, anschließend wurde eine Brandwache (abwechselnd FF Frankenfels, Filiale Weißenburg und FF Schwarzenbach/Pielach) bis 11.09., 17.00 Uhr eingerichtet. Einsatzdaten Gesamt: 84 Mann (23 Frankenfelser, 6 Weißenbachler, 12 Schwarzenbachler, 22 Loicher und 21 Kirchberger) / 8 TS, 260 Meter B- und 630 Meter C-Schläuche eingesetzt / Das letzte Fahrzeug (UNRRA-Wagen der Filiale Weißenburg) ist von der Brandwache am 11.09. um 17.15 Uhr heimgekommen.
Als Ursache wurde eine platzende Glühbirne ermittelt.
15.09.1961 Über die Einstellung des ASBÖ-Krankenwagens im neuerrichteten Feuerwehrgerätehaus wurde vom Landesfeuerwehrkommandanten Dipl.Ing. Ferdinand Heger eine schriftliche Ablehnung erteilt. Die Vereinbarung vom 8. September 1961 wurde somit gegenstandslos.
14.10.1961 Bergbauernhof Hinter-Hofstatt (Besitzer Josef Eigelsreiter), Markenschlagrotte 2, wieder bereits seit Tagen ohne Wasser. Wie am 30.07.1961 wurde Wasser von der Natters zum 24.000 Liter fassenden Wasserbehälter gepumpt. 10 Mann, 13.15 Uhr bis 17.30 Uhr.
Herbst 1961 Der Umbau des Gerätehauses in Weißenburg konnte endlich abgeschlossen werden. Die extreme Beengtheit seit 10. Juli 1958 mit dem UNRRA-Wagen Fordson wurde dadurch etwas gemindert. Als wesentliche Veränderungen sind ein kleiner Zubau Richtung Süden (bergseitig), die Versetzung des Schlauchturms auf die Rückseite und die Strominstallation erwähnenswert. Auch die Grabungsarbeiten im Jahre 1960 für die NEWAG und für das Telegraphenbauamt der Post bewirkten die Verzögerung. Eine Streitigkeit mit der Grundbesitzerin Theresia Enne verursachte die Verzögerung (Baubeginn Herbst 1957). Diese Auseinandersetzung endete beim Schiedsgericht in Frankenfels. Die Filiale Weißenburg musste wegen der Objektvergrößerung Schilling 300,- an Frau Enne zahlen.
21.11.1961 Bergbauernhof Brandl (Besitzer Leopold Eigelsreiter), Laubenbachgegend 2, ohne Wasser. Wegen des Straßenbaues konnte kein Wasser zugefahren werden. Von der Natters wurden 11.000 Liter zum Hof gepumpt. Der Höhenunterschied wird auf 140 Meter geschätzt. Eine 300 Meter lange Schlauchleitung wurde auf einem Steilhang mit zirka 70 % Steigung verlegt, wobei die Schläuche bei Bäumen angehängt wurden. Einsatzdaten: 9 Mann / 2 Tragkraftspritzen / 13.00 Uhr bis 17.50 Uhr.
25.11.1961 Beim Kameradschaftsabend im Gasthaus Steiner wurde der vorbildliche Ausbildungsstand gelobt - stand in der St. Pöltner Zeitung, in ihrer Ausgabe vom 6. Dezember auf der Seite 8.
31.12.1961 Statistik 1961: Folgender Mannschaftsstand am Jahresende: 44 Aktive (davon 12 in der Filiale Weißenburg), 6 Reserve und 334 unterstützende Mitglieder.
01.01.1962 Holzhändler Alois Sieber, von der Schmelzhütte, Laubenbachgegend 10, in die Natters gestürzt und ertrunken. Tätigkeiten der Feuerwehr: Bergung des Toten (aus dem Nattersbach gezogen), in sein Wohnhaus gebracht und dort angezogen. Der Einsatz dauerte von 17.27 Uhr bis 20.45 Uhr.
02.01.1962 Folgeeinsatz des Vortages. Der Gendarmerieposten Frankenfels ersucht die Feuerwehr, an der Suche nach verlorenen Gegenständen in der Umgebung der Fundstelle des Ertrunkenen Alois Sieber mitzuwirken. Es wurde nach Utensilien und sonstigen Spuren gesucht. Lediglich den Hut des Toten fand man unterhalb der Unfallstelle im Bach, unter dem Eis. Dieser Einsatz dauerte von 9.27 Uhr bis 11.55 Uhr.
16.01.1962 Der erkrankte Bauer Leopold Niederer wurde von seinem Einschichthof "Reit", Lehengegend 10, zur Bundesstraße transportiert und dort der Rettung übergeben, welche den Weitertransport ins Krankenhaus St. Pölten durchführte. Mit dem Rettungsauto konnte man die steile, vereiste und teils verschneite Frankenfelsbergstraße nicht befahren. Unser Land Rover zeigte wieder seine gute Leistung in der Gemeinde.
20.01.1962 Ball der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels im Gasthaus Weidinger, natürlich mit der besonders beliebten "Rutschn".
28.01.1962 Bei der Jahreshauptversammlung wurde Leopold Härtensteiner zum Ehrenkommandant ernannt. Ab nun führt Zugskommandant Johann Weissenbacher die Filiale Weißenburg.
Die Versammlung habe "im Zeichen der Einmütigkeit" gestanden - schrieb die St. Pöltner Zeitung am 7. Februar, Seite 9.
30.01.1962 Für die Filiale Weißenburg wurde eine Tragkraftspritze RW 80, Baujahr um 1950, angekauft. Die Motorpumpe wurde bereits im Sommer 1961 von der Firma Konrad Rosenbauer K.G. aus Linz an der Donau leihweise zur Verfügung gestellt. Es war ein gebrauchtes generalüberholtes Gerät um Schilling 6500,-
03.02.1962 Der Rechtsanwalt Dr. Kurt Pilger wurde mit dem Feuerwehr - Land Rover zum verschneiten Bergbauernhof Reit, Lehengegend 10, transportiert. Der schlechte, 5 km lange Weg hatte starke Verwehungen und Vereisungen.
05.02.1962 Ein Gerichtsbeamter wurde ebenfalls zu diesem Bauernhof befördert. Grund: Hofübergabe.
26.02.1962 Ein 13-jähriger Knabe, welcher sich wegen eines Beinbruchs drei Wochen im Krankenhaus St. Pölten befand, kam mit dem Zug nach Frankenfels und sollte zu Fuß nach Hause gehen. Die Feuerwehr sprang spontan ein und beförderte ihn mit dem Land Rover heim. Der zirka 3 km lange Weg war witterungsbedingt im schlechten Zustand und im Redtenbachgraben sehr eisig.
26.03.1962 Von der Firma Konrad Rosenbauer K.G. aus Linz an der Donau wurde für Frankenfels eine neue Tragkraftspritze der Marke Automatic 75 VW angekauft. Kosten: Schilling 31.600,-
Zugleich wurde auch ein Arbeitsscheinwerfer samt Stativ beschafft.
27.03.1962 Ein am Bahnhof Frankenfels ankommendes Kind wurde zum Bergbauernhof "Mitter-Redtenbach", Falkensteinrotte 1, transportiert. Es kam nach einem längeren Krankenhausaufenthalt und die Rettung sollte das kranke Kind heim fahren. Da der zirka 2,5 km lange Weg wegen des schlechten Zustandes (Schnee und Eis) weder vom Rettungsauto oder eines PKW´s nicht befahren werden konnte, übernahm die Feuerwehr mit dem Land Rover den Krankentransport.
10.04.1962 Ein Bauernsohn geriet mit der rechten Hand in die Messer der Futterschneidmaschine, wobei ihm alle Finger weggeschnitten wurden. ASBÖ und Feuerwehr wurden alarmiert.
15.04.1962 Und wieder ein Arbeitsunfall: Ein Landarbeiter schneidet sich mit der Motorsäge in den rechten Fuß.
Und wieder wurden ASBÖ und Feuerwehr gerufen.
16.04.1962 Sirenenalarm um 12.10 Uhr. Wiesenbrand im Ausmaß von zirka 200 m2 in der Nähe des Bauernhofes Leiten (Hofstadtgegend 10). Mit Krampen, Hauen und Schaufeln wurde der Brand erfolgreich bekämpft. Da die elektrisch betriebene Mariazellerbahn in unmittelbarer Nähe vorbeiführt, wurde aus Sicherheitsgründen kein Wasser eingesetzt. 10 Mann / Einsatzende um 13.12 Uhr.
22.04.1962 Die Sirene heulte in Frankenfels um 11.18 Uhr. Waldbrand (zirka 300 m2) am Ostersonntag in der Laubenbachmühle "beim Goaßreider" (Pernarotte 2). Sofort wurde telefonisch die Filiale Weißenburg dazu alarmiert. Der Land Rover leistete durch seine Geländegängigkeit wertvolle Dienste. Das Feuer wurde mit Schaufeln, Krampen, Hauen, Spaten, ect. abgeschlagen bzw. mit Erde überdeckt. Einsatzdaten: 31 Mann (23 Frankenfelser und 8 Weißenbachler) / Einsatzdauer der Frankenfelser: 11.18 Uhr bis 13.25 Uhr / Einsatzdauer der Weißenbachler: 11.19 Uhr bis 14.05 Uhr (Motordefekt beim UNRRA-Wagen bei der Heimfahrt). 
Es wurde eine Brandwache von 13 Uhr bis 16 Uhr eingerichtet.
Die Brandursachenermittlung durch die Gendarmerie ergab: "Unachtsamkeit von Sommergästen mit einer brennenden Zigarette war die Schuld".
22.05.1962 Und wieder Brandalarm, diesmal um 15.35 Uhr. Beim Sägewerk Hinteregger (Rosenbühelrotte 13) brannte ein 100 PS - starker Elektromotor. Erfolgreiche Brandbekämpfung mittels Schaumlöscher. Einrückung ins Gerätehaus um 17.15 Uhr.
08.07.1962 Großes Feuerwehrfest in Frankenfels. Dabei wurde auch die neue Rosenbauer-Tragkraftspritze Automatic 75 VW gesegnet. Die Patenschaft übernahm Frau Theresia Enner (Hofstadtgegend 17).
Um 6 Uhr weckten frohe Marschklänge der Trachtenkapelle die Bewohner des Ortes. Um 9 Uhr fand vor dem Kriegerdenkmal eine Feldmesse statt. Während dieser Messe, verbunden mit der Segnung der neuen VW-Motorspritze, weist der Pfarrer Josef Stangl auf die Notwendigkeit der Feuerwehr hin und betonte insbesondere, dass es wünschenswert wäre, wenn alle geeigneten Männer Feuerwehrmitglieder würden. Außer Abordnungen der Feuerwehren Schwarzenbach/P., Loich, Kirchberg/P., Tradigist, Rabenstein, Hofstetten, Texing, Kilb und Schrambach waren zum Fest erschienen: Ehrenlandeskommandantstellvertreter Alfred Schmid, vom Bezirk St.Pölten Bezirkskommandant Franz Snor, vom Bezirk Kirchberg/Pielach Bezirkskommandant Konrad Lampel, Bezirkskommandantstellvertreter Karl Kramer, Ehrenbezirkskommandantstellvertreter Peter Strasser und Bezirksfeuerwehrrat Josef Schönig, Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenfels Alois Fahrnberger, die Gemeindevertretung, die Feuerwehrpatinnen, die Ehrenmitglieder, Gendarmerie und Lehrerschaft. Am Nachmittag sprachen zu den Versammelten: Kommandant Bezirksfeuerwehrrat Franz Grössbacher, Bürgermeister Alois Fahrnberger und Bezirkskommandant Konrad Lampel. Den Ansprachen folgte ein Festmarsch sowie eine Schauübung (Angriffsübung) mit der neuen Tragkraftspritze, der sich ein Gartenfest im Gastgarten Weidinger anschloss. Umfangreicher Bericht in der St. Pöltner Zeitung am 18. Juli, Seite 9.
22.07.1962 Der Gendarmerieposten beauftragte die Feuerwehr entweder eine Straßensperre der B 231 infolge Hochwasserschäden zu errichten oder die Fahrbahnschäden zu beseitigen. Die Straße wies mehrere Quadratmeter große und zirka 1/2 m tiefe Löcher auf, somit ist sie für Kraftfahrzeuge unpassierbar. Die fünf Feuerwehrmänner entschieden sich für die Schadensbehebung und die Löcher wurden notdürftig mit Steinen und Schotter zugeschüttet. Der Einsatz dauerte von 19.05 Uhr bis 21.05 Uhr.
29.07.1962 Die Feuerwehr wurde zur Überbringung einer dringenden Nachricht herangezogen. Josef Dorrer, wohnhaft am Groß-Walz, Karrotte 7, erlitt einen schweren Verkehrsunfall, liegt im Krankenhaus Scheibbs und schwebt in Lebensgefahr. Die Angehörigen sollen dringend hievon verständigt werden, damit sie ehestens ins Krankenhaus kommen. Der Bergbauernhof ist zirka 7 km entfernt, liegt am Frankenfelsberg (Nordhang) und der Weg über den Berg ist in einem sehr schlechten Zustand (Befahren mit normalen PKW ist sehr zeitaufwendig bzw. fast unmöglich). Sofort (Einlaufzeit der Meldung um 8.50 Uhr, Abrücken vom Gerätehaus um 8.54 Uhr) erledigte Löschmeister Hubert Pögner dies mit dem Feuerwehr - Land Rover.
08.09.1962 Der Gemeinderat beschließt die Errichtung von sechs Schaukästen im Ortszentrum - an der Außenwand des Geräteschuppens der Landwirtschaft Pögner. Sie stehen der ÖVP (zwei Stück), SPÖ (auch 2 Kästen) und zwei Vereinen (jeweils ein Schaukasten) zur Verfügung. Die Feuerwehr geht leer aus!
16.09.1962 Bei der am Sonntag stattfindenden Abschnittsübung in Schwarzenbach/Pielach nahm auch die FF Frankenfels einschließlich Filiale Weißenburg teil. Beginn um 13.55 Uhr, Ausfahrt um 14 Uhr. "Wohnhausbrand in der Vorderleiten" war die Übungsannahme.
27.10.1962 Die Bergbauernhöfe "Brandl", Laubenbachgegend 2, und "Hinter-Hofstatt", Markenschlagrotte 2, haben bereits seit Tagen kein Wasser. "arge Trockenheit" wird dokumentiert.
Zuerst wurde beim "Brandler" (Leopold Eigelsreiter) Wasser von der Natters - wie am 21.11.1961 - hinaufgepumpt. 7 Mann / 10.05 Uhr bis 12.45 Uhr.
Anschließend wurde direkt zum Gehöft Hinter-Hofstatt (Franz Winter) gefahren. Es musste eine 455 Meter lange Schlauchleitung von der Natters zum 16.000 Liter fassenden Wasserbassin, mit Einbau von zwei Tragkraftspritzen, verlegt werden. Die gleiche Mannschaft war bis 17.40 Uhr im Einsatz.
17.11.1962 Kameradschaftsabend der FF Frankenfels. Wie in den Vorjahren wurden auch diesmal die Frauen der Feuerwehrmänner, die Patinnen und Honoratioren des Ortes geladen.
Im gemütlichen Teil kamen die Conférenciers Anton Pögner und Heinrich Fahrngruber zu Wort, die es gut verstanden, die Versammlung zu unterhalten. Die Damen Franziska Fahrngruber und Juliana Klauser sowie Hilda Steiner und Theresia Gansch trugen mit ihren schönen Alpenliedern viel zum Gelingen des Abends bei. Auch die von Oberlöschmeister Franz Gamsjäger und Oberfeuerwehrmann Rudolf Gira senior vorgetragenen Gedichte und Lieder brachten Erheiterung.
24.11.1962 Neueinführung: Gemeinschaftsabend der Feuerwehr. Einmal im Jahr sollen auch die Frauen die Möglichkeit haben, an einer Feuerwehrversammlung teilnehmen zu können.
28.12.1962 LKW-Bergung in der Boding (Markenschlagrotte). Die schwierige Bergung des 4 t - LKW der Firma ÖROP dauerte viereinhalb Stunden.
31.12.1962 Statistik 1962: Mannschaftsstand mit Jahresende: 52 Aktive (40 Frf. und 12 Wbg.), 7 Reserve (6 Frf. und 1 Wbg.) und 362 unterstützende Mitglieder.
15.01.1963 Starker Schneefall mit großen Schneeverwehungen in der Nacht vom 14. auf den 15. Jänner. Die Pielachtalbundesstraße, Landesstraße nach Schwarzenbach an der Pielach und die Landesstraße nach Plankenstein waren unfahrbar. Die FF Frankenfels wurde von der Straßenmeisterei Kirchberg an der Pielach ersucht, die Schneeräumung durchzuführen, da der Schneepflug der Straßenverwaltung gebrochen ist. Straßenwärter und auch Arbeitslose schaufeln bereits bei den meterhohen Schneeverwehungen. Unser Land Rover mit dem aufgebauten Schneepflug wurde zur Räumung der genannten Straßen eingesetzt - Beginn um 7.22 Uhr. Es gelang die erfolgreiche Schneeräumung. Ende um 16.30 Uhr.

Jänner 1963

 

Ende Jänner 1963 erlitt der Land Rover infolge der massiven Schneeräumungen einen großen Schaden. Das Differenzial und die Achsen sind gebrochen und auch die Lenkung weist eine Beschädigung auf. Die Reparatur wurde sofort in Angriff genommen und kostete tausende von Schilling. Man merkte, dass der Land Rover für solche starken Schneeeinsätze doch nicht geeignet ist. Daher beschränkte man sich wieder auf die Räumung im Marktbereich und suchte nach einer besseren Lösung.
02.02.1963 Ball der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.
19.02.1963 Die Feuerwehr wurde von der Rettungsstelle Frankenfels ersucht, eine kranke Frau, welche ins Krankenhaus St. Pölten gebracht werden musste, vom Gasthaus Sauprügl (im hinteren Weißenbachtal) zu holen und zum Abtransport ins Krankenhaus zur Bundesstraße (Kreuzung "Krammer-Schneider") zu bringen. Wegen starken Schneeverwehungen konnte der Krankenwagen nicht zum Gasthaus gelangen. Für unseren Land Rover - kein Problem! Der Technische Einsatz dauerte von 15.45 Uhr bis 17.30 Uhr.
05.05.1963 1. Florianikränzchen in Weißenburg. Am Nachmittag trafen sich Feuerwehrabordnungen des Bezirksverbandes Kirchberg an der Pielach in der "Taverne" (Gasthaus Enne). Unmittelbar neben dem Eingang wurde auch ein Maibaumsteigen organisiert. Diese Veranstaltung lag in den Händen der Filiale Weißenburg und war sehr gut besucht. Die St. Pöltner Zeitung berichtete ausführlich in ihrer Ausgabe vom 15. Mai auf der Seite 9.
05.06.1963 Gebäudebrand im Karntal in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach. Die beiden Feuerwehren konnten das Haus (Besitz: Gutsverwaltung Isbary) nicht mehr retten und beschränkten sich erfolgreich auf den Schutz der beiden Nachbarsgebäude.
09.06.1963 Motorradunfall auf der Bundesstraße, Höhe Ruine Weißenburg. Zwei Verletzte am Straßenrand und das Motorrad lag in der Pielach, es befand sich 1,5 Meter unter Wasser! Der verletzte Motorradlenker Johann Theilen aus Neulengbach wurde mit dem Land Rover zum Gemeindearzt Dr. Friedrich Empacher transportiert. Hier erfolgte die Alarmierung der Rettungsstelle Frankenfels. Die leicht verletzte Beifahrerin wurde mit Erster Hilfe versorgt und nach Eintreffen der Rettungssanitäter diesen übergeben. Das Motorrad wurde von zwei Feuerwehrmännern aufgestellt und sodann mit Rettungsleinen aus dem Wasser gezogen. 8 Mann / 11.39 Uhr bis 13.10 Uhr.
14.07.1963 Das 80-jährige Gründungsfest, verbunden mit dem Bezirksfeuerwehrtag, wurde umfangreich gefeiert.
Am Vortag (13. Juli) gab es beginnend um 20 Uhr einen Fackelzug durch den Ort und danach einen Festabend im Gasthaus Steiner.
Festprogramm am Sonntag:
8 - 8.45 Uhr Konzert am Marktplatz
8.45 Uhr Empfang der Ehren- und Festgäste vor dem Gasthaus Weidinger
9 Uhr Festgottesdienst in der Pfarrkirche - zelebriert von Geistl. Rat Pfarrer Josef Stangl
           (der Pfarrer wies in der Predigt auf die Notwendigkeit der Feuerwehr hin
           und würdigte die Verdienste)
10 Uhr Totenehrung beim Kriegerdenkmal
10.10 Uhr Festversammlung im Gastgarten Weidinger mit Ansprachen und Ehrungen
11 - 12 Uhr Bezirksfeuerwehrtag des Bezirksverbandes Kirchberg/P. im Saal des GH Weidinger
Ab 14 Uhr Gartenfest im Gastgarten Weidinger mit Musik (Trachtenkapelle Frankenfels und Quintett in Oberkrainerbesetzung), Gesang (Opponitzer Trio und Sänger aus Frankenfels), verschiedene Belustigungen, Humor und Tanz. Ernst Track aus Perchtoldsdorf als Conférencier (Sprecher und Humorist).
Festabzeichen 10 Schilling
Das Festplakat befindet sich im Feuerwehrarchiv.
13.10.1963 Schwerer Verkehrsunfall am Sonntag um 01.35 Uhr auf der Bundesstraße 231 am "Angelbach-Kogel". Drei Tote, ein Schwerstverletzter und zwei total zertrümmerte Motorräder!
Tätigkeiten der Feuerwehr, welche erst um 02.25 Uhr alarmiert wurde: Absperren, Bewachen der Toten bis zum Eintreffen der Gerichtskommission, Abbeförderung der Leichen in die Totenkammer, Wegschaffen der Motorräder und Straßenreinigung von Blut, Scherben u.dgl. Der Einsatz dauerte bis 11.28 Uhr. 14 Mann standen im Einsatz.
27.10.1963 Erstes eigenes Feuerwehrfahrzeug in Weißenburg. Es war ein gebrauchter VW-Bus von der Firma Automobile Eugen Schantl in Wien X, Hasengasse 58, um Schilling 19.000,-
Für die Geldaufbringung wurde eine Haussammlung, ein Feuerwehrkränzchen im Gasthaus Enne und ein Feuerwehrheuriger in der im Rohbau befindlichen Garage des Feuerwehrkameraden Oberfeuerwehrmann Josef Härtensteiner abgehalten. Dabei gab es verschiedene Belustigungen, wie Schubkarrenfahren mit verbundenen Augen, Flaschen fischen und Dosenschießen mit Stoffball. Letztendlich hat auch Josef Härtensteiner Geld geborgt.
27.10.1963 Der reparaturanfällige und benzinfressende UNRRA-Wagen (Fordson) wurde ausgeschieden. Verkauf an Herrn Josef Spendlhofer, Gastwirt in Gattmannsdorf der Marktgemeinde Ober-Grafendorf, um 2800,- Schilling.
Okt. - Nov. 1963

Ende Oktober / Anfang November wurde der angekaufte VW-Bus der Filiale Weißenburg sehr rasch vom Feuerwehrkamerad Oberfeuerwehrmann Franz Freudenthaler in der Huf- und Wagenschmiede Reinhold Pauer in Schwerbach (Gemeinde Kirchberg/Pielach, Schwerbachgegend 61) zu einem Feuerwehrfahrzeug umfunktioniert. Es wurden ein starker Dachgepäckträger für Sauger, Halterungen im Mannschaftsbereich für Pumpe, Schläuche und Geräte eingebaut. Der Kirchberger Malermeister Adolf Landerl (Soisgegend 87) führte eine Außenlackierung von Blau auf Feuerwehrrot durch.

09.11.1963 Am Nachmittag: Abschnittsübung in Frankenfels.
Am Abend: Kameradschaftsabend. Programm: Viele Musikstücke vom Trachtenmusikverein,
                                      Witze von Hr. Anton Pögner, Gedichte von Hr. Ludwig Taschl, sowie
                                      Luftballonspiele und Bandagierung von Hr. Heinrich Fahrngruber.
31.12.1963 Statistik 1963:
Mannschaftsstand per 31.12.: 51 Aktive (davon 14 in der Filiale Weißenburg), 7 Reserve (davon 1 in der Filiale) und 360 unterstützende Mitglieder.
14.01.1964 Bergbauernhof Fischbach (Alois Krickl), Fischbachmühlrotte 1, seit einigen Tagen ohne Wasser. Es wurde mit der Tragkraftspritze R 10 "Kleiner Flor'l" zirka 10.000 Liter vom Fischbach in den Betonbehälter gepumpt. Einsatzdaten: 3 Mann / 150 Meter C-Schläuche / 7 Uhr bis 10.10 Uhr.
18.01.1964 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. Die St. Pöltner Zeitung berichtete am 29. Jänner, dass sich das Ballkomitee sehr freute, weil diesmal auch die Bauernschaft von Frankenfels gut vertreten war.
27.01.1964 Gehöft Fischbach, Fischbachmühlrotte 1, wieder ohne Wasser. Feuerwehrtätigkeit wie am 14.01.1964. Diesmal wurden zirka 8000 Liter Wasser hinaufgepumpt. 3 Mann / 8 Uhr bis 11.10 Uhr.
08.02.1964 Bauernhof Hundsbichl (Josef Fahrnberger), Grasserrotte 12, seit Tagen ohne Wasser. Es wurden zirka 10.000 Liter vom Fischbach zum Wasserbehälter gepumpt. 2 Mann / TS R 10, 150 Meter C-Schläuche / 14.30 Uhr bis 17.45 Uhr.
26.02.1964 Wohnungsmieter Gendarmeriepostenkommandant Inspektor Franz Wiener stellt einen Antrag um Überlassung der Monturkammer für ein Kinderzimmer der angrenzenden Gendarmeriewohnung. Es folgte ein Gemeinderatsbeschluss und die Tür zum dringend benötigten Feuerwehrraum wurde im März 1964 zugemauert.
01.03.1964 81. Jahreshauptversammlung in der Bahnhofgastwirtschaft Dieringer.

08.03.1964

Suchaktion des 25-jährigen Hilfsarbeiters Josef Niederer vom Hundsbaumeben (Wiesrotte 9) im Weißenbachtal - vorwiegend in der Wiesrotte. Diese dauerte von 08.53 bis 18.10 Uhr (22 Mann - 14 Frankenfelser und 8 Weißenbachlern) und wurde am Folgetag um 08.05 Uhr mit 10 Mann (6 Frf. + 4 Wbg.) fortgesetzt. Um 16.15 Uhr wurde die Leiche zirka 2,5 km vom Wohnhaus entfernt in einem Gestrüpp gefunden. Es war Selbstmord durch Kopfschuss. Der Einsatz an diesem Tag dauerte bis 20.10 Uhr. Die Jägerschaft und Nachbarn unterstützten die Suchaktion.
Die Totenbergung konnte von der Feuerwehr erst am 10. März mittels Schlitten durchgeführt werden (5 Mann / 9.05 Uhr bis 13.12 Uhr).
Erschwerend war die ausgiebige Neuschneemenge und das unwegsame Gelände.
05.04.1964 Ehrenhauptmann August Enner senior (Hofstadtgegend 17) verstorben. Er war von 1943 bis 1948 Hauptmann und zuvor seit 30. Oktober 1938 Hauptmannstellvertreter der FF Frankenfels.

09.08.1964

Man feierte - mit einem Jahr Verspätung - das 25-jährige Bestandsjubiläum der Filiale Weißenburg. Dabei wurde der VW-Bus in Frankenfels vor dem Kriegerdenkmal gesegnet. Die Patenschaft übernahm vom hinteren Weißenbachtal Frau Karoline Grasmann (Nachbarsgemeinde Plankenstein, Weißenbach 1 - Post Frankenfels). Anschließend gab es ein Feuerwehrkränzchen im Gasthaus Enne (Taverne). Am Vortag wurde ein Heuriger in der neuerrichteten Garage von Feuerwehrkamerad Josef Härtensteiner, Weißenburggegend 2, abgehalten.
Feuerwehrkamerad Johann Freudenthaler schrieb in der Feuerwehrchronik Weißenburg: "Wir freuten uns wie kleine Kinder!".
Umfangreicher Bericht in der St. Pöltner Zeitung.
12.08.1964 Der niederösterreichische Landesverband des Österreichischen Zivilschutzverbandes veranstaltete mit seiner "Fahrbaren Schule" vor dem Gasthaus Weidinger eine Freilichttonfilmvorführung. Um 20.30 Uhr begann der Farbtonfilm "Pulsschlag des Lebens".
16.09.1964 Selbstmord eines 67-jährigen Landwirts durch Erhängen.
Auftrag des Gemeindearztes: Leichentransport in die Totenkammer durch die Feuerwehr.

25.09.1964

Alarm um 23.55 Uhr für die Filiale Weißenburg. Brand des Wirtschaftsgebäudes vom Gehöft "Mitter Laben" (Besitzer: Franz und Barbara Hirschsteiner), mitten in der Ortschaft Tradigist der Marktgemeinde Rabenstein, Tradigist 15. Leider brannten die Wirtschaftsgebäude total nieder, auch das Wohnhaus wurde in Mitleidenschaft gezogen. Die Weißenbachler kamen nicht mehr in Einsatz. "7 Männer rückten um 1.45 Uhr ins Gerätehaus ein." - steht im Löschhilfebericht außer Ort. Bedauerlicherweise ist eine Hofübergabe an Leopold und Aloisia Gansch in unmittelbarer Zeit geplant.
10.10.1964 Mittels Bescheid ist ab nun auch die FF Frankenfels ein Bestandteil des Katastrophenhilfsdienstes. Es wurde durch den Bürgermeister gemäß § 3 lit.4 KHDG anerkannt.
Daraufhin wurde unser Land Rover dem Zug III/17 zugeteilt.
18.10.1964 Abschnittsübung in Frankenfels am Sonntag, Beginn um 13.25 Uhr. Es wurde ein Brandausbruch im Haus "Klein-Gstetten", Gstettengegend 1, angenommen.
14.11.1964 Kameradschaftsabend im 1. Stock des Gasthauses Weidinger. Beginn um 19.30 Uhr. Um diese Veranstaltung bestmöglichst abhalten zu können, wurde am 30. Oktober im Kellerstübchen des Gasthauses Pögner eine Komiteebesprechung abgehalten.
31.12.1964 Statistik 1964:
27 Einsätze mit insgesamt 456 Einsatzstunden gab es im Jahr 1964. Mit Jahresende: 63 Aktive (davon 18 in der Filiale), 5 Reserve (1 in Weißenburg) und 359 unterstützende Mitglieder.
24.01.1965 Am Sonntag wurde die Jahreshauptversammlung - mit Wahl - in der Bahnhofgastwirtschaft, Beginn 15 Uhr, abgehalten.
25.01.1965 Da die Wasserpumpe beim Gehöft Ober-Nestelgraben (Florian Hochreiter), Lehengegend 8, ausgefallen ist, half die Feuerwehr "Wasserpumpen" aus. Es wurde eine 240 Meter lange B-Leitung von der Quellstube zum Hochbehälter ausgelegt und mit der VW-Tragkraftspritze 12.000 Liter hinaufgepumpt. Einsatzdaten: 5 Mann / 8.10 Uhr bis 13.20 Uhr.
07.03.1965 Beim Begräbnis unseres Ehren-Zahlmeisters Franz Todt übernahm die Feuerwehr den Leichen-Transport vom Wohnhaus Pielachleiten, Pielachleitengegend 1, zur Kirche. Der Sarg wurde bei umgelegter rückwärtiger Sitzbank des Land Rover's im Schritttempo befördert. Die Begräbnisteilnehmer folgten zu Fuß dem Feuerwehrfahrzeug.
25.04.1965 Unser Hauptmann Bezirksfeuerwehrrat Franz Grössbacher wird Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenfels.
05.06.1965 Sirenenalarm um 20.10 Uhr. PKW-Brand nach Unfall auf der B 231 - genau an der Grenze Markt/Hofstadtgegend. Zwei Schwerverletzte, sie wurden mit der Rettung ins Krankenhaus transportiert. Der Brandeinsatz dauerte für 7 Mann bis 21.30 Uhr.

18.06.1965

Ein Henschel-LKW kam in der Tiefgrabenrotte von der Landesstraße 5226 ab, überschlug sich zweimal und stürzte in den Weißenbach. Mit dem Greifzug der Hofstettner Feuerwehr wurde der Lastkraftwagen geborgen. 9 Mann (3 der FF Frankenfels und 6 der FF Hofstetten) standen von 16.25 Uhr bis 20.45 Uhr im Einsatz.
21.06.1965 Ein Steyr 586 kam von der Bundesstraße 231 ab und kippte über eine Böschung in ein Ackergrundstück. Mittels Greifzug der Freiw. Feuerwehr Hofstetten wurde der LKW unter Mithilfe von Männern der FF Frankenfels auf die Straße gestellt.
08.08.1965 Gartenfest der FF Frankenfels im Gasthaus Weidinger. Das Ein-Tages-Fest konnte durch das Schönwetter im Gastgarten abgehalten werden.
25.08.1965 Für das Begräbnis "Josefa Fahrnberger, Mitter-Nestelberg, Ödrotte 3" konnte infolge Hochwasser und Dauerregen das vorgesehene Pferdefuhrwerk den Sargtransport nicht durchführen. Die Feuerwehr sprang ein und beförderte den Sarg im Schritttempo vom Mitter-Nestelberg zur Kirche. Dahinter folgten zu Fuß die Begräbnisteilnehmer.
31.08.1965 Der 76 Jahre alte Ausnehmer vom Perna, Pernarotte 1, Engelbert Buder half in der Pielachleiten, Pielachleitengegend 1, bei der Ernte mit. Der Mann fiel plötzlich um und war tot (Herzschlag). Die Feuerwehr wurde ersucht, die Leiche in das Wohnhaus Pernarotte 1 zu befördern. Um 18.15 Uhr kam die Bitte, im Land Rover wurde die Tragbahre verladen und bereits um 18.19 Uhr ausgerückt. Nach dem problemlosen Leichentransport war man um 20.20 Uhr wieder im Gerätehaus.
03.10.1965 Teilnahme mit je einer kompletten Löschgruppe aus Frankenfels und Weißenburg bei der großen sonntägigen Abschnittsübung beim Sägewerk Isbary in Schwarzenbach an der Pielach. Beginn um 14 Uhr.
20.11.1965 Bergbauernhof Hinter-Hofstatt , Markenschlagrotte 2, seit Tagen ohne Wasser. Es wurde eine 540 Meter lange Schlauchleitung von der Natters zum Wasserbehälter aufgebaut. Da der Höhenunterschied zirka 120 Meter beträgt, erfolgte der Einbau einer zweiten Tragkraftspritze. Der 24.000 Liter fassende Betonbehälter wurde problemlos gefüllt. 8 Mann / 12 Uhr bis 16.35 Uhr.
31.12.1965 Die kranke Frau Viktoria Fennes, sie musste dringend ins Krankenhaus, wurde auf der Tragbahre im Land Rover vom Bergbauernhof Ober-Hofstatt, Karrotte 2, zur Bundesstraße 231 (Kreuzung "Wassermann") transportiert. Der Frankenfelser Samariterbund konnte mit dem Rettungsauto wegen Wegvereisung nicht auf den Frankenfelsberg fahren. Der Technische Einsatz dauerte von 2.30 Uhr bis 3.45 Uhr.
31.12.1965 Statistik 1965:
31 Einsätze (143 Mann / 567 Stunden), 63 Aktive (45 Frf. + 18 Wbg.), 5 Reserve (3 Frf. + 2 Wbg.) und 361 unterstützende Mitglieder.
08.01.1966 Die Rettungsstelle Frankenfels beförderte Frau Viktoria Fennes, sie hat in St. Pölten entbunden, vom Krankenhaus nach Hause. Als sich herausstellte, dass das Rettungsauto auf den Frankenfelsberg infolge Schnee und Eis nicht fahren kann, wurde die Feuerwehr verständigt. Dies war für unseren Land Rover kein Problem. Einsatzdauer: 13 Uhr bis 14.10 Uhr.
25.01.1966 Sirenenalarm um 19.30 Uhr. Zimmerbrand beim "Schweiger Poidl" - Markt 56. Der Brand in einem Dachbodenzimmer war rasch gelöscht. Zur Verhinderung von Wasserschäden wurde mit Wassereimern der Brand bekämpft. Es gab starke Rauchentwicklung. Einsatzdaten: 14 Mann / Einsatzende um 20.55 Uhr.
13.03.1966 Jahreshauptversammlung am Sonntag, Beginn 13 Uhr. Ort: Bahnhofgastwirtschaft Dieringer.
11.04.1966 Hochwassereinsatz in der Boding. Eine Brückenbaustelle der Firma STUAG musste geräumt werden.
08.05.1966 Feuerwehrkränzchen der Filiale Weißenburg am Muttertag im Gasthaus Enne (Taverne). Als Attraktion wurde ein Maibaumsteigen organisiert. Reingewinn: Schilling 1533,-
12.06.1966 Die Filiale Weißenburg veranstaltete am Sonntag das erste Feuerwehrfest in der Schönau, man nannte es Frühlingsfest. Ein hölzernes Zelt-Gerüst, leihweise von der SPÖ Frankenfels, wurde im Gastgarten aufgestellt. Es hatte eine Bodenfläche von 8 x 6 Meter und wurde mit ÖBB-Planen (Miete) überspannt. Im gleichen Ausmaß errichtete der Gastwirt Leopold Karner einen Tanzboden im Freien. An diesem Tag wurde der komplette Wirtshausbetrieb zu Gunsten der Feuerwehr abgewickelt. Bei der Schank durften die Feuerwehrmänner alleine und selbständig arbeiten und den Küchenbetrieb übernahm die Gastwirtin Maria Karner für die Feuerwehr.
Große Freude herrschte bei der Festabrechnung - Reingewinn: Schilling 7280,-
17.07.1966 Ankauf eines gebrauchten UNIMOG/30 (Baujahr 1961) mit Schneepflug vom Sägewerk Anton Goller aus Obertilliach (Osttirol) um 75.000,- Schilling. Er war ursprünglich für technische Einsätze gedacht. Die Praxis zeigte aber sehr rasch, dass er für den FuB-Dienst sowie zur Schneeräumung mittels Seitenpflug (vom Führerhaus hydraulisch bedienbar) sehr geeignet war. Auf dem Verladeplateau wurde eine Werkzeugkiste mit Winden und Schanzwerkzeug gelagert. Das Fahrerhaus und die Ladefläche ist mit einer Plane ausgeführt. Dieses Fahrzeug blieb immer in der ursprünglichen grünen Lackierung!
23.07.1966 Die Natters und der Kohlangerbach führen Hochwasser. Um 18.55 Uhr gab es Sirenenalarm. Wieder wurde in der Boding eine Brückenbaustelle der Firma Lenauer aus Pöggstall von der Feuerwehr geräumt. Eine Pumpe wurde in Sicherheit gebracht und zahlreiches Schalholz aus dem Bachbett entfernt. 16 Mann / Einsatzende um 20.35 Uhr. 

24.07.1966

Die andauernden Regenfälle bewirkten, dass die Bundesstraße 231 an mehreren Stellen im ganzen Gemeindegebiet überschwemmt wurde. Das Wasser drang auch in mehreren Objekten ein. Einsatzbeginn war um 10.15 Uhr mit Sirenengeheul. Man begann mit dem Ausräumen der betroffenen Häuser, währenddessen kam um 11.05 Uhr der Auftrag von der Gendarmerie, die Straße gänzlich zu sperren. Dabei wurde ein im Wasser steckengebliebener PKW entdeckt; dieser wurde sofort abgeschleppt. Das Bauernhaus Nattershof (Hofstadtgegend 13) wurde am meisten in Mitleidenschaft gezogen. Das ganze Gehöft wurde wieder einmal ausgeräumt. Die Einsatzkräfte (18 Mann) kamen an ihre Belastungsgrenzen! Der Einsatz dauerte bis 25. Juli, 6 Uhr früh.
Auch im Weißenbachtal herrschte Hochwasser. Der Weißenbach und seine Zubringer traten aus den Ufern. Weißenbachtalstraße und sämtliche Wege überflutet und bei zwei Gebäuden drang Wasser ein. Sie wurden von 9 Männern der Filiale Weißenburg ausgeräumt. Schweine wurden gerettet und Holz vom Bach entfernt. Für die Filiale dauerte der Einsatz von 8 Uhr bis 12.05 Uhr und von 15 Uhr bis 3 Uhr früh des Folgetages.
02.08.1966 Brand des Puch-Rollers vom "Sandler Franz" (Übergangrotte 3) in der Nähe des Sägewerks Hinteregger. Alarmierung der Feuerwehr um 19.03 Uhr. Es wurde ein Feuerlöscher zur Brandbekämpfung eingesetzt.

06.08.1966

 

Bezirksfeuerwehrtag in Kirchberg/Pielach, Gasthaus Hinteregger, Beginn 15 Uhr. Dabei wurden auch sämtliche Feuerwehrfahrzeuge des Feuerwehrbezirks Kirchberg/P. am Bahnhofplatz von Herrn Nationalrat Landesfeuerwehrrat Kom.Rat Josef Scherrer und Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Alfred Korn inspiziert. Die FF Frankenfels war mit dem Land Rover und dem Unimog mit Tragkraftspritzenanhänger vertreten. Auch die beiden Frankenfelser Kradfahrer Karl Enner und August Herzog mussten mit ihren privaten Motorrädern vor Ort sein und den neu zusammengestellten Katastrophenzug des Bezirks Kirchberg/Piel. anführen. Nach der Inspizierung erfolgte eine langsame Konvoifahrt durch den Ort Kirchberg an der Pielach - vorbei beim Gasthof Hinteregger (Aufstellung der Delegierten auf der Eingangsstiege).
25.09.1966 Große Feuerwehrübung im Weißenbachtal. Am Sonntag um 13.30 Uhr wurde ein Brand im Wirtschaftsgebäude des Landwirtes Josef Karner, vulgo Bergbauer, Wiesrotte 3, angenommen und von den Feuerwehreinheiten Weißenburg, Frankenfels und Schwarzenbach/Piel. "bekämpft".
30.10.1966 Ein durch Schneedruck eingesprengter Baum drohte auf das Wohnhaus des Herrn Anton Wicho, Markt 21, zu stürzen. Drei Feuerwehrmänner beseitigten die Gefahr (Baum entfernt). 8.25 Uhr bis 10.20 Uhr.
12.11.1966 Kameradschaftsabend der Feuerwehr im neuen Saal des Gasthauses Weidinger mit der Trachtenkapelle Frankenfels und Conférencier Otto Zagler. 116 Personen waren anwesend.
18.12.1966 Frau Hermine Fahrngruber wurde nach einer Geburt im Krankenhaus Scheibbs von der Rettung Frankenfels nach Hause befördert. Da infolge starker Vereisung der Schrambachgrabenstraße die Rettung den Weg nicht befahren konnte, übernahm die Feuerwehr den Krankentransport. Mit dem Land Rover erfolgte problemlos die Fahrt von der Bundesstraße 231 (Kreuzung "Bichler-Bäck") zum Gehöft Unter-Nestelgraben, Lehengegend 7.
31.12.1966 Statistik 1966:
Insgesamt 20 Einsätze. Mit Jahresende 63 Aktive (davon 18 in der Filiale Weißenburg), 5 Reservisten (davon 2 in Weißenburg) und 408 unterstützende Mitglieder.
21.01.1967 Beim Feuerwehrball fungiert Oberlöschmeister Franz Gamsjäger als Ballkomiteeobmann.
Die Veranstaltung wurde im neuen "Weidinger-Saal" abgehalten.
Eintritt: Vorverkauf 15 S, Abendkasse 20 S
Musik: Die Trachtenkapelle Frankenfels
23.02.1967 Orkanartiger Sturmwind in Frankenfels erforderte mehrere Einsätze.
05.03.1967 Die 84. Jahreshauptversammlung wurde in der Bahnhofgastwirtschaft Dieringer abgehalten.
26.04.1967 Da beim Begräbnis des "Ortbauern" Josef Müller sehr schlechte Witterung (Schnee und Regen) herrscht, übernahm die Feuerwehr aufgrund des schlechten Wegzustandes den Leichentransport vom Wohnhaus Markenschlagrotte 1 in Schrittgeschwindigkeit zur Kirche. Die Begräbnisteilnehmer folgten - wie immer - zu Fuß den Feuerwehr - Land Rover.
Frühling 1967 Die Filiale Weißenburg kaufte das Holzzelt (Gerüst) von der SPÖ Frankenfels. Es hat eine Bodenfläche von 8 x 6 Meter und ist für Feuerwehrfeste in der Schönau vorgesehen. Hauptfeuerwehrmann Johann Bieder, senior fertigte ein zusätzliches Holzzelt (nur das Gerüst) im gleichen Ausmaß für die Überdachung des Tanzbodens an. Das Anmieten von ÖBB-Planen zum Überdachen war bei sämtlichen Festen üblich.
01. - 02.07.1967 Feuerwehrfest der Filiale Weißenburg in der Schönau. Man nannte es "Großes Sommerfest".
26.08.1967 Samstag: Die FF Frankenfels veranstaltet das 1. Almfest in Eibeck. Ab 19 Uhr Heurigenschank mit Stimmungsmusik.

27.08.1967

Sonntag: Fest-Fortsetzung mit folgendem Programm: 10.15 Uhr bis 11.45 Uhr Platzkonzert im Ort Frankenfels, 15 bis 24 Uhr Tanz und Belustigungen, wie Schießbude auf der Alm Eibeck. Zufahrt mit Kleinautobus! Die Veranstaltung findet unter freien Himmel statt. Musik: Trachtenkapelle Frankenfels. Festabzeichen 10 Schilling. Bei Schlechtwetter wird die Tanzveranstaltung am 10. Sept. 1967 von 15 bis 24 Uhr abgehalten. - so lautete der Plakattext. Da es nur leichten Regen mit mehreren Pausen gab, wurde das Fest nicht verschoben; jedoch wurde spontan beschlossen, dass bei hinkünftigen Veranstaltungen ein Zelt aufgestellt wird. 
31.08.1967 Für den Angriffstrupp werden zwei "Leichte Atemschutzgeräte" (Filtermasken) von der Firma G. Winter in Ried am Riederberg NÖ angekauft. Kosten: Schilling 1902,-
24.09.1967 Am sonntägigen Nachmittag wurde eine Abschnittsübung in Frankenfels abgehalten.
Herbst 1967 Inbetriebnahme eines gebrauchten Motorrades (PUCH 175 SV - Baujahr 1955) als Feuerwehrkradmaschine. Sie wurde vom Bezirksfeuerwehrverband Kirchberg an der Pielach zugewiesen.

23.12.1967

Die Landesstraße 102 wurde am Mühlboden, Höhe Gstettengegend 4, durch herabgestürzte Bäume verlegt. 1 PKW und die Telefonleitung wurden beschädigt. Ein Wirbelwind am Abend entwurzelte 20 (!) Fichten und diese stürzten auf die Fahrbahn. Feuerwehralarmierung um 19.55 Uhr. Auch die FF Schwarzenbach an der Pielach wurde mitalarmiert. Eine provisorische Freimachung (nur ein Fahrstreifen) dauerte bis 23.50 Uhr. Zeitgleich wurden auf der Bundesstraße 231 in Laubenbachmühle und bei Weißenburg von Steilhängen abgerollte Steine von der Fahrbahn entfernt.
Die restliche Aufräumung am Mühlboden erfolgte am Heiligen Abend von 8 bis 11 Uhr.

30.12.1967

Inbetriebnahme (Montage) einer Sirene mit einem 4,5 PS - Motor am Feuerwehrhaus der Filiale Weißenburg. Das neue Alarmierungsgerät wurde von der Firma G. Winter, Ried am Riederberg NÖ, Wienerstraße 24, bereits am 18. November 1967 geliefert und ersetzt ab nun die bisherige Handsirene.
Diese Handsirene, welche in der Filiale seit Oktober 1945 gute Dienste leistete, ist im heutigen Feuerwehrmuseum eines von vielen Ausstellungsexponaten.
31.12.1967 Statistik 1967:
19 Einsätze (3 davon in der Filiale Weißenburg), mit Jahresende 62 Aktive (44 Frf. + 18 Wbg.), 5 Reserve (3 Frf. + 2 Wbg.) und 416 unterstützende Mitglieder.
03.02.1968 Feuerwehrball. "Bombenstimmung, weil die Damen wie auch die Herren berechtigt waren, den Tanzpartner zu wählen" berichtete die St. Pöltner Neue Zeitung am 15. Februar auf Seite 5.
14.02.1968 Bergung eines im Lehm steckengebliebenen Kettenbaggers auf der Baustelle Markt 47 (Florian Taschl / Leopold Karner). Die FF Frankenfels konnte auf Grund mangelnder Gerätschaft leider nicht helfen. Es wurde die FF Hofstetten angefordert, da diese Feuerwehr die nächstgelegene FF mit einem Greifzug ist. Das Herausziehen der versunkenen Baumaschine ist mit einigem Zeitaufwand - bei Dunkelheit - gelungen. Einsatzdauer: 18 Uhr bis 21 Uhr.
Dieser Einsatz bewirkte in Folge die Beschaffung eines Greifzuges für die Frankenfelser Feuerwehr.
21.03.1968 Flächenbrand (Wiese und Sträucher) auf rund 1000 m2 auf der "Pögner Leitn", in der Rosenbühelrotte, gegenüber der Grassermühle. Sirenenalarm um 8.40 Uhr. Mit Hauen, Krampen und Schaufeln erfolgte die Brandbekämpfung. 6 Mann / 10.20 Uhr Einsatzende.
26.03.1968 Sirenenalarm um 11.24 Uhr. Löschhilfe für die FF Schwarzenbach an der Pielach: Waldbrand in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach/Piel., am Gscheid. 14 Mann rückten aus. Bei der Zufahrt zur Brandstelle wurde durch einen Boten der Feuerwehr Schwarzenbach/Pielach mitgeteilt, dass der Waldbrand bereits gelöscht wurde und daher der Einsatz für uns nicht mehr notwendig sei. Eingerückt im Gerätehaus um 12.20 Uhr.
05.04.1968 Die Sirene rief um 20.40 Uhr zum Feuerwehreinsatz. Waldbrand im Sautal (Besitzer: Leopold und Victoria Wieder) - beim Gehöft Flach, in der Bergrotte 3 der Gemeinde Puchenstuben. Mit Hauen, Krampen, Schaufeln und Feuerpatschen wurde das brennende dürre Gras und Reisig bekämpft und schließlich gelöscht. 16 Mann / Einsatzende um 22.15 Uhr.
21.04.1968 Alarm mittels Sirene in Frankenfels um 11.12 Uhr. Rauchfangfeuer beim Kirchner (Weißenburggegend 16) im Weißenbachtal. 23 Feuerwehrmänner (15 Frankenfelser und 8 Weißenbachler) rückten aus. "Mit feuchten Lappen wurde das Feuer im Kamin erstickt. Zum Schutze der Nachbarschaft wurde eine TS in Stellung gebracht." ist im Brandbericht dokumentiert. Einsatzende um 12.30 Uhr.
07.06.1968 Beginn der technischen Ausrüstung mit dem Ankauf eines 3,5-Tonnen-Greifzuges vom Typ T35, einschließlich Zubehör. Gesamtkosten: Schilling 15.317,-
30.06.1968 Gehöft Geißreit (Josef Hochreiter), Pernarotte 2, infolge Trockenheit ohne Wasser. Es wurde eine 490 Meter lange Schlauchleitung von der Natters zum Bassin gelegt, nach 400 Meter eine zweite Tragkraftspritze eingebaut und dann 10.000 Liter problemlos hinaufgepumpt. 8 Mann / 9.30 Uhr bis 13.25 Uhr.
20.07.1968 Um den Feuerwehrfunk für die Frankenfelser Feuerwehrmänner schmackhaft zu machen, veranstaltete der Bezirksfeuerwehrverband Kirchberg/Pielach eine Funkübung in Frankenfels. Für fünf Feuerwehrfahrzeuge war um 15 Uhr Treffpunkt "Gerätehaus Frankenfels". Die Feuerwehren Loich, Schwarzenbach/Piel. und Frankenfels, sie besitzen noch keinen Funk, sind mit Kommandomitgliedern vor Ort und konnten sich vom Vorteil überzeugen. Bei der interessanten Funkübung waren die Feuerwehren Kirchberg/Piel. (KDO 3/17 und Pumpe 3/17), Tradigist (KDO 43/17), Rabenstein (KDO 33/17) und Hofstetten (KDO 53/17) beteiligt.

10.08.1968

Die Feuerwehr veranstaltet das 2. Almfest auf der Gemeindealm Eibeck. Am Samstag ab 19 Uhr gemütlicher Abend mit Stimmungsmusik. Für dieses Fest wurde ein Holzzelt mit ausgeliehenen Planen von den Österreichischen Bundesbahnen aufgestellt.
11.08.1968 Sonntag: Fest-Fortsetzung wie am 27. August 1967, jedoch im Zelt. Es war ein sehr, sehr heißer Sommertag!
29.09.1968 Teilnahme bei der Abschnittsübung beim Bergbauernhof Unterwindhag in Schwarzenbach an der Pielach. Es wurde eine Relaisleitung (2 hintereinander geschaltete Pumpen) erprobt. Durch einen simulierten Pumpenausfall kam auch die TS der Filiale Weißenburg zum Einsatz.
06.10.1968 Ordnerdienst durch die Feuerwehr beim Bezirks-Erntedankfest in Frankenfels.

26.10.1968

 

Am Nationalfeiertag wurde nachmittags eine F.u.B.-Übung in Form eines Mot-Marsches abgehalten. Die FF Frankenfels wurde beauftragt, mit dem grünen Unimog und mit zwei Kradfahrer (jeweils mit privatem Motorrad) teilzunehmen. Man fuhr im geschlossenen Zug von Kirchberg/P. nach Hofstetten, dann über Kirchberg/P. nach Frankenfels und zurück zum ursprünglichen Sammelpunkt Kirchberg/P. Bei dieser Rückfahrt wurden auch die Orte Schwarzenbach/P. und Loich angefahren.
Der Schwerpunkt lag bei der Präsenz der Feuerwehr im Pielachtal.
11.11.1968 Bergung eines abgestürzten Traktors - in der Pernarotte 4. Hier kam erstmalig der neue Greifzug zum Einsatz.
15.11.1968 Kameradschaftsabend der Feuerwehr am Leopolditag im Gasthaus Weidinger mit Conférencier Otto Zagler. Zum Essen gab es erstmalig ein Wildbret.
29.11.1968 Bei der Demolierung des Sägewerkes Hinteregger, Rosenbühelrotte 13, wurde die Feuerwehr um Mithilfe gebeten. Schwere Maschinenteile wurden vom Keller mittels Greifzug herauf befördert und am Straßenrand gelagert. 4 Mann / 9.25 Uhr bis 16 Uhr. Fortsetzung der Schwerarbeit am Folgetag.
30.11.1968 Der schwierige Technische Einsatz vom Vortag beim Sägewerk Hinteregger wurde um 10.30 Uhr fortgesetzt. Mit dem Greifzug wurde die Gattersäge aus dem Kellerraum auf den Lagerplatz bzw. zum Straßenrand befördert. 3 Mann / 14.10 Uhr war Einsatzende.
11.12.1968 Beim Begräbnis "Juliana Heindl" herrschte infolge Wind und Kälte extremes Glatteis auf der Bundesstraße 231. Die Feuerwehr wurde ersucht, den Leichentransport zu übernehmen. Mit dem Land Rover erfolgte der Transport im Schritttempo vom Wohnhaus Klein-Wintereck, Laubenbachgegend 5, zur Kirche. Die Begräbnisteilnehmer folgten langsamen Schrittes hinter dem Feuerwehrfahrzeug.
31.12.1968 Statistik 1968:
27 Einsätze. 62 Aktive (davon 18 Filiale Weißenburg), 5 Reserve (davon 2 in Weißenburg) und 420 unterstützende Mitglieder.
08.02.1969 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. Beginn 20 Uhr.
Musik: Die Trachtenkapelle Frankenfels
Eintritt: Vorverkauf 15 S, Abendkasse 20 S
Zirka 23 Uhr: Verlosung
Um Mitternacht fand die Wahl der Ballkönigin statt.
09.03.1969 Sonntag, Beginn 15 Uhr: 86. Jahreshauptversammlung in der Bahnhofgastwirtschaft.

16.05.1969

Sirenenalarm um 13.55 Uhr. Brand des Sägespänesilos des im Abbruch befindlichen Sägewerks Hinteregger - in der Rosenbühelrotte 13. Schweißarbeiten waren die Ursache. Einsatzende um 16 Uhr. Anschließend Brandwache von 16 Uhr bis 17 Uhr.
Kurios ist der Bericht in der St. Pöltner Neue Zeitung (22. Mai, Seite 9), dass die rasche Brandbekämpfung durch die Feuerwehr eher für negativ dargestellt wurde, weil sonst der große Schandfleck des Ortsbilds von selbst gelöst worden wäre.
31.05.1969 Die Weggemeinschaft Fischbachgraben legt in der Ausschusssitzung fest, dass hinkünftig bei jeder Festveranstaltung im Eibeck der Veranstalter einen Schilling pro Festgast an die Weggemeinschaft zu zahlen hat. Als Grund wird die Straßenabnützung angegeben.
18.06.1969 Der Abbrand von Holzabfällen am Lagerplatz des ehemaligen Sägewerks Hinteregger (Rosenbühelrotte 13) geriet außer Kontrolle. Die Feuerwehr musste eingreifen.

29.06.1969

Sommerfest der Filiale Weißenburg im Gasthaus Enne "Taverne". Musik: Trachtenkapelle Frankenfels. Mit feuerwehreigener Schießbude zum Rosenschießen. Beginn 14 Uhr, Ende 24 Uhr / Eintritt 15 Schilling.
Am Vorabend, dem 28. Juni GEMÜTLICHER ABEND mit Musik und Bratwürstlschmaus. Beginn 19 Uhr / Eintritt frei.
02. - 03.08.1969 Feuerwehrfest der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels.
Festfolge:
Am Samstag:
 Abends in Lichtensteg Ausschank mit Stimmungsmusik.
Am Sonntag:
 Vormittags im Gastgarten Weidinger ein Frühschoppenkonzert.
 Nachmittags ein Gartenfest in Lichtensteg mit feuerwehreigener Schießbude (Rosenschießen)
23.08.1969 Die Feuerwehr nahm am Fackelzug "60 Jahre Kameradschaftsbund Frankenfels" teil.
06.09.1969 Bezirksfeuerwehrtag in Kirchberg an der Pielach, Gasthaus Utz, Beginn 15 Uhr. Um 14.30 Uhr erfolgte eine Besichtigung sämtlicher Fahrzeuge des Bezirksfeuerwehrverbandes Kirchberg/Pielach, einschließlich Katastrophenzug am Bahnhofplatz durch den neuen Herrn Bezirkshauptmann Hofrat Dr. Franz Schmid. Dazu wurde der Land Rover, der grüne Unimog mit dem Tragkraftspritzenanhänger und zwei Kradmelder (August Herzog und Alfred Pinczolitsch - beide mit ihren privaten Motorrädern) gestellt.
27.09.1969 Technischer Einsatz in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach. Mit dem Greifzug wurde das Seil beider Seilbahnen des Herrn Leopold Wieland-Fink, Guttenhofgegend 1, gespannt. Der Einsatz dauerte von 13 Uhr bis 17.25 Uhr.
28.09.1969 Große Alarmübung am frühen Nachmittag des Sonntages. "Brand in der Unter-Grub" war die Übungsannahme. Es wurde eine Relaisleitung von der Schönau zum Objekt aufgebaut. Auch der Greifzug kam zum Einsatz.
03.10.1969 Offizielle Inbetriebnahme von zwei Funkgeräten. Die Feuerwehr war somit die 1. Organisation mit Funkausrüstung in Frankenfels. Der technische Stand war damals "Amplitudenmodulation". Bei dem einen Gerät handelte es sich um den Typ "Cambridge FM10D" (Gerätenummer: A61.557) mit dem Funkrufzeichen Pumpe 53/17 und befindet sich im Land Rover (Beifahrerseite). Das 2. war ein Handfunksprechgerät des Typs Bantam (Gerätenummer: 3834) und hatte das Rufzeichen "Emil 3/17". Beide Geräte waren von der Firma PYE und sind heute im Feuerwehrmuseum ausgestellt.
Kurios: Das Fahrzeugfunkgerät wurde bereits am 26.03.1969 eingebaut und das Handfunksprechgerät stand zum gleichen Zeitpunkt bei der FF Frankenfels zur Verfügung. Die am 05.02.1969 ausgestellte Rechnung wurde bereits am 12.02.1969 bezahlt (Schilling 35.747,-). Da kein ausgebildeter Funker vorhanden war, durfte bis auf weiters keiner die beiden Funkgeräte angreifen! Daraufhin meldeten sich 6 Feuerwehrmänner zur Funkausbildung. Die Grundbegriffe übermittelte Oberverwalter Hans Hüthaler (Schriftführer des Bezirksfeuerwehrverbandes Kirchberg/Piel.) in Form eines kurzen Einführungslehrganges und nach Absolvierung des Funklehrganges (Letztendlich 5 Mann in der NÖ Landesfeuerwehrschule Tulln von 29.09. bis 03.10.1969) hatte alles seine Ordnung.
08.11.1969 Kameradschaftsabend im Gasthaus Weidinger. Beginn um 19.30 Uhr.
Programm:
20 Uhr Abendessen
21 Uhr Tombola mit schönen Preisen
22 Uhr Tanzmusik
Die Pausen werden mit Musikvorträgen und heiteren Witzen ausgefüllt.
02.12.1969 Die Gemeinde erstellt erstmalig einen Katastrophenschutzplan der Marktgemeinde Frankenfels (Zahl 153-5).
31.12.1969 Statistik 1969:
2 Brandeinsätze (11 Mann / 22 Stunden) und 27 Technische Einsätze (103 Mann / 756 Stunden). Gesamt 65 Aktive, 6 Reservisten und 423 unterstützende Mitglieder am Jahresende. Auf den Vorgriff für die neue Rechtsstellung erfolgt keine statistische Erhebung der Filiale Weißenburg.
01.01.1970 Alle Feuerwehren in NÖ werden eine Körperschaft öffentlichen Rechtes. Das Vereinsstatut ist somit beendet. Durch diese Gesetzesänderung wird der Hauptmann zum Kommandanten. Die Filiale Weißenburg wird ein "Abgesetzter Zug Weißenburg" ohne eigenen Einsatzbereich. Die Jahreshauptversammlung wird zur "Mitgliederversammlung mit Jahresbericht".
Das war auch das Aus für den Bezirksverband Kirchberg an der Pielach, er wurde ein Feuerwehrabschnitt des Bezirks St. Pölten. Den Landesfeuerwehrverband NÖ bilden alle Feuerwehren des Bundeslandes Niederösterreich, die Geschäfte, vorwiegend administrativen Arbeiten, werden vom Landesfeuerwehrkommando wahrgenommen. Der Abschnittsverband wird Abschnittsfeuerwehrkommando und der Bezirksverband zu einem Bezirksfeuerwehrkommando umbenannt. Auch Dienstgradänderungen und neue Helmschilder folgten. Jeder trägt ab nun das NÖ-Wappen (bisher blau-gelb mit Feuerwehrname) am Spinnenhelm.

17.01.1970

 

Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger.
Besonderheit: Alle Kameraden gehören dem Ballkomitee an.
Reinerlös: Schilling 11.367,-
03.02.1970 Sarg mit verstorbenen Herrn Anton Hofegger vom Wohnhaus "Mitter-Hofstatt", Markenschlagrotte 6, zum Begräbnis transportiert. Durch die starke Vereisung des Weges wurde die Feuerwehr mit dem Land Rover ersucht, diese Tätigkeit zu übernehmen.
09.03.1970 Bergung einer Leiche aus dem Fischbach, Höhe Pension Fischbachgraben (Rosenbühelrotte 7).
15.03.1970 Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (bis Jahresende Jahreshauptversammlung genannt) in der Bahnhofgastwirtschaft Dieringer am Sonntag um 15 Uhr.
02.05.1970 Ausgesprochenes Schlechtwetter mit 30 cm Neuschnee. Leichentransport der verstorbenen Frau Leopoldine Gansch vom Bergbauernhof Reit, Markenschlagrotte 4, zur Kirche mit dem Land Rover durchgeführt.

17.05.1970

Feuerwehrkommandant-Stellvertreter Johann Karner im 62. Lebensjahr verstorben. Er übte diese Funktion seit 25. Jänner 1951 aus. Diese Tätigkeit hieß bis Jahresende 1969 "Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter". Er war als 19-Jähriger auch Gründungsmitglied der Nachbarsfeuerwehr Schwarzenbach an der Pielach.
06. - 07.06.1970 Feuerwehrfest des Abgesetzten Zuges Weißenburg in der Schönau, beim Gasthaus Leopold Karner, Weißenburggegend 17.
07.07.1970 Der komplette Bergbauernhof "Höhenberg" (auch "Howabeag" genannt) - Lehengegend 12 - ist total abgebrannt. Es gab große Schwierigkeiten (langer Anmarschweg, 900 Meter Seehöhe und keine ausreichende Wassermenge weit und breit) für die Einsatzkräfte. Sogar der Viehbestand konnte leider nicht mehr gerettet werden, man beschränkte sich nur mehr auf das Ausräumen von Kleidern und Betten. Für 15 Feuerwehrmänner dauerte der frustrierende Einsatz von 3.52 Uhr bis 15.15 Uhr. 800.000 Schilling Schaden - laut Zeitung "NÖN".
17.07.1970 Hochwasser im gesamten Gemeindegebiet. Die Bundesstraße 231 war bei Boding 80 cm überschwemmt. Beim Haus "Rasch"- Markenschlagrotte 8 - drang Wasser im Stall ein. Schweine und Ziegen mussten ausgeräumt werden. Umfangreiche Straßenabsperrungen wurden vorgenommen. 8 Mann / 7.45 Uhr bis 16.55 Uhr.
08. - 09.08.1970 Sommerfest der FF Frankenfels in Lichtensteg, Übergangrotte 15.
29. - 30.08.1970 Da das Anfang August 1970 stattgefundene Sommerfest der FF Frankenfels in Lichtensteg sehr schlecht besucht wurde, veranstaltete man an beiden Tagen einen Gemütlichen Abend beim Feuerwehrgerätehaus Frankenfels, jeweils mit Stimmungsmusik. Eintritt am Samstag 5 Schilling. Als Besonderheit wurden Spezialweine und Grillspezialitäten angeboten.
04.10.1970 Und wieder Hochwasser entlang der Natters. Räumen einer Baustelle in Boding war vordringlich.
17.10.1970 Große Abschlussübung in Kirchberg/Pielach, beim "Wegbauer" (Schwerbachgegend 44). Die Tragkraftspritze der FF Frankenfels wurde samt Schlauchmaterial bei der zweiten Zubringleitung eingebaut. Jene des Abgesetzten Zuges Weißenburg blieb in Reserve vor Ort.
07.11.1970 Kameradschaftsabend im Gasthaus Weidinger für alle Feuerwehrmitglieder mit ihrer geschätzten Gattin bzw. Braut, Beginn 19.30 Uhr - lautete die Einladung.
Programm: Abendessen (Bauernschmaus), anschließend gute Unterhaltung mit Conférencier, Zauberer und Musikkapelle mit Tanzgelegenheit ab 22 Uhr.
03.12.1970 Tödlicher Motorradunfall am Mühlboden, in der Nähe des Hauses "Hinter-Hofstatt"
(Falkensteinrotte 11). Die Leiche wurde zur Totenkammer auf dem Friedhof befördert.
31.12.1970 Statistik 1970:
24 Einsätze (98 Mann / 433 Stunden).
Mannschaftsstand am Jahresende: 61 aktive Mitglieder, 10 Reservemitglieder und 429 unterstützende Mitglieder.
20.03.1971 Beschluss über einen Ankauf eines Festzeltes ("Stangenzelt" ohne Zubau) für die Frankenfelser Festveranstalter. Federführend ist der Heimat- und Trachtenverein Frankenfels.
Bei den Gesamtkosten von Schilling 63.341,- beteiligte sich die FF Frankenfels.
04.04.1971 Beim großen Empfang des Schibob-Weltmeisters Anton Gollubitsch übernahm die FF den Ordnerdienst.
18.04.1971 Ausrückung zu einem Brand nach Tradigist. Bei der Anfahrt stellte sich heraus, dass sich der Gendarmeriebeamte aus Rabenstein geirrt hat, er wollte die Feuerwehr Kirchberg an der Pielach - und nicht die FF Frankenfels - verständigen. Per Funk kam die Nachricht und im Warth wurde umgedreht. Angeblich soll ein Reisighaufen gebrannt haben. In den Geschichtsunterlagen wird dies unter "Vergebliche Ausfahrt" dokumentiert.

18.05.1971

Für das neue Festzelt wird ein Übereinkommen mit den Miteigentümern vereinbart und somit die "Zeltgemeinschaft Frankenfels" gegründet.
Folgende Vereine bzw. Institutionen kauften gemeinsam ein Zelt für Veranstaltungen im Freien und erwerben daran Miteigentum zu entsprechenden Anteilen:
  Heimat- und Trachtenverein Frankenfels - 2 Anteile
  Trachtenverein Jeßnitztaler, St. Anton an der Jeßnitz - 2 Anteile
  Freiwillige Feuerwehr Frankenfels - 2 Anteile
  Verkehrsverein Frankenfels - 2 Anteile
  Trachtenmusikverein Frankenfels - 1 Anteil     und
  Musikverein Ötscherland, Frankenfels - 1 Anteil.
Pro Anteil ist eine Kaufpreisbeteiligung von Schilling 4000,- zu entrichten. Somit zahlt die FF Frankenfels Schilling 8000,-

05.06.1971 Beim Begräbnis unserer Patin Margarethe Pilger gab es eine sehr große Feuerwehrabordnung.
Sie übernahm am 17. Mai 1928 die Patenschaft der 1. Motorspritze.
10. - 11.07.1971 Feuerwehrfest des Abgesetzten Zuges Weißenburg in der "Tavern" (Gasthaus Enne), Weißenburggegend 12.
13.08.1971 Bei der Ausschusssitzung in der Pension Gunsam wurde unter anderem über die Abhaltung des geplanten Festes am ersten Septemberwochenende beraten. 
28.08.1971 In Kirchberg/Pielach fand der Abschnittsfeuerwehrtag mit anschließender Feldmesse statt. Zu diesem Zweck (Ausschmückung des Festgeländes) musste der F.u.B.-Zug Aufstellung nehmen. Die FF Frankenfels war mit dem Unimog und mit der Feuerwehr-Kradmaschine vertreten.
01.09.1971 Umbenennung der Pielachtalbundesstraße B 231 auf B 39. Die Landesstraße 102 wird zu einer Landeshauptstraße erklärt und bekommt die Bezeichnung LH 102.
02.09.1971 Bei der vom Abschnitt durchgeführten Verwalter-Besprechung wurde unter anderem die neuen Drucksorten "Meldung über Verkehrsbehinderung" und "Einsatz-Vorausmeldung" genau behandelt.
04. - 05.09.1971 Feuerwehrfest Frankenfels in Lichtensteg, Übergangrotte 15.
Reinerlös: Schilling 10.601,10
25.09.1971 Große Abschnittsübung in Frankenfels, am Frankenfelsberg. Es wird ein Flächenbrand auf der Nordseite angenommen, eine lange Relaisleitung soll erprobt werden. "Übungsziel souverän erreicht" hieß es anschließend bei der Übungsbesprechung.
01.10.1971 Verkauf des Schneepfluges vom Land Rover an Herrn Leopold Eigelsreiter, Laubenbachgegend 2, um Schilling 4.000,-
26.10.1971 Waldbrand im Sautal, beim "Goisaufer" - Übergangrotte 8. Es stellte sich vor Ort heraus, dass die Brandausbreitung vom Verursacher bereits selbst gelöscht werden konnte. Er hatte Reisig im Wald verbrannt! Der diensthabende Fahrdienstleiter am Bahnhof Puchenstuben hatte telefonisch alarmiert.
10.12.1971 Das Funkgerät im Land Rover wurde mit einem Selektivwahlgerät ergänzt. Kosten: Schilling 1150,-
31.12.1971

Statistik 1971:
Einsätze: 2 Brände (39 Mann / 50 Stunden) und 20 Technische (61 Mann / 179 Stunden).
Mannschaftsstand mit Jahresende: 60 Aktive, 10 Reserve und 449 unterstützende Mitglieder.

22.01.1972 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger, großer Saal.

01.02.1972

 

Einführung einer einheitlichen Nummernstampiglie (Stempel) im ganzen NÖ Landesfeuerwehrverband. Dieser muss ab sofort beim Schriftverkehr innerhalb des Verbandes verwendet werden.
Für die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels: 17 06 2 0 01 FF FRANKENFELS
Für den Abgesetzten Zug Weißenburg ist keine Stampiglie vorgesehen.
27.02.1972 Am Sonntag um 15 Uhr: Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung) im Gasthaus Weidinger, großer Saal.
01.03.1972 Kaminbrand beim Haus "Winter Stephan", auch "Angerhäusl" genannt, Rosenbühelrotte 4.
15.03.1972 Waldbrand unmittelbar neben dem Gleis der Mariazellerbahn, in der Übergangrotte. Auch die FF Puchenstuben rückte aus.

13.05.1972

 

Feuerwehrausflug nach Oberösterreich mit folgendem Programm: Besichtigung der Werksanlage der Firma Konrad Rosenbauer KG in Leonding bei Linz, Pöstlingberg, Fahrt durch den Strudengau und Heurigenbesuch.

05.06.1972

 

Der Bürgermeister Franz Grössbacher gibt mittels Bescheid bekannt, dass die FF Frankenfels auf die Dauer von fünf Jahren gemäß § 3 lit. 4 des Katastrophenhilfsdienstgesetzes (KHDG) vom 28. Juni 1961 verpflichtet ist, an den Aufgaben der Gemeinde im Rahmen des Katastrophenhilfsdienstes mitzuwirken.
10. - 11.06.1972 Feuerwehrfest des Abgesetzten Zuges Weißenburg der FF Frankenfels beim Gasthaus Enne (Tavern).
Reinertrag: Schilling 20.875,10
28.06.1972 Durch den sichtbaren Feuerschein alarmierte ein Bodinger "Brand im Fischbachgraben!". Es stellte sich vor Ort heraus, dass es sich nur um ein Sonnwendfeuer handelt.
18.07.1972 Ordnerdienst bei der feierlichen Segnung des neuen Musikerheimes der Trachtenmusikkapelle Frankenfels.
06.08.1972 Stall, Scheune und Lagerraum des Gehöftes "Eibensteck", Übergangrotte 4, brannten zur Gänze ab. Akuter Wassermangel. Das Wohnhaus konnte mit Müh und Not gehalten werden.
21.08.1972 Menschenrettung (2 Personen) nach Traktorabsturz im Schrambachgraben, auch "Bichler-Bäck-Graben" genannt, in der Lehengegend.
09. - 10.09.1972 Feuerwehrfest der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels beim Gerätehaus
Programm:
Samstag:
  19 Uhr bis 24 Uhr: Gemütlicher Abend mit Stimmungsmusik, Schießbude   -   Eintritt S 10,-
Sonntag:
  10 Uhr bis 12 Uhr: Ausschank, Schießbude   -   Kein Eintritt.
  15 Uhr bis 24 Uhr: Tanzmusik, Schießbude, Speisen: Bratwürste und Brote   -   Eintritt S 15,-
Reinertrag: Schilling 14.318,40

30.09.1972

 

Teilnahme mit Krad und Land Rover einschl. Tragkraftspritzenanhänger an der großen F.u.B.-Bereitschaftsübung in Prinzersdorf. "Wald- und Wiesenbrand" war die Annahme und der F.u.B.-Zug III/17 (Abschnitt Kirchberg/Pielach) musste die Betriebsstätte MIRIMI schützen.
14.10.1972 Frankenfels und Weißenburg nehmen mit je einem Kleinlöschfahrzeug bei der großen Abschnittsübung in Hofstetten (KG Grünau und KG Hofstetten) teil.

18.11.1972

 

 

Kameradschaftsabend der Feuerwehr im Gasthaus Weidinger, Beginn um 19.30 Uhr.
Programmpunkte: Abendessen um 20.15 Uhr,
Für Unterhaltung sorgt eine Gruppe des Trachtenmusikvereines Frankenfels,
Conférencier Franz Unfried aus Karlstetten und
die Frankenfelser Gesangsgruppe Juliana Klauser, Hilda Steiner und Theresia Gansch.
28.12.1972 Großer Waldbrand im Klauswald zwischen "Aufental" und "Reitbauer" der Nachbarsgemeinde Puchenstuben. Insgesamt 180 (!) Feuerwehrmänner / 28 Fahrzeuge eingesetzt. Von der FF Frankenfels waren 14 Mann / 2 Fahrzeuge bei dieser Brandbekämpfung.
29.12.1972 Waldbrand in der Nähe der "Schädlhütte" ("Hollensteinhäusl") - Laubenbachgegend 4. Das Waldstück befand sich bereits im Gemeindegebiet St. Anton an der Jeßnitz. Bis zum Eintreffen der FF St.Anton/J. gelang den Frankenfelser Feuerwehrmännern den Brand unter Kontrolle zu bringen.
31.12.1972 Statistik 1972:
31 Einsätze, davon 8 Brände.
Stand am Jahresende: 62 Aktive, 9 Reservisten. Genau 450 unterstützende Mitglieder.
17.01.1973 Beim abgesetzten Zug Weißenburg erfolgte die Lieferung eines Ford Transit 150-82 EJ (75 PS) als Kleinlöschfahrzeug. Das Fahrzeug wurde von der Firma Schwarzlmüller GmbH & Co KG aus St. Pölten, Porschestraße 17, angekauft und den feuerwehrtechnischen Aufbau (Ausstattung) erledigte die Firma Konrad Rosenbauer KG. Gesamtkosten: Schilling 141 000,-
Da das neue Fahrzeug höher als der Vorgänger (VW-Bus) war, musste im Depot der Fußboden um 50 cm abgesenkt werden.
Der alte VW-Bus wurde an Herrn Hauptfeuerwehrmann Josef Härtensteiner, Weißenburggegend 2, verkauft.

04.02.1973

Unfall im "Laubenbachgraben" in der Laubenbachgegend. Ein zirka zehn Tonnen schwerer Felsblock stürzt auf die Bundesstraße B39 und trifft auf einen vorbeifahrenden VW-Käfer. Die Beifahrerin erlitt schwerste Kopfverletzungen, sie verstarb am 8. Februar.
17.02.1973 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger.
25.02.1973 Teilnahme mit dem pferdebespannten Hydrophor beim Faschingsumzug in Frankenfels, sowie Ordnerdienst bei der kompletten Veranstaltung.
18.03.1973 90. Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) im Gasthaus Weidinger.
28.04.1973 Flurbrand beim Schrambachhäusl, auch "Dorferhäusl" genannt, Besitz Hermann Widder, in der Lehengegend 29.
01.06.1973 Die Feuerwehr muss Absperrungen wegen der landesweiten Maul- und Klauenseuche tätigen.
26.06.1973 Beseitigung eines Felssturzes am Güterweg Höhenberg.
30.06. bis          
01.07.1973
Feuerwehrfest des Abgesetzten Zuges Weißenburg beim Gasthaus Enne ("Tavern"), Weißenburggegend 12.
25. - 26.08.1973 Großes Fest beim Feuerwehrhaus "90 Jahre Freiw. Feuerwehr Frankenfels!
Am Samstag fand ein großer Fackelzug, Beginn 20 Uhr, von der Grassermühle zum Bahnhof und weiter zur Hofstadtsiedlung und zurück zum Kriegerdenkmal in folgender Reihung statt: Musikkapelle, Kameradschaftsbund, Schützenverein, Verein für Volkskultur und Heimatpflege, Heimat- und Trachtenverein, Samariterbund, Feuerwehr, Pferdewagen mit Patin und Ehrengästen. Beim Kriegerdenkmal wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eine Heldengedenkfeier, abgehalten. Ab 21.30 Uhr wurde im Bierzelt beim Gerätehaus bis 1.30 Uhr kräftig gefeiert. Neben der Musik fungierten Heinrich Fahrngruber und Viktor Hinteregger sen. als Conférenciers. Fast alle Gäste blieben im vollen Zelt bis zum Schluss. Es wurden alle 300 Grillwürstel und auch 70 % der vorhandenen Mehlspeisen verkauft. Der Ausschank erfolgte zur Gänze durch den abgesetzten Zug Weißenburg.
Am Sonntag:
Beginn mit einer Fotoaufnahme (Gruppenbild) im Gastgarten des Gasthauses Weidinger. Zugleich fand dort ein Gartenkonzert von 8.15 Uhr bis 9 Uhr statt. Um 9.15 Uhr folgte eine Feldmesse am Kriegerdenkmalplatz mit Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges (Ford Transit) des abgesetzten Zuges Weißenburg. Dabei stand Frau Frieda Mitterer als stolze Patin. Es folgte ein von den beiden 11-jährigen Schülerinnen Cornelia Winter und Renate Gansch vorgetragenes Festgedicht. Nach den Ansprachen marschierten alle Teilnehmer ins Festzelt. Eine große Ausstellung beim Haus Markt 67 dokumentierte "90 Jahre FF Frankenfels“.
Für diese Veranstaltung wurden eigens angefertigte weinrote Kunststoff-Festabzeichen im Vorverkauf (Feuerwehrmänner gingen von Haus zu Haus) und an den Festtagen verkauft - insgesamt 1150 Stück! Im heutigen Feuerwehrmuseum ist ein Exemplar zu bewundern.
Um 14 Uhr nahm der Katastrophenzug III/17 für diese Feierlichkeit auf dem Platz vor dem Kriegerdenkmal eine sehenswerte Aufstellung. Es folgte eine Inspektion durch die Feuerwehrfunktionäre Feuerwehrkommandant OBI Franz Grössbacher, Bereitschaftskommandant OBI Wilfried Weissgärber, Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Konrad Lampel, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Otto Spinka und Nationalratsabgeordneter Josef Scherrer. Der anschließende Festbesuch mit allen Feuerwehrkameraden füllte das Festzelt.
Der letzte Programmpunkt war im Festzelt "Tanz auf steirischem Tanzboden" von 15 Uhr bis 24 Uhr.
An beiden Tagen spielte die Trachtenkapelle der Marktgemeinde Frankenfels.
Ein gelungenes Jubiläumsfest, wo sich gerne viele Gäste jahrelang erinnerten.
Reinertrag: Schilling 52.432,05
NÖN-Bericht am 28. Aug. auf der Seite 10.
28.09.1973 Gemäß Beschluss des Landesfeuerwehrrates dürfen ab sofort maximal 3 Frauen, die eine dauernd besetzte Fixfunkstation betreuen, als Feuerwehrmitglieder aufgenommen werden.
16.10.1973 Caterpillar-Absturz in der Markenschlagrotte. Die Bergung des toten Baggerfahrers war die erste Tätigkeit.
November 1973 Gründung der "Bargemeinschaft Weidinger". Veranstalter, die bei diversen Veranstaltungen (vorwiegend bei Bällen) im "Weidinger-Saal" auch die Bar hinter der Bühne benützen wollen, schließen eine Gemeinschaft und gestalten diesen Raum. Auch die FF Frankenfels ist inbegriffen.
23.12.1973 Die Gründung einer Damenfeuerwehrgruppe wurde vom Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Konrad Lampel abgelehnt, da dies in der Dienstordnung nicht vorgesehen ist.
27.12.1973

Die Firma Konrad Rosenbauer KG aus Oberösterreich lieferte ein Rüstfahrzeug auf Unimog U 125 Type 416 (125 PS, 6-Zylinder-Dieselmotor). Das Fahrgestell, im Prospekt als Unimog S bezeichnet, bestellte die Feuerwehr bei der Unimog-Vertretung Rudolf Trebitsch in Wien IV, Mommsengasse 26 - 28. Es ist eine 3,5 t Werner-Front-Bergungsseilwinde vom Typ 530 mit 50 Meter Drahtseil (10 mm Ø) aufgebaut. Da ursprünglich ein Schlauchboot (laut Baurichtlinie RF) vorgesehen war, dieses aber für Frankenfels unnötig ist, erfolgte schlussendlich ein Umbau der Dachkonstruktion. Dadurch konnte der Liefertermin (spätestens Mitte August 1973) leider nicht eingehalten werden. Die Sensation, dass beim Jubiläumsfest zwei Fahrzeuge gesegnet werden, fiel ins Wasser. Die taktische Feuerwehrbezeichnung lautete daher "RF/B". Das Fahrzeug - ohne Ausrüstung - kostete Schilling 570.000,-
Diese Bauweise blieb bis heute einzigartig in Österreich.
Mit diversen Ausrüstungsgegenständen entstanden Gesamtkosten von rund Schilling 700.000,-
Die Fahrzeughöhe ergab, dass immer während der Garagierung im Feuerwehrhaus die Funkantenne umgelegt sein muß.

31.12.1973 Statistik 1973:
1 Brand- und 23 Technische Einsätze (74 F-Mitglieder / 253 Stunden).
Mannschaftsstand am Jahresende: 60 aktive Mitglieder und 11 Reservisten.
474 unterstützende Mitglieder.
16.02.1974 Beim Feuerwehrball bricht Kamerad Alfred Pinczolitsch mit einem Herzinfarkt zusammen, er verstirbt.
14.03.1974 Ausrückung zu einem Waldbrand nach Schwarzenbach an der Pielach, in der Nähe des Hauses "Hofstadt".

16.03.1974

 

 

Große Abschnittsfunkübung mit Annahme "Abgestürztes Flugzeug im Raume Loich - Schwarzenbach/Piel. - Frankenfels - Puchenstuben - Scheibbs suchen". Die theoretische Suche wurde im Zuge einer umfangreichen Karten- und Kompasskunde mit allen Anwendungsmöglichkeiten (Punktbestimmung, Flächenbestimmung, Gradnetzbestimmung, Stoßlinienverfahren, Vorwärtseinschneiden und Rückwärtseinschneiden) auf den ÖMK 6807, 6810 und 6811 abgehalten, wobei die Fahrzeuge im eigenen Einsatzgebiet verblieben.
17.03.1974 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) am Sonntag, Beginn 15.00 Uhr, im Gasthaus Weidinger, großer Saal.
11.04.1974 Brand des Hauses "Grubner" und angrenzender Wald - in Schwarzenbach/Pielach.
16.04.1974 Der grüne Unimog wurde samt Schneepflug an Herrn Zimmermann Leopold Wutzl, Markenschlagrotte 25, verkauft.

14.06.1974

 

Schwierige LKW-Bergung beim Gehöft Pielachleiten (Franz und Edeltraud Todt), Pielachleitengegend 1. Unter Einsatz der Seilwinde des Rüstfahrzeuges und des Greifzuges konnte der LKW der Firma Ing. Rudolf Schnauer aus Krems/Donau, Schmelzgasse 8, vor dem Abrutschen gesichert und auf die Straße gezogen werden.
15. - 16.06.1974 Feuerwehrfest des abgesetzten Zuges Weißenburg.
03.08.1974

Um 0.45 Uhr: Ausrückung zum Brand im Wohnhaus Gansch "Unter Seebauer", Seerotte 2 der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach.

16 Uhr: Abschnittsfeuerwehrtag im Gasthaus Weidinger.

Abends: Feuerwehrfest in Frankenfels - Samstag.
             Es gab großen Besucherandrang beim Tanzabend im Festzelt.

04.08.1974

Feuerwehrfest in Frankenfels - Sonntag: Im Zuge der Festmesse am Kriegerdenkmalplatz wurde unser neues Rüstfahrzeug (RF/B) gesegnet. Frau Hedwig Pilger übernahm die Patenschaft. Unmittelbar nach dem Ende des feierlichen Ereignisses wurde die Feuerwehr zu einem Technischen Einsatz gerufen. Man rückte um 10.05 Uhr mit den festlich geschmückten Unimog zu einer Kfz.-Bergung aus. Die Einbau-Seilwinde und der Greifzug wurden erfolgreich eingesetzt. Nach der Rückkehr um 12 Uhr wurde im Festzelt beim Feuerwehrhaus bis in die Abendstunden weitergefeiert.
Bei diesem 2-Tages-Fest wurde ein Reinerlös von Schilling 25.662,30 erzielt.

August 1974

 

Ende August 1974 kaufte die Marktgemeinde eine Schneefräse für das Rüstfahrzeug (Unimog). Es handelte sich um ein Fabrikat der Firma Toni Kahlbacher in Kitzbühel, St. Johanner Straße 50. Die Seilwinde musste während der Verwendung der Fräse immer abgebaut werden.
Diese wurde sehr oft im Gemeindegebiet eingesetzt.
05.09.1974 Die "Bretterries" (Besitz Wieland) in Schwarzenbach an der Pielach  brennt ab.
08.11.1974 Feuerwehrausflug nach Wieselburg an der Erlauf (Besichtigung der Brauerei).

31.12.1974

 

Statistik 1974:
4 Brände (54 F-Mitglieder / 116 Stunden) und 29 Technische Einsätze (87 F-Mitglieder / 238 Stunden).
Mannschaftsstand mit Jahresende: 59 Aktive und 11 Reserve. 549 unterstützende Mitglieder.
22.01.1975 Für den abgesetzten Zug Weißenburg wurde von der Firma Rosenbauer eine neue Tragkraftspritze der Marke "VW TS 80 - Automatic" um Schilling 55.000,- angekauft.

25.01.1975

 

14.00 Uhr: Abschnittsfunkübung in Frankenfels (Übungsannahme: Waldbrand in der Pielachleitengegend - vom Weißenburgertunnel bis zum Schönautunnel).

Abends: Ball der FF Frankenfels.

07.02.1975 "Faschingfreitag": Der Zug Weißenburg veranstaltete im Gasthaus Enne erstmals eine eigene Ballveranstaltung. Der erste Lumpenball erfreute sich großer Beliebtheit. Das Gasthaus platzte aus allen Nähten! Es gab zu Beginn keinen Sitzplatz mehr und nur mehr wenige Stehplätze.
Bei dieser Veranstaltung musste man viel improvisieren. Die Beheizung aller Räume erfolgte mit einer Heizkanone von der Baufirma Anzenberger aus Kirchberg/Pielach. Im Schlafzimmer der Familie Enne wurden die Betten übereinander gestellt und somit eine Garderobe eingerichtet. Auch die Lospreise wurden in diesem Raum gelagert.
Feuerwehrkommandant Oberbrandinspektor Franz Grössbacher war von Beginn der Idee bis zur Balleröffnung äußerst skeptisch.
16.03.1975 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) am Sonntag im Gasthaus Weidinger, großer Saal, Beginn um 15.00 Uhr.

15.04.1975

 

Das Rüstfahrzeug Unimog wurde mit einem Funkgerät der Type Westminster der Firma PYE nachgerüstet. Das Zusatzgerät "Selektivwahl" ist bereits Standard. Funkrufname: Rüst 52/17.
Gesamtkosten: Genau Schilling 16.000,-
21.05.1975 Brand der Bahnböschung und des angrenzenden Waldes in Laubenbachmühle. Auch die FF Puchenstuben beteiligte sich bei der umfangreichen Brandbekämpfung.
07. - 08.06.1975 Feuerwehrfest des abgesetzten Zuges Weißenburg in der Schönau.
Samstag: Abends: Tanzmusik mit steirischen Tanzboden.
Sonntag: Fortsetzung des Feuerwehrfestes (10 Uhr bis 24 Uhr). Um 14 Uhr wurde die neue Tragkraftspritze gesegnet. Die Patenschaft übernahm Frau Stefanie Wieland ("Groß-Wies-Bäuerin"), Wiesrotte 7.
Der derzeitige Umbau des Gasthauses Schönau (gesperrter Wirtshausbetrieb) störte den Festablauf in keiner Weise, die Wirtsleute Leopold und Maria Karner halfen als "Feuerwehrleute" kräftig mit.
Erstmalig wurden Brathühner angeboten. Leider misslang das erste Grillhuhn (auf der einen Seite fast roh und die andere Seite verbrannt). Der unrunde Lauf des Partygrillers war schuld. Die Gastwirtin sprang spontan ein und die Festbesucher waren begeistert. Das Regenwetter am Sonntag hielt die Gäste im Zelt. Obwohl die Schank schuhtief unter Wasser stand, hielten die Feuerwehrkameraden durch.
Reinertrag von beiden Tagen: Schilling 26.000,-
01.07.1975 13 Hochwassereinsätze im gesamten Gemeindegebiet, (24 F-Mitglieder / 316 Stunden). Davon leisteten die Kameraden des Zuges Weißenburg 5 Einsätze.
Die letzte Hilfeleistung endete nach über 13 Stunden.
02.07.1975 Und wieder Hochwassereinsätze von 5.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Diesmal waren es 8 Hilfeleistungen mit 12 F-Mitglieder und 119 Stunden (davon 4 Einsätze für den Zug Weißenburg, 5 F-Mitglieder / 70 Stunden).
20.07.1975 1. Funkgerät für den Zug Weißenburg. Es handelte sich um die Type Westminster mit Selektivwahlgerät, beides von der Firma PYE. Das Gerät wurde im KLF - Ford Transit eingebaut und bekam das Funkrufzeichen "Pumpe 252/17".
28. - 31.07.1975 Beim Abbruch des Hauses Markt 4 ("Pfarrschule" > Gendarmerieposten mit Gemeindekotter im Erdgeschoß > Gemeindeamt > "Planer-Haus") wurde für die Firma STUAG das Mauerwerk, um die Staubentwicklung zu minimieren, insgesamt 13 Stunden lang bespritzt.
August 1975 Landeshauptmann Andreas Maurer spricht der FF Frankenfels "Dank und Anerkennung" für die Bekämpfung des Hochwassers im Juli 1975 in Form einer Urkunde aus.
07.08.1975 Um Punkt 1 Uhr früh gab es Hochwasseralarm im Fischbachgraben.
14.45 Uhr: Erdrutsch beim Holzbauer ("Ober-Holz"), Grasserrotte 7. Der Hof wurde stark beschädigt. Einsatzende war erst am Folgetag, um 20 Uhr. Die NÖN berichtete am 12. Aug. auf der Seite 12.

23. - 24.08.1975

 

Feuerwehrfest der FF Frankenfels.
Samstag: 19 Uhr bis 24 Uhr: Tanzmusik, steirischer Tanzboden.
Sonntag:  10 Uhr bis 12 Uhr: Frühschoppen.
               15 Uhr bis 24 Uhr: Stimmungsmusik.
21.09.1975 Beim 1. Funkleistungsbewerb in Bronze in Tulln nehmen 7 Teilnehmer der FF Frankenfels (Franz Freudenthaler sen., Johann Freudenthaler, Erich Gonaus, Karl Hochfilzer, Leopold Tuder, Willibald Weissenbacher und Franz Wutzl) erfolgreich teil. Punkto Tagessieg erreichte Erich Gonaus den 2. und Johann Freudenthaler den 4. Platz.

03.10.1975

 

Um 17.00 Uhr wurde vom Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg/Pielach eine Inspizierung des Gerätehauses in Frankenfels vorgenommen. Anschließend fand um 17.30 Uhr eine Kommandantenbesprechung des Abschnitts im Gasthaus Weidinger statt.

24.10.1975

Der Fanfaren-Musikzug der Feuerwehr Frankershausen in Hessen (Deutschland) war bis 26. Oktober auf Besuch in Frankenfels. Zu diesem Musikzug hat der Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels eine Patenschaft. Es wurden auch seitens der Feuerwehr Geschenke ausgetauscht.

03. - 04.11.1975

 

Die Feuerwehrkameraden Josef und Karl Hochfilzer nahmen an einem Unimog-Fahrerlehrgang in der Landesfeuerwehrschule Tulln teil. Der praktische Teil musste mit dem Unimog der eigenen Feuerwehr absolviert werden.
08.11.1975 Kameradschaftsabend der FF Frankenfels mit zweistündigen Unterhaltungsprogramm und anschließenden Tanz. Beginn um 19.30 Uhr.

31.12.1975

 

Statistik 1975:
1 Brand- (6 F-Mitglieder / 8 Stunden) und 36 Technische Einsätze (192 F-Mitglieder / 842 Stunden).
Mannschaftsstand mit Jahresende: 56 Aktive und 12 Reserve. 560 unterstützende Mitglieder.

13.01.1976 Rauchfangbrand beim "Wagenhofer", in Schwarzenbach an der Pielach.
01.02.1976 Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung) am Sonntag im Gasthaus Weidinger. Beginn um 15.00 Uhr.
14.02.1976 Feuerwehrball der FF Frankenfels. Reingewinn: Schilling 16.623,-
27.02.1976 2. Lumpenball in der "Tavern" (Gasthaus Enne). Veranstalter: Abgesetzter Zug Weißenburg der FF Frankenfels.
12.03.1976 Waldbrand in der Ödrotte 7 (ehemals "Hinter-Leiten").
01.04.1976 Gemäß Anordnung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes wurden alle Funkrufzeichen abgeändert. Folgende Änderung für die FF Frankenfels:
Pumpe 52/17  >  Pumpe 1 Frankenfels
Pumpe 252/17  >  Pumpe 2 Frankenfels   (Zug Weißenburg)
Rüst 52/17  >  Rüst Frankenfels
Emil 52/17  >  Anton Frankenfels
05.04.1976 Waldbrand auf der "Gscheid Höhe", in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach.

10.04.1976

 

Teilnahme mit Kradmaschine und Land Rover bei der großen 17. F.u.B.-Bereitschaftsübung in Karlstetten. Als Übungsannahme wurde eine Suchaktion im Dunkelsteinerwald vorgegeben. Alle 10 Mann absolvierten einen mehreren Kilometer langen Marsch durch bewaldetes Gelände.
10.05.1976 Wiesenbrand beim Haus "Klein-Wies" (Besitz Josef Karner), in der Wiesrotte 8.
12. - 13.06.1976 Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg.
30.06.1976 Brand bei einem Heutransport im Fischbachgraben. Als vermutliche Brandursache wird von der Gendarmerie dokumentiert: Die Heugabel streifte am Asphalt (Zündung).
06.07.1976 Kfz.-Brand auf der Bundesstraße 39, bei Gillus (Hofstadtgegend 15).

25.07.1976

NÖ Landesfeuerwehrkommandant Kommerzialrat Diplom-Ingenieur Ferdinand Heger, Landmaschinenfabrikant aus Mistelbach, völlig unerwartet im 56. Lebensjahr verstorben. Sein bisheriger Stellvertreter Sepp Kast, Rauchfangkehrermeister aus Marchegg, wird im Sommer 1976 zum LFKDT gewählt. Neuer Landesfeuerwehrkommandantstellvertreter wird Regierungsrat Erwin Nowak, Magistratsbeamter aus Krems/Donau.

28. - 29.08.1976 Sommerfest der FF Frankenfels. Reingewinn: Schilling 27.347,-
30.09.1976 Ertrinkungstod eines 39-jährigen Hilfsarbeiters. Einsatzort: Pielachfluss in der Weißenburggegend.
Die Feuerwehr musste ausrücken, um den Toten zu bergen.
09.10.1976 Abschnittsfeuerwehrtag in Frankenfels, Gasthaus Weidinger, Beginn um 15.30 Uhr.

31.10.1976

Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 39. Im Kilometer 40,056 (zwischen Frankenfels und Boding) stießen zwei PKW frontal zusammen. Ein Lenker aus Puchenstuben (Sautal) wurde dabei getötet, der zweite Lenker schwerverletzt. Tätigkeit der Feuerwehr: Bergung des Toten und der beiden Kraftfahrzeuge, sowie eine umfangreiche Straßenreinigung.
02.11.1976 Ein Jäger stürzte auf dem Wiesberg über einen Hang und wurde schwer verletzt.
Die Feuerwehr wurde wegen dem unwegsamen Gelände zur Hilfe gerufen.
31.12.1976 Statistik 1976:
6 Brände (61 F-Mitglieder / 101 Stunden) und 23 Techn. Einsätze (97 F-Mitglieder / 248 Stunden).
Mannschaftsstand mit Jahresende: 57 Aktive und 12 Reserve. 428 unterstützende Mitglieder.
01.01.1977 Anstelle der Sterbekasse wird das Hilfswerk des NÖ Landesfeuerwehrverbandes, welches Verbesserungen bringt, eingeführt.
18.02.1977

3. Lumpenball in der Taverne, Weißenburggegend 12, von 20.00 Uhr bis 04.00 Uhr.

28.02.1977 Zwei Schwere Atemschutzgeräte vom Typ AGA, wurden um Schilling 25.778,- angekauft.
25. - 30.04.1977 Feuerbeschau im ganzen Gemeindegebiet.

26.04.1977

In der NÖ Landesregierung wird die "Verordnung über die Festlegung der technischen Mindestausrüstung und des Mindestmannschaftsstandes der Freiwilligen Feuerwehren" beschlossen und tritt mit 15.08.1977 in Kraft. Ein diesbezügliches Grundgesetz gibt es bereits seit 1971. Aber diesmal geht eindeutig hervor, dass für Frankenfels ein Tanklöschfahrzeug mit 1000 Liter Löschwasser zu beschaffen ist. Da dies ein Landesgesetz (d.h.: Nicht im Feuerwehrgesetz aufgenommen) ist, wird die Gemeinde verpflichtet, dieses Gesetz einzuhalten. Leider sind keine Sanktionen verankert, sodass vorerst ein Tanklöschfahrzeug für die FF Frankenfels ein Wunschtraum bleibt.
Mai 1977 Bei allen Sprechfunkgeräten wird ein 3. Funkkanal ("Allgemeine Ausweichfrequenz") nachgerüstet.
21.05.1977 Löschmeister Wilhelm Swatek erwirbt das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
11. - 12.06.1977 Zeltfest des Zuges Weißenburg beim Gasthaus Schönau, Weißenburggegend 17.
27. - 28.08.1977 Sommerfest der FF Frankenfels beim Gerätehaus.
Festbetrieb: Samstag von 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr   sowie
                  Sonntag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr und von 16.00 Uhr bis 24.00 Uhr.

06.09.1977

Der Hof "Obernestlgraben", Lehengegend 8, brennt bis auf die Grundmauern ab. Schweißarbeiten waren die Ursache. Der lange Anmarschweg, kein Wasser weit und breit, sowie die Tatsache, dass die FF Frankenfels kein TLF besitzt, bewirkte eine starke Forderung - von vielen Seiten - nach einem modernen Tanklöschfahrzeug (wenn möglich - auf Grund der langen Anmarschwege, exponierten Lagen und kein Wasser am ganzen Frankenfelsberg - ein TLF-A 2000).
11.09.1977 Große Übung am Sonntag, Beginn 14.00 Uhr, mit den Feuerwehren Frankenfels einschl. Zug Weißenburg, Texing und Schwarzenbach/Pielach im hinteren Weißenbachtal. "Brand des Gehöftes Vornreith" war die Annahme. Obwohl das Übungsobjekt in der Gemeinde Texingtal liegt, war der Zug Weißenburg (Brandinspektor Johann Weissenbacher) wegen der Nähe federführend. Beim Bauernhof wurde eine Menschen- und Tierrettung sowie eine Brandbekämpfung vorgenommen. Es wurde auch eine 760 Meter lange Zubringleitung - unter Einbau von zwei Tragkraftspritzen - vom Weißenbach zum Bauernhaus verlegt und in Betrieb genommen.
05.11.1977 Kameradschaftsabend der FF Frankenfels im Gasthaus Weidinger, Beginn um 19.30 Uhr.
Es waren auch Feuerwehrmänner des Musikzuges aus Frankershausen (Bundesrepublik Deutschland) anwesend.
31.12.1977 Statistik 1977:
1 Brandeinsatz (37 F-Mitglieder / 279 Stunden)   und
22 Technische Einsätze (82 F-Mitglieder / 180 Stunden).
Mitgliederstand mit Jahresende: 55 aktive Mitglieder und 12 Reservisten.
437 unterstützende Mitglieder.
21.01.1978 Feuerwehrball im Gasthof Weidinger. Musik "Die Frankenfelser Buam".
28.01.1978 Schwerer Zugzusammenstoß zweier Personenzüge am Bahnhof Schwarzenbach an der Pielach. Es gab elf Verletzte. Die Feuerwehr wurde zur Menschenrettung gerufen. Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass kein Feuerwehreinsatz erforderlich ist.
03.02.1978 4. Lumpenball des Zuges Weißenburg in der Taverne.
Um jedes Jahr den Lumpenball abhalten zu dürfen, gab es immer wieder große Überredungskunst und Aufopferung der Feuerwehrkameraden. So mussten im Sommer immer vier Mann einen ganzen Tag "Mistaufseilen" und sogar beim Hausbau von Johann Enne jun. in Steinakirchen am Forst mithelfen.
10.02.1978

Zwei Feuerwehrmänner am gleichen Tag gestorben !
Ehrenverwalter Johann Dieringer verstorben. Er war Feuerwehrhauptmann von Dez. 1941 bis März 1943 und ein 2. Mal von März 1948 bis März 1952. Dazwischen fungierte er als Feuerwehrhauptmann-Stellvertreter. Danach übte er den Dienstposten "Schriftführer / ab 1.1.1970 Verwalter bis 8.7.1971 aus. Ab diesem Zeitpunkt trug er den Dienstgrad "Ehrenverwalter".

10./15.02.1978

Feuerwehrmann Willibald Weissenbacher plötzlich verstorben.
Beim Begräbnis am 15.02. gaben ihm über 70 Feuerwehrkameraden das letzte Geleit. Er stand im 21. Lebensjahr und war seit 1973 ein sehr aktives Feuerwehrmitglied beim Zug Weißenburg.

26.02.1978 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) im Gasthaus Weidinger.
19.05.1978 Oberlöschmeister Franz Wutzl erwirbt das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
09. - 11.06.1978 Drei-Tages-Fest des Abgesetzten Zuges Weißenburg in der Schönau.
25.06.1978 Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb in Kirchberg an der Pielach:
2 Gruppen (jeweils von Frankenfels und Weißenburg) und 2 Altersgruppen (Frankenfels und Weißenburg) traten in Bronze und die jungen Frankenfelser und Weißenbachler zusätzlich in Silber an. Alle erreichten das Bewerbsziel.
01.07.1978 28. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Hollabrunn:
Vier Gruppen (2 von Frankenfels und 2 von Weißenburg) traten in Bronze und zwei davon (die jungen Frankenfelser und die jungen Weißenbachler) in Silber an, alle sind erfolgreich.
15.07.1978 Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb in St. Gotthard:
2 Gruppen (Jung und Alt) des Zuges Weißenburg traten in Bronze an, die Jungen zusätzlich in Silber. Auch hier wurde von allen die Mindestpunkteanzahl mit Leichtigkeit erreicht.
20.08.1978 Brand im Haus "Gram", Rosenbühelrotte 42.
26. - 27.08.1978 Zeltfest der FF Frankenfels beim Gerätehaus.
Programm:
Samstag: 19.00 Uhr bis 24.00 Uhr - Tanzmusik, steirischer Tanzboden, Schießbude, Bratwürstelstand, offenes Bier, Schnapsbude
Sonntag: 9.30 Uhr bis 13.00 Uhr - Frühschoppen.
             16.00 Uhr bis 24.00 Uhr - Festprogramm wie am Samstag.

Oktober 1978

Im gesamten Gemeindegebiet wurde eine gesonderte Sammlung für das neue TLF durchgeführt. Die überaus aufgeschlossene Bevölkerung spendete 173.800,- Schilling. Das Abschlussergebnis wurde am 27. Oktober bekanntgegeben, die Freude in der Feuerwehr war sehr groß.
07.11.1978 Da das Feuerwehrhaus in Weißenburg nicht mehr zeitgemäß und reparaturbedürftig ist, waren sich alle Mitglieder des Abgesetzten Zuges einig, einen Feuerwehrhausbau durch Eigenleistung anzustreben.
18.11.1978 Teilnahme mit dem Rüstfahrzeug und mit dem Kleinlöschfahrzeug des Zuges Weißenburg bei der großen Abschnittsübung bei der Firma Lang in Kirchberg an der Pielach.
25.11.1978 In der Volksschule Frankenfels wurde die erste große Brandalarmübung abgehalten.
20.12.1978 Im Gemeinderat ist man sich einig, dass in Weißenburg ein neues Feuerwehrhaus errichtet werden soll. Hiezu erfolgte von den Österreichischen Bundesforsten ein Grundkauf in der Tiefgrabenrotte.
31.12.1978 Statistik 1978:
1 Brandeinsatz (13 F-Mitglieder / 13 Stunden) und
31 Technische Einsätze (152 F-Mitglieder / 329 Stunden).
Stand am Jahresende: 58 Aktive und 11 Reservisten. 437 unterstützende Mitglieder.
01.01.1979 Der Gemeindearzt Dr.med. Anton Brachinger tritt der FF Frankenfels bei. Er bekommt den Dienstgrad "Probefeuerwehrmann".
05.01.1979 Aktivitäten des Abschnittsfeuerwehrkommandos Kirchberg an der Pielach in Frankenfels:
16.30 Uhr - Inspektion des Gerätehauses Zug Weißenburg
17.00 Uhr - Inspektion des Gerätehauses Frankenfels
17.30 Uhr - Kommandantenbesprechung im Gasthaus Weidinger
20.01.1979 Feuerwehrball der FF Frankenfels im Gasthaus Weidinger.

12.02.1979

Unser Probefeuerwehrmann Dr.med. Anton Brachinger wird vom NÖ Landesfeuerwehrverband zum "Feuerwehrarzt" befördert. "Doktor der gesamten Heilkunde" ist die Voraussetzung. Die Ernennung erfolgt durch den Landesfeuerwehrkommandanten Präsident Sepp Kast. Er trägt ab nun einen schwarzen Blusenaufschlag aus Samt mit einem goldgestickten Äskulapstab, wobei dieser Aufschlag mit einer gedrehten Goldschnur eingefasst ist. Es handelt sich um den ersten Sonderdienstgrad in unserer Wehr!
23.02.1979

Der Zug Weißenburg veranstaltete den 5. Lumpenball (20.00 Uhr bis 04.00 Uhr) im bereits stillgelegten Gasthaus "Taverne" (Enne-Wirt), Besitzer Johann Enne, Weißenburggegend 12. Für diesen Zweck wurde eine Sonderbewilligung gemäß § 195 der bestehenden Gewerbeordnung durch eine Konzessionsverlegung des Schönau-Gastwirtes Leopold Gansch für diesen Zeitraum genehmigt.

04.03.1979 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung), Beginn 15 Uhr.
Frühjahr 1979 Da bereits im Winter 1978/79 Holz-Spenden für den Feuerwehrhausbau in Weißenburg von den Bundesforsten und auch von privaten Waldbesitzern zugesichert wurden, begannen die Männer des Zuges Weißenburg im Frühjahr mit Holzschlägerungsarbeiten.

13.05.1979

Sirenenalarm am Muttertag um 12.01 Uhr: Das Wirtschaftsgebäude des Gehöftes "Vorder-Predtenbach" ("Riedl Hermann"), Übergangrotte 12, steht in Flammen. Dieser Großeinsatz dauerte bis 15. Mai um 1 Uhr früh!
17.05.1979 Die Kameraden Josef Fahrngruber jun., Franz Freudenthaler sen., Johann Freudenthaler, Karl Hochfilzer, Alois Karner und Leopold Tuder erwerben das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

20.05.1979

Um 12.59 Uhr wurde die FF Frankenfels zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 39 zwischen Frankenfels und Boding gerufen. Einem 25-jährigen PKW-Lenker aus St. Georgen an der Leys geriet sein Fahrzeug außer Kontrolle und prallte frontal an die Felswand. Er war auf der Stelle tot. Die Bergung des Toten und des Kfz., sowie die Straßenreinigung wurden von der Feuerwehr durchgeführt.

05.06.1979

Schwierige Bergung eines in die Natters gestürzten Betonmischwagens der Firma Fertigbeton Lasselsberger, in der Leitenklamm (B39, km 35,027). Es mussten zwei schwere Bergekräne eingesetzt werden.
09. - 10.06.1979 Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg in der Schönau.
15.06.1979 Lieferung des 1. Tanklöschfahrzeuges (TLF-A 2000 auf Mercedes) in Frankenfels. Kosten: Schilling 1,260.000,- Mit der Beschaffung von zusätzlichen Ausrüstungsgegenständen im Wert von Schilling 55.000,- wurde es ein "Top Feuerwehrfahrzeug ". Die dadurch entstandene Platznot im Feuerwehrhaus wurde durch die Freude, ein TLF zum Wohle der Bevölkerung zu besitzen, gemildert. Ab nun drei Fahrzeuge (davon 2 LKW) auf 2 Stellplätzen unterzubringen war für die Kraftfahrer eine Herausforderung. Das neue Fahrzeug war eine Sonderanfertigung: Fahrgestell Mercedes LAF 911/32 B (kurzer Radstand bzw. kurze Fahrzeuglänge) mit Motor des MB 1113 mit Turbolader (168 PS). Die verstärkten Federblätter, welche nicht vereinbart waren, sorgten für Aufregung bei der Fahrzeughöhe, sodass das Tanklöschfahrzeug nur im befüllten Zustand ins Feuerwehrhaus einfahren konnte, Umlegen der Funkantenne war unumgänglich und das Torblatt musste rückseitig höhergestellt werden. Um das selbständige Herunterrollen zu verhindern, wurde immer seitlich beim rechten Schwingarm ein Kantholz eingelegt.
10.07.1979 Ehrenbrandmeister Leopold Härtensteiner, sen. verstorben. Er war Gründer der Filiale Weißenburg und leitete sie bis 1961.

24. - 26.08.1979

Großes Sommerfest der FF Frankenfels beim Gerätehaus mit folgendem Festprogramm:
Freitag, 24. August:
   19.00 bis 01.00 Uhr - Heuriger mit Stimmungsmusik und Gesang.
   Es spielt das ORIGINAL ALPENLAND-TRIO aus Oberösterreich.
   Eintritt frei !
Samstag, 25. August:
   19.00 Uhr bis 01.00 Uhr - Tanz auf steirischem Tanzboden im Festzelt.
   Es spielen die FRANKENFELSER BUAM volkstümliche und moderne Rhythmen
   und bringen heitere Einlagen.
   Eintritt S 25,-
Sonntag, 26. August:
   6.30 Uhr Weckruf
   8.15 Uhr Empfang der Festgäste und auswärtige Feuerwehren vor dem GH Weidinger.
   8.30 Uhr Abmarsch zum Kirchenplatz.
   8.45 Uhr FELDMESSE vor dem Kriegerdenkmal zelebriert vom Ortspfarrer Josef Wagner,
   anschließend Segnung des Tanklöschfahrzeuges - Patin Frau Josefa Größbacher,
   danach Festansprachen.
   Musikalische Umrahmung durch die TRACHTENKAPELLE FRANKENFELS.
   9.45 Uhr Vorführung des neuen Tanklöschfahrzeuges beim Amtshaus.
   10.00 Uhr bis 12.00 Uhr FRÜHSCHOPPEN im Festzelt
   Heitere Einlagen.
   Festabzeichen S 10,-
An ALLEN Tagen:
Grillhühner, Grillwürstchen, Bauerngeselchtes, Braten, Mehlspeisen, feuerwehreigene Schießbude, Schnapsbar u.s.w.
Das Festplakat befindet sich im Feuerwehrarchiv.
Sept. 1979 Kauf eines Funkgerätes für das TLF-A 2000. Gerätetyp: Olympic / Kosten: Zirka Schilling 16.500,-
Oktober 1979 Baubeginn des Feuerwehrhauses in Weißenburg.
12.10.1979 2. große Brandalarmübung in der Volksschule Frankenfels.

17.10.1979

 

Ehrenhauptfeuerwehrmann Eduard Linzberger verstorben. Es führte 15 Jahre lang sehr sorgsam und akribisch die Zeugmeistertätigkeit. Am 25. September 1932 war er als 28-jähriger Forstarbeiter in Puchenstuben auch Gründungsmitglied der "Wehr Gösing" - so nannte sich damals die Betriebsfeuerwehr der Gutsverwaltung Gösing. Unmittelbar nach dem zweiten Weltkrieg erfolgte die Überstellung zur FF Frankenfels.
26.10.1979 Beim jährlichen Fitlauf beteiligt sich die FF Frankenfels mit einer 10-Mann-Gruppe.
28.10.1979 Unterabschnittsübung beim Wirtschaftsbesitzer "Schmeißelmühle", Falkensteinrotte 7. Eine umfangreiche Brandbekämpfung wurde von der FF Frankenfels einschl. Zug Weißenburg und von der Feuerwehr Schwarzenbach/Pielach erfolgreich beübt.
10.11.1979 Kameradschaftsabend der Freiw. Feuerwehr Frankenfels.
31.12.1979 Statistik 1979:
3 Brände (101 F-Mitglieder / 351 Stunden)   und
35 Technische Einsätze (216 F-Mitglieder / 566 Stunden).
Stand mit Jahresende: 56 Aktive und 10 Reservemitglieder. 439 unterstützende Mitglieder.
19.01.1980 Ball der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels im Gasthaus Weidinger.
15.02.1980 6. und leider der letzter Lumpenball des Zuges Weißenburg im ehemaligen Gasthaus Enne (Taverne). Das komplette Gasthaus war mit zirka 400 Ballbesuchern zum Bersten voll. Es gab auch zum Stehen keinen Platz mehr! Konzessionsverlegung wie am 23.02.1979.
Reingewinn: Schilling 44.982,-
Meinungsverschiedenheiten bei der Rückgabe des alten Gerätehauses an die Grundbesitzer Johann und Theresia Enne bewirkten ein Aus für einen weiteren Lumpenball.
17.02.1980 97. Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) am Sonntag, Beginn 15.00 Uhr, im Gasthaus Weidinger.
27.02.1980 Als Ergänzung für den Atemschutztrupp wurde ein drittes Schweres Atemschutzgerät Typ AGA angekauft. Kosten: Schilling 16 000,-
Frühjahr 1980 Die Marktgemeinde kaufte eine dreiteilige Schiebleiter für das TLF-A 2000. Grund der Beschaffung: Vorsorge für eine event. Menschenrettung aus dem oberen Stockwerk des örtl. Schulgebäudes.
09.05.1980 17.30 Uhr: Inspektion Gerätehaus Frankenfels durch das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an der Pielach.
18.00 Uhr: Das AFKDO Kirchberg/Pielach hält eine Kommandantenbesprechung im Gasthaus Weidinger ab.
04. - 06.07.1980 Letztes Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg in der Schönau (Gasthaus Gansch), Weißenburggegend 17.
Bei den F-Festen in der Schönau war die Schnapsbar im Keller des Hauses Pfeffer, Weißenburggegend 1, immer eine gute Einnahmequelle.

22. - 24.08.1980

Fest der FF Frankenfels beim Feuerwehrhaus (Fahrzeughalle und Festzelt am kompletten Vorplatz).
Freitag:
Als Auftakt des dreitägigen Feuerwehrfestes wurde ein Heuriger abgehalten. Die Musikgruppe "Karl-Ottos" aus Sarmingstein (Oberösterreich) sorgte bereits ab 19.00 Uhr für gute Stimmung. Der Musiker Otto Dangl verzauberte die Festbesucher mit seiner Hawaiigitarre bis in die Morgenstunden. Man erzählt, dass solche originelle Gitarrenklänge zum ersten Mal im Pielachtal zu hören waren. Die Musikvermittlung lag in den Händen von Löschmeister Erich Gonaus.
Samstag:
Tanzmusik, steirischer Tanzboden, feuerwehreigene Schießbude, Disco im ausgeräumten Holzlagerraum (Kellerraum) der Gemeindesauna.
Sonntag:
Frühschoppen, Stimmungsmusik, Festausklang.
Reingewinn des Drei-Tages-Festes: Schilling 46.890,-

31.08.1980

Um 22.25 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Zusammenprall "PKW mit Zug" auf der nicht technisch gesicherten Eisenbahnkreuzung im Bahnkilometer 44,010 (Nähe Gehöft "Wassermann") gerufen. Der Lenker missachtete das Andreaskreuz und die Stopptafel. Zum Glück gab es keine Verletzten. Nach der Unfallerhebung wurde von der Gendarmerie die Feuerwehr beauftragt, die PKW-Bergung durchzuführen. Nach Erledigung dieser Arbeit mittels Frontseilwinde des Rüstfahrzeuges rückten alle Feuerwehrfahrzeuge (RF, Land Rover und Kradmaschine) um 23.30 Uhr ein.
27.09.1980 Ausflug der FF Frankenfels einschl. Zug Weißenburg.
10.10.1980 Alarmübung im Schulgebäude: "Der neue Physiksaal brennt".
29.11.1980 Der Feuerwehrhausbau in Weißenburg wurde zur Gänze abgeschlossen. Die Weißenbachler Feuerwehrkameraden leisteten rund 3400 unbezahlte Arbeitsstunden. Auch die Bevölkerung des Weißenbachtales und darüber hinaus stand und steht immer voll und ganz hinter den Wehrmännern und hat das Vorhaben durch Holzspenden, Fuhrwerke, Facharbeiten und Geldspenden unterstützt.
Finanzierung: Gemeinde: Rund S 120.000,- / Feuerwehr: Rund S 320.000,-
01. - 06.12.1980 Bei den Männern des Zuges Weißenburg herrscht große Freude. Am Montagnachmittag begann die Übersiedlung von der Weißenburggegend in die Tiefgrabenrotte und am Abend des 6. Dezember wurde im alten Gerätehaus der letzte Handgriff getätigt.
Wegen Geldmangel wird beschlossen, mit Jahresbeginn 1981 im ganzen Gemeindegebiet einen Bausteinverkauf durchzuführen. Beim Fest im Juni 1981 sollen auch viele Bausteine verkauft werden.

06.12.1980

Beim Gehöft Unter-Schrambach, vulgo "Schrambach-Karner", Lehengegend 23, gab es in der Früh "Einsturzgefahr des Stalles wegen großen Schneedruck". Die Alarmierung für beide Löschzüge lautete: Tiere in Notlage. Beim Abschaufeln der Schneemaßen verletzte sich ein Feuerwehrmann.
Der Einsatz dauerte von 07.55 Uhr bis 14.10 Uhr.
07.12.1980 Zug Weißenburg: Übergabe des alten Depots an die Grundbesitzer Johann und Theresia Enne.
Dezember 1980 Erster Abschleppanhänger (Umbau des Kettenkradanhängers durch Fahrmeister Löschmeister Josef Gonaus).
21.12.1980 Gemäß Erlass des Bundesministeriums für Finanzen dürfen Freiw. Feuerwehren hinkünftig nur mehr an drei Tagen im Jahr eine Festveranstaltung mit Verabreichung von Speisen und Getränken, sowie einen Ball abhalten.
31.12.1980 Statistik 1980:
43 Einsätze. 40 Übungen
Stand am Jahresende: 55 Aktive und 10 Reservisten. 461 unterstützende Mitglieder.
17.01.1981 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger.
01.02.1981 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) mit Neuwahlen am Sonntag im Gasthaus Weidinger.
Nach Erreichen der Altersgrenze legten Bürgermeister Franz Grössbacher den Kommandanten und Franz Gamsjäger den Kommandantstellvertreter zurück. Grössbacher war seit 1952 Feuerwehrkommandant und zuvor seit 1946 Schriftführer. Er leitete somit 29 Jahre erfolgreich unsere Wehr, baute sie auf und erreichte ein dem Bedarf entsprechenden Ausrüstungsstand.
Die Neuwahl brachte folgendes Ergebnis:
Kommandant: Karl Hochfilzer
Kommandantstellvertreter: Franz Wutzl
Verwalter: Josef Fahrngruber, sen. (Wiederbestellung)
Zugskommandant des Abgesetzten Zuges Weißenburg: Johann Weissenbacher (Wiederbestellung).

11.02.1981

Schweres Zugsunglück auf der Mariazellerbahn - um 06.55 Uhr im Sautal. Auf dem Buchgrabenviadukt, im Bahnkilometer 52,3 (Gemeinde Puchenstuben) entgleist der talwärts fahrende Personenzug 6802. Die Lokomotive 1099.15 und der erste Reisezugwagen stürzten in die Tiefe. Der 44-jährige Triebfahrzeugführer Josef Niedermayer wurde getötet. Zum Glück waren im 1. Waggon keine Reisenden und kein Bahnpersonal. Da die örtlich zuständige Feuerwehr Puchenstuben nicht alarmiert wurde übernahm die FF Frankenfels die Totenbergung.

20.02.1981

Um 11.13 Uhr gab es Sirenenalarm mit dem telefonischen Befehl "Brand in Kirchberg/Piel. - beim Sägewerk Lang". Bei der Anfahrt kam der Funkspruch "Brand unter Kontrolle - Tank Frankenfels kann ins Gerätehaus einrücken!".
06.03.1981 Änderung ab sofort im FuB-Zug II/17: Unser Land Rover mit TSA ist ausgeschieden und dafür ist unser Rüstfahrzeug (mit dem FuB-Funkrufzeichen: Rüst 2/17) in diesem Zugsverband.
13.04.1981 Beim landwirtschaftliche Objekt Juranek, auf der Kleinen Holzsteig brennt der Wohnraum einschl. Dachstuhl. Alarmsirene um 13.45 Uhr, Ausfahrt nach Loich um 13.50 Uhr und Rückkehr um 16.15 Uhr.
12. - 14.06.1981 1. Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg in Tiefgrabenrotte 22. Es trägt den Titel "1. Weißenbachler Feuerwehrfest". Steirischer Tanzboden, Grillspezialitäten, Bier vom Fass.
Freitag:
  20.00 Uhr: Bieranstich, Tanzunterhaltung mit den "Waldheimat-Musikanten".
Samstag:
  20.00 Uhr: Tanzmusik mit dem "Original Reinsberg Quintett".
Sonntag:
  8.00 Uhr: Aufstellung zum Ehrenzug für den Empfang der auswärtigen Feuerwehren.
  9.00 Uhr: Beginn des Festaktes mit einer Festmesse vor dem neuen Gerätehaus.
                Segnung des neuerrichteten Feuerwehrhauses (Baubeginn 1979) in Weißenburg,
                in der Tiefgrabenrotte 22.
                Frühschoppen mit Trachtenkapelle Frankenfels und Kinderplattlergruppe des HTV.
  Gemütlicher Nachmittag mit den Schloßkoglbuam und dem Sängerduo "Irmgard und Margit".
05.07.1981 31. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Retz.
Bei der Siegerverkündung erhielt Oberfeuerwehrmann Rudolf Swatek junior, welcher 7 Jahre Feuerwehrausbildung in Frankenfels hatte und am 12. Aug. 1980 zur FF Hohenberg überstellt wurde, für den Sieg beim FLA Gold (15./16. Mai 1981) aus den Händen von Landeshauptmann Mag. Siegfried Ludwig einen "Goldenen Helm" in Originalgröße.
08.08.1981 Um 19.00 Uhr: Brand am Müllablagerungsplatz im Redtenbachgraben. Das Feuer konnte sehr rasch gelöscht werden. Als Ursache wurde "Selbstentzündung" ermittelt. Einsatzdauer: Genau eine Stunde.
28. - 30.08.1981 Feuerwehrfest beim Gerätehaus Frankenfels.
25.09.1981 Beim Bewerb "2. Funkleistungsabzeichen in Silber“ waren Franz Freudenthaler sen., Johann Freudenthaler, Erich Gonaus, Karl Hochfilzer, Leopold Tuder und Franz Wutzl erfolgreich.
25.10.1981 Der Besitzer des Gasthauses Schönau organisierte eine "Gleichenfeier" am Hochbärneck in der Nachbarsgemeinde St. Anton an der Jeßnitz. Auch Feuerwehrkameraden des Abgesetzten Zuges Weißenburg halfen kräftig mit.
26.10.1981 Beim Fitlauf stellte die Feuerwehr mit 11 Mann die größte Gruppe. Die UNION hatte nur 10 Läufer.
07.11.1981 Kameradschaftsabend der Feuerwehr im Gasthof Weidinger. Die Musikgruppe "Die Frankenfelser Buam" sorgte für die musikalische Umrahmung.

08.12.1981

Durch Herabrollen eines Felsbrockens kam es auf der Redtenbachstraße zu einem Unfall. Es gab keine Verletzten. Beide Züge der FF Frankenfels erledigten die Kfz.-Bergung und führten umfangreiche Aufräumungsarbeiten durch. Einsatzdauer: Von 18.00 Uhr bis 22.30 Uhr.
31.12.1981 Statistik 1981:
  3 Brandeinsätze (22 F-Mitglieder / 33 Stunden),
38 Technische Einsätze (180 F-Mitglieder / 331 Stunden)   und
10 Sicherungsdienste (18 F-Mitglieder / 110 Stunden).
Stand mit Jahresende: 58 Aktive und 10 Reservisten. 573 unterstützende Mitglieder.
Ganz erfreulich: Im Jahr 1981 traten insgesamt zwölf (!) Jugendliche der FF Frankenfels bei.

03.01.1982

Um 15.17 Uhr gab es Brandalarm "Zimmerbrand beim Objekt Wagnerei Wurzenberger, Laubenbachgegend 23". Die Feuerwehren Frankenfels - einschl. Zug Weißenburg, Schwarzenbach/P. und Kirchberg an der Pielach konnten relativ rasch den Brand bekämpfen. Auch Schwerer Atemschutz musste eingesetzt werden. Um 17.30 Uhr war Einsatzende.
23.01.1982 Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger. Beginn 20.00 Uhr. Musik: "Frankenfelser Buam".
30.01.1982 Starke Regenfälle verursachten mehrere Auspumparbeiten in Kellerräumen im Ortsteil Boding - in der Übergangrotte. Einsatzdauer: 20.55 Uhr bis 31.01., 00.30 Uhr.

31.01.1982

Da die ausgiebigen Regenfälle anhielten, gab es bereits um 04.40 Uhr wieder Alarm. Tätigkeiten der Feuerwehr: Auspumpen bei mehreren Häusern in der Boding, in der Tiefgrabenrotte und beim Schiefelbein (Rosenbühelrotte 7). Erst um 17.30 Uhr wurde eingerückt.
28.02.1982 Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) der FF Frankenfels.
Dabei wurde unter anderem beschlossen, dass ein Ersatz für den altersschwachen Land Rover in Form eines neuen KLF angestrebt wird.
Es wurde auch der Vorschlag des Herrn Bürgermeisters angedacht, eventuell im kommenden Jahr die 100-Jahr-Veranstaltung der Feuerwehr mit einer geplanten 900-Jahr-Feier der Marktgemeinde zu kombinieren.
26.03.1982 Entstehungsbrand am Müllablagerungsplatzes des örtl. Friedhofes. Der Brand war durch den TLF-Einsatz sehr rasch abgelöscht. Einsatzdauer: Nur 55 Minuten!
26.03.1982 Bei der am Abend stattgefundenen Winterschulung referierte unser Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger über sämtliche Tätigkeiten bei der Erste Hilfe.
29.03.1982 Brandmeister Franz Freudenthaler, sen. und Brandinspektor Franz Wutzl werden zu Bezirksausbildner des Bezirks St. Pölten ernannt. Sie werden als Vortragende in der Grundausbildung eingesetzt.
01.04.1982 Am Vormittag wurden alle Sprechfunkgeräte auf moderne frequenzmodulierte Geräte ausgetauscht.
Kosten für die Feuerwehr: Schilling 56 000,-

01.04.1982

Flurbrand beim Wieland-Fink in Schwarzenbach/P., Gutenhofgegend 1. Die Brandbekämpfung führte Tank Frankenfels durch, da alle Fzg. der FF Schwarzenbach/P. in Kirchberg/Piel. beim Umbau der Funkgeräte waren. Der Einsatz dauerte von 14.34 Uhr bis 16.25 Uhr.
23.04.1982 Im Hinblick auf Floriani wurden Exerzierübungen abgehalten.
08.05.1982 Die Feuerwehr führte eine Lehnenräumung bei einer Felswand beim Güterweg zum Griesauer (Falkensteinrotte) durch. Gefährliche Steinbrocken wurden auf einem Überhang entfernt.
13.05.1982 Bei der 1. Festausschuss-Sitzung für die 100-Jahr-Feier 1983 wird vom Bürgermeister bekanntgegeben, dass die für 1983 geplante Feierlichkeit "900 Jahre Marktgemeinde Frankenfels" nicht stattfindet, da die diesbezügliche Urkunde in den Archiven nicht auffindbar ist.

Mai 1982

In den Kellerräumen des alten Gerätehauses (Markt 10 - zur Zeit von den Gemeindearbeitern genützt) tritt die Gemeinde 30 Quadratmeter Bodenfläche ab. In Eigenleistung errichteten die Wehrmänner einen Mannschafts- bzw. Schulungsraum.
29. - 30.05.1982 Bei der von der Gemeinde abgehaltenen Sportveranstaltung "Hugo Meisl - Gedenkfußballturnier" halfen auch Feuerwehrmänner bei der Organisation in der Schönau mit.
05.06.1982 Erd- bzw. Felsrutsch im Redtenbachgraben infolge ergiebige Regenfälle. Eine Lehnenräumung führte die FF Frankenfels, einschl. Zug Weißenburg durch. Einsatzdauer: 16.48 Uhr bis 22.00 Uhr.
06.06.1982 Drei generalüberholte Schwere Atemschutzgeräte wurden um Schilling 27.000,- von der FF St. Anton an der Jeßnitz angekauft.
12. - 13.06.1982 Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg beim Feuerwehrhaus in der Tiefgrabenrotte 22.
Samstag:
Espielten die Hochegger-Musikanten zum Tanz auf. Eintritt 35,-
Sonntag:
9.00 Uhr: Feldmesse, zelebriert von Herrn Geistl. Rat Pfarrer Josef Wagner und Feuerwehrkurat Pater Paulus aus Rabenstein an der Pielach.
Anschließend: Großer Frühschoppen mit der Trachtenmusikkapelle Frankenfels und dem Sängerduo "Irmgard & Margit".
Conférencier: Heinrich Fahrngruber.
Gemütlicher Nnachmittag mit den "Grasberger Buam". Eintritt: FREI !
19.06.1982 Große Feierlichkeit "75 Jahre Mariazellerbahn" auf allen Bahnhöfen von St.Pölten Hbf. bis Mariazell.
Die Frankenfelser Feuerwehr übernahm den Ordnerdienst am Bahnhof Frankenfels.
26.06.1982 Vier (!) Gruppen der Ortswehr und des Zuges Weißenburg nahmen an den Bezirksbewerben in Kirchberg an der Pielach, jeweils in den Stufen Bronze und Silber, erfolgreich teil.

03.07.1982

Die gleichen vier Gruppen traten bei den NÖ Landesleistungsbewerben in Waidhofen an der Ybbs an. Auch hier haben alle das Bewerbsziel in beiden Stufen erreicht. Die Gruppe "Frankenfels 1" erzielte mit 363 Punkten das bislang beste Ergebnis! Naturgemäß war die Freude sehr groß.

16.08.1982

21.10 Uhr: Großbrand in Hofstetten - das landwirtschaftl. Objekt "Groß Reisach" (Johann und Hermine Hollaus) in Grünsbach 30 steht im Vollbrand. Stall und Wirtschaftsgebäude sind bis auf die Grundmauern vernichtet, Auch vom Neubau des Wohnhauses brennt ein Teil des Dachstuhls. Unser Tanklöschfahrzeug wurde beim TLF-Pendelverkehr eingeteilt. Die umfangreichen Wassertransporte vom Grünsbach zum Brandobjekt dauerten bis 18. August, 06.15 Uhr!
27. - 29.08.1982 Drei-Tages-Fest der Freiw. Feuerwehr Frankenfels.
15.09.1982 Bei der Gemeinderatssitzung wurde beschlossen, dass dem Feuerwehransuchen um Überlassung des Kinderzimmers der Gendarmeriewohnung NICHT stattgegeben wird. Der Anlass war die Wohnungsräumung des Mieters und der dringende Bedarf einer Monturkammer. Dieser Raum stand von 1961 bis 1964 der Feuerwehr zur Verfügung.
03.10.1982 Ordnerdienst beim großen Bezirkserntedankfest in Frankenfels (über 5000 Besucher).
09.10.1982 Feuerwehrausflug der FF Frankenfels einschl. Zug Weißenburg ins Almtal (Oberösterreich).
17.10.1982 Unterabschnittsübung am Sonntag, Beginn 14.00 Uhr, in Frankenfels. Für die beteiligten Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach und Frankenfels einschl. Zug Weißenburg galt es einen Tankwagenunfall (Benzintransport) mit Flüssigkeitsaustritt und Brandausbruch abzuarbeiten. Die B39 Höhe Wassermann (Rosenbühelrotte) war der Übungsort.
23.10.1982 Teilnahme beim Frankenfelser Fitlauf mit 11 Feuerwehrmännern.
14.11.1982 Bei der 2. Festausschuss-Sitzung für die Jubiläumsfeierlichkeiten 1983 wird bekannt, dass Herr Oberschulrat Direktor Franz Stöckl bei den Veranstaltungen im kommenden Jahr einen Schmalfilm dreht.
November 1982 An acht Tagen wurde im gesamten Gemeindegebiet die Feuerbeschau durchgeführt.
30.12.1982 18.15 Uhr: Rauchfangfeuer beim Gasthof Winter, Rosenbühelrotte 43. Der Einsatz dauerte bis 19.10 Uhr.
31.12.1982 Statistik 1982:
76 Einsätze mit 352 Mann und 1222 Einsatzstunden. Diese unterteilen sich in 7 Brandeinsätze, 56 Technische Einsätze und 13 Sicherungsdienste.
44 Übungen.
Stand mit Jahresende: 57 Aktive und 10 Reservisten. 588 unterstützende Mitglieder.

01.01.1983

Das Jubiläumsjahr 1983 trägt folgendes Logo:

1883   -   100 Jahre   -  1983
FREIWILLIGE  FEUERWEHR

F  R  A  N  K  E  N  F  E  L  S


 

 

 

Zahlreiche Veranstaltungen während des ganzen Jahres werden auf Film festgehalten.
In der ersten Jahreshälfte wird ein Malwettbewerb in der örtlichen Volks- und Hauptschule sowie ein Aufsatzwettbewerb in der Hauptschule Frankenfels abgehalten.
Der Feuerwehrkommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl verfasste eine sehenswerte Festschrift mit umfangreichen Text, ein Farbfoto und 27 Schwarz/Weiß-Bildern.
Für den diversen Schriftverkehr im Jubiläumsjahr wurde ein eigenes Briefkuvert aufgelegt. Es trägt das Jubiläums-Logo und ein Foto vom neuen KLF. Auch beim Sonderpostamt am 27. und 28. August wird es als Schmuckkuvert mit Marke und Sonderstempel fleißig abgestempelt.

22.01.1983 1. Veranstaltung im Jubiläumsjahr: Feuerwehrball im Gasthaus Weidinger mit den "Frankenfelser Buam". Um zirka 21.00 Uhr gab es eine große Überraschung: Die Mitglieder des Zuges Weißenburg machten einen Maskeneinzug - keiner wusste davon !!! - wobei jede verkleidete Person einen Buchstaben bzw. eine Ziffer trug. Durch eine imposante Aufstellung erschien der Schriftzug "1983 - 100 Jahre FF Frankenfels". Eine gelungene Überraschung, wovon sogar das Kommando nichts wusste!
Reingewinn: Schilling 23.366,80
16.02.1983 Eine Feuerwehrabordnung besuchte die Firma Lohr in Laßnitzhöhe bei Graz um den Baufortschritt des neuen KLF (VW LT 35) zu besichtigen und event. Änderungen einzubringen.
20.02.1983 Bei der 100. Jahreshauptversammlung konnte neben den zahlreichen Ehrengästen und allen (!) Vereinsobmännern auch Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Wilfried Weissgärber begrüßt werden.

04.03.1983

Das AFKDO Kirchberg an der Pielach (BR Konrad Lampel, ABI Anton Mayer und HV Hans Hütthaler) führt eine Inspektion durch. Ergebnis: Der Mannschafts- und Gerätestand entspricht ab der bevorstehenden Inbetriebnahme des neuen KLF den genauen Anforderungen!
05.03.1983 Teilnahme bei der großen Abschnittsatemschutzübung in Rabenstein an der Pielach. Je ein AS-Trupp von Frankenfels und Weißenburg beübten unter ärztlicher Kontrolle "Menschenrettung aus einem Schacht" und "Bergung von Unfallopfern aus einem Fahrzeug".

31.03.1983

Von der Firma Johann Lohr aus der Steiermark (Kainbach, Hönigtal 160) wurde das neue Kleinlöschfahrzeug (VW LT 35 mit 5-Gang und 75 PS / Preis: Schilling 309.000,-) geliefert. Das Fahrzeugfunkgerät vom Land Rover wurde auf der vorderen Rücklehne der Mannschaftskabine montiert und ist dadurch von der gesamten Löschmannschaft bedienbar. Somit entspricht ab nun unser Fuhrpark der gesetzlichen Mindestausrüstungsverordnung.
Es ersetzt den Land Rover mit Tragkraftspritzenanhänger (TSA).
31.03.1983 Der Land Rover wurde als MTF-A und der TSA als Mehrzweckanhänger an den abgesetzten Zug Weißenburg verliehen.
Die Rückgabe beider Fahrzeuge erfolgte im Dezember 1988.
08.04.1983 Wiesenbrand beim Fischbachhäusl (bei Frau Rosa Leb), Fischbachmühlrotte 17. Der Flächenbrand konnte mittels TLF-A 2000 sehr rasch gelöscht werden. Einsatzdauer: 14.30 Uhr bis 16.15 Uhr.
26.04.1983 Bestrebungen des Abschnittsfeuerwehrkommandos gehen dahin, dass der Abschnitt Kirchberg/Pielach eine Funksirenenalarmierung nach Vorbild der Abschnitte St.Pölten-Stadt und St.Pölten-Land erhält. So wie auch in allen anderen Wehren wird auch in Frankenfels eine Funkmessung und einiges mehr (Eingangsleistung, Standortbestimmung der Antenne und des Steuerungsgerätes, Kabellänge, usw.) durchgeführt.

29.04.1983

"Tag der offenen Tür" bei der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels, Beginn um 8.00 Uhr. Mitte April wurden in einem Rundschreiben die Gemeindebewohner und die Schulkinder dazu eingeladen. Die Volks- und Hauptschüler kamen klassenweise zum aufgebauten Stationsbetrieb vor und im Feuerwehrhaus. Gezeigt bzw. erläutert wurden neben dem allgemeinen Feuerwehrwesen auch der Funkbetrieb, das Atemschutzwesen, der Technische Dienst, die einzelnen Fahrzeuge mit den Ausrüstungsgegenständen und diverse Vorführungen (HD-Rohr, Mittelschaumrohr, Seilwinde, Greifzug und Tragbahre). Auch die Bevölkerung zeigte Interesse. Eine Labestation war eingerichtet. Sehr viel Spaß hatten auch die Kinder beim Zielspritzen mit der Kübelspritze.
Herr OSR Dir. Franz Stöckl filmte das ganze Ereignis.
Es herrschte Sonnenschein, es war ein herrlicher Tag!
30.04.1983 Gestaltung eines Blumenbeetes am Hang zwischen Kirche und Nattersbrücke (Weidinger Brücke) mit den Initialen "100 FF".

01.05.1983

Am Gründungstag zeigte sich der Ort bei prächtigem Wetter fahnengeschmückt. Nach der Florianifeier (Kirchgang mit Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels, Ehrenbürger, Ehrengästen, Feuerwehrpatinnen und Gemeinderäten - Florianimesse - Kranzniederlegung) wurde eine beeindruckende historische Schauübung am Kriegerdenkmalplatz abgehalten. Unter dem Titel "Die Feuerwehr einst und jetzt" wurde viermal eine Brandbekämpfung auf das Objekt Pfarrhof der großen Bevölkerungsschar vorgeführt. Eine Löschgruppe, alle in historischen Uniformen um 1883, zeigte eindrucksvoll die wesentlichen 4 Zeitepochen der Brandbekämpfung. Während der Erläuterung von Feuerwehrkommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl wurde zuerst das Löschen mit der Löscheimerkette, dann mit dem kleinen Hydrophor (Handdruckspritze aus 1883) und nach dem Abbau der Löschleitung mit der ersten Motorpumpe (aus dem Jahre 1928) präsentiert. Auch der Abschluss "Brandbekämpfung mit dem modernen Tanklöschfahrzeug 2000" wurde ebenfalls ausführlich erklärt.
Die vielen Zuseher waren begeistert.
07.05.1983 Eine große Feuerwehrabordnung besuchte das Feuerwehrmuseum in Purgstall an der Erlauf.
Die Purgstaller Feuerwehr half uns großzügig mit historischen Uniformen für die Veranstaltung am 1. Mai aus.

16.05.1983

Alarmierung der Feuerwehr um 18.45 Uhr: Bergung eines Baggers in der Ödrotte. Da um 19.00 Uhr die große Funkübung am Programm stand, wurde "Rüst Frankenfels" und das Mannschaftstransportfzg. des abgesetzten Zuges Weißenburg mit "Berta Frankenfels" entsandt. Einsatzende der erfolgreichen Bergung war genau um 20.00 Uhr. Daraufhin fuhr man noch zur Übungsbesprechung.

16.05.1983

19.00 Uhr: Funkübung in Frankenfels. Die Feuerwehren des Unterabschnitts Kirchberg-Süd (Schwarzenbach/P., Frankenfels einschl. Zug Weißenburg, Loich und Kirchberg/P.) erprobten das Funken mit den neuen Geräten einerseits über den Berg und anderseits in den Weißenburgertunnel der Mariazellerbahn (nicht in Längsrichtung). Die Ausarbeitung und Durchführung war in den Händen von Löschmeister Erich Gonaus, welcher die Führungsfunkstelle "Pumpe 1 Frankenfels" bediente. Sogar die eingeschaltete 6,5 kV-Fahrleitung machte keine Beeinträchtigung. Alle 35 Funker waren sehr zufrieden und positiv beeindruckt.
Daraufhin folgte eine einseitige "Brandaus"-Veröffentlichung im Heft 7/8 - 1983.

20.05.1983

11.42 Uhr: Sirenenalarm "Brand beim Müller (Ortbauer), Markenschlagrotte 1". Infolge Unachtsamkeit beim Verbrennen von Reisig geriet ein Brennholzstoß in Vollbrand. Dieser war nur 10 Meter vom Wirtschaftsgebäude entfernt. Durch den raschen Einsatz mit dem TLF-A 2000 konnte in letzter Minute ein Übergreifen des Brandes verhindert werden. Beide Löschzüge wurden eingesetzt, um auch eine Zubringleitung aufzubauen. Einsatzende war um 14.45 Uhr.

21.05.1983

Beim jährlichen Pfingstfußballturnier der Feuerwehren des Abschnitts Kirchberg an der Pielach spielten sechs Mannschaften um einen Wanderpokal. Unsere Wehr erreichte mit Frankenfels den zweiten und mit Weißenburg den sechsten Platz.
04.06.1983 7 Mann nahmen bei der Abschnittsatemschutzübung in Kirchberg an der Pielach teil. Es wurde je ein Trupp von Frankenfels und Weißenburg gestellt.
11.06.1983 Weißenbachler Feuerwehrfest.
Ab 20.00 Uhr: Tanzabend mit den bekannten "Waldheimat-Musikanten" aus Krieglach in der Steiermark.

12.06.1983

Weißenbachler Feuerwehrfest.
Man feierte neben "100 Jahre FF Frankenfels" auch "45 Jahre Zug Weißenburg" mit folgendem Programm:
Ab 09.00 Uhr: Feldmesse im Festzelt
Anschließend: Kleiner Festakt,
Frühschoppen mit der Trachtenkapelle Bischofstetten und
Siegerehrung vom Mal- und Aufsatzwettbewerb von der Volks- und Hauptschule Frankenfels (Thema: Veranstaltung am 29. April und 1. Mai), welche vom Feuerwehrkommandanten Oberbrandinspektor Karl Hochfilzer vorgenommen wurde. Als Gesamtsieger gingen Christiana Bodner & Maresi Pögner (Gesamtarbeit) beim Mal- und Zeichenwettbewerb sowie Andrea Freudenthaler beim Aufsatzwettbewerb hervor.
Ab 13.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit dem von Rundfunk und Fernsehen bekannten "Zillertaler Jodlertrio".

16.06.1983

Beide Wettkampfgruppen aus Frankenfels brannten im Marktbereich, oberhalb des Wasserreservoirs ein Sonnwendfeuer und daneben den Schriftzug "100 FF" ab.
Zeitgleich veranstaltete der Zug Weißenburg eine Grillparty beim Gerätehaus Weißenburg für die Weißenbachler Bevölkerung.
25.06.1983 Erfolgreiche Teilnahme beim Bezirksleistungsbewerb in Kirchberg an der Pielach: 2 Gruppen aus Frankenfels und 2 aus Weißenburg, alle beim Bewerb in Bronze und Silber.
26.06.1983 Je eine Gruppe aus Frankenfels und Weißenburg trat bei den Bezirksleistungsbewerben in St. Anton an der Jeßnitz an. Beide waren in Bronze und Silber erfolgreich.
01.07.1983 Zwei Wettkampfgruppen aus Frankenfels und 2 Gruppen des Zuges Weißenburg nahmen mit Erfolg am 33. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in St. Pölten teil.
Juli 1983 Infolge anhaltender Hitzewelle bzw. Trockenheit mussten fast täglich Wassertransporte zu den entlegenen Gehöften mit dem TLF-A 2000 gefahren werden.
Bei dem frisch sanierten Sportplatz in der Schönau wurde der neue Rasen vom Zug Weißenburg mehrmals besprengt.

31.07.1983

Bei der Mitgliederversammlung präsentierte Brandinspektor Franz Wutzl die für die Jubiläumsfeier aufgelegte Festschrift. Für die Drucklegung bekam die Firma Druck+Verlag Schmidt aus St. Pölten, Birkengasse 55, als Bestbieter den Auftrag. Die von ihm erstellte Festschrift hatte 80 Seiten und eine Auflagezahl von 800 Stück. Die Autorenarbeit beanspruchte einen Zeitaufwand von über einem Jahr. Um die Gesamtkosten von Schilling 40.212,- für die Feuerwehr zu mindern wurden sämtliche Firmen eingeladen, sich in Form von Werbeeinschaltungen zu beteiligen. Letztendlich unterstützen uns 32 einheimische und 10 auswärtige Unternehmungen. Für das gelungene Werk wurde ein Verkaufspreis von Schilling 40,- festgelegt. Es blieben nur 119 Stück übrig! Schlussendlich brachte der Festschriftverkauf einen Reingewinn von insgesamt Schilling 25.650,-
August 1983 Es wurden von den Feuerwehrmännern alle Frankenfelser Haushalte besucht, um eine Festschrift mit einem roten Festabzeichen (für Sonntag) zum Sonderpreis von Schilling 50,- zu verkaufen. 513 Stück gingen somit in fast allen Haushalten.

26.08.1983

Großes Jubiläumsfest in Frankenfels!
1. Tag - Freitag:
15.00 Uhr: Empfang der Feuerwehrkameraden aus Hollstadt (Bundesrepublik Deutschland).
17.30 Uhr: Eröffnung der großen Ausstellung "Die Feuerwehr im Wandel der Zeit" im Turnsaal und Schulhof der Volks- und Hauptschule durch die Herren Vizebürgermeister OSR Dir. Franz Stöckl und Brandrat Konrad Lampel. Unter den vielen Exponaten waren zu sehen: Alte Uniformen, Pumpen, Ausrüstungsgegenstände, Helme, Helmwappen, Strahlrohre, der Werdegang des Feuerlöschwesens von der Gründerzeit bis zur Gegenwart, Bilder von Bränden, die Chronik der Wehr in Buch, das NÖ Feuerwehrwesen graphisch dargestellt, die Leistungsurkunden einschließlich Zug Weißenburg von allen Wettkämpfen, der Technische Dienst, die Sachgebiete Feuerwehrfunk und Atemschutz, eine Modellsammlung verschiedener Feuerwehrfahrzeuge im Maßstab 1:87 (von Löschmeister Erich Gonaus), usw. Auch der Mal- und Aufsatzwettbewerb wurde im Eingangsbereich veröffentlicht. Ein Diavortrag zeigte verschiedene Feuerwehrereignisse.
20.30 Uhr: Großer Fackelzug durch den Ort in folgender Reihung:
                Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels
                Gemeinderat + Ehrenbürger
                Kameradschaftsbund Frankenfels
                Heimat- und Trachtenverein Frankenfels
                Schützenverein Frankenfels
                Ländliches Fortbildungswerk Frankenfels
                UNION Frankenfels
                --- kleiner Abstand zum 2. Block ---
                Musikverein Ötscherland
                Jägerschaft Frankenfels
                Naturfreunde Frankenfels
                Eisschützenverein Frankenfels
                ASBÖ-Rettungsstelle Frankenfels
                ARBÖ Frankenfels
                Gastfeuerwehr FF Hollstadt aus der Bundesrepublik Deutschland     und
                FF Frankenfels einschließlich Zug Weißenburg
Ein mit brennenden Fackeln dargestellter Schriftzug "100 FF" - wie am 16. Juni - in verkleinerter Form neben der Weidinger-Brücke war sehr eindrucksvoll.
Anschließend Kranzniederlegung mit "großen Österreichischen Zapfenstreich" von beiden Kapellen beim Kriegerdenkmal - erfreulicher Weise mit reger Beteiligung der Bevölkerung.
22.00 Uhr bis 01.00 Uhr: Tanz im großen Festzelt am Badparkplatz mit dem Musikverein Ötscherland bei freiem Eintritt.
27.08.1983 Großes Jubiläumsfest in Frankenfels!
2. Tag - Samstag:
08.00 bis 19.00 Uhr: Fortsetzung der großen Ausstellung, Mal- und Aufsatzwettbewerb sowie Diavortrag.
09.00 bis 17.00 Uhr: Sonderpostamt mit Sonderstempel "1883 - 1983 Freiwillige Feuerwehr Frankenfels" im Schulgebäude. Zugleich eine Briefmarken-Werbeschau (vom Scheibbser Philatelistenklub) mit vielen Motiven aus der kuk-Zeit und auch einige "Feuerwehr-Marken" von Herrn Dr. Heinrich Jelinek aus Scheibbs.
15.00 Uhr: Besichtigung der Ausstellung von den Teilnehmern des Abschnittsfeuerwehrtages.
17.00 Uhr: Abschnittsfeuerwehrtag in Frankenfels im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
20.00 Uhr bis 02.00 Uhr: Tanz auf steirischem Tanzboden im Festzelt mit dem Heimatland-Echo aus Puchberg am Schneeberg. Disco im Badkeller, Floriani-Bar und WC-Anlagen im Badgelände.
Es waren rund 1000 Festbesucher anwesend. Eigens angefertigte grüne Kunststoff-Festabzeichen - Eintritt 35 Schilling - wurden knapp.

28.08.1983

Großes Jubiläumsfest in Frankenfels!
3. Tag - Sonntag:
08.00 bis 19.00 Uhr: Fortsetzung der großen Ausstellung, Mal- und Aufsatzwettbewerb sowie Diavortrag.
08.00 Uhr: Marschmusik vor dem Festzelt.
08.15 Uhr: Empfang der Ehren- und Festgäste, sowie der auswärtigen Feuerwehren beim Festzelt am Badparkplatz.
08.45 Uhr: Abmarsch zum Gottesdienst. Beim Feuerwehrkonvoi wurden 153 (!) Wehrmänner gezählt.
09.00 Uhr: Feldmesse vor dem Kriegerdenkmal. Die 13-jährige Schülerin Heidemaria Leb, Markenschlagrotte 19, trug ein schönes Festgedicht vor. Anschließend folgte der Festakt mit Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeuges (VW LT 35) von der Firma Lohr aus der Steiermark. Frau Frieda Karner übernahm die Patenschaft.
09.00 bis 17.00 Uhr: Fortsetzung "Sonderpostamt mit Sonderstempel" und der Briefmarken-Werbeschau von Herrn Dr. Heinrich Jelinek aus Scheibbs.
10.30 Uhr: Frühschoppen mit dem Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
Ab 13.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit der Musikgruppe "Frankenfelser Buam".
20.00 Uhr: Festausklang.
Auch für diesen Tag gab es eigens angefertigte Kunststoff-Festabzeichen - jedoch in roter Farbe. Eintritt an diesen Tag: 20 Schilling.

Resümee: Rund 2000 (!) Personen besuchten die Ausstellung sowie das Sonderpostamt und die Briefmarken-Werbeschau. Beim Sonderpoststempel gab es über 8000 (!) Abstempelungen. Bei diesem Jubiläumsfest wurden nicht nur 31 Fass Bier sondern auch alle Speisen verkauft. Es gab sehr großes Lob aus nah und fern. Viele Zeitungsberichte, sogar in der deutschen Zeitung "Rhön-u.Saalepost" folgten.
Reingewinn von dieser Jubiläumsveranstaltung einschl. Festschriften: Schilling 216.814,36

30.08.1983

12.26 Uhr: Zimmerbrand - in der Wohnung Wachter - im Haus "Leopold Karner", Ödrotte 13. Der komplette Löschzug Frankenfels rückte aus und konnte bereits um 12.55 Uhr "Brand aus" melden. Als Brandursache wurde von der Gendarmerie eine Überhitzung des Küchenherdes ermittelt. Die Rückkehr aller drei Fahrzeuge wurde mit 13.27 Uhr dokumentiert.
04.09.1983 Ordnerdienst mit 9 Mann bei der Siegerverkündigung der Aktion "NÖ im Blumenschmuck 1983". Da Frankenfels Landessieger von 160 Orten und Städte wurde, erfolgte eine große Feierlichkeit für alle Beteiligten am Kriegerdenkmalplatz. Die Aktion wurde von der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit der Landesgartenbauvereinigung NÖ, der Handelskammer NÖ und dem Fremdenverkehrsreferat der NÖ Landesregierung durchgeführt. Eine besondere Ehre für Frankenfels!
10.09.1983 Abschnittsatemschutzübung in Frankenfels. Die Übungsannahme "Brand eines Bauernhofes, Menschenrettung, Bergung von gefährlichen Gütern sowie Ablöschen des Brandes" wurde sehr professionell abgearbeitet.

12.09.1983

Für den Besuch des Papstes Johannes Paul II. am Folgetag in Mariazell erwartete man einen Massenansturm auf den Zufahrtsstraßen. Der NÖ Landesfeuerwehrverband verordnete auch für die FF Frankenfels einen 24-stündigen Bereitschaftsdienst. Eine aus 4 Mann bestehende Truppe war in dieser Zeit per Funk abrufbereit. Es gab keine Einsätze.

13.09.1983

Papstbesuch im Mariazell. Fortsetzung der Bereitschaft, wieder von 00.00 Uhr bis 24.00 Uhr. Der Heilige Vater wurde in einem sehr niedrig fliegenden Hubschrauberkonvoi über Frankenfels nach Mariazell eingeflogen. Das Verkehrsaufkommen auf der Pielachtal-Bundesstraße (B 39) war in beiden Richtungen sehr mäßig. Trotzdem blieb die Bereitschaft, wieder 4 Mann, bis Mitternacht aufrecht. Keine Unfälle bzw. Einsätze in unserem Einsatzgebiet.
21.09.1983 Der Zug Weißenburg veranstaltete eine Unterabschnittsfunkübung im Weißenbachtal mit folgenden Funkstationen: Feuerwehr Kirchberg, Pumpe 2 Frankenfels (Übungsleitung), Pumpe 1 Frankenfels, Rüst Frankenfels, Tank Schwarzenbach und Pumpe 1 Loich.
01.10.1983 Große FuB-Übung in Frankenfels. Die FuB-Züge II/17 und VIII/17 führten am Wiesberg und beim Gehöft "Wassermann" eine Katastrophenübung mit insgesamt 163 Feuerwehrmännern durch. Es wurde ein Tankwagenunfall mit gefährlichen Stoffen, ein Waldbrand und eine Autobergung geübt.
08.10.1983 Die FF Frankenfels organisierte eine kostengünstige Feuerlöscherüberprüfung für die Bevölkerung. 44 Feuerlöscher wurden überprüft und in Ordnung befunden.
09.10.1983 Teilnahme an der Abschlussübung in Form einer Unterabschnittsübung in Schwarzenbach an der Pielach. Es wurde eine Angriffsübung mit Relaisbetrieb im schwierigen Gelände abgehalten. Unsere Teilnahme war mit dem TLF und mit beiden KLF (Frankenfels und Weißenburg).
22.10.1983 11.00 Uhr: Beim jährlichen Fitlauf nahm wieder die FF Frankenfels mit einer Gruppe teil. Erfreulich: FM Leopold Karner, von der FW Weißenburg, lief die Tagesbestzeit.
14.00 Uhr: Teilnahme mit dem KLF Frankenfels und dem KLF Weißenburg bei der großen Abschnittsübung in Hofstetten.
Okt. - Nov. 1983 Im Oktober und in der 1. Novemberhälfte beteiligte sich die Wehr an der vom Land Niederösterreich ins Leben gerufene Aktion "Sauberes NÖ". Es wurden dabei insgesamt 25 unansehnliche Autowracks vom Straßenrand und von Abstellplätzen entfernt.

05.11.1983

Kameradschaftsabend im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) mit musikalischen Darbietungen, ein von jungen Weißenbachler Wehrmännern aufgeführten Einakter, Mundartgedicht von Frau Rosalia Proschek, humoristische Einlagen und eine Filmvorführung "100 Jahre FF Frankenfels" von Herrn Oberschulrat Direktor Franz Stöckl.
Es wurde an alle Feuerwehrmänner, Ehrengäste, Kommandanten des Abschnitts, langjährige Festmitarbeiter, Ehrenbürger und Frauen von verstorbenen Feuerwehrmänner ein von Kommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl entworfener und von der Firma Alpenland angefertigter Wachssiegel mit dem Abbild des Heiligen Florian und der Aufschrift "100 Jahre FF Frankenfels 1883 - 1983" mit Dankesworten überreicht.
09.11.1983 Teilnahme mit Tank Frankenfels, Pumpe 1 Frankenfels, Pumpe 2 Frankenfels (Zug Weißenburg) und Rüst Frankenfels an der Unterabschnittsfunkübung in Schwarzenbach an der Pielach.
Aug. - Nov. 1983 Von Mitte August bis Ende November herrschte eine katastrophale Trockenperiode. Beinahe täglich (!) wurden mit dem TLF-A 2000 Wassertransporte durchgeführt. Es betraf vorwiegend die Gehöfte "Höhenberg", "Unter-Grub", "Unter-Massing", "Rottenstein", "Kogel", "Hausstein" und "Hundsbichl".

31.12.1983

Statistik 1983:
Auch im Jubiläumsjahr 1983 stand die Hauptaufgabe der Feuerwehr im Vordergrund: Man rückte zu 166 (!) Einsätzen (407 Mann / 950 Stunden) aus. Es waren 3 Brände, 10 Sicherungsdienste (Ordnerdienste) und 153 Technische Einsätze. Davon waren 116 (!) Wassertransporte, wobei insgesamt 458.000 Liter Nutzwasser unentgeltlich zu den entlegenen Gehöften befördert wurden. Als Dank für die geleisteten Wassertransporte wurde von den Betroffenen insgesamt Schilling 11.235,- gespendet.
61 Übungen (Frankenfels und Weißenburg). 
Stand am Jahresende: 57 Aktive- und 10 Reservemitglieder. 587 unterstützende Mitglieder.
21.01.1984 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
Reingewinn: Schilling 23 385,90
29.01.1984 Der Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels veranstaltete das 1. Rodel- und Ziehschlittenrennen. Ein Team der FF Frankenfels startete in der Klasse Ziehschlitten und erreichte den 4. Platz.
03.02.1984 Bei einer im Mannschaftsraum abgehaltenen Winterschulung wurden die Themenkreise Schläuche, Wasserführende Armaturen, Kleinlöschgeräte und die Löschgruppe bzw. der Löschzug im Einsatz behandelt. Es wurden auch zwei Filme von der NÖ Landesfeuerwehrschule vorgeführt. Außerdem wurde eine Dia-Serie gezeigt.
04.03.1984 Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Bundesstraße 39, in der Leitenklamm.
11.03.1984 Bei der Mitgliederversammlung (101. Jahreshauptversammlung) wurden unter anderem die Finanzen genau erörtert.

25.03.1984

Sirenenalarm. Gefährlicher Waldbrand in der Nähe des Gehöftes "Unter-Stein", Grasserrotte 2. Die Feuerwehren Frankenfels einschließlich Zug Weißenburg, Schwarzenbach/P. und Kirchberg/P. kämpften erfolgreich, die Besitzerin Maria Datzreiter war erleichtert.
Einsatzdaten: 19.07 Uhr bis 22.20 Uhr, 9 Feuerwehrfahrzeuge, 58 Mann.
01.04.1984 Hauptfeuerwehrmann Adolf Schweighofer 75-jährig verstorben. Er ist derzeit der dienstälteste Feuerwehrkamerad - Eintritt am 6. Juli 1925 !
19.05.1984 Firmung in Frankenfels. Die Feuerwehr besorgte den Ordnerdienst.
23.05.1984 Bei einer Unterabschnittsfunkübung in Frankenfels wurde eine "Suchaktion" nach einem Vermissten in der Boding, rund um den Holzerberg, abgehalten. Die NÖN-Zeitung berichtete.

01.06.1984

Bei einem Gegenbesuch des MV Ötscherland und der Turn- und Sport-UNION Frankenfels in der Patengemeinde Hollstadt in Bayern (BRD) nahm auch eine Feuerwehrabordnung, unter der Führung von KDT-STV BI Franz Wutzl, teil. Am Folgetag gab es eine große Festveranstaltung, bei der unter anderem auch Geschenke an die FF Hollstadt und Hr. Bgm. Richard Radina wegen der Teilnahme an unserer 100-Jahr-Feier im vergangenem Jahr übergeben wurden. Nach einem großen Festumzug am 3. Tag (Sonntag) folgte die Heimfahrt.
02.06.1984 PKW-Brand in der Nähe des Hauses "Leopold Wutzl", Markenschlagrotte 25. Der TLF-Einsatz (Schaum als Löschmittel) dauerte von 08.40 Uhr bis 10.30 Uhr.
09.06.1984 Teilnahme am Pfingstfußballturnier der Feuerwehren des Abschnitts in Kirchberg an der Pielach. Diesmal wurde leider nur der 5. und somit der letzte Platz erreicht.

09. - 11.06.1984

Pfingstfest des Zuges Weißenburg! An allen drei Tagen: Großes Festzelt mit angebautem Küchenzelt, Steirischer Tanzboden, Bier vom Fass, verschiedene Grillspezialitäten, Feuerwehrjause, Kaffeestüberl, 2 Bars (eine neben dem Tanzboden im Zelt und die zweite im Dachgeschoß des Feuerwehrhauses), Schießbude und Discoschuppen im Feuerwehrhaus (Fahrzeughalle).
Pfingstsamstag:
Tanzunterhaltung ab 20.00 Uhr mit dem "Original Bergecho". Eintritt S 35,-
Pfingstsonntag:
An 14.00 Uhr wurde erstmals ein Weißenbachler-Treffen veranstaltet. Auch alle 308 abgewanderte Weißenbachler bekamen eine schriftliche Einladung, wovon 168 Personen tatsächlich erschienen. Es gab ein Gewinnspiel und an jeden Weißenbachler, auch ehemaligen, wurde ein Erinnerungsgeschenk (Foto des Feuerwehrhauses) überreicht. Die "Pielachtaler Mandl'n" sorgten für die musikalische Umrahmung. Eintritt frei!
Pfingstmontag:
9.00 Uhr: Feldmesse, zelebriert von Herrn Geistlichen Rat Pfarrer Josef Wagner.
Anschließend: Frühschoppen mit den beliebten "Original Frankenfelser Buam". Eintritt frei!
Reingewinn vom Drei-Tages-Fest: Schilling 182 654,10
23.06.1984 Eine Gruppe nahm an den Bezirkswettkämpfen in Kirchberg an der Pielach teil. Beim Leistungsbewerb in Bronze wurden 362 und in Silber 340 Punkte erreicht.
24.06.1984 Bei der Fahrzeugsegnung in der Nachbarsfeuerwehr Kirchberg an der Pielach wurde ein Ehrenzug des Abschnitts gestellt. Die FF Frankenfels beteiligte sich daran mit 10 Mann. Weiters erfolgte eine Aufstellung des FuB-Zuges (Katastrophenzug). Unsere Wehr erschien mit der Kradmaschine (Kradfahrer Löschmeister Johann Burmetler) und mit dem Rüstfahrzeug (insgesamt 4 Kameraden).

30.06.1984

Eine Gruppe nahm an den 34. NÖ Landesfeuerwehrbewerben in Haag teil. Bewerbsziel erreicht (357 in Bronze und 316 Punkte in Silber). Erstmals übernachtete die Frankenfelser Wettkampfgruppe in der Nacht auf Sonntag (Siegerehrung) in einem privaten Zelt. Für diesen Zweck stellte die Familie Ing. Franz und Stephanie Krickl (beide ehemalige Frankenfelser), 3350 Stadt Haag - Lerchenfeld 3, den Garten ihres Wohnhauses zur Verfügung.
02.07.1984 Unterabschnitts-Atemschutzübung in Frankenfels - mit Teilnahmen der FF Frankenfels einschl. Zug Weißenburg, Schwarzenbach/Pielach, Loich und Kirchberg/Pielach.

24.08.1984

Beginn des 3-tägigen Feuerwehrfestes. Über Ansuchen des "Trachtenmusikvereins der Marktgemeinde Frankenfels" wird dieses Fest gemeinsam mit dem Musikverein - 60 Jahre TMV - vor dem Badgelände abgehalten. Die Arbeiten teilten sich, je zur Hälfte, die Feuerwehr und die Musik. Der Reingewinn wurde ebenfalls 50:50 geteilt.
Freitag: Totengedenken und Großer Zapfenstreich vor dem Kriegerdenkmal.
            Anschließend Tanzunterhaltung im Festzelt mit den "Frankenfelser Buam". Eintritt frei.
Ordnerdienst (Parkplatz, vor dem Festzelt, Kriegerdenkmal) durch 4 Mann des Zuges Weißenburg.
25.08.1984 Fortsetzung des gemeinsamen Festes mit Tanzabend im Zelt mit den "Jaklinger Buam".
Eintritt Schilling 35,-
Ordnerdienst (Parkplatz) durch 2 Mann des Zuges Weißenburg.
26.08.1984 Weckruf um 7.00 Uhr,
Messe (9 Uhr) beim Kriegerdenkmal und
Frühschoppen im Festzelt ab 10.15 Uhr
Der Höhepunkt dieses "Gemeinschaftsfestes" war der große Festakt und der Festmarsch mit insgesamt 20 Musikkapellen durch den Ort. Festabzeichen Schilling 20,-
Ordnerdienst (vor dem Festzelt und entlang des Umzuges) durch 15 Mann des Zuges Weißenburg.
Reingewinn für die Feuerwehr (50 %) von allen drei Tagen: Schilling 96 957,15
07.09.1984 Unser Kommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl wurde als "Sachbearbeiter Ausbildung" des Abschnitts Kirchberg an der Pielach vorgeschlagen. Er räumte sich eine Bedenkzeit bis zur nächsten KDT-Sitzung ein.
15.09.1984 Teilnahme mit dem TLF-A 2000 und dem KLF des Zuges Weißenburg bei der großen FuB-Bereitschaftsübung in Kirchberg an der Pielach.
22.u.23.09.1984 An beiden Tagen erfolgte die Brandwache und der Ordnerdienst (Parkplatz einweisen) beim Oktoberfest Frankenfels.
05.10.1984 Lieferung von der Firma PYROTECHNICA Feuerwehrgeräte H. Schmöger aus Dobersberg: 50 Stück Kälteschutzjacken der Marke Tempex für das Kommando und für den I. Zug (Frankenfels). Sie sind auch als Regenschutz gut geeignet. Kosten: Schilling 61.960,-
06.10.1984 Kameradschaftsausflug der Feuerwehr - mit 2 Bussen - in "Peter Rosegger's Waldheimat".
14.10.1984 Unterabschnittsübung in Form einer Einsatzübung am Sonntag, Beginn 14.00 Uhr. Die Feuerwehren Schwarzenbach an der Pielach und Frankenfels einschl. Zug Weißenburg übten einen Brand beim Gehöft "Wies-Hösl", Weißenburggegend 21. "Löschangriff mit zwei Tanklöschfahrzeugen und Aufbau einer Zubringleitung mit zwei Tragkraftspritzen von der Pielach zum Objekt - Angesaugt wurde 150 Meter nordöstlich vom Haus Eisschill." verlief sehr erfolgreich.
16.10.1984 Die Abkürzungen im Schriftverkehr sowie Taktische und Technische Zeichen für den Feuerwehrdienst (ATTZ) laut Heft 10 des ÖBFV wurden mit 16. Oktober für NÖ verbindlich erklärt. Veröffentlichung im Brand aus - Heft 12/1984 (Seite 476).
02.11.1984 Bei der Kommandanten-Sitzung des Abschnitts in Schwarzenbach an der Pielach wird Kommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl zum Abschnittssachbearbeiter für Ausbildung bestellt.

04.11.1984

Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 39, unmittelbar nach der "Fischerbrücke", bereits im Gemeindegebiet Kirchberg/Pielach. Die ersteintreffende Feuerwehr Frankenfels führte die Menschenrettung durch und übergab den schwerverletzten Frankenfelser der Rettung, leider verstarb er im Krankenhaus. Die Fahrzeugbergung übernahm die Frankenfelser Feuerwehr, die Straßenreinigung erledigte die FF Kirchberg an der Pielach. Der Einsatz dauerte von 00.23 Uhr bis 02.35 Uhr. Bei der Einsatznachbesprechung gab es, trotz der sehr raschen Menschenrettung, den endgültigen Anstoß, ein Hydraulisches Rettungsgerät anzuschaffen.
13.11.1984 Anschaffung des 2. Handfunkgerätes. Kosten für die Feuerwehr: Schilling 19.935,-

November 1984

Von den Subkassierern werden bei der Einhebung des jährlichen Unterstützenden Mitgliedsbeitrages (Schilling 50,-) an alle Telefonbesitzer unentgeltlich ein Pickerl für die Telefonwahlscheibe ausgegeben. Es ist darauf die Rufnummer der Feuerwehr, des Arztes, der Rettung und der Gendarmerie, sowie die, der die Aktion bezahlenden Raiffeisenkasse, vermerkt.
20.11.1984 Der Mannschaftsraum wurde mit neuem Möbilar ausgestattet. Von der Tischlerei Heinrich Karner wurden eine Küchenanricht mit Kühlschrank, 4 Tische und 32 Sesseln geliefert. Kosten: Schilling 60.587,60

22.11.1984

Brand in der Produktionshalle der Großtischlerei Josef Krippl, in der Dobersnigg (Gemeinde Loich). Der beginnende Brandübergriff auf die Lagerhalle wurde mit viel Aufwand (Außenangriff und zugleich Innenangriff mit schweren Atemschutz) gelöscht. Die laufend explodierenden Lackbehälter stellten eine besondere Gefahr dar. Trotz Abbrand der Halle, wurden Büro, Silo, Glaserei und Nachbargebäude gerettet. Es gab Abschnittsalarm (157 F-Männer / 19 F-Fahrzeuge). Einsatzdaten der FF Frankenfels: 26 F-Mitglieder (14 Frf. + 12 Wbg.) / 3 F-Fahrzeuge / Dauer von 05.10 Uhr bis 09.15 Uhr.

05.12.1984

Beschluss in der Mitgliederversammlung: Einbau eines Kassettenrecorders im KLF der FF Frankenfels. Das Gerät hat eine Kabelverbindung zum Fahrzeugfunkgerät und erspart durch die Aufnahme der ein- und ausgehenden Funkgespräche die Führung des Funktagebuches. Für die Umsetzung wurde Nachrichtenwart Löschmeister Erich Gonaus beauftragt.

08.12.1984

Alle Feuerwehrkommandanten und -Stellvertreter des Bezirkes St. Pölten haben eine Nachschulung in der Feuerwehrzentrale St. Pölten zu absolvieren. Hier referierte auch Abschnittssachbearbeiter Ausbildung FKDTSTV Brandinspektor Franz Wutzl. Durch die große Teilnehmerzahl wurde ein zweiter Tag angehängt.
09.12.1984 Fortsetzung der KDT- und STV-Schulung in St. Pölten. Unser BI Franz Wutzl trug wieder vor.
14.12.1984 Bei der Winterschulung wurden die Themen Einsatzleiter, Einsatzführung und die Befehlsgebung behandelt. Abschließend folgten zwei Lehrfilme von der NÖ Landesfeuerwehrschule Tulln.
16.12.1984 Für den Flohmarkt zu Gunsten des Hauses der Barmherzigkeit wurde das Feuerwehrdepot zur Verfügung gestellt.
22.12.1984 Mit den neuesten Militärkarten (4. Auflage der ÖMK 50, Blätter 6806, 6807, 6810 und 6811) werden alle Feuerwehrfahrzeuge des Feuerwehrabschnitts Kirchberg/P. bestückt.
31.12.1984 Statistik 1984:
3 Brände (64 Mann / 206 Stunden), 54 Technische Einsätze (163 Mann / genau 300 Stunden) und 9 Sicherungsdienste (34 Mann / 268 Stunden). Bei den Technischen Einsätzen sind 11 Wassertransporte (64 000 Liter Nutzwasser / 25 Mann / 51 Stunden) inkludiert.
Gesamt: 66 Einsätze (260 Mann leisteten 774 Einsatzstunden).
Insgesamt 59 Übungen.
Mannschaftsstand mit Jahresende: 54 Aktive, 10 Reservisten und 1 Ehrenmitglied.
605 Unterstützende Mitglieder.

05.01.1985

Hilfstransport für ASBÖ Frankenfels in unwegsamen Gelände, in der Karrotte. Bei schlechten Wetter (starker Schneesturm, extrem schlechte Sicht, totale Dunkelheit, - 10 Grad Celsius) dauerte der anstrengende Einsatz von 20.05 Uhr bis 22.05 Uhr. Ein Vorwärtskommen war nur mit dem Unimog möglich!
19.01.1985 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) mit den "Frankenfelser Buam".
Vorverkauf S 30,- / Abendkassa S 40,-
Es wurden 278 Stück Vorverkaufskarten und 79 Stück an der Abendkassa verkauft.
Reingewinn: Schilling 25.551,80
27.01.1985 Beim vom Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels veranstalteten Rodel- und Ziehschlittenrennen im Fischbachgraben erreichte der Ziehschlitten "FF Frankenfels" den ausgezeichneten 3. Platz. Die Mannschaft Johann Burmetler (Lenker), Christian Schagerl, Friedrich Weinzettl und Ernst Burmetler ließ in dieser Klasse 6 Ziehschlitten (auch Hornschlitten genannt) hinter sich.
01.02.1985 Als 2. Feuerwehr des Abschnitts Kirchberg an der Pielach bekommt die FF Frankenfels von der Firma Rosenbauer einen Hydraulischen Rettungssatz (Spreizer und Schere) geliefert. Er dient vorwiegend für Menschenrettung im Straßenverkehr. Damit verbunden erfolgte auch die Inbetriebnahme des 1. Notstromaggregates (Marke Bosch, 8 KW). Mit dieser Gerätschaft wurde das Rüstfahrzeug (Unimog) vervollständigt. Gesamtkosten: Schilling 216 000,-

07.02.1985

Ein drittes Handfunksprechgerät wurde - diesmal für den Zug Weißenburg - in Betrieb genommen. Somit sind ab diesem Tag 2 Stück Handfunkgeräte (Anton Frankenfels und Berta Frankenfels) in Frankenfels stationiert. Das 3. Gerät (Cäsar Frankenfels) befindet sich beim abgesetzten Zug Weißenburg. Da nun alle drei Geräte vom Typ Motorola MX 340 sind, ist eine gleiche Bedienung, welche sehr wichtig ist, gegeben. Für Sicherheit sorgt auch ein vorhandener EX-Schutz.
Kosten: Gesamt S 26.580,- minus Förderung S 6.645,- ergibt für die FF Schilling 19.935,-

13.02.1985

In der Rosenbühelrotte wurde ein von der Wehranlage "Voralpenhof (Gasthof Winter)" bis zum Kaufhaus Plasch reichender Eisstau mühevoll beseitigt. Es wurden beide Züge (Frankenfels und Weißenburg) eingesetzt, der Einsatz dauerte von 12.45 Uhr bis 16.55 Uhr.

23.02.1985

Unsere Nachbarswehr Schwarzenbach an der Pielach veranstaltete die erste Abschnitts-Skimeisterschaft. Die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels einschließlich Zug Weißenburg stellte die meisten Teilnehmer, konnte jedoch keinen Pokal erringen.
28.02.1985 Feuerwehrpatin Leopoldine Schifflhuber (Schmeißelmühle, Falkensteinrotte 7) verstorben. Sie übernahm am 5. Juli 1959 die Patenschaft beim Tragkraftspritzenanhänger.
02.03.1985 Unterabschnittsatemübung beim und im Feuerwehrhaus des Zuges Weißenburg.
14.03.1985 Unterabschnittsfunkübung in Frankenfels mit folgender Teilnahme:
Pumpe 1 Frankenfels - als Führungsfunkstelle
Tank Frankenfels
Pumpe 2 Frankenfels (Zug Weißenburg)
Tank Schwarzenbach     und
Pumpe 1 Loich.
Das vorgegebene Übungsziel "Einhalten der Funkordnung, insbesonders Karten- und Kompasskunde mit Arbeiten am ÖMK-Rand als Schwerpunkt. Alle Punkte müssen angefahren werden!" wurde von allen erreicht.
17.03.1985 Bei der offiziellen Kindergarteneröffnung durch Frau Landesrat Liese Prokop stellte die Feuerwehr den Ordnerdienst.
25.03.1985 Auf der einseitigen Werbeeinschaltung der Firma Lohr, Laßnitzhöhe bei Graz, im Brand aus - Heft 3/1985 (Seite 104) war ein Foto von unserem KLF (VW LT 35 vor dem Garagentor unseres Feuerwehrhauses) veröffentlicht.
30.03.1985 Fahrzeugfunkgerät "Pumpe 1 Frankenfels" mit Tonbandaufzeichnung. Durch eine Kabelverbindung vom Funkgerät zu einem Kassettenrecorder werden alle Funkgespräche professionell dokumentiert. Die technische Realisierung lag in den Händen von LSBNRD OBI Ing. Alfred Zöchling und Firma Radio Plank in Loosdorf. Die Führung des Funktagebuches (Mitschreiben aller ein- und ausgehenden Funkgespräche) kann ab nun entfallen. Diese Zusatzeinrichtung ist einzigartig im ganzen Bundesland Niederösterreich! Der Beschluss in der Mitgliederversammlung dazu fiel am 05.12.1984.
April  1985 In der ersten Aprilhälfte wurde ein WC im Feuerwehrhaus Frankenfels installiert. Die "Fliesen-Arbeiten" erledigte unser Feuerwehrkommandantstellvertreter Brandinspektor Franz Wutzl.
13.04.1985 29 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 19 Jahren wurden bei einer Zusammenkunft im Feuerwehrhaus für den Feuerwehrdienst geworben. Es wurde der Feuerwehrbetrieb gezeigt und mit zwei Werbefilmen der Abend abgeschlossen. Lediglich zwei Burschen (Thomas Fahrngruber und Hannes Freudenthaler) zeigten Interesse und traten am 5. September 1985 der Feuerwehr bei.
22. - 24.04.1985 Beim Außen-Grundlehrgang in Kirchberg an der Pielach stellt die FF Frankenfels zwei Bezirksausbilder.
27.04.1985 Beim Bezirksfeuerwehrtag in St. Pölten wurde auch der erste Zug der 17. FUB-Bereitschaft beim HTBLA-Gebäude präsentiert. Von der FF Frankenfels nahmen das Rüstfahrzeug und die Kradmaschine teil.
05.05.1985 Im Anschluss an die Florianifeier wurde am Platz vor dem Kriegerdenkmal eine Einsatzübung mit dem Hydraulischen Rettungsgerät durchgeführt. Die vielen Zuseher waren begeistert.

06.05.1985

PKW-Brand beim Haus "Hoch-Öd" ("Ebner Willi"), Ödrotte 2. Ein Kabelbrand war die Ursache. Am VW-Bus entstand ein Totalschaden, eine Brandausbreitung auf Wiese und Wald konnte verhindert werden. Einsatzdaten: 2 Fahrzeuge (TLF-A 2000 Frankenfels, KLF Frankenfels) / 13.50 Uhr bis 15.20 Uhr.
11.05.1985 Absturz eines Radladers im unwegsamen Gelände, in der Fischbachmühlrotte. Der Einsatz mit dem Rüstfahrzeug-Unimog dauerte vier Stunden.
17.05.1985 Der Zug Weißenburg half den Naturfreunden Frankenfels sechs Stunden lang bei der jährlichen Bachufersäuberung.
18.05.1985 Bei der Fortsetzung der Bachuferreinigung im Marktbereich und in der Hofstadtgegend halfen Frankenfelser Feuerwehrmänner den Naturfreunden von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr.
19.05.1985 Ordnerdienst beim großen Festzug "25 Jahre Heimat- und Trachtenverein Frankenfels" durch den Ort. Der Umzug bestand aus 24 (!) Trachtengruppen.
25.05.1985 Beim Pfingstfußballturnier des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach belegte die von der FF Frankenfels (eine gemischte Mannschaft, bestehend aus Frankenfelser und Weißenbachler) spielende Elf leider den letzten Platz. Es wurde am Sportplatz in Kirchberg/Pielach ausgetragen.
08. - 09.06.1985 Weißenbachler Feuerwehrfest des Zuges Weißenburg!
Samstag:
20.00 Uhr: Tanzunterhaltung mit dem "Original Bergecho". Eintritt Schilling 35,-
Trotz strömenden Regen kamen mehr als 800 Gäste (687 zahlende Eintritte).
Sonntag:
9.00 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Umrahmung durch den
                 Trachtenmusikveerein der Marktgemeinde Frankenfels.
Anschließend: Frühschoppen mit den "Frankenfelser Buam".
14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit den "Lechner Buam". Eintritt Frei !
18.06.1985 Lieferung von 40 Paar Feuerwehr-Sicherheitsstiefeln vom Bestbieter fürs Kommando und die Mitglieder des ersten Zuges (nur Frankenfels). Das qualitative und preisgünstige Produkt war von der Firma Pyrotechnica Feuerwehrgeräte Schmöger aus Dobersberg.

28.06.1985

Am 35. NÖ Landeswettbewerb in Stockerau nahmen die Wettkampfgruppe "Frankenfels 1" und der Zug Weißenburg als Wettkampfgruppe "Frankenfels 2" teil. Hiebei erreichte "Frankenfels 1" das bislang beste Ergebnis: 368 Punkte in der Klasse Bronze A.
21.07.1985 Bei der Siegerehrung (Abschlussveranstaltung) der VIII. Internationalen Feuerwehrwettkämpfe (auch Feuerwehrolympiade genannt) des Weltfeuerwehrverbandes CTIF in Vöcklabruck (OÖ) war auch die FF Frankenfels durch eine kleine Abordnung unter den Besuchern anwesend.
27.07.1985 Bei der 80 Jahr - Feier der Nachbarswehr Puchenstuben nahm auch die FF Frankenfels teil.
28.07.1985 Je eine Feuerwehrabordnung fuhr zur "45 Jahr - Feier" der FF Loich und zur zeitgleich stattfindenden ÖKB-Gedenkfeier "40 Jahre Kriegsende" im Höllgraben.
09.08.1985 Für die Feuerwehrmitglieder wurde in der Garage des Feuerwehrkommandanten OBI Karl Hochfilzer ein Grillabend mit gemütlichen Beisammensein veranstaltet. Hiebei zeigte Feuerwehrkommandantstellvertreter BI Franz Wutzl zahlreiche Dias aus der alten Feuerwehrzeit.
17.08.1985 Das Brennholz im Holzlagerraum der Gemeindesauna (unmittelbare Nähe zum Feuerwehrhaus) wurde auf mehreren Traktoranhängern verladen und in der Grassermühle hinterstellt. Dieser Raum wird beim kommenden Feuerwehrfest als Disco genützt. Eine ganztägige Arbeit für fünf Feuerwehrmitglieder.
Nach genau zwei Wochen (31. August) wird wieder eingeräumt.
24. - 25.08.1985 Feuerwehrfest der FF Frankenfels beim und vor dem Feuerwehrhaus.
Mit feuerwehreigener Schießbude an beiden Tagen.
Samstag: Eintritt Schilling35,-
 Ab 20.00 Uhr Tanzmusik auf steirischem Tanzboden - Alpenvorland Musikanten.
 Ab 20.00 Uhr Disco.
Sonntag: Eintritt frei !
 Ab 10.00 Uhr Frühschoppen - Frankenfelser Buam.
 Ab 14.00 Uhr Gemütlicher Nachmittag- Pielachtaler Mandl'n.
 Ab 15.00 Uhr Disco.
Reingewinn an beiden Tagen: Schilling 92.127,80
14.09.1985 Am 3. Feuerwehrsternmarsch des NÖ Landesfeuerwehrverbandes nach Maria Taferl nahmen einige Kameraden von Frankenfels mit ihren Familienangehörigen teil.
27.09.1985 Funkleistungsbewerb in der Landesfeuerwehrschule Tulln: Oberbrandinspektor Karl Hochfilzer und Oberfeuerwehrmann Franz Freudenthaler junior (Zug Weißenburg) sind beim FULA Silber erfolgreich. Brandinspektor Franz Wutzl und Löschmeister Erich Gonaus erringen die Leistungsspange in Gold. Somit stellt die FF Frankenfels als erste Wehr des Abschnitts Kirchberg an der Pielach das FUNKLEISTUNGSABZEICHEN IN GOLD.
02.10.1985 Am Feuerwehrhaus in Frankenfels wurde eine Rundstrahlantenne für Funkmeldeempfänger (auch Personenrufempfänger genannt) montiert. Vermessungen der Firma Center Nachrichtentechnische Anlagen GmbH aus Wien ergaben, dass hinkünftig eine sogenannte Piepserl-Alarmierung bis ins Weißenbachtal und auch in die Boding möglich sein wird.
11.10.1985 Alarmübung in der Volks- und Hauptschule Frankenfels.
12.10.1985 Feuerlöscherüberprüfung zum ermäßigten Tarif durch die Firma TITAN aus St. Pölten im Feuerwehrhaus Frankenfels. Es wurden insgesamt 59 Feuerlöscher überprüft und in Ordnung befunden.

20.10.1985

Bei einer Unterabschnittsübung in der Boding wurde auch mit den Tragkraftspritzen im Relaisbetrieb von der Natters zum Gehöft "Hinter-Hofstatt" (vulgo "Hofstatt-Karner"), Markenschlagrotte 2, gepumpt. Auch die TLF wurden eingesetzt. Die Männer der Feuerwehren Frankenfels einschl. Zug Weißenburg, Schwarzenbach an der Pielach, Loich und Kirchberg an der Pielach waren gefordert.
November 1985 Anfang November wurde beim Feuerwehrhaus in Frankenfels im linken Garagentor (Straßenseite) eine Gehtüre von den Feuerwehrkameraden Josef Gonaus und Konrad Swatek eingebaut.
21.11.1985 Beide Sirenen (Frankenfels und Weißenburg) wurden auf Fernsteuerung umgerüstet. Die neuen Sirenensteuergeräte der Marke "centerfunk CSI 8000" von der Firma Center, Nachrichtentechnische Anlagen GmbH aus Wien, sind von der Bezirksalarmzentrale St. Pölten (rund um die Uhr besetztes Nachrichtenzimmer der FF St.Pölten-Stadt - Notruf 122 ohne Vorwahl) aus bedienbar. Kostenpunkt beider Anlagen (Steuerkästen, Richtantennen und Verkabelungen): Rund Schilling 120.000,-. Zusätzlich wurde vorsorglich auch eine Rundstrahlantenne, einschl. Kabel, für eine hinkünftige ortsfeste Funkstelle (auch Funkfixstation genannt) montiert.
23.11.1985 Kameradschaftsabend der Feuerwehr im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger). Es gab eine Theateraufführung (der Einakter "Die Autofahrschule") unter der Regie von BI Franz Wutzl und einen Quiz mit schönen Preisen. Durch das Programm führte Oberfeuerwehrmann Friedrich Hinteregger. Die schauspielerischen Leistungen von Ernst Burmetler, Ingrid Schagerl, Thomas Pieber, Hermine Wutzl, Christian Schagerl und Franz Wutzl beeindruckte die große Zuseherschar.
13.12.1985 Bei der örtlichen Winterschulung referierten der Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger über Erste Hilfe bei Unfällen in der Land- und Forstwirtschaft sowie bei Verkehrsunfällen und der Gendarmeriepostenkommandant Gruppeninspektor Franz Wiener über kraftfahrrechtliche Bestimmungen im Feuerwehreinsatz. Zum Thema Erste Hilfe wurde auch ein Lehrfilm von der NÖ Landesfeuerwehrschule Tulln gezeigt.
19.12.1985 Brand in der "Villa Goebel", Hofstadtgegend 24. Durch heißen Aschen entstand ein Innenbrand, welcher sich sehr rasch im ersten Stock und auf den Dachstuhl ausbreitete. Der Großeinsatz forderte die Feuerwehren Frankenfels einschl. Zug Weißenburg, Schwarzenbach an der Pielach, Loich, Kirchberg an der Pielach und Tradigist. Bei der Brandbekämpfung wurde Schwerer Atemschutz eingesetzt. Es konnte das sehr nahe gelegene Gehöft Nattershof gerettet werden. Auch die Tonbandaufzeichnung, seit 30. März 1985 im KLF eingebaut, fand ihre erste Verwendung bei einem Einsatz und hat sich bestens bewährt. Der Einsatz begann um 21.10 Uhr und endete am Folgetag um 13.25 Uhr. Weitere Einsatzdaten: "Brand unter Kontrolle" um 02.25 Uhr, "Brand aus" um 13.00 Uhr, 14 Feuerwehrfahrzeuge, 16 Schwere Atemschutzgeräte, 104 Feuerwehrmänner.
31.12.1985 Statistik 1985:
84 Einsätze (302 Mann / 905 Stunden), davon 3 Brände, 67 Technische Einsätze und 14 Sicherungsdienste.
Bei den Technischen Einsätzen wurden unter anderem 102.000 Liter Nutzwasser zu den höher gelegenen Häusern befördert.
48 Übungen (537 Mann mit insgesamt 1418 Stunden).
Stand mit Jahresende: 55 Aktive und 9 Reservisten, 624 unterstützende Mitglieder.
05.01.1986 Am Sonntag wurde die 103. Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) mit turnusmäßiger Neuwahl im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger), Beginn 15.00 Uhr, abgehalten. Neben den üblichen Berichten (KDT, KDTSTV, Verwalter und Zugskommandant des Zuges Weißenburg) erläuterte Kommandantstellvertreter BI Franz Wutzl an Hand zweier Diagrammzeichnungen die Einsatz- und Übungstätigkeiten von 1976 bis 1985. Beide Leistungskurven weisen eine steigende Tendenz auf. Bei der Wahl gab es keine Veränderungen. Auch seitens der Gemeinde wurde viel Lob ausgesprochen.
Bericht in der Wochenzeitung NÖN.
18.01.1986 Gut besuchter Ball der Frankenfelser Feuerwehr im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
Einmal mehr wurde der Feuerwehrball, bei der die "Frankenfelser Buam" bis in die Morgenstunden aufspielten, ein schöner Erfolg - schrieb die Wochenzeitung NÖN-Pielachtal.
Reingewinn: Schilling 23.105,40
26.01.1986 Bei der 3. Bodinger - Rodelmeisterschaft errang in der Klasse Ziehschlitten die FF Frankenfels (Christian Schagerl als Lenker, Karl Hochfilzer, Martin Burmetler und Thomas Pieber) den 1. Platz! Es kämpften insgesamt acht Ziehschlitten-Mannschaften.

31.01.1986

Sirenenalarm um 17.52 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmten Personen auf der Bundesstraße 39 im km 31,600. Zwei PKW sind bei Glatteis zusammengestoßen. Der Verursacher war mit Sommerreifen bei null Grad Celsius unterwegs. Erstmals wurde der Spreizer und die Schere zur Menschenrettung eingesetzt. Drei Verletzte wurden herausgeschnitten und der Rettung zum Transport ins Krankenhaus St. Pölten übergeben. Um 19.50 Uhr war Einsatzende.
05.02.1986 Ein elektrischer Schlauchaufzug wurde unter Anleitung von Löschmeister Alois Karner im Feuerwehrhaus Frankenfels errichtet.
05.02.1986

Der Abgesetzte Zug Weißenburg wird durch eine Dienstanweisung des NÖ Landesfeuerwehrkommandos auf "Feuerwache Weißenburg“ unbenannt und vom Feuerwachekommandanten Brandinspektor Johann Weissenbacher geführt, er war bisher Zugskommandant. Die Feuerwache (FW) ist organisatorisch der FF Frankenfels unterstellt und bleibt weiter der 2. Löschzug. Die Verwaltung für die FW wird von Frankenfels aus weiterhin mitbesorgt, dazu wird der Verwalter zum Leiter des Verwaltungsdienstes und ein Verwaltungsmeister kommt neu dazu. Vorwiegend für die Festabwicklung in Weißenburg gibt es einen Verwaltungsgehilfen.

15.02.1986 2. Abschnittsschimeisterschaft in Schwarzenbach an der Pielach (Schilift Enne). Es wurde "1 Durchgang Riesentorlauf" abgehalten. In der Juniorenklasse siegte PFM Thomas Fahrngruber und in der Mannschaftswertung erreichte die FF Frankenfels den 4. Platz.
16.02.1986 Infolge Übersiedelung nach Frankenfels tritt der ehemalige Verwalter der FF Loich Herr Franz Rußwurm der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels bei.
16.02.1986 3. Rodel- und Ziehschlittenrennen des Trachtenmusikvereines der Marktgemeinde Frankenfels. Der Ziehschlitten "FF Frankenfels" fuhr in seiner Klasse auf den 3. Platz. Die Mannschaft Johann Burmetler als Lenker, Thomas Pieber, Christian Schagerl und Martin Burmetler war nur 3 Sekunden vom Sieg entfernt.
28.02.1986 Wahlversammlung des Abschnittsfeuerwehrkommandos Kirchberg/Pielach in der Bahnhofgastwirtschaft Dieringer in Frankenfels. Es wurden der Abschnittskommandant, Abschnittskommandant-Stellvertreter und zwei Unterabschnittskommandanten gewählt.
10.03.1986 Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Frankenfels.
Pumpe 1 Frankenfels fungierte als Führungsfunkstelle. Für die teilnehmenden Feuerwehren Loich, Schwarzenbach an der Pielach und Frankenfels einschl. Feuerwache Weißenburg wurde der Schwerpunkt "ÖMK in Siedlungsgebiet" vorgegeben und alle Punkte sind anzufahren. Es wurden die Vorgaben souverän gelöst. Das genaue Arbeiten in der Kartenkunde zeigte gute Kenntnis aller Funker.

März 1986

Ab der 2. Märzhälfte wurden die Hydranten im Ortsbereich bei Schönwetter mit Gesichtern und Gewändern von den Volksschulkindern mit ihren Lehrkörpern in den Zeichenstunden bemalt. Im Juni 1986 konnte diese besondere Aktion abgeschlossen werden. Die Idee stammt von Frau Volksschuldirektorin Helga Pögner.
März 1986 Ebenfalls in der 2. Märzhälfte: Löschmeister Johann Freudenthaler besuchte in St. Pölten einen Außen-Lehrgang für den Vorbeugenden Brandschutz, da er für Frankenfels als Beauftragter für dieses Sachgebiet genannt wurde. Da die gesetzlichen Bestimmungen bei diesem Thema im großen Umbruch standen, wirkte Freudenthaler bei der Ausarbeitung eines Gesetzesvorschlags für eine sehr umfangreichen Novellierung unter der Leitung von Herrn Feuerwehrtechniker-A Mag.arch. Dipl.Ing. Gerhard Düh mit. Für Johann Freudenthaler waren auch seine beruflichen Kenntnisse auf diesem Gebiet mitentscheidend. Auch die dazu parallel laufende Ausarbeitung der neuen Lehrgangsunterlagen war sehr zeitintensiv. Das Gesamtwerk erstreckte sich vom April 1986 bis in den Sommer 1987. Beim ersten Feuerpolizeilichen Beschau-Lehrgang nach den aktuellen Bestimmungen (27. bis 29. Oktober 1987) war unser Experte mit dabei.

25.03.1986

"Hatte die FF Frankenfels das erste KLF mit Allradantrieb?" war die Überschrift eines Artikels in der Fachzeitschrift Brandaus 3/1986 auf der Seite 97. Der Autor Löschmeister Erich Gonaus gab sämtliche Details dazu bekannt und ergänzte mit einem Foto unseres Land Rover's mit dem Tragkraftspritzenanhänger (TSA). Diese wurden im Landesfeuerwehrkommando intensiv behandelt und stellen somit einen Beitrag in der NÖ Feuerwehrgeschichte - Rubrik "Fahrzeuge, Technik allgemein" dar. Das Ergebnis dieser Geschichtsaufarbeitung war ein eindeutiges JA !

18.04.1986

PKW-Unfall auf der Bundesstraße 39, Höhe Nixhöhle-Parkplatz. Das Fahrzeug hatte sich überschlagen und lag mit offener Tür in der Natters. Der Fahrer wurde herausgeschleudert und lag 6 Meter unterhalb am rechten Bachufer. Er wurde von der Feuerwehr tot aufgefunden. Die Bergung des Toten, die Überführung in die Aufbahrungshalle und die Sicherstellung des PKW-Wracks übernahm die Feuerwehr. Einsatzdauer: Von 06.15 Uhr bis 12.30 Uhr.

19.04.1986

Unterstützung der Höhlenforschergruppe "Die Fledermäuse" in der Nixhöhle. Von 9 Uhr bis 17 Uhr wurde an unwegsamen Stellen die Höhle von Unrat und diversen Ablagerungen gereinigt, auch bei der Sicherung half man mit.
26.04.1986 Verheerender Reaktorunfall in Tschernobyl (im Norden der Ukraine). Leider wurde erst einige Tage später informiert. Aber in den kommenden Jahren wird dem Zivilschutz vermehrte Bedeutung beigemessen.
27.04.1986 Bei der Florianifeier wurde erstmals vor dem Kriegerdenkmal öffentlich die Angelobung von Jungmännern und die Beförderungen durchgeführt.
03.05.1986 Beim Abschnittsfeuerwehrtag in Kirchberg an der Pielach wurde besonders auf die unentbehrliche Mitarbeit der Feuerwehren im Rahmen des Zivilschutzes - nach der fürchterlichen Nuklearkatastrophe in Tschernobyl - hingewiesen.
09.05.1986 Im Weißenbachtal wurden die Naturfreunde drei Stunden lang bei der Bachuferreinigung von sechs Männern der Feuerwache Weißenburg unterstützt.
10.05.1986 Fortsetzung der Bachufersäuberung im Ortsbereich. Frankenfelser Feuerwehrmänner, ausgenommen die Atemschutzgeräteträger, halfen bei den Naturfreunden von 12.50 Uhr bis 19.00 Uhr mit.
10.05.1986 Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Frankenfels. Die Atemschutzgeräteträger führten ab 14.00 Uhr für die teilnehmenden AS-Träger der Feuerwache Weißenburg und der Feuerwehren Loich und Schwarzenbach an der Pielach einen Stationsbetrieb (Geräteaufnahme, Zielspritzen, Menschenrettung mit äußerst schlechter Sicht, Verletztensuche im Brandhaus) durch.
12.05.1986 Abschluß der Errichtung einer WC-Anlage im Obergeschoß des Feuerwehrhauses der Feuerwache Weißenburg. Baubeginn war Mitte April 1986. Sie dient vorwiegend beim Festbetrieb.
12.05.1986 Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Frankenfels.
Führungsfunkstelle: Pumpe 2 Frankenfels (Feuerwache Weißenburg).
Teilnehmende Fahrzeugfunkgeräte: Pumpe 1 Frankenfels, Rüst Frankenfels, Tank Schwarzenbach und Tank Loich.
17.05.1986 Pfingstfest in Kirchberg an der Pielach.
Beim vom Sportklub Kirchberg/Pielach veranstalteten Fußballturnier der Feuerwehren des Abschnitts Kirchberg an der Pielach erreichte die Mannschaft "FF Frankenfels" den 3. Platz.

28.05.1986

Nach einem verheerenden Wärmegewitter wurde die FF Frankenfels einschl. Feuerwache Weißenburg mittels Sirenenalarm in die Falkensteinrotte und Grasserrotte gerufen. Murenabgänge beseitigen und Auspumparbeiten forderten 31 Feuerwehrmänner von 16.45 Uhr bis 22.50 Uhr. Beim Objekt Ober-Hehenberg ("Hehaberg-Prammer / Kreuzmann" Leopold Prammer, Falkensteinrotte 19) stellte der verlegte Kanaldurchlass eine Gefahr für die Zufahrtsstraße dar. Das Wohnhaus und das Nebengebäude des Gehöftes Anton und Gisela Hofecker (Falkensteinrotte 27) wurde von einem "Wildbach" geflutet. Das größte Ereignis war der Murenabgang oberhalb des Bauernhauses Ober-Holz ("Holzbauer" Leopold und Maria Wieland, Grasserrotte 7). Es wurde das Wohnhaus getroffen und dadurch sehr stark beschädigt.
07. - 08.06.1986 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Samstag:
  20.00 Uhr: Tanzunterhaltung mit dem "Original Bergecho". Eintritt Schilling 35,-
Sonntag:
  9.00 Uhr: Feldmesse, musikalische Umrahmung mit dem
                                       Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
  Anschließend: Frühschoppen mit den "Frankenfelser Buam".
  14.00 Uhr: Tanz und gemütlicher Nachmittag
                                       mit den Alpenvorland-Musikanten. Eintritt frei !
Erstmalig wurde für den Zeitraum 7.6., 18.00 Uhr bis 8.6.1986, 21.00 Uhr eine 30 km/h - Beschränkung auf der Landesstraße L5226 von km 1,400 bis km 2,000 angeordnet.
15.06.1986 Starkes Hagelgewitter in der Boding. Die Feuerwehr musste bei drei Häusern die Keller auspumpen.
21.06.1986 Je ein Sonnwendfeuer wurde am "Franz Labner - Weg" von der Feuerwache Weißenburg und zeitgleich in der Grassermühle von der Hauptwache abgeführt.
28.06.1986 Beim 36. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Krems an der Donau nahm eine Frankenfelser Bewerbsgruppe teil und erreichte 356 Punkte in Bronze und 348 Punkte in Silber. Leider war keine Teilnahme von der Feuerwache Weißenburg.
03.07.1986 Die Straßenmeisterei Kirchberg an der Pielach forderte die FF Frankenfels für eine Verkehrsregelung bei Asphaltierungsarbeiten am Mühlboden an. Dauer: Von 07.00 Uhr früh bis 17.00 Uhr. 

08.07.1986

Um 15.17 Uhr: Abschnittsalarm für den Großbrand in Kirchberg/Pielach. Der überhitzte Heizungskessel verursachte im Obergeschoß der Werkstätte der Sesselfabrik Gansch ein großes Schadensfeuer. Frankenfels war mit zwei Gruppen und Weißenburg mit einer weiteren Löschgruppe vertreten. Unser Tanklöschfahrzeug wurde unmittelbar zur Brandbekämpfung unter Schweren Atemschutz eingesetzt. Die Feuerwache Weißenburg stellte eine Zubringleitung her. Der ebenerdige Fabriksteil, das Wohngebäude, sowie die Maschinen wurden gerettet. Das Obergeschoß der Werkstatt verbrannte.
19.07.1986 Mit unserem KLF wurde eine "Lautsprecherfahrt" (Werbefahrt) in sämtlichen Siedlungsgebieten für das am Nachmittag stattfindende "Blau/Gelbe Bäderwunschkonzert des ORF" durchgeführt.
23.08.1986 Feuerwehrfest in Frankenfels. Programm am Samstag: Ab 20:00 Uhr Tanz und Unterhaltung mit den "Fidelen Schloßberg Buam" aus Lehen in NÖ. Eintritt Schilling 35,-

24.08.1986

Feuerwehrfest in Frankenfels. Programm am Sonntag, bei freiem Eintritt: Ab 10.00 Uhr Frühschoppen mit den "Frankenfelser Buam", ab 14.00 Uhr Gemütlicher Nachmittag mit dem "Kohlangerbach Quartett". Um 15.00 Uhr wird erstmals ein Quiz durchgeführt. Es war zu erraten, wie viele Zehngroschenstücke in einem Feuerwehrhelm waren. Die Raiffeisenkasse Frankenfels unterstützte durch die Spende aller 10-Groschenmünzen das Ratespiel, wobei nur der Raika-Obmann OSR Franz Stöckl die genaue Anzahl wusste. 780 Quizkarten (jede Teilnehmerkarte kostete Schilling 5,-) wurden verkauft. Der Sieger Probefeuerwehrmann Robert Weissenbacher, von der Feuerwache Weißenburg, kam mit 3666 Stück der tatsächlichen Anzahl von 3670 am nächsten. Er bekam den Helm, alle Zehngroschenmünzen und einen Geschenkkorb. Am Ende des Schätzspiels wurde bekanntgegeben, dass die Zahl das genaue Geburtsgewicht des vor ca. einem Monat geborenen Sohnes (Thomas) unseres Feuerwehrkommandantstellvertreters Brandinspektor Franz Wutzl ist. Es war eine äußerst gelungene Veranstaltung!
Reingewinn von beiden Tagen: Schilling 106.141,-
01.09.1986 Der aus Vils in Tirol stammende Harry Vogler tritt der Feuerwehr bei. Die Übersiedlung entstand durch Verheiratung. Sein beibehaltener Dialekt bereitete einige unklare Sprachverständnisse in unseren Reihen.
07.09.1986 Ehrenkommandant EOBI Franz Grössbacher feierte seinen 70. Geburtstag. An einem gemeinsamen Geschenk aller Frankenfelser Vereine beteiligte sich auch die Feuerwehr. Ein geschnitztes Relief "Motiv Frankenfels" wurde überreicht.
12.09.1986 Stabsübung des I. Zuges (betr. nur Frankenfels!). Dauer zwei Stunden.
13.09.1986 Teilnahme der FF Frankenfels mit zwei Trupps (1mal Frankenfels und 1mal Weißenburg) bei der großen Abschnittsatemschutzübung in Schwarzenbach an der Pielach.
18.09.1986 Sirenenalarm: Erfolgreiche Suchaktion am Wiesberg - Nähe Nixhöhleneingang. Frau Agnes Baumann (Untermieterin bei Theresia Enner, Hofstadtgegend 17) hatte sich verirrt.
18.09.1986 Am Abend: Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.
Die FF Frankenfels nahm mit Tank Frankenfels, Pumpe 1 Frankenfels, Pumpe 2 Frankenfels (Feuerwache Weißenburg) und Rüst Frankenfels daran teil.
20.09.1986 Bei der 300 Jahr - Feier der Berufsfeuerwehr Wien wurde die FF Frankenfels durch 2 Kameraden vertreten. Der Festakt vor dem Wiener Rathaus und in der Zentrale am Hof war sehr beeindruckend.
04.10.1986 Über den Feuerwehrausflug mit 84 Teilnehmer in 2 Autobussen nach Wien (Führung in der ORF-Zentrale, Besichtigung des Feuerwehrmuseums "am Hof" der Berufsfeuerwehr Wien und der Einrichtungen der FF Langenzersdorf) berichtete auch die NÖN am 14. Okt. auf Seite 9.
06.10.1986 Wasserversorgung des Ortes mit 34.000 Liter (!). Der Bruch des Hauptschiebers der Ortswasserleitung führte zu diesem acht Stunden langen Einsatz.
12.10.1986 Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd am Sonntag in Schwarzenbach an der Pielach, Beginn um 14.00 Uhr. Übungsannahme war ein Brand im Wirtschaftsgebäude des Bergbauern "Unterfuchsriegl (Engelbert Fuxsteiner, Steinrotte 5)". Die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg war mit drei Fahrzeugen dabei.

13.10.1986

Ein Kompressorbrand löste einen Waldbrand beim Bahnkilometer 46,650 (zwischen Haltestelle Boding und der Eisenbahnbrücke) aus. Kompressor der Firma Walter GmbH, St. Pölten, und der Kleinwald wurde binnen kürzester Zeit gelöscht.
18.10.1986 Teilnahme mit dem Rüstfahrzeug bei der FUB-Bereitschaftsübung in Neulengbach.
November 1986 Der Schwerpunkt bei der örtlichen Ausbildung (Schulungen, Übungen) lag bei der Aufgabe des Einsatzleiters, die Bildung eines Einsatzstabes sowie die Befehlsgebung.
10.11.1986 Teilnahme mit Pumpe 1 Frankenfels und Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Loich.
18.11.1986 Vom Kauf des gebrauchten TLF-A 1200 der FF Bad Leonfelden wurde nach Besichtigung bei der Firma Rosenbauer Abstand genommen, da der Unimog zu viele Mängel aufwies. Das Fahrzeug war für die Feuerwache Weißenburg geplant.
12.12.1986 5-stündige Bergungsarbeiten in der Lehengegend. Infolge glatter Fahrbahn ist ein Traktor samt Anhänger seitlich abgerutscht.
19.12.1986 Alarmübung (Bergeübung)! Mit dem Spreizer und der Schere wurden zwei "Verletzte" aus zwei zusammengestoßenen PKW befreit und versorgt.
31.12.1986 Statistik 1986:
134 Einsätze (542 Mann / 1231 Stunden), davon 2 Brände, 116 Technische (davon 30 Wassertransporte - 196.000 Liter), 14 Sicherungsdienste und 2 Fehlalarme. Die Feuerwache Weißenburg war davon bei einem Brand- und 29 Technische Einsätzen dabei. In den Monaten August bis Dezember wurden zahlreiche Wassertransporte mit dem TLF-A 2000 durchgeführt. Meist waren es die Häuser und Gehöfte am Frankenfelsberg. Besonders in der "Unter-Grub (Rosina Winter, Hofstadtgegend 11)" und beim "Unter-Grubhäusl" (Johann und Margarita Tuder, Hofstadtgegend 12).
41 Übungen (447 Mann / 1281 Stunden).
Stand mit Jahresende: 59 Aktive und 9 Reservisten. 637 unterstützende Mitglieder.

01.01.1987

Löschmeister Erich Gonaus wird vom Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Konrad Lampel zum provisorischen Nachrichten-Sachbearbeiter im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach bestellt. Die Definitivstellung erfolgt am 26. Mai 1987.
24.01.1987 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
Die Tanzkapelle "Frankenfelser Buam" verstand es, das Publikum bis in die Morgenstunden zu begeistern - schrieb die Wochenzeitung NÖN.
Reingewinn: Schilling 33.202,40
25.01.1987 Bei der 4. Bodinger-Rodelmeisterschaft erreichte die Mannschaft auf dem Ziehschlitten "FF Frankenfels" den hervorragenden 4. Platz in dieser Klasse. Es waren insgesamt 18 gewertete Ziehschlitten.

27.01.1987

Durch eine zirka 1 Meter hohe Schneeablagerung wurde ein Teil des Dachstuhls beim Wirtschaftsgebäude des Hofes "Wassermann", Rosenbühelrotte 8, eingedrückt. Die Feuerwehr half mit 15 Mann bei den Aufräumungsarbeiten und sicherte den verbleibenden Rest des Dachstuhls.
29.01.1987 Schneebeseitigung beim Kaufhaus Pögner, Markt 3. Gefährlich überhängende Dachlawine über dem Geschäftseingang entfernt.
30.01.1987 Um eine rasche interne Alarmierung bei technischen Einsätzen zu erreichen, wurde ein System für die telefonische Weiteralarmierung (von Feuerwehrmann/Ehegattin/Lebensgefährtin zum nächsten Feuerwehrmann) geschaffen.

31.01.1987

Die Feuerwache Weißenburg veranstaltete das 1. Weißenbachler Rodel- und Ziehschlittenrennen. Es gab sehr intensive Auf- und Abbauarbeiten. Am Renntag fungierten die Feuerwehrmänner auch als Streckenposten. Es befanden sich sehr viele Besucher entlang des "Franz Labner - Weges".
Erfreuliche Feuerwehrplatzierungen:
Klasse "Feuerwehr": OBI Karl Hochfilzer - 6. Platz
Klasse "Rennrodel": FM Christian Schagerl- 3. Platz   und
Klasse "Ziehschlitten": Schlitten "FF Frankenfels" - 5. Platz (von 8 gewerteten Ziehschlitten).
Die Siegerehrung fand in der Schönau (Gasthaus Schagerl), Weißenburggegend 17, statt.
02.02.1987 Beseitigung von Schneeverwehungen im Marktbereich. Einsatzdauer: 12.30 Uhr bis 17.30 Uhr.
03.02.1987 Fortsetzung vom Vortag. Einsatzdauer: 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
04.02.1987 Und wieder Fortsetzung vom Vortag. Einsatzdauer: 08.00 Uhr bis 12.00 Uhr.
04.02.1987 Am Nachmittag: Wassertransport infolge Rohrbruch in der "Ober-Grub", Lehengegend 4.

05.02.1987

Dacheinsturz durch Schneelast in "Klein-Bernreith", Lehengegend 21. Die Feuerwehr erledigte die Bergung von landwirtschaftlichen Gütern, sowie das Abschaufeln beim verbleibenden Rest des Daches. Einsatzdauer: 07.15 Uhr bis 12.15 Uhr.
05.02.1987 Und wieder "Schneemassen räumen" im Marktbereich. Einsatzdauer: 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr.

07.02.1987

Am Nachmittag bildete sich infolge plötzlich aufkommendes Tauwetter bei Regen und + 5 ° C ein gewaltiger Eisstau auf der Natters und in weiterer Folge auch auf der Pielach. Stellenweise traten riesige Eisschollen über das Ufer und blieben auf der Bundesstraße liegen bzw. gefährdeten Brücken und Häuser. Dazu kam, dass der Taubenbach eine sehr große Menge an Nassschnee heranbrachte, sodass auch der Durchlass bei der Bundesstraße verlegt wurde und die Bundesstraße unbefahrbar machte. Dort war die erste Feuerwehrtätigkeit, Mittels Vollstrahl wurde eine Schneise (großes Loch) für den Durchfluss geschaffen. Bald konnte die B 39 auf dieser Stelle freigegeben werden. Aber dann folgte eine schwierige Aufgabe: Auf Höhe Nixhöhle, beim "Wassermann", bei der Grassermühle, Wehranlage "Voralpenhof (Gasthof Winter)", "Weidinger Brücke", in der Leitenklamm, beim "Gillus" und in der Schönau wurde in harter Arbeit von den Feuerwehrmännern das Eis unterdrückt und von zwei Baggern dieser Eisstau gelöst. Die Gefahren wurden somit gebannt. Der Einsatz dauerte von 15.06 Uhr bis 19.00 Uhr und beanspruchte 29 Feuerwehrkameraden. In der monatlich erscheinenden Fachzeitschrift "Brandaus - Heft 4/1987" erschien ein dreiseitiger Fachartikel.
15.02.1987 Bei der Gemeindeschimeisterschaft Frankenfels, welche bereits mittags begann, wurde eine eigene Feuerwehrklasse eingerichtet, diese wurde am Beginn gestartet. Von den 10 gewerteten Feuerwehrkameraden erreichten Thomas Fahrngruber den 1., Franz Rußwurm den 2. und Arthur Vorderbrunner den 3. Platz. Als alle F-Mitglieder im Ziel waren, wurde sofort nach Schwarzenbach/Pielach gefahren.
15.02.1987 3. Abschnittsschimeisterschaft der Feuerwehren wurde am Nachmittag in Schwarzenbach/P. veranstaltet. 12 (8 Frankenfelser und 4 Weißenbachler) begeisterte Skiläufer stellte die FF Frankenfels, wobei beachtliche Plätze erreicht wurden:
Jugend: PFM Robert Weissenbacher - 4. Platz
Junioren: PFM Thomas Fahrngruber - 1. Platz (mit Pokal)
Altersklasse I: FM Franz Rußwurm - 4. Platz
Altersklasse II: HFM Alfred Seidl - 1. Platz (mit Pokal)
Gruppenwertung: "FF Frankenfels" - 5. Platz (mit Pokal)
                            "FW Weißenburg" - 6. Platz (mit Pokal)
Februar 1987 Mehrere örtliche Ski- und Rodelrennen wurden von verschiedenen Vereinen veranstaltet, bei denen unsere Feuerwehrmannschaft gute Plätze belegte. Für die organisatorische Durchführung (Zeitnehmung) wurden unsere Funkgeräte herangezogen!
05.03.1987 Die Feuerwache Weißenburg veranstaltete eine Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd.
08.03.1987 Beim Rodel- und Ziehschlittenrennen des Landjugendsprengels Frankenfels erreichte die FF Frankenfels mit dem Ziehschlitten den ausgezeichneten 3. Platz.
14.03.1987 Für die Kameradschaftspflege organisierte die FF Frankenfels mit den Kameraden, Gattinnen, Freundinnen und Kindern eine nachmittägige Fahrt ins Hallenbad Scheibbs. Alle 29 Teilnehmer waren begeistert.

19.03.1987

Ein verunreinigter Wasserbehälter in der Markenschlagrotte musste x-mal befüllt werden. Unser Tanklöschfahrzeug (TLF-A 2000) fuhr unzählige Wassertransporte:

am 19.03.: 15.00 Uhr bis 19.30 Uhr, 14.000 Liter

am 21.03.: 10.30 Uhr bis 14.15 Uhr, 10.000 Liter

am 23.03.: 08.45 Uhr bis 11.15 Uhr, 14.000 Liter     und

am 24.03.: 18.30 Uhr bis 21.00 Uhr, 12.000 Liter

20.03.1987

Brandalarm um 14.45 Uhr mittels Sirene. Im Hammerwerk in der Sois (Nachbarsgemeinde Kirchberg/Pielach) brach in einer Zwischendecke der Werkshalle Feuer aus. Bei der Ankunft am Einsatzort stellte sich heraus, dass die FF Frankenfels einschl. Feuerwache Weißenburg nicht mehr benötigt wurde, weil der Brand soeben unter Kontrolle ist. Befehl "Einrücken"!
30.03.1987 Teilnahme mit Rüst Frankenfels und Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.

31.03.1987

Sirenenalarm um 11.01 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 39 in der Leitenklamm, 2 schwere LKW-Züge sind infolge Schneematsch zusammengeprallt, wobei ein beladener Tankwagen (Sattelzug) sich mit der Vorderachse über die Fahrbahn hinausragte und in die Natters zu stürzen drohte. Durch die Totalsperre bildete man zwei Einsatzabschnitte. Auf der Westseite arbeitete die Hauptwache mit allen drei Feuerwehrfahrzeugen (Seilwinde des Rüstfahrzeuges eingesetzt) und ostseitig war die Feuerwache Weißenburg und die FF Schwarzenbach/Pielach (Bergung mittels Seilwinde) tätig. Einsatzdaten: 6 F-Fzg. Gesamt 25 Mann, Einsatzende um 13.15 Uhr.
06.04.1987 Teilnahme mit je einem AS-Trupp (Frankenfels und Weißenburg) bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.
10.04.1987 Beide Löschzüge (Frankenfels und Weißenburg) übten einen Zimmerbrand mit Menschenrettung (3 Personen) über den Balkon beim Gasthof Laubenbachmühle (Gabauer) in der Laubenbachgegend 3.
03.05.1987 Florianifeier. Bei der anschließenden Mitgliederversammlung zeigte Kommandantstellvertreter BI Franz Wutzl einen Videofilm, welchen er selbst erstellt hatte, von der Übung vom 10. April 1987.
16.05.1987 Eigenständige Bachufersäuberung in der Hofstadtgegend. Die Marktgemeinde Frankenfels fungierte als Auftraggeber. 6 Mann, alle von 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
02.06.1987 Teilnahme mit Pumpe 1 Frankenfels und Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Loich.
06.06.1987 Beim Feuerwehr-Pfingstfußballturnier des SC Kirchberg an der Pielach erreichte die Mannschaft "FF Frankenfels" mit 5 Punkten den 3. Platz. Sieger von 5 Mannschaften wurde mit 6 Punkten die FF Tradigist.
13. - 14.06.1987 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg!
Eintritt: Sa. S 35,- / So. frei
Samstag:
 20.30 Uhr: Tanzunterhaltung im Zelt mit dem "Schlossberg-Echo"    und
                 Discoschuppen im Feuerwehrhaus (Fahrzeughalle).
Sonntag:
 9.00 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Gestaltung durch den
               Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
 Anschließend: Frühschoppen mit den "Frankenfelser Buam".
 15.00 bis 22.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag und Tanz mit dem "Kletschbach-Quintett"    und
                               Evergreenschuppen im Feuerwehrhaus (Fahrzeughalle).
20.06.1987 Beide Sonnwendfeuer erfreut die Feuerwehrmänner samt Familien in der Grassermühle und im Weißenbachtal. Diese Kameradschaftspflege, welche bereits seit einigen Jahren abgehalten wird, gewinnt an zunehmender Beliebtheit und wird nicht für die Allgemeinheit veranstaltet.

22.06.1987

Nach längeren und eingehenden Überlegungen wurde auf Wunsch der Feuerwache Weißenburg beschlossen, dass ab 1. Jänner 1988 die finanzielle Gebarung getrennt wird. Eine mündliche Befürwortung erfolgte auch vom Abschnittsfeuerwehrkommandanten Brandrat Konrad Lampel. Das heißt: Jeweils eigene Kassenführung in Frankenfels und Weißenburg.
26.06.1987 Teilnahme mit einem AS-Trupp von Frankenfels und einem AS-Trupp von Weißenburg bei der Unterabschnittatemschutzübung Kirchberg-Süd in Loich.
19.07.1987 Eine große Abordnung nahm am 60-jährigen Gründungsfest der Nachbarsfeuerwehr Schwarzenbach an der Pielach teil.
26.07.1987 Großveranstaltung "30-jährige Wiederkehr der Marktwappenverleihung an die Gemeinde Frankenfels - Präsentation des Frankenfelser Häuserbuches - 300 Jahre Taverne Lichtensteg" beim und im Gasthof Lichtensteg, Übergangrotte 15. Die Feuerwehr versah den Ordnerdienst.
15.08.1987 Da wegen der Fahrzeugsegnung des neuen KRF-B beim Feuerwehrfest in Rabenstein/Pielach der Katastrophenzug Aufstellung nimmt, erfolgte auch die Teilnahme mit dem Rüstfahrzeug.
29.08.1987 In der Früh: Unmittelbar nach einer PKW-Bergung aus der Natters in der Rosenbühelrotte ermittelte der Gendarmerieposten Frankenfels, dass der Lenker das Kraftfahrzeug gestohlen hatte.

29.08.1987

Am Abend: Feuerwehrfest beim Feuerwehrhaus in Frankenfels. Eintritt Schilling 35,-
Programm:
Ab 20.00 Uhr: Tanz und Unterhaltung mit den Lechner Buam.
Ab 20.00 Uhr: Disco.
Mit feuerwehreigener Schießbude.
Da schon oft mit den Festveranstaltern über eine 0,0-Promille-Disco gesprochen wurde, startete die Feuerwehr den ersten Versuch. In der Disco wurden NUR ALKOHOLFREIE GETRÄNKE verabreicht.

30.08.1987

Feuerwehrfest am Sonntag. Eintritt frei !
Programm:
Ab 10.00 Uhr: Frühschoppen mit den Alpenvorland Musikanten.
Ab 14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit dem Kohlangerbach Quartett.
Ab 15.00 Uhr: Disco, Schießbuden-Betrieb.
Und wieder eine 0,0-Promille-Disco. Resümee: Es war an beiden Tagen ein Flop und blieb einmalig! Die Zeitung "NÖN" berichtete ausführlich am 8. Sept. auf der Seite 10.
18.09.1987 Teilnahme mit Tank Frankenfels, Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) und Rüst Frankenfels bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.
19.09.1987 Beim Florianimarsch nach Mariazell waren mehrere Feuerwehrkameraden samt Familie dabei.
23.09.1987 Herr Alois Karner sen., Tiefgrabenrotte 16, mit Traktor verunglückt. Feuerwehrtätigkeiten: Totenbergung und Bergung des Unfallfahrzeuges in einem schwierigen Gelände.
02.10.1987 Ehrenverwalter Hermann Weidinger verstorben. Er war von 1965 bis 1977 als Kommandomitglied in der Verwaltung tätig. Beim Begräbnis am 7. Oktober sprach Kommandantstellvertreter BI Franz Wutzl die Grabrede mit vielen Dankesworten. Neben sehr vielen Feuerwehrmännern der Ortswehr waren auch 58 Feuerwehrmitglieder des Abschnitts Kirchberg/Pielach anwesend.
17.10.1987 Teilnahme mit dem TLF-A 2000 und mit dem KLF der FW Weißenburg bei der Unterabschnittsübung in Kirchberg/Pielach. Da bei dieser Übung auch der FUB-Zug eingebunden ist, erfolgte auch die Teilnahme mit unserem Rüstfahrzeug.
23.10.1987 Das Funkleistungsabzeichen in Gold erwarben
Feuerwehrkommandant OBI Karl Hochfilzer und
Gruppenkommandant HFM Franz Freudenthaler junior.
23.10.1987 Feuerlöscherüberprüfung im Feuerwehrhaus Frankenfels. Es wurden 69 Löscher überprüft.
26.10.1987 Sicherungsdienst beim Fit-Marsch der Raiffeisenkasse Frankenfels.
3 Mann / 3 Handfunkgeräte.
20.11.1987 In Frankenfels wurde eine Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd abgehalten. Folgende Teilnehmer:
Pumpe 1 Frankenfels - mit dem abgeänderten Funkrufzeichen "Einsatzleitung Frankenfels",
Pumpe 2 Frankenfels (Feuerwache Weißenburg),
Rüst Frankenfels,
Pumpe Schwarzenbach,
Pumpe Loich   und
Tank Frankenfels.

27.11.1987

Beim Feuerwehr-Kameradschaftsabend wurde neben Tanz und Humor auch ein Dalli-Dalli-Spiel von den Feuerwehrmännern bestritten. Zahlreiche Ehrengäste erfreuten diese heiteren Einlagen ebenso wie die schönen Preise beim Quiz der Feuerwehr.
04.12.1987 Bei der örtlichen Winterschulung wurde das Lagerhaus Frankenfels näher betrachtet.
12.12.1987 Um 10.21 Uhr gab es Sirenenalarm "Rauchfangfeuer beim Ed-Wutzl, Grasserrotte 6". Dank raschem Eingreifen der Feuerwehr blieb der Schaden sehr gering. 11.30 Uhr war Einsatzende
31.12.1987 Statistik 1987:
120 Einsätze (462 Mann / 1133 Stunden); davon 2 Brände, 107 Technische Einsätze, 10 Sicherungsdienste und 1 Fehlalarm.
Bei den Techn. Einsätzen sind 23 Wassertransporte (132.000 Liter) inkludiert. Hier wurden vorwiegend die Häuser "Unter-Grub" (Hofstadtgegend 11), "Unter-Grubhäusl" (Hofstadtgegend 12), "Mündlhof" (Rosenbühelrotte 10) und "Wonga" ("Wurzenberger" in der Nachbarsgemeinde St. Anton an der Jeßnitz, Hollenstein 21) mit Nutzwasser versorgt.
54 Übungen (555 Mann / 1571 Stunden).
635 unterstützende Mitglieder.

01.01.1988

Traktorabsturz (zirka 30 Meter) oberhalb des Gehöftes "Mündlhof", Rosenbühelrotte 10. Der schwerverletzte, Hilfe-schreiende Lenker wurde von einem Wanderer zufällig gehört, ging der Stimme nach und alarmierte. Mit dem Feuerwehrarzt wurde vorerst die Menschenrettung und dann die schwierige Traktorbergung durchgeführt. Der Verletzte wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus St. Pölten geflogen.

23.01.1988

Beim traditionellen Feuerwehrball gab es 240 zahlende Ballbesucher im Saal des Falkensteiner-Hofes (Gasthof Weidinger). Sie wurden von den "Frankenfelser Buam" in sehr guter Laune gehalten. Erstmalig gab es neben der üblichen Schnapsbar eine "Harry's Mix Bar", wo besondere Köstlichkeiten angeboten wurden, wie z.B.: Golden Lady, Kir Royal, Alexander, Sidecar, Bowle u.v.m.
25.01.1988 Vergabe der Selektivrufnummer 347 vom LFKDO NÖ für die geplante ortsfeste Funkstelle (Funkfixstation) der FF Frankenfels.
06.02.1988 Ein entrollter PKW wurde vom Gleis der Mariazellerbahn (ÖBB) in der Rosenbühelrotte geborgen.
Februar 1988 Bei den örtlichen Winterschulungen wurde
für die Mannschaft das Thema "Löschlehre",
für die Chargen das Thema "Taktik beim Brandeinsatz"   und
für die Funktionäre das Thema "Gefährliche Stoffe"
behandelt. Auch dazu passende Videofilme von der Landesfeuerwehrschule wurden vorgeführt.
21.02.1988 105. Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung). Bei den Berichten verkündete unter anderem Brandinspektor Johann Weissenbacher, dass die Feuerwache Weißenburg im Jubiläumsjahr (50 Jahre - am 1. Jänner 1938 wurde die Filiale Weißenburg gegründet) einen Mannschaftsstand von 24 Aktiven und 2 Reservisten aufweist. Am Ende der Versammlung wurden an 50 Feuerwehrkameraden Kälteschutzhauben für den Wintereinsatz verteilt.
06.03.1988 Bei den Abschnittsschimeisterschaften des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach waren 8 Frankenfelser Feuerwehrmänner am Start. Die beste Platzierung erreichte OFM Franz Rußwurm mit dem 6. Platz in seiner Klasse. In der Mannschaftswertung erzielte die FF Frankenfels den 5. Platz.

13.03.1988

Unterstützung der Nachbarsfeuerwehr St. Anton an der Jeßnitz beim Ausräumen und Sichern des Wirtschaftsgebäudes "Hinteregger Fritz", Kreuztanne 8, Gemeinde St. Anton/J. Großer Schneedruck bewirkte den Dacheinsturz.

14. - 19.03.1988

Große Neuschneemengen im Gemeindegebiet Frankenfels und punktuelle starke Schneeverwehungen forderten in den folgenden Tagen unsere Feuerwehrmänner:

14.03.: Personentransport zu einem eingeschneiten Gehöft in der Karrotte

15.03.: Schneebeseitigung in der Tiefgrabenrotte

16.03.: Schneeabschaufeln bei einem einsturzgefährdeten Dach in der Laubenbachgegend

17.03.: Mit dem RF-Unimog: Lebensmitteltransport zum eingeschneiten Hof "Hoch-Öd", Ödrotte 2

18.03.: Dachbeschädigung infolge Schneedruck. Mithilfe bei Dachreparatur im Markt   und

19.03.: Mit dem RF-Unimog: Lebensmitteltransport in die eingeschneite "Ober-Hofstadt", Karrotte 2.

Hier zeigte unser Rüstfahrzeug(RF)-Unimog wieder einmal seine wertvollen Dienste.

25.03.1988 Die Feuerwache Weißenburg organisierte eine Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd.
11.04.1988 Teilnahme mit einem AS-Trupp Frankenfels und einem AS-Trupp FW Weißenburg bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.

April 1988

 

In der ersten Aprilhälfte langte von der NÖ Landesregierung Abteilung VI/9 ein Schreiben über eine Neueinstufung in der Mindestausrüstungsverordnung ein. Durch die Einstufung in die Klasse 2C ergeben sich bessere Förderungsbeiträge.
22.04.1988 Teilnahme mit Pumpe 1 Frankenfels und Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.
26.04.1988 Der Waldbrand im Sautal (Bergrotte der Nachbarsgemeinde Puchenstuben) konnte noch vor dem Eintreffen der zuständigen FF Puchenstuben von uns gelöscht werden.
28.04.1988 Die Feuerwache Weißenburg hält beim Gehöft "Steindl", Pielachleitengegend 4, eine Übung mit den Löschzügen Weißenburg, Frankenfels und Schwarzenbach an der Pielach ab. Es wurde eine Löschleitung in einem sehr unwegsamen Gelände verlegt. Bei der anschließenden Übungsbesprechung gab Kommandant OBI Karl Hochfilzer unter anderem bekannt, dass er bei der nächsten Mitgliederversammlung (Jahreshauptversammlung) aus beruflichen Gründen die Funktion Feuerwehrkommandant nieder legt.
06.05.1988 Teilnahme mit je einem AS-Trupp (Frankenfels und Weißenburg) bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Loich.

13.05.1988

Schwerer Motorradunfall auf der Bundesstraße 39 in der Boding. Sirenenalarm um 20.43 Uhr: In der Krumbach-Kurve stürzte beim Krumbachhäusl "Antony Jakob", Markenschlagrotte 22, ein Frankenfelser und wurde schwer verletzt. Nach der Erstversorgung und Unfallaufnahme wurde das Motorradwrack verladen und zu seinem Wohnhaus in der Laubenbachgegend überstellt. Einsatzende: 22.33 Uhr.
14.05.1988 Beim Feuerwehrleistungsbewerb in Gold waren die Löschmeister Erich Gonaus und Christian Karner erfolgreich. Damit erhöhte sich der Stand der Träger FLA Gold auf 11. Es folgte ein Bericht in der Wochenzeitung NÖN 22/1988 auf der Seite 10.
14.05.1988 Jährliche Bachsäuberung im Marktbereich von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr. Die Marktgemeinde hatte die Feuerwehr beauftragt.

15.05.1988

Fortsetzung der Bachuferreinigung im Weißenbachtal von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr. Auch hier war die Gemeinde der Auftraggeber. Die NÖN berichtete sehr positiv über diese 2-tägige Umweltaktivität am 25. Mai auf der Seite 10.
21.05.1988 Pfingstfest des SC Kirchberg/Pielach. Am Pfingstsamstag wurde mit einer Mannschaft (6 Frankenfelser und 6 Weißenbachler) beim Abschnittsfußballturnier in Kirchberg an der Pielach teilgenommen. Da auch das "bisschen Glück" nicht gegönnt war, erreichten die Frankenfelser keine gute Platzierung.
01.06.1988 Die Internationale Messe "Roter Hahn" in Hannover (Bundesrepublik Deutschland) wurde von Feuerwehrmann Arthur Vorderbrunner besucht.

05.06.1988

Eine Kaminverkleidung geriet im Wohnzimmer bei Alfred Enne, Markt 85, in Brand. Die Sirene wurde um 20.18 Uhr ausgelöst. Bei der Brandbekämpfung war der Einsatz von schweren Atemschutzgeräten erforderlich. Um 22.48 Uhr war der Einsatz zu Ende.
11. - 12.06.1988 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg!
Auch CD-Disco an beiden Tagen.
Samstag:
20.30 Uhr: Tanzunterhaltung mit dem "Mürz-Quintett". Eintritt: Schilling 35,-
Sonntag:
9.00 Uhr: Feldmesse im Zelt
Anschließend: Frühschoppen mit den "Frankenfelser Buam". Dabei wurde das
"50-jährige Gründungsjubiläum ( Filiale > Abgesetzter Zug > ) Feuerwache Weißenburg"
gefeiert. Beim Festakt wurde unter anderem eine Gedenktafel an der Außenmauer des Feuerwehrhauses enthüllt und das Gründungsmitglied Hauptlöschmeister Ignaz Tuder (das zur Zeit einzige noch lebende Gründungsmitglied) geehrt.
Auch alle 50-jährigen Frankenfelser/innen wurden gesondert eingeladen. Festabzeichen: Schilling 10,-
14.00 Uhr bis 22.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag und Tanz mit "D' Lechner Buam".
Juni 1988 Mehrere schwierige Bergungen von PKW, LKW und landwirtschaftlichen Maschinen wurden erfolgreich durchgeführt.
19.06.1988 Eine gemischte Wettkampfgruppe (Frankenfelser und Weißenbachler) mit Alterspunkten und eine 2. gemischte Wettkampfgruppe (Jugend) nahmen an den Bezirksbewerben St. Pölten in Michelbach mit Erfolg teil.
24.06.1988 Teilnahme mit sämtlichen Funkern von Frankenfels und von der Feuerwache Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Loich.
02.07.1988 Die gleichen Wettkampfgruppen wie am 19. Juni 1988 nahmen ebenfalls mit Erfolg bei den NÖ Landesbewerben in Hollabrunn teil.
05.08.1988 Und wieder trafen sich die gleichen Wettkampfgruppen wie am 19. Juni. Als besonderen Abschluß in diesem Jahr wurde in der Grassermühle ein nasser Übungsvergleich abgehalten. Diesmal fungierte Hauptbrandmeister Rudolf Swatek zum letzten Mal mit besonderer Ehre als Gruppenkommandant. Bei der anschließenden Feierlichkeit wurde auf seine jahrzehntelange Ausbildertätigkeit, auch bei der Wettkampfgruppe hingewiesen. Man wünschte ihm alles Gute für die Reservestellung am 19. Jänner 1989 und natürlich auch für die Zeit danach.
28.08.1988 Während des Feuerwehrfestes in Frankenfels rückte die Wehr zu einem PKW-Brand auf der Furt-Brücke der B 39 aus. Die Ursache war eine Selbstentzündung infolge Unfall. Man löschte mittels Pulverlöschern.
04.09.1988 Teilnahme mit TLF-A 2000 - Frankenfels, KLF - Frankenfels und KLF - FW Weißenburg an der Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd in Loich.
19.09.1988 Teilnahme mit je einem AS-Trupp (Frankenfels und Weißenburg) bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.
01.10.1988 Die 17. FUB-Bereitschaft übte im Raum Kirchstetten. Wir waren mit unserem Rüstfahrzeug dabei.
03.10.1988 Zimmerbrand in der Boding beim Reitbauer "Johann Gansch", Markenschlagrotte 4. Durch den raschen Feuerwehreinsatz blieb der Schaden sehr gering. Vermutlich wegen einer Zigarette ist ein Sakko in Brand geraten und dadurch kam es zur Beschädigung der darunter befindlichen Zentrifuge (geschmolzenes Gehäuse).
08.10.1988 Feuerwehrausflug für die Wehrmänner samt Familienangehörige sowie für Festmitarbeiter ins Mühlviertel mit folgenden Programmpunkten:
Kefermarkt - Besichtigung des Schnitzaltars,
Freistadt - Stadtrundgang,
Windhag - Besichtigung Mühlviertler Waldhaus (Museum),
Eibenstein - Mittagessen,
Heimfahrt über Bad Leonfelden     und
Gemütlicher Abschluss mit Musik im Gasthof Lichtensteg.
28.10.1988 Ein Lichtmast wurde am Rüstfahrzeug (Unimog) aufgebaut, welcher nunmehr mit 2mal 1000 Watt-Scheinwerfern eine einwandfreie Beleuchtung bei Nachteinsätzen ermöglicht. 
04.11.1988 Feuerwehrmann Harry Vogler wird Flughelfer des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.
11.11.1988 Der Gemeinderat der Marktgemeinde Frankenfels besichtigte die Einrichtungen der Feuerwehr.
11.12.1988 Zu einem Rauchfangfeuer beim Gehöft "Ober-Massing", Rosenbühelrotte 12, rückte die Wehr aus. Der Ausbrand wurde von der FF Frankenfels kontrolliert. Nach genau 3 Stunden war der Einsatz beendet.
13.12.1988 Die Firma Rosenbauer International GmbH aus Leonding bei Linz/Donau lieferte das neue Kleinlöschfahrzeug-Allrad der Marke Mercedes L310 (95 PS) für die Feuerwache Weißenburg aus. Das Fahrzeug ist für insgesamt 7 Personen (einschließlich Lenker) zugelassen und erhält trotzdem die feuerwehrtaktische Bezeichnung KLF-A. Kosten: Schilling 630.000,-

18.12.1988

Vom Obmann der Raiffeisenkasse Frankenfels OSR Dir. Franz Stöckl wurde für den Lichtmastankauf eine Spende von Schilling 10.000,- überreicht. Dieser Scheck brachte Weihnachtsfreuden in die Feuerwehr. Am 24.01.1989 berichtete die Zeitung NÖN darüber.
31.12.1988 Statistik 1988:
84 Einsätze (424 Mann / 1071 Stunden); davon 4 Brände, 70 Technische Einsätze (davon 9 Wassertransporte - 42.000 Liter) und 10 Sicherungsdienste.
50 Übungen (498 Mann / 1539 Stunden).
Mannschaftsstand mit Jahresende: 60 Aktive und 9 Reservisten.

12.02.1989

Bei der 106. Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung) legte der Kommandant OBI Karl Hochfilzer sein Amt aus beruflichen Gründen zurück. Bei der Neuwahl wurde der bisherige Stellvertreter BI Franz Wutzl zum neuen Kommandanten und als Feuerwehrkommandantstellvertreter Franz Rußwurm gewählt. Der Leiter des Verwaltungsdienstes V Josef Fahrngruber und der Feuerwachekommandant BI Johann Weissenbacher blieben in ihrer Funktion bzw. wurden bestätigt.
19.02.1989 Teilnahme bei der Feuerwehr-Abschnittsschimeisterschaft Kirchberg/Pielach bei der Liftanlage Enne in Schwarzenbach an der Pielach. Die Ergebnisse lagen im Mittelfeld.
21.02.1989 Alle Atemschutzgeräteträger wurden vom Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger einer Untersuchung unterzogen und somit auf die körperliche Eignung beim Tragen der umluftunabhängigen Geräte getestet.
25.02.1989 Auch bei der Feuerwehr-Bezirksschimeisterschaft Scheibbs war die FF Frankenfels vertreten. Am Austragungsort Turmkogel in Puchenstuben erreichten die beiden Frankenfelser beachtliche Platzierungen:
Gästeklasse Jugend: PFM Werner Pieber - 4. Platz
Gästeklasse Herren: OFM Ernst Burmetler - 5. Platz.
März 1989 Um den laufend steigenden Anforderungen an die Feuerwehr gerecht werden zu können, mussten sich der Kommandant, sein Stellvertreter, die Chargen und die Mannschaft einer laufenden "Winterschulung" unterziehen, wobei auch die immer größer werdende Materie "Gefährliche Stoffe" behandelt wurden.
13.03.1989 Teilnahme mit Pumpe 1 Frankenfels bei der FUB-Zugsübung in Kirchberg an der Pielach. Die Stabsübung war mit einer Funkübung kombiniert. Die Besonderheit, dass Frankenfels mit dem originalen Funkrufzeichen die örtlichen Einsatzkräfte "spielte" und alle übrigen die FUB-Funkrufzeichen verwendeten. Es war eine interessante und praxisbezogene Übung.
17.03.1989 Zu einem Waldbrand und Wiesenbrand rückte die Wehr nach Schwarzenbach/P. in die Haslaurotte, in der Nähe des Hauses "Kampfgraben", aus. Eine Fläche von ca. 2000 m2 ist verbrannt.
18.03.1989 Eine achtköpfige Abordnung der FF Frankenfels wohnte den Festakt "100 Jahre Österreichischer Bundesfeuerwehrverband" in Wels bei. Anschließend wurde die Hauptwache besichtigt. Alle waren begeistert.
20.03.1989 Traktorbrand in "Unter-Massing", Rosenbühelrotte 11.
21.03.1989 25 neue Uniformmäntel (grau) wurden für das Kommando und die Chargen angekauft.
22.u.23.03.1989 Das Feuerwehrhaus in Frankenfels wurde innen renoviert und die Garagentore bekamen einen neuen Anstrich.
24.03.1989 Die "Bargemeinschaft Weidinger" baute eine neue Einrichtung. Die Feuerwehr als Miteigentümer erbrachte eine ganztägige Arbeitsleistung mit 5 Mann, um eben bei Veranstaltungen die Räumlichkeit besser und zweckmäßig nutzen zu können.
29.03.1989 Es wurde eine große Unterwasserpumpe angekauft. Sie ist die erste UWP der FF Frankenfels und trägt die Typenbezeichnung MAST T 12 - UWP 8-1.
Beschaffung von der Firma Rosenbauer Österreich, Niederlassung Wien.
Technische Daten:
 3 KW, 380 Volt
 Leistung: 800 Liter pro Minute bei 10 Meter Förderhöhe (1150 l/min bei 0,5 bar)
Kosten: Schilling 19.433,52
31.03.1989 Bei einer Unterabschnittsübung mit Atemschutzgeräten wurde im Freibad Frankenfels vorsorglich der Fall für das Austreten von Chlorgas geübt.
08.04.1989 Teilnahme mit Tank Frankenfels, Pumpe 1 Frankenfels und Pumpe 2 Frankenfels (FW Weißenburg) bei der kombinierten Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach. Diese Atemschutz-/Funkübung soll als Versuch die vielen Unterabschnittsübungen minimieren.

11.04.1989

Großbrand am Schlagerboden beim Anwesen "Emsenhuber - Ober Ort" in der Nachbarsgemeinde St. Anton an der Jeßnitz. Alarmiert wurde ein Großteil der Feuerwehren des Bezirks Scheibbs und im unserem Abschnitt von Frankenfels bis einschl. Kirchberg an der Pielach. Der weite Anmarschweg, der akute Wassermangel und die alte Bausubstanz (Holzbau) begünstigten den Brandfortschritt, sodass der ganze Hof (Wohnhaus, Stall und Wirtschaftsgebäude) nicht mehr gerettet werden konnte. Der Einsatz dauerte für uns von 19.48 Uhr bis Mitternacht.
Der Brand entstand durch Funkenflug beim Verbrennen von alten Trauerkränzen in Hausnähe.
14.04.1989 Am Symposium für automatische Alarmierungstechnologie und Kommunikation nahmen LM Erich Gonaus und HFM Franz Freudenthaler jun. teil. Es dauerte von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr und fand in der neuen, noch nicht eröffneten Feuerwehrzentrale der FF St. Pölten - Stadt statt.
15.04.1989 Eine Abordnung unserer Feuerwehr, bestehend aus 6 Mann, war bei der feierlichen Eröffnungsfeier der neuen Feuerwehrzentrale der FF St. Pölten - Stadt anwesend. Zu dieser Zeit galt sie als "Österreichs modernste Feuerwehrzentrale".

17.04.1989

Um 22.45 Uhr Sirenenalarm mit folgendem Alarmierungstext "Scheunenbrand - Gonaus - Schwerbach". Auf Höhe Gasthof Kemetner, Schwerbach (Nachbarsgemeinde Kirchberg/Piel.) kam Funkspruch von KDO Kirchberg "Objekt nicht auffindbar, Fehlalarm, Einrücken!".

22.04.1989

In der Früh wurde bei einem Neubau im Markt ein gefährlich herabhängender Dachvorsprung festgestellt. Da Samstag war und daher keine Fachkräfte zu organisieren waren, musste die Feuerwehr her! Unsere Arbeit (Aufwinden und Sichern des Dachvorsprunges mittels Südbahnwinden, auch Pölzmaterial beschaffen) dauerte neun Stunden.
26.04.1989 Gemäß Auftrag vom Landessachbearbeiter-Nachrichtendienst OBI Ing. Josef Steiner erfolgten in der Feuerwache Weißenburg ab sofort folgende Änderungen der Funkrufzeichen:
Bei den Fahrzeugfunkgeräten:
   Pumpe 2 Frankenfels > Pumpe Weißenburg
   Bus Frankenfels > Bus Weißenburg
und beim Handfunkgerät:
   Cäsar Frankenfels > Anton Weißenburg.
Somit ergibt sich in Frankenfels automatisch:
   Pumpe 1 Frankenfels > Pumpe Frankenfels.

27.04.1989

Um 22.49 Uhr heulten die Sirenen in Frankenfels und Weißenburg. Ein furchtbarer PKW-Unfall auf der Bundesstraße 39, Höhe Nixhöhle. Zwei Autos ineinander verkeilt. Ein Fahrer bewusstlos auf der Straße liegend (herausgeschleudert) und 2. Lenker (Fahrerin) verletzt im Fahrzeug eingeklemmt. Menschenrettung mittels Spreizer. Beide Verletzte nach Anweisungen unseres Feuerwehrarztes und der anwesenden ASBÖ-Sanitätern ins Rettungsauto gebracht. Die Wracks nach Freigabe der Gendarmerie von Fahrbahn entfernt. Straße gereinigt. 
01.05.1989 Vormittags zwei Hochwassereinsätze in der Rosenbühelrotte und Tiefgrabenrotte. Dauer: 3 Stunden.

03.05.1989

Ein Entstehungsbrand beim Gehöft "Unter-Stein, Datzreiter Maria", Grasserrotte 2, konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr gelöscht werden. Ein Werkraum und der angrenzende Schweinestall waren gefährdet. Brandursache: Nach "Hochzeitschießen" entzündete sich in der Werkstatt gelagertes Motoröl.
06.05.1989 FKDT OBI Franz Wutzl legt beim Abschnittsfeuerwehrtag in Rabenstein an der Pielach die Funktion "Abschnittssachbearbeiter Ausbildung im Feuerwehrabschnitt Kirchberg/Pielach" infolge des enormen Zeitaufwandes in der Funktion als Feuerwehrkommandant - schweren Herzens - zurück. Er bleibt aber Bezirksausbilder.
08.05.1989 Teilnahme mit einem AS-Trupp Frankenfels und einem AS-Trupp Weißenburg bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Loich.
20.05.1989 Von 07.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Zeitgleiche Bachuferreinigungen der Natters im Markt und des Weißenbaches von der Wiesrotte bis zur Mündung in der Weißenburggegend. Auftrag der Gemeinde.
26.05.1989 Brand eines Benzinrasenmähers im Badgelände. Das KLF rückte aus, Brandbekämpfung mit einem Handfeuerlöscher.
10.06.1989 Erstmalig nimmt die FF Frankenfels bei einem "Nassen Übungsvergleich" teil. Veranstalter: FF Ober-Grafendorf - im Zuge des Feuerwehrfestes. Ergebnis: Bewerb erfolgreich, den 9. Rang erreicht.
10. - 11.06.1989 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Sa. S 35,- / So. S 10,-
Samstag:
20.30 Uhr: Tanz mit die "Jungen Zangtaler" aus Voitsberg (Steiermark).
Sonntag:
  9.00 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Umrahmung durch den
                         Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels und
                         anschließend Segnung des neuen Kleinlöschfahrzeug-Allrad.
                         Als Patin fungierte die "Schönau-Wirtin" Frau Gertrude Schagerl.
10.00 Uhr: Frühschoppen. Musik: "Raabtaltrio mit Christiane" aus Weiz (Steiermark).
13.00 Uhr bis 16.00 Uhr: Für die Kinder: Spielbus der NÖ Landesregierung (erstmals).
14.00 Uhr: Tanz mit dem "Original Kaiserwaldecho" aus Wildon (Südsteiermark).

14.06.1989

Je ein Schweres Atemschutzgerät wurde für Frankenfels und Weißenburg gekauft, sodass die gesamte Atemschutzausrüstung von insgesamt 9 Geräten und 18 Reserveflaschen gegeben ist. Dies entspricht der besten Ausrüstung aller Feuerwehren des Pielachtales.
16.06.1989 Alarm um 04.51 Uhr: Bergung einer toten Kuh in der Lehengegend. Sie war trächtig und lag im Stall.

20.06.1989

Ein Telefonanschluss (Nebenstelle der gemeindeeigenen Hausanlage) an das öffentliche Telefonnetz konnte nach langen Verhandlungen nunmehr für die FF Frankenfels erreicht und verwirklicht werden. Dieser Apparat wurde im Mannschaftsraum installiert und dient zur Nachalarmierung bzw. zur Geschäftsabwicklung.
24.06.1989 Ein Tag der offenen Tür wurde für die Schulabgänger der HS Frankenfels veranstaltet. Dabei wurden im Stationsbetrieb die Einrichtungen der Feuerwehr den begeisterten Schülern präsentiert.
24.06.1989 Die Wettkampfgruppe der Feuerwache Weißenburg nahm erfolgreich beim Bezirksbewerb Melk in Kirnberg an der Mank teil.
25.06.1989 Ordnerdienst mit elf Mann beim Bezirksmusiktreffen (insgesamt 11 Musikkapellen) anlässlich "30 Jahre Musikverein Ötscherland".
01.07.1989 Eine Wettkampfgruppe aus Frankenfels und eine Gruppe der FW Weißenburg traten mit Erfolg beim Landesbewerb in Horn an.

13.07.1989

Kellerbrand auf der "Holzsteig" beim Objekt "Brandstatt-Schedl" in der Nachbarsgemeinde Loich. Alle Wehren von Frankenfels bis Kirchberg an der Pielach unterstützten die FF Loich. Wir setzten einen Schweren Atemschutztrupp zum Nachlöschen ein und danach halfen wir bei den Aufräumungsarbeiten.

16.07.1989

Vollbrand des Wirtschaftsgebäudes "Pichl - Hubert Pfeffer" in der Loich. Abschnittsalarm. Frankenfels und Weißenburg waren mit Schweren Atemschutzgeräten und C-Rohren im Einsatz. Das Objekt konnte auf Grund des rasanten Brandfortschrittes letztendlich leider nicht gehalten werden. Das nahegelegene Wohnhaus wurde gerettet.

28.07.1989

Unwetter mit anschließendem Hochwasser im Gemeindegebiet Frankenfels, in der Übergangrotte, Markenschlagrotte, Wiesrotte, Tiefgrabenrotte und Weißenburggegend. Zu sechs Objekten wurde ausgerückt. Einsatzdauer: 10.30 Uhr bis 12.40 Uhr.

14.08.1989

 

Die Feuerwehr musste ausrücken, weil ein Holzstoß in der Rosenbühelrotte umzukippen drohte. Durch Aufwinden und Unterfüllen wurden die Scheiter in die richtige Lage gebracht und die Gefährdung war somit gebannt.

21.08.1989

Die akuten Platzprobleme im Feuerwehrhaus Markt 65 machten es erforderlich, dass ein Ansuchen an die Gemeinde gerichtet wurde, um mehr Platz für die Feuerwehr zu haben. Garage zu klein und keine Nebenräume vorhanden. Das Museumsstück "Großer Hydrophor" wurde vorübergehend aus der Halle in die Hofstadtgegend 17 gestellt, um mehr Platz zu bekommen. Auch der alte Land Rover wird bis zu seiner Überstellung ins NÖ Landesfeuerwehrmuseum vorerst bei FM Harry Vogler in dessen Keller hinterstellt, um nicht den Witterungsverhältnissen ausgesetzt zu sein.
26. - 27.08.1989 Beim Feuerwehrfest in Frankenfels wurde erstmals eine kleine Luftburg für die Kinder auf dem beengten Platz beim Feuerwehrhaus Markt 65 aufgestellt.

17.09.1989

Beim Anwesen Karrotte 2 "Ober-Hofstatt, Fam. Hermann Winter" wurde am Sonntagnachmittag eine große Unterabschnittübung der Wehren von Frankenfels bis Kirchberg an der Pielach abgehalten und dabei die Wasserversorgung für eine Brandbekämpfung erprobt. Insgesamt haben 68 Mann und 10 Fahrzeuge teilgenommen.
23. - 24.09.1989 Großes ÖKB-Fest "80 Jahre Österreichischer Kameradschaftsbund Frankenfels" im Zuge des Oktoberfestes in Frankenfels.
Samstag:
Eine starke Feuerwehrabordnung nahm beim Fackelzug teil. Dabei auch Ordnerdienst mit 8 Mann.
Sonntag:
Umfangreicher Ordnerdienst mit 15 Mann beim großen Festakt. 27 (!) Ortsverbände waren anwesend.

28.09.1989

Alarmierung um 14.45 Uhr. Nach einem Traktorabsturz konnte dessen Besitzer, der "Haag-Bauer" Johann Wurzenberger von der Feuerwehr nur mehr tot geborgen und der Bestattung übergeben werden. Anschließend wurde von den 14 Feuerwehrmännern die Traktorbergung und Fahrbahnreinigung (Bindung des ausgeflossenen Öles) durchgeführt.
07.10.1989 Bei der im Gösingtunnel der Mariazellerbahn stattgefundenen Großübung des Bezirks Scheibbs durfte Löschmeister Erich Gonaus als offizieller Vertreter der FF Frankenfels als Beobachter teilnehmen. Es wurden wertvolle Erkenntnisse auch für die Frankenfelser Einsatzkräfte gewonnen.

13.10.1989

Starker Chlorgasgeruch im gesamten Freibadgelände und am angrenzenden Tennisplatz. Um 18.46 Uhr wurde die FF Frankenfels alarmiert. Sofortige Warnung der Bevölkerung und unter Verwendung von Schweren Atemschutz wurde im Chlorgasraum eine undichte Gasflasche erkundet. Sie wurde abgedichtet.

14.10.1989

Bei einem überörtlichen Sprengeinsatz des FUB-Dienstes wurde in der Nachbarsgemeinde Loich mitgeholfen. Ein zirka drei m3 großer Felsbrocken befand sich im Wald des Ries-Bauern Leopold Gonaus, Ödgegend 6, und bedrohte das neuerrichtete Wohnhaus der Familie Bodner in der Guttenhofgegend 5, Gemeinde Schwarzenbach an der Pielach. Die FF Frankenfels nahm mit dem Rüstfahrzeug daran teil. Ein umfangreicher Zeitungsbericht in der NÖN-Pielachtal - Ausgabe Nr. 43/1989 (Seite 26) dokumentierte diesen schwierigen Einsatz mit einem ausführlichen Text und einem Bild. Auf diesem Foto ist neben dem Felsen Sprengmeister Ehrenoberbrandinspektor Johann Sturmlechner, FF Schwarzenbach an der Pielach, mit Sprenggehilfen Löschmeister Josef Gonaus, Feuerwehr Frankenfels, bei den Sprengvorbereitungen zu sehen.
 20.10.1989 Der Raum für die Monturkammer (bisher: Kinderzimmer der Gendarmeriewohnung) wurde nach über 25 Jahren wieder dem "ursprünglichen Besitzer", der Feuerwehr, eingegliedert bzw. zugeführt.
21.10.1989 Feuerlöscherüberprüfungsaktion für die Frankenfelser Bevölkerung im Feuerwehrhaus Frankenfels. Die Firma Feuerlöscher Handel, Prüf- und Fülldienst Leopold Bartl aus St. Pölten, Linzer Straße 16, war von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr vor Ort und überprüfte insgesamt genau 120 Löscher.
26.10.1989 Sirenenalarm um 19.02 Uhr: Fahrzeugbrand auf der Bundesstraße B 39 im km 35,250. Ein VW-Bus stand am Fahrbahnrand und es brannte im Motorraum, auch die Innenverkleidung hatte bereits Feuer gefangen.

28.10.1989

Beim Kameradschaftsabend im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) trat der Magier Franz Klumper aus Kirnberg an der Mank auf. Gesellschaftsspiele und das Theaterstück "Der spinat' Teufel" wurden aufgeführt. Als Theaterspieler fungierten: Ernst Burmetler, Michaela Karner, Barbara Swatek, Leopoldine Tuder, Johann Weissenbacher und Franz Wutzl. Souffleuse und Maske lag in den Händen von Hermine Wutzl. Für die musikalische Umrahmung sorgte das Kohlangerbach-Quartett (sie stellten sich als "Flußquartett" vor).
10.11.1989 Im hinteren Sautal wurde von der FF Frankenfels eine Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd abgehalten. Da man sich im Grenzgebiet zum Bezirk Scheibbs befand, wurde auch die Nachbarsfeuerwehr Puchenstuben eingeladen und sie nahm mit einem Fahrzeug daran teil. Die Funker der Feuerwache Weißenburg und der Feuerwehren Frankenfels, Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach und Puchenstuben waren mit Begeisterung bei dieser Besonderheit des Einsatzgebietes dabei. Eine Funkübung mit Puchenstuben - das war erstmalig!
November 1989 In der 2. Novemberhälfte 1989 wurde die Feuerbeschau im Mühlboden durchgeführt.

24.12.1989

In der Heiligen Nacht wurde von 21.00 Uhr bis 22.00 Uhr mittels Lautsprecherdurchsagen vom KLF für die in den Weihnachtsfeiertagen stattfindende Spendenaktion "Rumänienhilfe" aufgerufen. Der Initiator geschäftsführender Gemeinderat Leopold Klauser dankte der Feuerwehr. Auch die Zeitung NÖN-Pielachtal veröffentlichte in ihrer Ausgabe am 03.01.1990 auf der Seite 18 einen Bericht über diese Frankenfelser Menschlichkeit.
31.12.1989 Statistik 1989:
115 Einsätze (663 Mann / 1485 Stunden); davon 11 Brände und 104 Technische.
Erstmals wird in der Statistik die Einsatzzahl aufgegliedert (77 nur Frankenfels / 24 Frankenfels und Weißenburg / 14 nur Weißenburg).
Leider wurden 5 Sicherungsdienste (Ordnerdienste) nur nebensächlich erwähnt. Sie scheinen nicht mehr unter den Einsätzen auf (Neuheit im Statistikblatt seit 1989)!
45 Übungen (530 Mann / 1236 Stunden).
Stand am Jahresende: 61 Aktive und 9 Reservemitglieder.
13.01.1990 Produktion eines Lehrfilms über tragbare Leitern durch die Chargen unserer Wehr. Regisseur war unser Feuerwehrkommandant und Bezirksausbilder OBI Franz Wutzl. Der Lehrfilm wurde bei diversen Anlässen im Abschnitt vorgeführt und schließlich dem Bezirksfeuerwehrkommando St. Pölten zur Verfügung gestellt.

13.01.1990

Das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an der Pielach führte eine Inspektion in Frankenfels mit folgendem Ergebnis durch: Die Führung beider Löschzüge ist bestens, die Ausrüstung entsprechend, das Feuerwehrhaus in Weißenburg in Ordnung, lediglich die Feuerwehrunterbringung in Frankenfels zu klein und ist nicht mehr der Zeit entsprechend.
20.01.1990 Ball der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
06.02.1990 Sirenenalarm um 14.55 Uhr: Wiesenbrand beim Hof Johann Winter "Eck-Hans", Lehengegend 15. Der Flächenbrand, welcher bereits einen Jungforst erfasste, hatte somit ein Ausmaß von zirka 1,5 Hektar. Er konnte relativ rasch mittels gezielten Einsatz mit dem TLF-A 2000 und dem kräftigen Einsatz der Feuerwache Weißenburg mit den Feuerpatschen gelöscht werden. Der Brand entstand infolge Trockenheit und unsachgemäßes Abbrennen von Reisig.
07.02.1990 Die Feuerwache Weißenburg kauft von der Firma Neubauer aus Graz, über die Zeltgemeinschaft Frankenfels (günstigerer Preis), ein gebrauchtes Klappzelt mit folgenden Verwendungsmöglichkeiten:
bei Katastropheneinsätzen,
beim Atemschutzsammelplatz   oder
als Schlafgelegenheit für 10 Mann z.B. beim Landesbewerb u.v.m.
09.02.1990 Winterschulung auf Unterabschnittsebene (Feuerwehren Kirchberg an der Pielach, Loich, Schwarzenbach an der Pielach und Frankenfels einschließlich Feuerwache Weißenburg) in Frankenfels. Den Schulungsabend gestaltete Gendarmeriegruppeninspektor Johann Scherner. Es wurde unter anderem ein Alkomat vorgeführt und sogleich von mehreren Feuerwehrmännern getestet.
10.02.1990 Die Feuerwache Weißenburg erhält von der Firma Lohr aus Hönigthal bei Graz, Gemeinde Kainbach, eine neue Tragkraftspritze mit E-Starter fürs neue KLF-A.
Typenbezeichnung: TS 12 - Ziegler Ultra Leicht
Förderleistung: 1200 Liter pro Minute bei 10 bar und 4950 U/min
Gesamtgewicht: 145 kg (vollbetankt)
Motor-Daten: 2 Zylinder Hirth-Motor, luftgekühlt, 625 cm3, 36 KW (49 PS).
Kraftstoff-Luft-Gemisch.
Kaufpreis: Schilling 115.000,-
11.02.1990 08.47 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall bei der Furt-Brücke auf der Bundesstraße B 39. Ein PKW durchstieß das Geländer und lag mit den Rädern nach oben in der Natters. Der verletzte Lenker, der Beifahrer und ein Kind wurden von der Feuerwehr gerettet, vom Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger behandelt (erstversorgt) und sodann von der Rettung ins Krankenhaus St. Pölten transportiert.
15.02.1990 Starke Regenfälle verursachten einen hofseitigen Wassereinbruch beim Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger). Die Gaststätte einschl. Küche stand 30 cm unter Wasser. Dreistündiger Feuerwehreinsatz! 
24.02.1990 11.05 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall mit 3 PKW auf der B 39 im km 32,050 (nächst Burgruine Weißenburg). Ein Toter (Johann Schweiger sen. aus Loich), ein Schwer- und ein Leichtverletzter. Einsatzdaten: FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg, FF Schwarzenbach/Pielach und FF Kirchberg/Pielach (insgesamt 8 Feuerwehrfahrzeuge) - 3 Ärzte - ASBÖ Frankenfels und Rotes Kreuz Kirchberg/Pielach - Rettungshubschrauber Krems/Donau - Gendarmerie Frankenfels und Kirchberg/Pielach - Straßenmeisterei Kirchberg/Pielach - ÖAMTC - Einsatzende um 12.30 Uhr.
24.02.1990 Sirenenalarm um 22.05 Uhr: Auf dem Grund von Familie Josef und Gertrude Hollaus "Groß-Boding", Pernarotte 4, entfachte der aufkommende Wind einen Abbrandhaufen, welcher sehr rasch gelöscht wurde.

01.03.1990

Ein orkanartiger Sturm wütete über ganz Österreich. In Frankenfels wurden durch umgestürzte Bäume sämtliche Straßen verlegt und zahlreiche Häuser abgedeckt. Beim Objekt "Klein-Wies - Leopold & Karoline Kozisnik", Wiesrotte 8, wurde ein Teil des Dachstuhls im Ausmaß von 18 x 9 Meter vom Wind geholt und rund 300 Meter ins Feld geschleudert. Der umfangreiche Feuerwehreinsatz begann um 06.00 Uhr und endete erst am Folgetag um 10.30 Uhr. Weiters wurde in der Wiesrotte, Tiefgrabenrotte, Weißenburggegend, Ödrotte, Karrotte, Rosenbühelrotte und im Markt bei insgesamt 13 (!) Häusern geholfen. Mit dem Notstromaggregat versorgte man infolge Stromausfall die Kühlanlagen der Kaufhäuser Pögner und Plasch.
02.03.1990 5 Paar Lederstiefel, vom NÖ Landesfeuerwehrverband als "Feuerwehrledersicherheitsstiefel" definiert, wurden von der Firma Rukapol Arbeitsschutzartikel GmbH aus Steyr, Ramingdorf 37, um Schilling 3.825,- gekauft.
04.03.1990 Mitgliederversammlung (107. Jahreshauptversammlung) im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) am Sonntag, Beginn um 09.00 Uhr.
09.03.1990 Brandalarm um 18.30 Uhr: Aufflammen eines Abbrandes im Bahnkilometer 40,9 (ehemaliges "Pitzl-Häusl", Hofstadtgegend 16). Die Bahn-EVN führte am Tag Abholzarbeiten durch.

31.03.1990

Bei der auf der Redtenbachseitigen Falkensteinmauer löste sich ein zirka 10 m3 Meter großer Gesteinsbrocken und gefährdete 12 Siedlungshäuser. Über Ersuchen des Herrn Bürgermeisters Friedrich Griesauer übernahm die Feuerwehr die außergewöhnliche Sicherungsarbeit. Da eine Sprengung nicht zu verantworten gewesen wäre, wurde der Felsen mit Stahlseilen in sich gesichert und loses Gestein durch Eingraben bzw. Zerschlagen entfernt. Durch einen siebenstündigen Feuerwehreinsatz wurde die Gefahr gebannt. 11 Feuerwehrmänner und 15 freiwillige Helfer konnte die dringende Sofortmaßnahme unter der Leitung unseres Feuerwehrkommandanten OBI Franz Wutzl meistern.
Es folgten ein Bericht in der Wochenzeitung NÖN - Ausgabe Pielachtal 15/1990 und ein Bericht auf der ganzen Seite 244 mit Foto in der Fachzeitschrift Brand aus 6/1990. Auch ein Videofilm wurde über diesen Einsatz produziert.
In späterer Folge sollte von der Marktgemeinde eine Lawinenverbauung errichtet werden.
04.04.1990

Ankauf einer gebrauchten vierrädrigen Abschleppachse (Marke Thor R7/8581_4_290) mit Kippdeichsel und Verladeseilwinde vom Kfz.-Fachbetrieb Alois Handler aus Ternitz-St.Johann, Puchbergerstraße 65. Kosten: Schilling 17.000,-
Technische Daten:
   Erzeugerfirma: THOR KONSTRUKTIONEN S.E.Strigl aus Wien, Mauerbachstraße 38/9/5
   Baujahr: 1988
   Damaliger Neu-Preis: Schilling 27.480,-
   Tragkraft: 900 kg
   Höchstgeschwindigkeit Beladen: 40 km/h (hier gilt das Abschleppen mit Stange)
   Höchstgeschwindigkeit bei Leerfahrt: 70 km/h (Sondergenehmigung von Landesregierung)
Das Fahrzeug gilt nicht als Anhänger, sondern als Hilfsgerät. Daher ohne Kfz.-Kennzeichen!

Apr. u. Mai 1990 Der alte ausgemusterte Land Rover wurde in der Werkstatt des Feuerwehrkommandanten OBI Franz Wutzl, Markt 82, entrostet, konserviert und somit für das Landesfeuerwehrmuseum Tulln vorbereitet.
27.04.1990 Teilnahme bei der kombinierten Atemschutz-/Funkübung in Schwarzenbach an der Pielach. Das Besondere war die Konstellation Atemschutz als Abschnittsübung und Funk als Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd. Die FF Frankenfels nahm mit zwei vollbesetzten Fahrzeugen teil und zwar mit Tank Frankenfels und Pumpe Weißenburg.
30.04.1990 Sirenenalarm um 20.49 Uhr: PKW-Brand in der unteren Siedlungsstraße, Höhe Haus Markt 30 (Grössbacher).Der  Fahrzeugbrand konnte rasch gelöscht werden.
06.05.1990 Bei der Florianifeier wurde erstmals eine Flaggenhissung beim Feuerwehrhaus durchgeführt.
11.05.1990 5-stündige Bachuferreinigung im Weißenbachtal. Die Marktgemeinde fungierte als Auftraggeber.
12.05.1990 Verunreinigtes Bachbett der Natters gereinigt. Auftrag: Gemeinde. Dauer: 5 Stunden.
13.05.1990 Die 1. österr. Feuerwehrmesse wurde auch von Frankenfelser Feuerwehrmännern besucht. Im großen Messegelände in Krems an der Donau gab es viel Interessantes zu bewundern.
19.05.1990 Der alte Abschleppanhänger, welcher im Dezember 1980 LM Josef Gonaus vom alten Kettenkradanhänger in Eigenbau anfertigte, wurde ausgeschieden. Er landete beim "Sperrmüll".
20.05.1990 Um 20.51 Uhr heulte die Sirene: Schwerer Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der B 39 km 41,5 - in der "Plasch-Kurve", Laubenbachgegend 15. Zwei PKW sind zusammengekracht. Bei der Ankunft wurden weiters 2 Schwerverletzte gesichtet. Der eingeklemmte Fahrer Andreas Graf, ein Scheibbser, wurde mit dem Hydraulischen Rettungssatz (Spreizer) befreit, der Rettung übergeben und in weiterer Folge mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert.
26.05.1990 Die Feuerwehrkameraden Hauptfeuerwehrmann Franz Freudenthaler junior, Löschmeister Franz Karner und Brandinspektor Franz Rußwurm erwerben das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

01.06.1990

Im Herbert Weishaupt - Verlag, aus Gnas (Steiermark), erschien "Das große Buch der Feuerwehr-Oldtimer in Österreich". Die beiden Autoren Günther Graber und Erwin Hauke präsentieren in diesem 216-seitigen Buch insgesamt 558 (!) Fahrzeuge in Wort und Bild. Unter den Dokumentationen - von pferdebespannten Handspritzen bis zu den alten Flugfeldlöschfahrzeugen - ist auch unser alter Land Rover zu finden.
03.06.1990 Tierrettung beim "Ort-Bauer" Leopold Müller in der Markenschlagrotte 1. Eine abgestürzte Kuh wurde in einem sehr steilen Gelände mittels Seilwinde, Greifzug und Unterlagsplatte geborgen. Ein 5-stündiger Feuerwehreinsatz - mit Erfolg !
08.06.1990 Beim Bischofsempfang anlässlich der Firmung übernahm die Feuerwehr den Ordnerdienst vor dem Kriegerdenkmal.
09. - 10.06.1990 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Sa. 40,- / So. Frei
Samstag:
 20.30 Uhr: Tanz mit der Musikgruppe "Die Jungen Zangtaler".
Sonntag:
 9.00 Uhr: Feldmesse mit Segnung der neuen Tragkraftspritze. Patin: Frau Maria Karner.
 Anschließend: Frühschoppen mit "Raabtaltrio mit Christiane".
 14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag und Tanz mit "Die 3 Lavanttaler".
17.06.1990 Beim Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb in der Marktgemeinde Hofstetten lief es am Sonntag nur für die beiden Wettkampfgruppen der Feuerwache Weißenburg sehr gut. Die Gruppe "FF Frankenfels - FW Weißenburg 1" war im Bewerb Bronze A erfolgreich und erzielte im Bewerb Silber A mit 357 Punkten einen Spitzenplatz! Sie bekam dafür einen Pokal. Die Wettkampfgruppe "FF Frankenfels - FW Weißenburg 2" trat in der Klasse Bronze B (mit Alterspunkte) an und landete im Mittelfeld. Die Frankenfelser Wettkampfgruppe erreichte nur in Bronze A das Bewerbsziel, in Silber A erfolgte die enttäuschende Disqualifikation.
22.06.1990 Eine völlig unangekündigte Alarmübung in der Volksschule. Beim "Brand" im Keller, wovon im Vorfeld nur der Feuerwehrkommandant und die VS-Direktorin Helga Pögner wussten, wurde die Schule geräumt. Alle zeigten sich sehr zufrieden.
23.06.1990 Vorstellung der Feuerwehr bei der 4. Klasse der Hauptschule Frankenfels.
08.30 Uhr: Beginn in der Schule mit Vorstellung der FF und Filmvorführung.
09.45 Uhr: Station 1 - Löschen mit TLF-A 2000 und KLF-A (Weißenburg), in der Grassermühle
                Station 2 - Bergen mit RF und ASBÖ, in der Nähe der Brückenwaage
                Wechsel nach 40 Minuten.
11.05 Uhr: Information von Gefährlichen Stoffen im Haushalt, beim Feuerwehrhaus.
11.20 Uhr: Feuerlöschervorführung durch die Firma Bartl aus St. Pölten, beim Feuerwehrhaus.
11.40 Uhr: Abschluß (Nachwuchswerbung und DANKE an die Schule) beim Feuerwehrhaus.
23.06.1990 Am Abend: Brandsicherheitswache mit 5 Mann beim Sonnwendfeuer in Eibeck.
06.07.1990 Der konservierte Land Rover wurde bis zur endgültigen Fertigstellung des Landesfeuerwehrmuseums Tulln vorübergehend in einem Privatschuppen der Familie Karner in Türnitz, Markt 90, untergestellt.
13.07.1990 Ordnerdienst durch die Feuerwehr beim 1. Rockfestival in Frankenfels (Badgelände). Veranstalter war der RAIKA Club Frankenfels.
05.08.1990 9 Mann unserer Wehr waren beim Ehrenzug "110 Jahre FF Kirchberg/Pielach".
24.08.1990 Jeder aktive Feuerwehrmann in Frankenfels erhält einen Funkmeldeempfänger (vorwiegend zur „Stillen Alarmierung“). Das robuste Gerät war von MOTOROLA, Marke BMD. Es wurden insgesamt 23 Stück einschließlich Ladegerät beschafft. Dies erforderte auch einen Umbau beim Sirenensteuergerät. Die FUME-Zuteilung einschl. Geräteeinschulung begann am 24. August und wurde am 13. September abgeschlossen.
26.08.1990 Beim Feuerwehrfest Frankenfels überraschte eine Feuerwehr-Musikgruppe aus Geisenhausen (Niederbayern). Die deutsche Feuerwehrkapelle machte gerade einen Kurzurlaub in Frankenfels (bei Familie Gonaus, Markt 46). Dabei erhielt unser Kommandant ein blaues Feuerwehr-Barett der FF Geisenhausen, mit dem er bei einem Musikstück die Kapelle dirigierte. Die Festbesucher hatten große Freude. Auch beim nachmittägigen Ladenspiel gab es großen Spaß im vollen Festzelt. Der erste Preis war eine Bahnfahrt nach Passau. Die übrigen Gewinner erhielten schöne Warenpreise.
01.09.1990 Feuerwehrausflug mit der Eisenbahn nach Passau.
Hinfahrt im Frankenfelser-Waggon mit Zug R 6820 (erster Frühzug) nach St. Pölten Hbf., im reservierten Reisezugwaggon mit Eilzug E 740 nach Linz Hbf. (dort Wagenübergang) und weiter mit Schnellzug D 520 nach Passau Hbf.
Programm in Passau: Weißwurst-Essen, Stadtführung, Mittagessen im Gasthof "Zum Blauen Bock", Dreiflüße-Rundfahrt, Besichtigung der Hauptfeuerwache.
Rückfahrt mit Zug EuroCity 91 "Prinz Eugen" (mit Speisewagen).
Heimfahrt im Reisebus der Firma Kerschner - mit Zwischenstopp in Hofstetten.
Abendessen und gemütliches Beisammensein im Speiserestaurant Strohmaier.
KDT Franz Wutzl und Leopold Tuder fungierten als hervorragende Reiseleiter. Eine abschließende Befragung ergab, dass alle 103 Teilnehmer sehr beeindruckt waren.
10.09.1990 Die Feuerwache Weißenburg veranstaltete für die Atemschutzgeräteträger der Feuerwehren Frankenfels, Schwarzenbach an der Pielach, Loich und Kirchberg an der Pielach eine Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd.
16.09.1990 Eine Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd hielt die FW Weißenburg ab. "Brand eines Wirtschaftsgebäudes" war die Übungsannahme.
22.09.1990 Beim Oktoberfest Frankenfels war die Feierlichkeit "25-jähriges Gründungsfest des Schützenvereins Frankenfels" eingebunden. Dazu wurde ein Fackelzug mit 10 Vereinsabordnungen durch den Ort veranstaltet, wo die Feuerwehr mit 5 Mann organisatorisch (vorwiegend Straßensperren) mithalf. Beim Umzug selbst beteiligte sich die Feuerwehr mit 9 Feuerwehrkameraden.
23.09.1990 Beim 9. NÖ Landesschützentag, der in Frankenfels anlässlich "25 Jahre Schützenverein Frankenfels" beim Oktoberfest abgehalten wurde, half die Feuerwehr organisatorisch kräftig mit. Es waren zirka 500 (!) Schützen aus Österreich und Deutschland anwesend. Der geordnete Ablauf mit insgesamt 48 Schützenvereinen war für sämtliche Verantwortliche, auch für die Feuerwehr, eine große Herausforderung. Am Ende des Festbanketts wurde auch der Feuerwehr eine Dankesurkunde überreicht. Es war ein großer Tag für Frankenfels und es gab keine Pannen!
05.10.1990 Am Frankenfels-Berg wurde eine Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd durchgeführt. Dabei war auch die Nachbarsfeuerwehr St. Anton an der Jeßnitz eingebunden.
Folgende Teilnehmer:
Pumpe Frankenfels ("Einsatzleitung")
Tank Frankenfels
Pumpe Weißenburg
Tank St. Anton
Tank Schwarzenbach
Tank Loich          und
Tank Kirchberg
14.10.1990 Verkehrsunfall am Mühlboden (Landeshauptstraße LH 102). Ein PKW lag in der Pielach, Menschenrettung des Lenkers, Insassen sind - vermutlich im Schockzustand - geflüchtet, Vermisstensuche.
Auf dem Weg zum Feuerwehrhaus Weißenburg verletzte sich bei einem PKW-Unfall Feuerwehrmann Andreas Prammer. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert - Kieferbruch.
09.11.1990 Infolge fehlenden Transportmittel beförderte die Feuerwehr Brennholz von der Bruckmühle nach Frankenfels. Die Martinsfeier des Kindergartens konnte somit am 12. November stattfinden.
09.11.1990 Am Abend: Teilnahme mit Pumpe Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.
12.11.1990 Brandsicherheitswache beim Martinsfest des Kindergartens auf der Wiese bei Pögner und Ordnerdienst beim anschließenden Martinsumzug.
16.11.1990 Für die örtliche Atemschutzübung wurde die Benützung der neuen Atemschutzübungsstrecke der FF St. Pölten - Stadt organisiert. 15 Mann (9 Frankenfelser und 6 Weißenbachler) beteiligten sich daran.
21.11.1990 Der Kindergarten besuchte die Feuerwehr. Zirka 60 Kinder wurden auf einen event. Feuerwehreinsatz vorbereitet. Am Schluss durften sie mit den Feuerwehrautos mitfahren.
November 1990 Neben zahlreichen Wassertransporten mit dem TLF-A 2000 im November 1990 wurden Gerätschaften für den Technischen Einsatz beschafft: 2 Visierhelme für den Spreizer-Einsatz, 1 elektrische Motorkettensäge und 2  Umlenkrollen (Seilkloben). Die Feuerwache Weißenburg ergänzte ebenfalls ihre Ausrüstung.
30.11.1990 Bei der Kommandantenbesprechung in Kirchberg/Pielach erhielten alle Feuerwehren den neuen Ordner "Feuerwehreinsatz im Gleisbereich der Österreichischen Bundesbahnen".
09.12.1990 Bei der öffentlichen Gemeindeversammlung wurden die Bestimmungen der Feuerpolizeilichen Beschau, die Lagerung von Mineralölen sowie Rauchfangbrände besprochen.
16.12.1990 Beistellung des Kleinlöschfahrzeuges mit der Lautsprecheranlage beim Rodelrennen des Boding Teams.
26.12.1990 Absperren und Sichern des Weges bei der Eröffnung der Rodelrennstrecke Wolfsleiten (Wiesrotte) des Hornschlittenclubs Frankenfels. Sogar die Streckenposten wurden während des Rennens von der Feuerwehr unterstützt. Durch den hohen Besucheransturm dauerte der Einsatz 10 (!) Stunden.
31.12.1990 Statistik 1990:
136 Einsätze (647 Mann / 1377 Stunden); davon 9 Brände (91 Mann / 113 Stunden) und 127 Technische Einsätze (556 Mann / 1264 Stunden).
Bei den Technischen Einsätzen sind 52 Wassertransporte inkludiert.
1931 Ausbildungsstunden.
Stand am Jahresende: 59 Aktive Mitglieder und 8 Reservisten.
05.01.1991 Überlegungen für einen Neubau eines Feuerwehrhauses auf dem Grundstück "Enner August" wurden neuerlich ernsthaft angestellt. Das soeben neu errichtete Feuerwehrhaus in Böheimkirchen wurde deswegen besichtigt und von den Feuerwehrmännern für Frankenfels als sehr geeignet empfunden.
19.01.1991 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) mit dem "Rabensteiner Quintett". Er war diesmal schlecht besucht. Als Grund nimmt man die vor einigen Tagen stattgefundene Inbetriebnahme des Satellitenfernsehens im Ortskern an. Auch der kürzlich ausgebrochene Golfkrieg im Irak wäre Schuld - sagen einige vom Ballkomitee.
25.01.1991 Für einen event. Schadensfall außerhalb des Dienstbetriebes in der Volks- und Hauptschule erhält die Feuerwehr einen Zentralschlüssel.
27.01.1991 108. Jahreshauptversammlung mit Wahl. Bei der ordentlichen Wahlversammlung bleibt alles gleich, lediglich BI Johann Weissenbacher legt auf eigenem Wunsch nach langjähriger Tätigkeit seine Funktion als FWKDT zurück. Sein Nachfolger wird Franz Karner. Weissenbacher wird zum Ehrenbrandinspektor ernannt.
30.01.1991 Eine Kinderstimme meldet beim Notruf "Brand bei Dieringer". Die Erkundung ergab "Fehlalarm".
16.02.1991 FM Hannes Freudenthaler, FM Harry Vogler und FM Arthur Vorderbrunner erwerben das Funkleistungsabzeichen in Bronze.
22.02.1991 Eine Winterschulung im Nachrichtendienst mit 2 Unterrichtseinheiten hielt Abschnittssachbearbeiter NRD LM Erich Gonaus im Schulungsraum der FF Loich für den Unterabschnitt Süd ab. Die FF Frankenfels war mit 15 Mann dabei.
Für den Unterabschnitt Nord wurde das gleiche Thema am 1. März im Feuerwehrhaus Rabenstein abgehalten.
23.02.1991 Teilnahme mit 5 Mann (2 Frankenfelser und 3 Weißenbachler) bei den Feuerwehrschimeisterschaften des Abschnitts Kirchberg an der Pielach. Beim Schilift Enne in Schwarzenbach/Pielach wurden folgende Ergebnisse erzielt:
Klasse Junioren: PFM Roland Labner - 5. Platz
Allgemeine Klasse: FM Arthur Vorderbrunner - 6. Platz
                             OFM Manfred Härtensteiner - 9. Platz
Altersklasse 1: FM Harry Vogler - 3. Platz
Altersklasse 2: LM Alfred Seidl - 1. Platz !!!
08.03.1991 Teilnahme mit 19 Mann bei der Winterschulung mit 2 Themen im Feuerwehrhaus Loich für den Unterabschnitt Kirchberg-Süd:
Feuerwehreinsatz im Gleisbereich der ÖBB sowie
Grundinformationen über Gefährliche Stoffe.
Anschließend wurde ein Planspiel (Tankwagenunfall) mit Gef. Stoffen abgehalten und zum Abschluss ein Videolehrfilm zu beiden Themen gezeigt. Als Vortragende fungierten OBI Franz Wutzl zum ersten Thema und FM Arthur Vorderbrunner zu den Gefährlichen Stoffen.
22.03.1991 Die Gendarmerie schulte die Männer des Feuerwehrabschnitts Kirchberg/Pielach über die neue Straßenverkehrsordnung (STVO). Vortragender Gendarmeriegruppeninspektor Johann Scherner erklärte im Voralpenhof (Gasthof Winter) die aktuellen Änderungen. Auch die anschließende Filmvorführung über einen Gendarmerieeinsatz war sehr interessant. Die FF Frankenfels beteiligte sich mit 32 Mann (davon 14 von der FW Weißenburg).
25.03.1991 Teilnahme mit 7 Mann bei der FUB-Stabsrahmenübung in Kirchberg an der Pielach.
26.03.1991 Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger macht eine Impfaktion (Tetanus und FSME) für die Feuerwehr. 40 (!) Feuerwehrmänner beteiligen sich an der Zeckenschutzimpfung, bei der Tetanus waren es 11 F-Mitglieder.
06.04.1991 Am Seminar für Vorbeugenden Brandschutz von FT-A Mag.arch. Dipl.Ing. Gerhard Düh beteiligten sich drei Mann von unserer Wehr.
07.04.1991 Alarmübung in den frühen Morgenstunden des Sonntages. "Tankwagenunfall am Badparkplatz" war für alle Feuerwehrmänner überraschend. Die Übung lag in den Händen des Kommandanten OBI Franz Wutzl.
07.04.1991 19.52 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 39 im km 34,500. 2 PKW zusammengeprallt, 2 Verletzte durch ASBÖ abtransportiert. Verkehrsregelung (Einbahnverkehr), beide PKW abgeschleppt, Binden der ausgeflossenen Betriebsstoffe und Straße gereinigt. Um 21.10 Uhr war Einsatzende.
20.04.1991 Teilnahme mit Tank Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der kombinierten Atemschutz-/Funkübung des Feuerwehrabschnitts Kirchberg/Pielach. Die Funkübung wurde auf Unterabschnittsebene Kirchberg-Süd ausgetragen.
25.04.1991 Für Weißenburg wird ein Hebekissensatz angekauft. Er dient vorwiegend für Bergungen.
04.05.1991 Beim Abschnittsfeuerwehrtag in Kirchberg/Pielach erhält Brandmeister Christian Karner einen Pokal für den 2. Platz beim FULA (Landesbewerb).
04.05.1991 Alarm um 16.55 Uhr "Zusammenprall PKW mit Motorrad" auf B 39 im km 37,600 (Kreuzung mit Fischbachgrabenstraße). Bei Ankunft des erstausrückenden Fahrzeuges (RF): Zum Glück keine Verletzten. Übliche Aufräumungsarbeiten.
05.05.1991 Bei der Florianifeier nehmen erstmals Bürgermeister Friedrich Griesauer und Vizebürgermeister Ernst Langthaler teil. Die Feuerwehr empfindet es als besondere Auszeichnung, wenn die Marktgemeinde als sichtbares Zeichen beim Marschieren vom Feuerwehrhaus in die Kirche und anschließend zum Falkensteiner-Hof (Mitgliederversammlung) teilnimmt.
06.05.1991 Als Ergänzung zum Hydraulischen Rettungssatz wird ein Rettungszylinder RZ 1 gekauft.
07.05.1991 Ergänzungslieferung der neuen grauen Dienstmäntel für die gesamte Mannschaft. Somit haben die schwarzen bzw. dunkelgrünen und sehr schweren Dienstmäntel, aus Wollstoff, ausgedient. Die Ausgangsuniform ist jetzt auch während der kalten Jahreszeit wieder einheitlich.
10.05.1991 Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Frankenfels. Die Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach und Frankenfels einschl. Feuerwache Weißenburg (14 Mann Frankenfels und 8 Mann von der FW Weißenburg) bekamen eine praktische Gefahrengutausbildung mit AS-Trupps auf dem Platz der Straßenmeisterei in der Hofstadtgegend. Auch die ASBÖ-Rettungsstelle Frankenfels beteiligte sich daran. Die Übung leiteten Atemschutzwart FM Arthur Vorderbrunner und Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl. Unter den Interessenten war auch das Feuerwehrkommando der FF Rabenstein.
11.05.1991 Reinigung des Bachbetts des Weißenbaches. Auftraggeber: Umweltausschuss der Marktgemeinde. Einsatzdaten: 15 Mann / 2 Feuerwehrfahrzeuge / Dauer: 7 Stunden.
18.05.1991 Hochwassereinsätze am Pfingstsamstag. Die Natters, der Kohlangerbach, der Predtenbach, der Schrambach, die Pielach und der Weißenbach führen verheerendes Hochwasser. In der Zeit von 05.00 Uhr bis 20.00 Uhr wurden insgesamt 51 (!) Einsätze getätigt. 39 Mann erledigten Auspumpen, Absperrmaßnahmen, Freimachen von Verkehrswegen und viele Sicherungsarbeiten in Laubenbachmühle, Boding, Hofstadtgegend und im Weißenbachtal.
21.05.1991 Von Frankenfels und Weißenburg beteiligte sich je ein Atemschutztrupp bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Loich.
31.05.1991 Teilnahme mit Pumpe Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Loich.
01.06.1991 Die Feuerwehr beteiligt sich bei einem Work-Shop in der Hauptschule. Am Bad-Parkplatz wird die Feuerwehralarmierung mit einer Einsatzübung (PKW-Brand mit Menschenrettung) demonstriert. Es wird auch bei den Schulabgängern um einen Feuerwehrbeitritt geworben.
05.06.1991 Um 01.26 Uhr kam Alarm bei den Funkmeldeempfängern "PKW-Unfall auf der B 39 im km 41,100". Ein Peugeot liegt im Bach. 2 Personen wurden von der Feuerwehr gerettet, dann folgte die übliche Arbeit (Absichern, Bergen des Fzg. und Transport mit der Abschleppachse zum Wohnhaus). Leider dürfte der Lenker, ein 20-jähriger Bursche, danach die Nerven verloren haben. Er erhängte sich in einem Waldstück, nahe seinem Elternhaus.
08. - 09.06.1991

Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Samstag:
14.00 Uhr bis 19.00 Uhr: Familien-Wandertag - ohne Startgeld!
Wanderroute - 8 km: Feuerwehrhaus Weißenburg - Franz-Labner-Weg - Unter-Brandgraben - Ober-Brandgraben - Pichlberg - Schwabeckkreuz - Schwabeck - Feuerwehrhaus Weißenburg.
Ab 14.00 Uhr: Schankbetrieb.
Ab 16.00 Uhr: Zusätzlich Küchenbetrieb, Stimmungsmusik.
Der im "Brand aus" niederösterreichweit ausgeschriebene Familienwandertag hat leider mit nur 82 Teilnehmer einen eher geringen Zuspruch gefunden.
Ab 20.30 Uhr: Tanz mit dem "Königsberg-Sextett" aus St. Georgen am Reith. Eintritt: S 40,-
Sonntag:
9.30 Uhr: Feldmesse umrandet  vom Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
Anschließend: Großer Frühschoppen mit dem "Frankenfels-Express".
13.00 Uhr bis 16.00 Uhr: Für die Kinder: Spielmobil der NÖ Landesregierung.
Gemütlicher Nachmittag: Abwechselnd "Frankenfels-Express" und
                                                    die "Preinfalk-Dirndeln" aus St. Oswald (OÖ).

14.06.1991 10-stündige Bachuferreinigung der Natters im Ortsbereich. Auftrag der Gemeinde.
15.06.1991 Die überarbeiteten Alarmpläne (für jede Rotte bzw. Gegend) werden im Computer der FF St.Pölten-Stadt eingegeben. Damit soll eine gezielte Alarmierung bei Ankunft eines Notrufes sicher gestellt sein. Es waren insgesamt 19 Alarmpläne.
16.06.1991 Ordnerdienst bei der 30-Jahrfeier des ASBÖ Frankenfels. Beim Festakt wurde auch die Feuerwehr mit einer Ehrenplakette ausgezeichnet. Auf der beiliegenden Urkunde ist zu lesen: "Der Bundesvorstand des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreichs hat mit Beschluss vom 15. Februar 1991 der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels in Würdigung der Verdienste um die Förderung des ASBÖ zur Verwirklichung humanitärer Ziele die Ehrenplakette in Bronze verliehen".
16.06.1991 Am Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerb in Rabenstein an der Pielach nahmen eine Frankenfelser Wettkampfgruppe und zwei Weißenbachler-Gruppen erfolgreich teil.
22.06.1991 Große Hitze (+ 28 ° C) verursachte eine Gleisverwerfung auf der Mariazellerbahn vom km 47,500 bis km 47,700. Um 18:00 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und mit einem B-Rohr vom TLF-A 2000 die Schienenkühlung vorgenommen.
23.06.1991 Schwerer Verkehrsunfall auf der B39 im km 39,500 ("Antony-Kurve"). 1 PKW liegt in Bachnähe, 1 Schwer- und 2 Leichtverletzte, Menschenrettung aller drei Personen durch die Feuerwehr. Der schwerverletzte Lenker wurde dem Notarztteam Scheibbs übergeben. Danach folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit. Einsatzdaten: FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg / 5 Feuerwehrfahrzeuge / 29 F-Männer / ASBÖ Frankenfels / Notarztwagen Scheibbs / Dauer: 04.59 Uhr bis 07.00 Uhr.
05.07.1991 Sirenenalarm um 05.45 Uhr "Schwerer Verkehrsunfall mit 3 Fahrzeugen auf der B39 im km 38,488 (Höhe Nixhöhle) mit einer eingeklemmten Person, ein weiterer Lenker ist schwer verletzt". Der eingeklemmte Fahrer wurde mittels Hydraulischen Rettungssatz herausgeschnitten und dem Notarztwagen Scheibbs zum Transport ins Krankenhaus Scheibbs übergeben. Der 2. Schwerverletzte wurde vom ASBÖ Frankenfels abtransportiert. Es folgte die Beseitigung der Verkehrshindernisse und Binden der ausgeflossenen Betriebsstoffe (Öl und Treibstoff).
05.07.1991
  
Der 1. Atemschutzübungsvergleich des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach wird in Schwarzenbach/Pielach abgehalten: 3 Trupps aus Frankenfels (1 Frf. + 2 Wbg.) treten an und sind erfolgreich, der Trupp "FF Frankenfels" erreicht sogar den 1. Platz. Die Freude war sehr groß!
07.07.1991 Verkehrsregler- und Ordnerdienst bei der Gedenkmesse des MV Ötscherland am Josefsberg.
23.07.1991 Die Feuerwehr beteiligte sich am Komitee für die Erhaltung des örtlichen Gendarmeriepostens, welcher vor der Schließung steht. Der FKDT und einige Feuerwehrmänner sammelten Unterschriften von der Bevölkerung. Diese wurden sodann von Bgm. Friedrich Griesauer, Vize-Bgm. Josef Pauser (Schwarzenbach/P.) und Feuerwehrkommandant Oberbrandinspektor Franz Wutzl im Büro des Hr. Innenministers Dr. Franz Löschnak an dessen Sekretär übergeben.
26.07.1991 Ehrenkommandant EOBI Franz Grössbacher wird zum 75. Geburtstag im Gasthof Lichtensteg von einer Abordnung der Feuerwehr und den Patinnen gratuliert.
28.07.1991 Zum 2. Mal in diesem Jahr: Hochwasser der Natters, des Fischbaches, des Schrambaches und der Pielach. Alarmierung um 08.20 Uhr / 21 Mann bekämpften 7 Stunden lang die Situation. Es waren vorwiegend Pumparbeiten in Kellern. Die Unterwasserpumpen leisteten gute Arbeit, erwiesen sich jedoch als nicht ausreichend wegen der Vielzahl der Einsätze an verschiedenen Orten. 
02.08.1991 Und wieder Hochwasseralarm - zum 3. Mal im Jahr 1991. Insgesamt waren 17 Einsätze in der Laubenbachgegend, Boding, Fischbachmühlrotte, entlang der Bundesstraße 39 und im hinteren Weißenbachtal notwendig. Mittels Sirene wurden 20 Mann für die Hilfeleistungen gerufen. Die hölzerne Behelfsbrücke über die Natters der Schrambachgrabenstraße wurde weggerissen (ein Brückenneubau war gerade im Gange). Nach 4 Stunden waren alle Einsätze abgearbeitet.
Noch im August 1991 errichteten Pioniere des Bundesheeres eine Notbrücke. Eine Einrichtung, welche auch für die Feuerwehr von großer Bedeutung ist. Die Errichtung der neuen Brücke wurde im Spätherbst 1991 abgeschlossen.
05.08.1991 Für Vervielfältigungsarbeiten kauft die FW Weißenburg einen gebrauchten Computer.
06.08.1991 Ein gebrauchter Warmwasserboiler wird im Feuerwehrhaus Frankenfels, da Kontrollen des Lebensmittelinspektors beim Fest zu erwarten sind, installiert.
18.08.1991 Neuerlich schwerer Verkehrsunfall auf der B 39 im km 38,550 (Nähe Nixhöhle). Ein PKW prallt gegen eine Mauer, 1 Schwerverletzter aus Kirchberg an der Pielach. Dieser wurde von der Feuerwehr geborgen (gerettet) und anschließend dem ASBÖ übergeben. Übliche Feuerwehrtätigkeiten (Absichern - Unfallstelle ausleuchten - Öl- und Treibstoff binden - verunfalltes Fahrzeug, welches beide Fahrbahnen blockierte, zum Nixhöhlenparkplatz transportiert - umfangreiche Fahrbahnreinigung). Einsatzdaten: 3 F-Fahrzeuge / 14 Mann / Dauer: Von 02.36 Uhr bis 03.56 Uhr.
23.08.1991 Es wird ein Antrag um Erwerbung der Grundstücke rund ums Weißenbachler Feuerwehrhaus an den Gemeinderat gestellt. Es fehlt nämlich ein Übungs- und Festgelände.
24.08.1991 Anlässlich des Feuerwehrfestes in Frankenfels wurde am Sportplatz Schönau erstmals ein Abschnittsfußballturnier abgehalten. Somit waren beim Festbeginn schon vielen Besucher.
25.08.1991 Ein Kindernachmittag bereicherte das Feuerwehrfest in Frankenfels. Da es erstmals war, führte man es auch am Vortag (Samstag, 24. August), leider mit mäßigem Besuch, durch.
Reingewinn vom 2-Tages-Fest: Schilling 160.931,55
27.08.1991 Anlässlich der Novellierung der NÖ Bauordnung hat ab nun der örtliche Feuerwehrkommandant an Bauverhandlungen bei gewerblichen Betrieben, größere Menschenansammlungen und Hochhäusern teilzunehmen. Der erste Fall ist am 27. August als am neu zu errichtenden Betriebsgelände der Firma Hösl in der Rosenbühelrotte die Belange für den Brandschutz vom FKDT für die Gemeinde genau definiert werden.
31.08.1991 Ein herrlicher Ausflug führte die Feuerwehrmänner mit ihren Angehörigen auf den Schafberg im Salzkammergut. 78 Teilnehmer waren nach harten Einsatz- und Veranstaltungstagen erfreut, einmal einen unvergesslichen tollen Tag zu erleben.
06.09.1991 Bei der Inspektion der FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg wird vom Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Wilhelm Ertl der Wehr ein gutes Zeugnis ausgestellt. Lediglich das zu kleine Feuerwehrhaus in Frankenfels wird der Gemeinde zur Kenntnis gebracht.
14.09.1991 Eine Abordnung der Frankenfelser Feuerwehr, samt Familienangehörigen nimmt am Florianimarsch in Hafnerberg teil.
20.09.1991 Die Feuerwache Weißenburg hält eine Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd ab. Teilnahme folgender Fahrzeugfunkgeräte: Pumpe Weißenburg (Führungsfunkstelle), Pumpe Frankenfels, Pumpe Schwarzenbach, Pumpe Loich und Pumpe Kirchberg.
22.09.1991 Beim Bezirkserntedankfest in Frankenfels, mit zirka 5000 Besuchern, übernimmt die Feuerwehr mit 22 Mann die gesamte Verkehrsregelung.
23.09.1991 Ein gebrauchtes Kopiergerät sowie eine Schreibmaschine werden für Weißenburg angekauft.
23.09.1991 Die Feuerwehren von Hollstadt, Wargolshausen und Sülzfeld in Thüringen (alle aus der Bundesrepublik Deutschland) besuchten unter der Leitung vom Bürgermeister der Gemeinde Hollstadt Richard Radina die Einrichtungen der FF Frankenfels. Sie waren von unserer Ausrüstung beeindruckt.
27.09.1991 Beim Feuerwehrhaus in Frankenfels wurde eine thermische Sanierung abgeschlossen. Diese Althaussanierung wurde Anfang 1991 begonnen und von der Marktgemeinde durchgeführt. Leider verschwand dadurch das Mosaik des Hl. Florian. Ersatzweise wurde eine Tafel mit dem Feuerwehr-Korpsabzeichen zwischen den beiden Toren angebracht. Als Grund wird seitens der Gemeinde angegeben, dass es nicht ausgeschlossen ist, ein neues Feuerwehrhaus in den nächsten Jahren zu errichten. Auch alle Fenster und die beiden Garagentore der Feuerwehr wurden erneuert. Für die elektrischen Torantriebe wurde jeweils ein Steuerungsrelais nachgerüstet. Diese öffnen automatisch die Tore, wenn eine Feuerwehralarmierung mittels Sirene von der Notrufzentrale ausgelöst wird. Die Sirenensteuerungsanlage gibt in diesem Fall auch sofort das Signal an beide Steuerungsrelais.
 29.09.1991 Das neue TLF-A 3000 (Marke: Hurrikan - Ö.A.F) der Nachbarsfeuerwehr St. Anton an der Jeßnitz wird gesegnet. Eine Abordnung der FF Frankenfels nimmt am Festakt teil.
29.09.1991 Alarmierung um 22.00 Uhr. Schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße L 5226 (Weißenbachtal), auf km 1,000. Ein Motorrad hatte ein Straßengeländer durchbrochen und lag im Weißenbach, der schwerverletzte Fahrer befand sich auf der Straße, er wurde von Kameraden der FW Weißenburg bis zum Eintreffen der Rettung erstversorgt. Danach folgten die Motorradbergung, das Absichern des Straßengeländers sowie das Reinigen der Straße von Blut und Fahrzeugteilen.
04.10.1991 Drei Schutzanzüge für einen eventuellen Chlorgasunfall (Freibad) werden von der Gemeinde an die Feuerwehr übergeben.
12.10.1991 FUB-Zugsübung bei der Zimmerei Leopold Wutzl GmbH, Markenschlagrotte 25. 70 Teilnehmer übten einen Löschangriff, einschl. die Einsatzleitung. Das Problem "fehlende Hydranten" wurde bei diesem brandgefährdeten Objekt dem anwesenden Bürgermeister vor Augen geführt.  
13.10.1991 Beistellung von 3 F-Männern mit Handfunkgeräten beim Raika-Crosslauf. Sie fungierten als Streckenposten.
18.10.1991 Der Gemeindevorstand informiert die Feuerwehr im Sitzungssaal des Gemeindeamtes, dass ein Feuerwehrhausneubau am "Enner-Grundstück" erst nach Abschluß der Grassermühle, des Kanals und eine Klärung der Feuerwehrhausfinanzierung möglich sein wird.
19.10.1991 Am Vormittag: Bei der im Feuerwehrhaus Frankenfels stattgefundenen Feuerlöscherüberprüfungsaktion der Firma Bartl wurden insgesamt 146 Löscher überprüft.
19.10.1991 Am Nachmittag: Ausflug der Feuerwache Weißenburg nach Leiben (Traktormuseum) und weiter zur "Original Senftenberger Rittertafel".
19.10.1991 Ganztägig: Löschmeister Harry Vogler und Löschmeister Arthur Vorderbrunner erwerben in der Landesfeuerwehrschule Tulln das Funkleistungsabzeichen Silber.
20.10.1991 Teilnahme mit 18 Mann (9 Frf. + 9 Wbg.) und 3 F-Fahrzeugen bei der Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.
26.10.1991 Über Ersuchen der Raiffeisenkasse Frankenfels übernimmt die Feuerwehr beim traditionellen Volkswandertag eine Labestelle Nähe "Kothbauer", Grasserrotte 11.
Okt. u. Nov. 1991 In den niederschlagsarmen Monaten Oktober und November erfolgten im gesamten Gemeindegebiet zahlreiche Wassertransporte. Es wurden insgesamt 278.000 Liter (!) Nutzwasser den Gehöften zugeführt.
11.11.1991 Die gesetzliche Feuerbeschau wurde im Fischbachgraben und Redtenbachgraben mit Rauchfangkehrermeister Hermann Schöllbauer aus Kirchberg an der Pielach durchgeführt.
11.11.1991 Teilnahme mit Pumpe Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.
15.11.1991 Enorme Glatteisbildung verursachte einen schweren Verkehrsunfall mit 1 PKW auf der B 39 im km 34,600. Die schwerverletzte Lenkerin wurde aus dem Fahrzeug, welches in den Stauden der Böschung lag, herausgehoben und erstversorgt. Neben den üblichen Tätigkeiten wurde auch sofort die Straßenmeisterei Kirchberg/Pielach verständigt, um den Streudienst dringendst aufzunehmen. Einsatzdaten: FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg / insges. 12 F-Männer / ASBÖ Frankenfels / Gendarmerie Kirchberg an der Pielach / Dauer: 15.36 Uhr bis 17.21 Uhr.
15.11.1991 Alle Chargen wurden vom Feuerwehrkommandanten Oberbrandinspektor Franz Wutzl über die Einsatzführung geschult.
22.11.1991 Sirenenalarm um 10.26 Uhr. Brand einer im Freien stehenden Selch in Holzbauweise beim Haus Schagerl/Wegerer, Rosenbühelrotte 25. Durch die rasche Brandbekämpfung mit dem TLF-A 2000 konnte der Inhalt (Fleisch und Würstel) gerettet werden.
03.12.1991 Da die Zeltgemeinschaft Frankenfels im Jahr 1990 von der Firma Schulbedarf Winkler aus Karlstetten, Rosenthal 2, ein gebrauchtes aber fast neuwertiges großes Festzelt im Ausmaß von 40 x 19,5 Meter (Produktionsfirma Röder aus Deutschland) beschaffte und zusätzliche Veranstalter sich als Miteigentümer "einkaufen" wollten, wurde ein neues Übereinkommen beschlossen. Die Vereinbarung vom 18. Mai 1971 wird hiermit außer Kraft gesetzt. Das bestehende alte Stangenzelt wird weiterhin als Küchenzelt (beim neuen Zelt seitlich angebaut) verwendet.
Folgende Miteigentümer, alle mit gleichem Anteil, sind im Übereinkommen genannt:
   Heimat- und Trachtenverein Frankenfels
   Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels
   Verkehrsverein Frankenfels
   Trachtenverein "Jeßnitztaler", St. Anton an der Jeßnitz
   Freiwillige Feuerwehr Frankenfels
   Feuerwache Weißenburg der FF Frankenfels
   Musikverein Ötscherland, Frankenfels
   Turn- und Sportunion Frankenfels
   OVP Frankenfels
   ARBÖ Frankenfels
   Naturfreunde Frankenfels     und
   Freiwillige Feuerwehr St. Anton an der Jeßnitz.
07.12.1991 Ein landesweit abgehaltener Zivilschutzprobealarm wurde durchgeführt. Die Feuerwehr nahm an zehn Punkten des gesamten Gemeindegebietes Beschallungsproben ab. Diese ergaben, dass die beiden Sirenen in 80 % der Gebiete nicht gehört wurden. Eine genaue schriftliche Dokumentation erfolgte an Gemeinde und Zivilschutz-Behörde.
23.12.1991 Zum 4. Mal Hochwasser in diesem Jahr. Die Natters trat infolge heftiger punktuelle Regenfälle in der Boding über die Ufer. 2 Stunden lang Kellerauspumpen in mehreren Siedlungshäusern.
30.12.1991 35 Mannschaftsspinde wurden gekauft und sofort in der Fahrzeughalle des Feuerwehrhauses Frankenfels aufgestellt.
31.12.1991

Statistik 1991:
Mit einer Anzahl von 256 (!) Einsätzen weist das Jahr 1991 die bisher höchste Einsatzrate auf. Der Grund sind auch die 70 Wassertransporte mit dem TLF-A 2000 infolge Trockenheit und im Winter sehr häufig abgefrorene Wasserleitungen - insgesamt 298.000 Liter!
Weitere Statistikdaten: Bei den Einsätzen wurden 2520 Stunden mit 720 Mann aufgebracht. Darüber hinaus gab es auch 55 Übungen (645 Mann / 1939 Stunden).
Stand am Jahresende: 57 Aktive und 8 Reservisten.

01.01.1992

 

 

Sirenenalarm um 12.15 Uhr. Brand einer Selch im Kellerraum des Wohnhauses "Swatek", Markt 41. Das ganze Haus war bereits verqualmt und die elektrischen Leitungen sowie die Polokal-Abläufe infolge der großen Hitze geschmolzen. Die Brandbekämpfung erfolgte mit 2 HD-Rohren und Einsatz von 6 Schweren Atemschutzgeräten. Durch die rasche und richtige Alarmierung über "Notruf 122" und den kurzen Anfahrtsweg konnte der Schaden des nicht ungefährlichen Brandes relativ gering gehalten werden. Einsatzdaten: FF Frankenfels einschließlich FW Weißenburg / insgesamt 36 Mann / 4 Feuerwehrfahrzeuge / Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenfels und Gendarmerieposten Kirchberg/Pielach benachrichtigt / Einsatzende um 13.46 Uhr.
05.01.1992 Herr Pfarrer Geistl. Rat Josef Wagner wurde in einer Gemeindefeier zum 60. Geburtstag gratuliert. Die beiden Brandinspektoren Franz Rußwurm und Franz Karner vertraten die Feuerwehr.
10.01.1992 Nachbarschaftshilfe wird der FF Kirchberg an der Pielach beim Großbrand des Raiffeisenlagerhauses St.Pölten Filiale Kirchberg/P. geleistet. Das TLF, ein Atemschutztrupp und 1 B-Rohr (FW Weißenburg) kamen zum Einsatz. Ein 2. AS-Trupp (FW Weißenburg) und unsere beiden Tragkraftspritzen standen in Reserve. Im Bericht über Brandeinsatz geht weiters hervor: Um 00.40 Uhr heulten die Sirenen in Frankenfels und Weißenburg / FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg war mit 26 Mann und 4 Feuerwehrfahrzeugen bis 02.50 Uhr im Einsatz.
Brandlegung - ergab die Brandursachenermittlung.
11.01.1992 Bei der Kommandantenbesprechung in Rabenstein an der Pielach wurde unser FKDT OBI Franz Wutzl vom Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wilfried Weissgärber zum Sachbearbeiter für Ausbildung im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach ernannt.
18.01.1992 Um 16.25 Uhr wurde zu einem schweren Verkehrsunfall mit einer verletzten Person im km 43,400 der B 39 gerufen. Die unter Schock stehende Lenkerin wurde aus dem VW-Käfer herausgehoben und am Straßenrand erstversorgt. Die restliche Feuerwehrtätigkeit (Bergen und Abschleppen des PKW, sowie Straßenreinigung) war rasch erledigt.
18.01.1992 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger).
Musik: Frankenfels-Express.
Eintritt: Vorverkauf Schilling 40,- / Abendkassa Schilling 50,-
300 Besucher brachten gute Stimmung und einen Rekordumsatz.
26.01.1992 109. Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung). Die steigenden Einsatzzahlen wurden vom FKDT OBI Franz Wutzl anhand von Overheadfolien den Anwesenden vor Augen geführt. Neben den vielen Dankesworten für die hohe Anzahl der Einsätze im vergangenen Jahr wurde eine geheime Urabstimmung abgehalten. 39:2 Stimmen sprachen sich für einen Antrag zum Neubau eines Feuerwehrhauses aus.
28.01.1992 FARZT Dr.med. Anton Brachinger verabreicht der Aktivmannschaft eine kostenlose FSME-Impfung.
04.02.1992 Eine Computeranlage mit einer Feuerwehrsoftware von Hr. Johann Potschka aus Hollabrunn, Eichenweg 14, wird für den Verwaltungsdienst in Frankenfels angekauft. Auch die FF St.Pölten-Stadt verwendet das gleiche Programm. FKDTSTV BI Franz Rußwurm betreut ab nun die Anlage. Kosten: Schilling 18.000,-
18.02.1992 Sirene um 06.33 Uhr: Innenbrand der Werkstätte beim "Hotz Felix" in Dobersnigg 10, Gemeinde Loich. Mit dem TLF und KLF (beide Frankenfels) und dem KLF-A der FW Weißenburg wurde der FF Loich geholfen. Für 18 Mann von Frankenfels und Weißenburg war nach 2 Stunden Einsatzende.
21.02.1992 Teilnahme mit 19 Mann bei der Unterabschnitts-Winterschulung Kirchberg-Süd in Loich. Es wurde "Der technische Feuerwehreinsatz nach Heft 12 des ÖBFV" behandelt. Es waren insgesamt 34 Teilnehmer von den Feuerwehren Kirchberg an der Pielach, Loich, Schwarzenbach an der Pielach und Frankenfels einschl. FW Weißenburg.
23.02.1992 Bei der Feuerwehrschimeisterschaft des Abschnitts Kirchberg/Pielach im Austragungsort Schwarzenbach an der Pielach war auch die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg erfolgreich vertreten:
Allgemeine Klasse: FM Werner Pieber - 3. Platz   und   OFM Ernst Burmetler - 4. Platz
Altersklasse 1: BI Franz Rußwurm - 4. Platz   und   LM Harry Vogler - 6. Platz
Altersklasse 2: LM Alfred Seidl - 3. Platz
Gruppenwertung: FF Frankenfels - 2. Platz
06.03.1992 Beim diesjährigen Funkleistungsbewerb in Bronze sind BI Franz Rußwurm, BI Franz Karner und FM Herwig Büchl erfolgreich.
20.03.1992 Im Frankenfelser Feuerwehrhaus wurde eine Unterabschnitts-Winterschulung Kirchberg-Süd zum Thema "Brände in elektrische Anlagen" abgehalten. Alle 35 Teilnehmer, davon 20 Mann der FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg, zeigten großes Interesse an den Vortragenden ASBAB OBI Franz Wutzl und Hr. Ing. Helmut Mayerhofer von der EVN. Die Frankenfelser EVN-Mitarbeiter Heinrich Burmetler und Friedrich Prammer zeigten die praktischen Vorführungen.
03.04.1992 Für die Aktivmannschaft gibt es neue Overalls und Arbeitshandschuhe. Auch das Schlauchmaterial wird ergänzt.
10.04.1992 Teilnahme des Feuerwehrkommandanten OBI Franz Wutzl an der Bauverhandlung der Fernwärmegenossenschaft Frankenfels zur Errichtung eines Heizhauses.

13.04.1992

 

 

Um 14.15 Uhr heulte die Sirene. Ein Waldbrand wütete auf der Westseite des Holzerberges, Besitzer Hermann Riedl, Übergangrotte 12. Ein Abbrand geriet auf 850 Meter Seehöhe außer Kontrolle. Unter schwierigsten Bedingungen konnten alle Wehren von Frankenfels bis Kirchberg/Pielach den Brand mit Kleinlöschgeräten wie Feuerpatschen, Kübelspritzen, Schanzwerkzeug usw. bekämpfen. Nur Tank Schwarzenbach (Unimog) konnte im äußerst schwierigen Gelände fast bis zum "Gugans Hahnspitz" auffahren. Dazu musste sogar an mehreren Stellen mit Motorsägen die Zufahrt freigemacht werden. Insgesamt standen 67 Mann fünf Stunden lang unter der Einsatzleitung von Brandinspektor Franz Rußwurm im Einsatz.
Es folgte ein 2-seitiger Bericht (umfangreicher Text mit zwei Fotos und einer Lageskizze) in der Fachzeitschrift Brand aus 6/1992, Seite 224 - 225.
17.04.1992 Auch bei der Feuerwache Weißenburg erhält jeder aktive Feuerwehrmann einen Funkmeldeempfänger, der Marke ascom Quattro RE 829. Ankauf: 28 Stück, einschl. Ladegerät und ein Bedienpult für externe Alarmauslösung vom Haus Tiefgrabenrotte 27 (Feuerwachekommandant Brandinspektor Franz Karner). Zugleich war ein Umbau beim Sirenensteuergerät erforderlich.
25.04.1992 Teilnahme mit 15 Mann (9 Frf. + 6 Wbg.) bei der kombinierten Atemschutz-/Funkübung in Schwarzenbach an der Pielach. Die AS-Übung wurde als Abschnittsübung Kirchberg/Pielach und die Funkübung als Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd abgehalten.
07.05.1992 Beim Verkehrsunfall auf der B 39 im km 35,000 (Höhe Hochauer) musste eine große Menge ausgelaufenes Öl gebunden werden.
08.05.1992 Frontalzusammenstoß zweier PKW auf der B 39 im km 35,600. Ein verletzter Lenker befand sich noch im Fahrersitz, er wurde von der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit, erstversorgt und später der Rettung übergeben. Man stellte nämlich bei der Ankunft fest, dass der ASBÖ Frankenfels noch nicht alarmiert wurde. Die restliche Arbeit (beide PKW von Fahrbahn entfernt) ging sehr schnell. Alarmierung um 17.58 Uhr, für alle 22 Mann war bereits um 19.06 Uhr das Einsatzende.
09.05.1992 Beim Abschnittsfeuerwehrtag in Loich wurden OBM Franz Freudenthaler sen. und OBI Franz Wutzl mit dem Verdienstzeichen 3. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet.
11.05.1992 Unser Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl absolvierte bis 15. Mai einen Volontärdienst bei der Berufsfeuerwehr Wien - Hauptfeuerwache Leopoldstadt.
15.05.1992 Ein professioneller hydraulischer Wagenheber wurde für diverse Bergungen angeschafft. Es handelt sich um einen stabilen Rangierwagenheber mit einer Hublast von 3,0 Tonnen.
Bei der abendlichen örtlichen Feuerwehrübung (Technische Übung) in Frankenfels wurde er sofort ausprobiert bzw. der Mannschaft vorgeführt.
16.05.1992 Löschmeister Harry Vogler erwirbt das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
23.05.1992 Sirenenalarm um 22.09 Uhr. Zu einem Großbrand wurde nach Puchenstuben ausgerückt. Das Wirtschaftsgebäude beim Gasthof Leopold Fahrngruber, Puchenstuben 13, stand in Vollbrand. Die Tierrettung und die Brandausbreitung auf den Gasthof war die Hauptaufgabe. Die Feuerwehren von Scheibbs bzw. Frankenfels bis Annaberg halfen der örtlichen FF Puchenstuben. Somit waren Freiwillige aus drei Bezirken vor Ort. Die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg stand mit insgesamt 25 Mann bis nach Mitternacht im Einsatz.
29.05.1992 Der Umstieg des Kartenmaterials im Feuerwehrdienst von ÖMK 50 auf ÖK 50 (Militär- auf Österreichkarten) erforderte eine komplette Neuauflage aller Landkarten für den Nachrichtendienst. Die Bestückung aller Fahrzeuge war unumgänglich.
30.05.1992 Jährliche Bachufersäuberung der Natters und des Weißenbaches Der Umweltausschuss der Marktgemeinde gab den Auftrag. Die Nattersreinigung dauerte von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr und der Weißenbach von 15.00 Uhr bis 19.00 Uhr.
09.06.1992 Ein großer Traktor der Firma VÖEST-Alpine ist wegen eines Defekts an der Lenkung im km 29,500 der B 39 liegengeblieben. Die Verladung auf einem Tiefladeanhänger mittels schwerer Abschleppstange mit unserem Rüstfahrzeug misslang. Es wurde Kran St.Pölten angefordert. Der Einsatz dauerte 3 Stunden.
12.06.1992 Die Festkundgebung "125 Jahre FF St.Pölten-Stadt" wurde auch von einer Abordnung der Frankenfelser Feuerwehr besucht.
13.06.1992 Erstmals wurden die Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerbe Kirchberg an der Pielach im Weißenbachtal abgehalten. Im Zuge des Weißenbachler Feuerwehrfestes traten auf dem Bewerbsgelände "Wiese Mitterer" 78 (!) Gruppen aus dem Bezirk St. Pölten und von den Nachbarsfeuerwehren an. Es war ein beeindruckendes Ereignis.
13. - 14.06.1992 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Sa. abends S 40,- / So. frei
Samstag:
10.00 Uhr: Eröffnung der Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerbe Kirchberg an der Pielach.
18.00 Uhr: Siegerehrung der Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerbe beim Feuerwehrhaus mit
                                    musikalischer Umrahmung durch den Musikverein Ötscherland.
20.30 Uhr: Tanz mit dem "Sonnalm - Echo" (Ausscheidung im Grand-Prix der Volksmusik).
Sonntag:
9.30 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Umrahmung vom
                              Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
Anschließend: Großer Frühschoppen mit dem "Sonnalm - Echo".
13.00 Uhr: Spielfest für Kinder.
14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit den "Gschaidter Musikanten"   und   den
                                                    "Jungen Pielachtalern" (Karl-Heinz und Alexander Seel).
19.06.1992 Die Feuerwehr besuchte die Schüler der 4. Klasse Hauptschule Frankenfels. Gestartet wurde mit einer Filmvorführung und im Anschluss wurden praktische Löschervorführungen auf der Turnwiese gezeigt. Abschließend erfolgte für alle Lehrer und Lehrerinnen der Volks- und Hauptschule eine Handhabung der Handfeuerlöscher.
23.06.1992 Vorstellung der Feuerwehr im Kindergarten Frankenfels. Im Anschluss erfolgte für das Kindergartenpersonal eine Erklärung über die Handhabung der Feuerlöscher.
26.06.1992 3 Atemschutztrupps beteiligten sich beim 2. Atemschutzübungsvergleich des Abschnitts Kirchberg/Pielach in Schwarzenbach an der Pielach und zeigten ihr hervorragendes Können:
Trupp "Frankenfels 1 (Franz Wutzl, Karl Hochfilzer, Arthur Vorderbrunner)" - 1. Platz !
Trupp "FW Weißenburg (Franz Karner, Hannes Freudenthaler, Franz Freudenthaler j)" - 2. Platz
Trupp "Frankenfels 2 (Franz Rußwurm, Harry, Herwig Büchl)" - 5. Platz
01.07.1992 Der Brand eines Misthaufens mit Strohabfällen beim "Enne-Wirt" in der Weißenburggegend 12 konnte rasch gelöscht werden. Ursache: Heiße Asche wurde am Misthaufen entleert.
03.07.1992 Je eine Bewerbsgruppe von Frankenfels und von der FW Weißenburg nahm am 42. NÖ Landesfeuerwehrleistungsbewerb in Retz mit Erfolg teil.
05.08.1992 Die von der Gemeinde an die Feuerwehr zugesprochene "Expositur" im 1. Stock des Feuerwehrhauses wird renoviert.
10.08.1992 Alarmierung per Funkmeldeempfänger um 07.35 Uhr. Ein LKW der Fa. Trost aus Traisen, beladen mit heißem Bitumen, ist bei der "scharfen Kurve" beim Weißenburgtunnel (B 39 km 32,800) umgestürzt. Die LKW-Bergung übernahm die eigene Firma. Die Feuerwehr führte die Absicherung der Unfallstelle, die Verkehrsregelung und die Fahrbahnreinigung durch. Auch beim Bergen des Ladegutes wurde mitgeholfen. Der Einsatz dauerte für die 17 Mann viereinhalb Stunden.
22. - 23.08.1992

Feuerwehrfest beim Feuerwehrhaus Frankenfels.
Eintritt: Sa. abends S 40,- / So. Eintritt frei !
Samstag:
14.00 Uhr: Fußballturnier des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach in der Schönau.
15.00 Uhr: Kindernachmittag beim Feuerwehrhaus. Viele Preise zu gewinnen !
19.00 Uhr: Discobetrieb im Saunakeller.
19.30 Uhr: Siegerehrung des Fußballturniers (im Festzelt)
                                          - Frankenfels erreichte von 5 Mannschaften den 3. Platz.
20.00 Uhr: Tanzabend mit den "Original Wienerwald Musikanten".
Sonntag:
10.00 Uhr: Frühschoppen im Zelt mit dem Jeßnitztaler-Trio mit Petra.
14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit dem Kohlangerbach-Quartett.
16.00 Uhr: Ladenspiel mit schönen Preisen. Eine Schatztruhe als Hauptpreis!

18.09.1992 Je ein weiteres Handfunkgerät für Frankenfels und Weißenburg wurden um Schilling 15.210,- nachgekauft.
18.09.1992 Abhaltung einer Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Frankenfels mit folgenden Teilnehmern:
Pumpe Frankenfels mit dem abgeänderten Funkrufzeichen "Einsatzleitung"
Tank Frankenfels
Pumpe Weißenburg
Tank Schwarzenbach
Pumpe Loich     und
Pumpe Kirchberg.
Die Übungsziele Kartenkunde, Befehlsgebung (Einsatzbefehl) und Orientierung im Gelände wurden hervorragend gemeistert.
19.09.1992 Verkehrsunfall im Höllgraben. 1 PKW ist von der "Höllgrabenstraße" im km 0,500 abgekommen und liegt quer im Kohlangerbach, Erich Fahrngruber tödlich verunglückt und ein Schwerverletzter. Bei der Brauchtumspflege "Hochzeitschießen" geschah der fürchterliche Unfall. Die mitgeführte Acetylengasflasche und auch die Sauerstoffflasche dürften die schweren Folgen verursacht haben. Tätigkeiten der Feuerwehr: Absichern, Ausleuchten, Brandschutz aufbauen und Mithilfe beim Bestattungsunternehmen. Der Schwerverletzte wurde bereits von der Rettung abtransportiert. Weitere Feuerwehrtätigkeiten nach Weisung der Gendarmerie: Bergen der aus dem Auto geschleuderten Gasflasche, Fahrzeugbergung und Sicherstellen der Schweißanlage. Das Unfallwrack wurde gerichtlich beschlagnahmt. Der Feuerwehreinsatz dauerte von 03.04 Uhr bis 04.49 Uhr.
19. - 20.09.1992 Beim Oktoberfest in Frankenfels wurde an beiden Tagen in einem eigenen Veranstaltungszelt eine Oldtimerausstellung gezeigt. Auch die FF Frankenfels war mit einem Fahrzeug vertreten. Unser Museumsstück "Kradmaschine Puch 175 SV, Baujahr 1955" wurde von sehr vielen bewundert. Laut dem Organisationskomitee Christian Karner, Johann Mentil junior und OSR Dir. Franz Stöckl waren es weit über 1000 Besucher.
01.10.1992 Durch die Schließung des Gendarmeriepostens Frankenfels ist ab nun der Gendarmerieposten Kirchberg an der Pielach auch für das Gemeindegebiet Frankenfels zuständig.
17.10.1992 Teilnahme mit TLF-A 2000 Frankenfels und KLF-A Weißenburg bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.

31.10.1992

 

Bei einer Dienstfahrt zu einem Lehrgangsbesuch in die Landesfeuerwehrschule Tulln kamen 5 Frankenfelser Feuerwehrmänner mit dem KLF unmittelbar zu einem Auffahrunfall auf der Autobahn A 1 im km 56,000 auf der Richtungsfahrbahn Wien. Ein ungarischer und ein deutscher PKW sind zusammengestoßen, es gab 2 Leichtverletzte. Sofortige Absicherung der Unfallstelle war vordringlich, sowie die Verständigung über Funk an den Diensthabenden bei "Florian St.Pölten". Dieser alarmierte Polizei und Feuerwehr. Nach dem Eintreffen der Polizei St.Pölten wurden über dessen Auftrag noch einige lose, herumliegende Fahrzeugteile von der Fahrbahn beseitigt. Während der Weiterfahrt nach Tulln erfolgte per Funk die Meldung über das verspätete Eintreffen an die LFS.
07.11.1992 Starke Rauchentwicklung im Keller des Hauses "Gonaus Sepp", Markt 46, bewirkte einen kleinen Feuerwehreinsatz (telefonische Alarmierung / 4 Mann / 1 KLF / 1,5 Stunden). Die Erkundung mit einem Atemschutztrupp ergab, dass ein Defekt an der Gefriertruhe vorlag. Brennbare Materialien wurden entfernt und eine Raumbelüftung durchgeführt. In der Statistik wird dies als Brandeinsatz bewertet.
November 1992 Vier Monate (von Mitte Juli bis Mitte November) ohne Niederschläge erforderten wieder zahlreiche Wassertransporte.
November 1992 Mitte November 1992 wurde in Laubenbachmühle und Boding die Feuerpolizeiliche Beschau durchgeführt.
21.11.1992 Gründung der Feuerwehrjugend der FF Frankenfels! Damit wurde für die Zukunft vorgesorgt. Nach langer Vorbereitungszeit (Werbung, Schulbesuche, konkrete Informationen, Vorführungen, Vorsprachen bei den Eltern, usw.) konnte ein erstes Treffen der FJ mit 11 Buben abgehalten werden. Die Jugendlichen Harald Enner, Nikolei Fahrngruber, Thomas Gansch, Stefan Hackl, David Hochauer, Anton Hofegger, Martin Karner, Marco König, Robert Leb, Franz Niederer und Dominik Prammer wurden eingekleidet und bekamen den Dienstgrad "Jugendfeuerwehrmann (JFM)". Zugleich wurden LM Harry Vogler zum Jugendführer, HFM Friedrich Swatek zum Hilfsjugendführer und JFM David Hochauer zum FJ-Gruppenkommandant ernannt. KDT OBI Franz Wutzl berichtet, dass dadurch der 21. November der wertvollste Tag im Jahr 1992 der Freiw. Feuerwehr Frankenfels ist. Bis zur Fotoaufnahme bei der 110. Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (Jahreshauptversammlung), am 31. Jänner 1993, traten noch weitere 4 Burschen der FJ Frankenfels bei.

21.11.1992

 

Um 23.10 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem PKW-Brand auf der B 39 km 32,900 gerufen. Ein Porsche 944 stand im Vollbrand und der verletzte Fahrer, ein Perchtoldsdorfer (Bezirk Mödling), hatte das Glück, dass er von einem vorbeikommenden Passant aus dem Fahrzeug gerettet wurde. Der Lebensretter Thomas Stupphan aus Kilb leistete bis zum Eintreffen der Rettung vorbildliche Erste Hilfe, er wurde von der Feuerwehr unterstützt. Für die Löscharbeiten, Verkehrsregelung und die Straßenreinigung (Auftrag der Gendarmerie) standen 27 Mann im Einsatz. Um 00.28 Uhr kam man wieder ins Feuerwehrhaus. 

24.11.1992 17.55 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall auf der B 39 im km 36,180. 2 PKW zusammengeprallt, 2 Verletzte bereits vom ASBÖ Frankenfels abtransportiert. Absichern und Ausleuchten der Unfallstelle und nach Freigabe der Gendarmerie Kirchberg/Pielach wurde die Bergung beider PKW sowie die Fahrbahnreinigung durchgeführt.
06.12.1992 Beim Stromausfall infolge ergiebiger Schneefälle während der Gemeindeversammlung im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) konnte die Feuerwehr mit Beistellung der Lautsprecheranlage des KLF aushelfen. Man improvisierte indem dass das Feuerwehrfahrzeug ganz nahe an der Außentür positioniert wurde. Die öffentliche Veranstaltung konnte dadurch abgehalten werden.
Dezember 1992 Mehrere Besprechungen betreffend dem Ansuchen für den Neubau eines Feuerwehrhauses auf dem Grundstück "Enner-Wiese" waren notwendig, da auch die Firma Robert Pögner GmbH sich für dieses Grundstück bewirbt hat.
29.12.1992 1. Elternabend der Feuerwehrjugend im Feuerwehrhaus Frankenfels.
31.12.1992 Statistik 1992:
171 Einsätze (711 Mann / 1477 Stunden); davon 9 Brände und 162 (!) Technische. Bei den Technischen Einsätzen sind 55 Wassertransporte (174.000 Liter) zu den entlegenen Bauernhäusern inkludiert.
61 Übungen (604 Mann / 1232 Stunden).
Stand am Jahresende: 56 Aktive, 9 Reservisten und 14 Feuerwehrjugend.
08.01.1993 Um 13.30 Uhr kam ein Alarm auf allen Funkmeldeempfängern. Durch Regenfälle und verfrorenem Ablauf bildete sich ein Wassersee im Hof und im Stall des Gehöftes "Wies", Markenschlagrotte 14. Die Feuerwehr schaffte Abhilfe durch Abpumpen mittels UWP 8-1. Der Einsatz dauerte zweieinviertel Stunden.
08.01.1993 Bei der am Abend stattfindenden Gemeinderatsitzung sind einige Feuerwehrmänner als Zuhörer anwesend. Dem Ansuchen der Feuerwehr vom 7. Februar 1992 um Überlassung des Grundstücks "Enner-Wiese" für einen Neubau eines Feuerwehrhauses wurde mit 11:7 Stimmen NICHT stattgegeben. Ein trauriger Abend!
15.01.1993 Eine vom Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an deer Pielach - Brandrat Wilhelm Ertl durchgeführte Inspektion der FF Frankenfels ergab, dass das Feuerwehrdepot absolut zu klein ist.
23.01.1993 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) mit dem Musikanten-Express.
28.01.1993 Ein Fass mit unbekanntem Inhalt lag in der Pielach, zirka 80 Meter unterhalb der Weißenburgbrücke. Die Feuerwache Weißenburg wurde vom Gendarmerieposten Kirchberg/Pielach beauftragt, dieses zu Bergen. Nach einer Stunde stand fest, dass das Ölfass leer und der Verursacher unbekannt ist.
31.01.1993 Schimeisterschaften der Feuerwehrjugend des Bezirks St. Pölten. Beim Schilift Enne in Schwarzenbach an der Pielach wurde ein Riesentorlauf in 2 Durchgängen ausgetragen und dabei für Frankenfels sehr beachtliche Ergebnisse erzielt:
Klasse 10 bis 12 Jahre:
     1. Platz - Anton Hofegger
     4. Platz - Marco König
     5. Platz - Stefan Hackl
     6. Platz - Martin Karner
     9. Platz - Tobias Hochauer
   10. Platz - Werner Swatek
   17. Platz - Christian Karner
Klasse ab 13 Jahre:
     6. Platz - David Hochauer
     8. Platz - Franz Niederer
Insgesamt wurden 31 FJ-Mitglieder gewertet.

31.01.1993

Mitgliederversammlung (110. Jahreshauptversammlung) am Sonntag im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger), Beginn um 15.00 Uhr. Es waren 59 Feuerwehrmänner anwesend. Als Ehrengäste konnten Bürgermeister Friedrich Griesauer, Vizebürgermeister Ernst Langthaler, 5 Gemeinderäte, Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Wilfried Weissgärber, das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an der Pielach, Gendarmerieinspektor Ernst Zöchling und ASBÖ-Obmann Stephan Winter begrüßt werde. Neben den umfangreichen Tätigkeitsberichten war die Vorstellung der Feuerwehrjugend der große Höhepunkt. Allerdings übte man Kritik am Gemeinderat, der ein 1000 m2 großes Grundstück auf der "Enner-Wiese" (heute: Wohnblock Markt 123) nicht - wie ursprünglich mündlich zugesagt - der Feuerwehr zugesprochen hatte. Als Konsenslösung stellte man der Wehr seitens der Gemeinde in ihrem derzeitigen Haus und im alten Depot zusätzliche Räume zur Verfügung. Auch die Wochenzeitung NÖN berichtete darüber in der Ausgabe vom 9. Februar auf der Seite 28.
03.02.1993 Teilnahme mit 7 Mann bei der Winterschulung des Abschnitts Kirchberg/Pielach im Feuerwehrhaus der FF Rabenstein. Es war eine Schulung durch zwei Personen der Österreichischen Bundesbahnen zum Thema "Feuerwehreinsatz auf ÖBB-Gebiet". Der Teilnehmerkreis wurde auf ausgebildete Einsatzleiter beschränkt.
05.02.1993 Teilnahme bei der Chargenwinterschulung des Unterabschnitts Kirchberg-Süd im Schulungssaal des Feuerwehrhauses der FF Loich. Themen: Der Löschzug, die Befehlsgebung, die wasserführenden Armaturen und die Adjustierung.
12.02.1993 Teilnahme bei der Mannschaftswinterschulung des Unterabschnitts Kirchberg-Süd im Schulungssaal des Feuerwehrhauses der FF Loich. Themen: Der Löschzug, die Befehlsgebung, die wasserführenden Armaturen und die Adjustierung.
14.02.1993 7. Schimeisterschaft der Feuerwehren des Abschnitts Kirchberg/Pielach im Austragungsort Schwarzenbach an der Pielach (beim Schilift Enne).
Es wurde ein Riesentorlauf mit einem Durchgang abgehalten und dabei sehr schöne Platzierungen der FF Frankenfels erreicht:
Klasse Jugend 1:
     Anton Hofegger - 1. Platz !
     Andreas Prack - 2. Platz
     Martin Karner - 4. Platz
     Tobias Hochauer - 5. Platz
     Stefan Hackl - 6. Platz
     Roland Enner - 7. Platz
     Marco König - 8. Platz
     Werner Swatek - 9. Platz
Klasse Jugend 2:
     Dominik Prammer - 2. Platz
     Franz Niederer - 3. Platz
     David Hochauer - 5. Platz
Allgemeine Klasse:
     Werner Pieber -5. Platz
     Ernst Burmetler - 7. Platz
     Josef Hackl - 9. Platz
     Roman Griesauer - 11. Platz
     Arthur Vorderbrunner - 12. Platz
     Martin Burmetler - 16. Platz
Altersklasse 1:
     Harry Vogler - 6. Platz
     Franz Rußwurm - 9. Platz
     Friedrich Swatek - 14. Platz
     Franz Freudenthaler, junior - 15. Platz
     Karl Hochfilzer - 16. Platz
Altersklasse 2:
     Alfred Seidl - 1. Platz !
     Franz Wutzl - 6. Platz
In der Mannschaftswertung erreichte die FF Frankenfels den 2. Platz.
Die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels kam mit insgesamt 7 Pokalen heim.
21.02.1993 Die Feuerwache Weißenburg veranstaltete ein Schlittenrennen auf der Naturrodelbahn Wolfsleiten.
86 Teilnehmer wurden in verschiedenen Klassen eingeteilt, unter anderem:
Feuerwehrjugend 1:
     Andreas Prack - 1. Platz !
Feuerwehrjugend 2:
     Christian Karner - 1.Platz !
     Dominik Prammer - 2. Platz
     Franz Niederer - 4. Platz
Feuerwehr-Klasse:
     Robert Weissenbacher - 2. Platz
     Friedrich Karner - 3. Platz
     Alois Karner - 4. Platz
Hornschlitten:
     Schlitten "FW Weißenburg (Josef Härtensteiner junior, Hannes Freudenthaler und
                                           Roland Labner)" - 3. Platz
22.02.1993 Streifung eines LKW mit einem Tankwagenzug auf der B 39, km 32,800 (Höhe ÖBB-Weißenburgtunnel). Dieser wurde auf der ganzen Länge (Fzg. und Anhänger) beschädigt und der Treibstofftank aufgerissen. Dabei flossen zirka 500 Liter Dieselöl auf die Fahrbahn. Bergung beider Fahrzeuge und Öl-Binden durch die Feuerwehr. Der Einsatz dauerte von 11.14 Uhr bis 12.45 Uhr.
23.02.1993 Ein Reh hat sich in der Lawinenverbauung im Bahnkilometer 40,050 (neben dem westlichen Tunnelportal des ÖBB-Natterstunnels) verfangen. Man fuhr auf der B 39 bis zum km 34,100 und begann unter Gleissperre der Mariazellerbahn mit zwei Schiebleitern den schreckenden (schreienden) Rehbock auf die Straße zu bringen. Nach einer dreiviertel Stunde konnte die Tierrettung erfolgreich abgeschlossen werden, das Reh wurde dem anwesenden Jäger übergeben.
24.02.1993 Eine elektrische Schreibmaschine vom Typ "Triumph-Adler Gabriele 100" wurde angekauft.
27.02.1993 Bei der Durchführung der Slalom-Landesmeisterschaft 1993 in Schwarzenbach an der Pielach half auch die FF Frankenfels mit.
07.03.1993 Beim Hallenfußballturnier der Feuerwehrjugend des Bezirks St.Pölten in der Pielachtalhalle in Ober-Grafendorf belegte unsere Jugend den beachtlichen 3. Platz von10 Mannschaften.
25.03.1993 Im Heft 3/1993 der NÖ Fachzeitschrift "Brandaus"eerschien ein Bericht mit Foto über die Präsentation der jungen Feuerwehrjugend bei der stattgefundenen Mitgliederversammlung.
30.03.1993 Die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN-Pielachtal) berichten in der Ausgabe 13/1993 (Seite 31) von der "Aufregung" in den Reihen der Feuerwehr, nachdem die Gemeinde ihren Wünschen nach Ankauf eines Grundstücks und Errichtung eines Depots nicht entsprochen habe: "Die Silberhelme sind noch immer sauer!".
30.03.1993 Eine Traktorbergung in unwegsamen Gelände "Brandgraben" wurde mit dem nunmehr 20 Jahre alten Unimog erfolgreich vorgenommen. Beim Unfall blieb zum Glück der Lenker Franz Karner, Tiefgrabenrotte 27, unverletzt.
01.04.1993 In der Zeitschrift "Frankenfels Aktuell (Herausgeber: ÖVP Frankenfels)" wird folgendes bekanntgegeben: Die ÖVP-Fraktion setzt im Gemeinderat den Verkauf eines Teils der "Enner-Wiese" an einen Gewerbetreibenden durch: "Wir brauchen unsere Wirtschaft und jeden Steuerschilling, um die wichtigen Aufgaben der Zukunft zu bewältigen."
In der nachfolgenden SPÖ-Gemeindezeitung "Frankenfels plus - minus" wird veröffentlicht, dass die SPÖ den Wunsch der Feuerwehr nach Errichtung eines Depots auf diesem Grundstück immer unterstützt!
18.04.1993 Beim 1. Wissenstest, welche unsere Feuerwehrjugend besuchte, konnten 11 Buben das Abzeichen in Bronze erringen.
19.04.1993 Teilnahme mit 2 Atemschutztrupps (Frankenfels und Weißenburg) bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Kirchberg an der Pielach.
24.04.1993 Beim 100-Jahr-Jubiläum der Volksschule Frankenfels war auch eine Feuerwehrabordnung anwesend.
02.05.1993 Mit einem Weckruf durch den Ort wurde die Florianifeier anlässlich des 110. Geburtstages der Wehr musikalisch eingeleitet. Dabei wurden alle Feuerwehrpatinnen im Ortsbereich vom Hause für den Kirchgang abgeholt. Es folgten Gottesdienst, Kranzniederlegung und Versprechensformel (Treuegelöbnis) der Feuerwehrjugend.
Bei der abschließenden Versammlung wurde an die Patin Josefa Größbacher seitens des Abschnitts Kirchberg an der Pielach die Florianiplakette des NÖ Landesfeuerwehrverbandes verliehen. Da vom Abschnittsfeuerwehrkommando niemand anwesend war, übernahm unser Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl die Verleihung.

08.05.1993

 

 

 

 

 

Abschnittsfeuerwehrtag im Voralpenhof (Gasthof Hofegger). Anschließend wurde in den Räumlichkeiten der Raiffeisenkasse Frankenfels eine vom FKDT OBI Franz Wutzl zusammengestellte Ausstellung "110 Jahre FF Frankenfels" im Beisein des Hr. BH-Stellvertreters Dr. Gerd Oppitz, Bürgermeister Friedrich Griesauer, Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Wilfried Weissgärber u.v.a. eröffnet.
Auf fünf große Tafeln wurden folgende Themen gezeigt:
1. Mitglieder von der Gründung bis zur Gegenwart
2. Feuerwehrkommandanten und Funktionäre seit der Gründung
3. Auszüge von der Chronik, Wort und Bild dieses Buches
4. Aus dem Einsatzgeschehen
5. Unsere Feuerwehrjugend seit der Gründung
Weiters wurde in fünf Vitrinen eine Modellreihe verschiedener Einsatzfahrzeuge sowie maßstabsgetreue Feuerwehrfahrzeuge der FF Frankenfels gezeigt. Alle Modelle stellte Hr. Karl Moser, aus Wien, zur Verfügung.
Eine Diaserie zeigte verschiedene Jahresabläufe unserer Wehr.
Die Ausstellung, welche bis Ende Juni zu besichtigen war, fand in der Bevölkerung regen Zuspruch.
13.05.1993 Die Feuerwache Weißenburg hält eine Unterabschnittsfunkübung im Weißenbachtal ab. Teilnehmende Fahrzeugfunkgeräte: Pumpe Weißenburg (Übungsleitung), Pumpe Frankenfels, Pumpe Schwarzenbach, Pumpe Loich und Pumpe Kirchberg.
14.05.1993 Die Umbauarbeiten im "alten Depot", Kellerraum - Markt 10, wurden abgeschlossen. Ein Einfahrtstor zur Hofseite, eine Durchgangstüre zum Mannschaftsraum, sowie Sanierungsarbeiten des Mauerwerks und des alten straßenseitigen Holztores (neuer Anstrich) ergab eine neue Einstellmöglichkeit für das KLF. Die Feuerwehrmänner, welche von den Gemeindearbeitern unterstützt wurden, erledigten diese Arbeiten in Eigenregie. Für die Raumbelüftung wurden an der Innenseite des Holztores zwei Fensterkippflügel montiert. Jedoch infolge der geringen Raumhöhe war es wieder erforderlich, dass auch bei diesem Fzg. die Funk- und die Radioantenne umgelegt werden musste. Das war man aber gewöhnt! Die enorme Platznot im Feuerwehrhaus Markt 65 wurde dadurch etwas gemindert.
21.05.1993 Eine wirklichkeitsnahe Unterabschnittsatemschutzübung wurde im noch vorhandenen alten Objekt "Grassermühle" abgehalten. In den darauffolgenden Tagen begann man mit dem teilweisen Abbruch bzw. mit der Althaussanierung der Gebäude.
 05.06.1993 Bei den Vorbereitungsarbeiten für das Fest der Kath. Frauenbewegung half auch die Feuerwehr. Infolge fehlendes Transportmittel erledigte man mit dem KLF die Zufuhr von Tischen und Bänken.
09.06.1993 Schwerer Motorradunfall auf der B39, km 33,700. Motorrad (Kawasaki Z 1000) liegt auf der Fahrbahn, Motorblock herausgerissen, Öl auf Fahrbahn. Der schwerverletzte Lenker, ein Wiener, bereits vom ASBÖ abtransportiert. Die übliche Tätigkeit der Feuerwehr dauerte von 14.49 Uhr bis 15.59 Uhr.
10.06.1993 Am Fronleichnamstag nahmen 29 Frauen unserer Feuerwehrmänner für ein Gruppenfoto, welches für die Festschrift Verwendung findet, Aufstellung. Die Feuerwehrmänner nahmen in Uniform am Fronleichnamsumzug teil.
12. - 13.06.1993 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Sa. S 40,- / So. Eintritt frei!
Samstag:
20.30 Uhr: Tanz mit dem "Weizer Top-Express".
Leider drückte ein Unbekannter um 23.50 Uhr beim Feuerwehrhaus der FW Weißenburg die Sirene. Fehlalarm.
Sonntag:
9.30 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Umrahmung der Musikgruppe "Gentos".
Anschließend: Großer Frühschoppen mit "Die Casanovas".
13.00 Uhr: Spielfest der Kinder.
14.00 Uhr bis 21.30 Uhr: Gemütlicher Nachmittag und Tanz mit den "Weyrer Spitzbuam".

20.06.1993

 

 

 

Erstmals wurden in Frankenfels Feuerwehrwettkämpfe abgehalten. In der Grassermühle nahmen bei idealen äußeren Bedingungen 94 (!) Bewerbsgruppen an den Abschnittsfeuerwehrleistungsbewerben des FAS Kirchberg an der Pielach teil. Die Hauptwache trat mit einer jungen Wettkampfgruppe und die Feuerwache Weißenburg mit zwei Bewerbsgruppen (junge Gruppe und die 2. Gruppe mit Alterspunkte) an. Alle erreichten das Bewerbsziel. Der Staffellauf wurde auf der B 39 - unter jeweils kurzer Straßensperre - ausgetragen.
Zwischen Bewerb und Siegerehrung wurde auch die Eröffnung des Zivilschutzinformationszentrum der Gemeinde durchgeführt. In einer Demonstrationsübung wurde ein Verkehrsunfall (Auto gegen Traktor) gezeigt. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Arzt, Rettung und Gendarmerie wurde den zahlreichen Zusehern eindrucksvoll vom Zivilschutzbeamten erklärt.
An der Siegerehrung des Bewerbes nahmen unter anderem teil: Bezirkshauptmann Dr. Josef Sodar, Landtagsabgeordneter Dr. Martin Michalitsch, Bürgermeister Friedrich Griesauer, viele Gemeindevertreter, Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Wilfried Weissgärber, Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Wilhelm Ertl.
Sieger wurde die Bewerbsgruppe "Untergrafendorf 1" mit 398 Punkten.
25.06.1993 Ein Führungsfahrzeug - neuer moderner VW-Bus, der Marke Caravelle Syncro mit kurzem Radstand - wurde als MTF-A an die FF Frankenfels geliefert. Das Fahrzeug wurde von der Firma Buder in Rabenstein an der Pielach gekauft und von der Firma Rosenbauer in Pultendorf bei St. Pölten aufgebaut. Ein sofortiger Umbau auf ein KDOF-A erfolgte von den Frankenfelser Feuerwehrmännern in Zusammenarbeit mit der Firma Tischlerei Christian Karner, welcher bereits am 30. Juli abgeschlossen wurde. Gesamtkosten: 650.000 Schilling.
Technische Daten:
Benzinmotor mit 110 PS / 81 kW und 2920 cm3
Differenzialsperre auf die hintere Achse
Servolenkung und ABS
Zugelassen für insgesamt 9 Personen
2775 kg Gesamtgewicht.
26. - 27.06.1993 Jugendführer Löschmeister Harry Vogler und Hilfsjugendführer Hauptfeuerwehrmann Friedrich Swatek organisierten für die Frankenfelser Feuerwehrjugend ein Wochenende im Naturpark Ötscher-Tormäuer. Am Samstag stand eine Wanderung Wienerbruck - Lassingfall - Stierwaschboden - Hintere Tormäuer - Erlaufboden am Programm. In der Nähe des Gasthofes Buder wurde ein Zelt aufgeschlagen. Am Sonntag erfolgte nach dem Zeltabbau die Heimreise.
03.07.1993 An den 84. Landesfeuerwehrleistungsbewerben in Waidhofen an der Ybbs nahmen drei Wettkampfgruppen (1 Frf. + 2 Wbg.) mit Erfolg teil.
04.07.1993 Ein Autobus wurde auf der B 39 im km 37,600 (Höhe Grassermühle) fahruntauglich. Die Feuerwehr beförderte die Reiseteilnehmer, darunter 27 Kinder, zum Reiseziel "Lichtensteg" (Quartier).

09.07.1993

 

 

Für das 110-jährige Gründungsfest wurde nach umfangreichen und zeitaufwendigen Vorarbeiten eine Festschrift aufgelegt. Der historische Teil wurde sehr kurz gehalten, da dieser bereits in der Festschrift des Jahres 1983 umfangreich erläutert wurde. Es wurde daher für die Organisationsform der Feuerwehr breiteren Raum eingeräumt. Eine Einsatzstatistik von 1960 bis 1992 und die derzeitige gesamte Tätigkeit wurde dem Leser transparent gemacht. Der Bestbieter - Firma Dolezal GmbH, Frankenfels / Wien - bekam den Auftrag 750 Stück anzufertigen. Die Kosten Schilling 45.600,- wurden zur Gänze von der Feuerwehr getragen. Es wurden keine Firmeninserate eingearbeitet und auch keine öffentliche Gelder zugewendet. Den Autor Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl unterstützten die Mitarbeiter OLM Erich Gonaus, LM Harry Vogler und LM Arthur Vorderbrunner. Verkaufspreis: S 80,-/Stück. Es wurden 618 Stück verkauft.
15.07.1993 Alarm um 16.42 Uhr. Rauchentwicklung bei einem Wohnhaus in der Hofstadtgegend. Fehlalarm!
30.07.1993 Der Umbau vom MTF-A auf ein KDOF-A wurde abgeschlossen. Die Tischlerei Christian Karner installierte einen Kommandotisch mit Bedienungsfläche für sämtliche Gerätschaften (Fahrzeugfunkgerät, Lautsprecheranlage, Digitaluhr und Berücksichtigung einer Fläche für ein Mobiltelefon) und einen Aktenschrank oberhalb der dritten Sitzbank (direkte Entnahme gesicherten Ordner im Fahrzeuginneren), die zweite (mittlere) Sitzbank wurde in entgegengesetzter Fahrtrichtung montiert und die taktische Fahrzeugbeschriftung erfolgte mit Klebebuchstaben. Das Fahrzeug erfüllt somit die Baurichtlinie KDOF mit Ausnahme der Standheizung und einer Dachbeschriftung.

28.08.1993

 

Samstag - Jubiläumsfest "110 Jahre FF Frankenfels" in der Grassermühle.
Programm: Tanzabend mit den "Original Weststeirer Spatzen" Beginn: 20.00 Uhr. Eintritt: S 40,-
Es kamen mehr als 1000 Besucher, unter anderem auch eine Abordnung der Patengemeinde Hollstadt, Bundesrepublik Deutschland, mit dem 1. Bürgermeister Herrn Richard Radina und Feuerwehrkommandant Ullrich Kaiser jun. Erinnerungsgeschenke wurden ausgetauscht.
29.08.1993

Sonntag - Fortsetzung des Jubiläumsfestes "110 Jahre FF Frankenfels" in der Grassermühle.
Programm: 09.30 Uhr Zeltmesse mit Fahrzeugsegnung des neuen KDOF-A. Die Patenschaft übernahm Frau Annemarie Vorderbrunner. / Es folgte der Festakt mit vielen Grußworten. Die Festrede hielt Bezirkshauptmann Mag.jur. Josef Kronister. / Anschließend Frühschoppen mit dem Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels und Conférencier Reinhold Weber aus Annaberg. / 14.00 Uhr Festzug durch den Ort / 15.30 Uhr Gemütlicher Nachmittag mit den "Orig. Jeßnitztalern" mit Videofilmvorführungen von BI Franz Karner im Zelt. Zugleich einige historische Löschvorführungen auf der Wiese in unmittelbarer Nähe des Festzeltes.
Eigens angefertigte gelbe Kunststoff-Festabzeichen wurden beim Festzug verkauft.

Den Höhepunkt stellte ein großer Festzug durch den Ort - vom Schiliftparkplatz zur improvisierten Ehrentribüne bei der Rosenbühelwiese auf Höhe Parkplatz Voralpenhof (Gasthof Hofegger) und weiter zur Grassermühle - dar. Den Abschluß bildeten mehrere historische Löschvorführungen auf der Wiese Grassermühle. Leider wurde die mündliche Genehmigung zum Errichten einer Tribüne gegenüber dem Voralpenhof vom Grundeigentümer in der letzten Woche widerrufen. Auch die Gendarmerie hielt nicht Wort und hob die vereinbarte Straßensperre bereits nach einer 3/4 Stunde auf. Daraufhin wurde leider während des Festzuges auch der Verkehr, welcher den Ablauf störte und zeitlich verlängerte, durchgelassen. Beim Festzug wurden 60 Feuerwehrdarstellungen aus 12 Bezirken Niederösterreichs bzw. Steiermark präsentiert. Er war ein einmaliges Ereignis, der erste seiner Art überhaupt im Bezirk St. Pölten. Oberlöschmeister Erich Gonaus stellte in einer durchdachten Organisation drei Marschblöcke zusammen. Eine Planungszeit seit September 1991 machte sich bezahlt. Im Hörfunksender Ö2 wurde am Freitag und am Sonntagmorgen auf den Festzug hingewiesen. Nach mehreren Schätzungen waren möglicherweise 2000 bis 2500 (!) Zuseher entlang der Bundesstraße anwesend. Der Festabzeichenverkauf gestaltete sich auf der 1 km langen Strecke sehr schwierig, trotzdem wurden 1271 Festabzeichen verkauft. Zirka 1200 Zuschauern, darunter BFKDT OBR Wilfried Weissgärber (St. Pölten) und BFKDT OBR Engelbert Reiterer (Scheibbs, wurde bei der behelfsmäßigen Tribüne die Gruppen bzw. Fahrzeuge von unserem FKDT OBI Franz Wutzl erklärt. Leider ist der 3. Block - die jubilierende Wehr - dem Regenwetter zum Opfer gefallen. Trotzdem verblieben die meisten Besucher entlang der Strecke bzw. in der Nähe der Tribüne. Der Festzug setzte sich folgendermaßen zusammen:
1. Block: FUB-Zug I/17 (Katastrophenzug)
    Kommandofahrzeug (VW-Bus) - FF Kirchberg an der Pielach
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 2000 (Mercedes) - FF Rabenstein
    Kleinlöschfahrzeug-Allrad (VW LT 40) - FF Tradigist
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 2000 (Steyr) - FF Loich
    Kleinrüstfahrzeug-Bergung (Fiat Ducato) - FF Hofstetten
    Kleinlöschfahrzeug als Versorgungsfahrzeug (VW LT 35) - FF Schwarzenbach an der Pielach
2. Block: Die Feuerwehr im Wandel der Zeit
      Musikverein Kirchberg an der Pielach
    Hl. Florian (3./4. Jahrhundert) hoch zu Ross - Angelika Enne / Pferdebesitzer Hermann Grubner
    Römische Militär-Feuerwehr aus Carnuntum (ca. 100 bis 200 n. Chr.) - ASBÖ Frankenfels
    Wiener Feuerknecht (aus dem Jahre 1686) - ASBÖ Frankenfels (Stephan Winter)
    Feuerrufer (Nachtwächter) - ASBÖ Frankenfels (Hubert Pögner, jun.)
    Feuerwehrfahne (aus dem Jahre 1913) - FF Hürm
    Hydrophor (Baujahr 1871) - FF Türnitz / FJ Türnitz
    Dampfspritze (Baujahr 1910) auf Pferdezug - FF Gainfarn / Pferdebesitzer Hermann Riedl
    Mannschaftspferdewagen zur Dampfspritze - FF Gainfarn / Pferdebesitzer Franz Winter
                                                                                                         aus Plankenstein
    Oldtimer-Traktor (Lindner) mit Motorspritze Breuer (Baujahr 1930) - FF Schwarzenbach/Piel.
    NAG (Baujahr 1905) - BTF Voest-Alpine Stahl Traisen
    Austro Fiat (Baujahr 1925) - FF Oberndorf an der Melk
    Jeep (Baujahr 1940) - BTF Rothschild'sche Forstverwaltung Langau
    Dodge (Baujahr 1944) - FF Kirnberg an der Mank
    Morris (Baujahr 1940) - Erlauftaler Feuerwehrmuseum der FF Purgstall an der Erlauf
    Opel Blitz (Baujahr 1959) - Erlauftaler Feuerwehrmuseum der FF Purgstall an der Erlauf
    Hanomag (Baujahr 1959) - FF Judendorf-Straßengel
    Steyr (Baujahr 1943) - Erlauftaler Feuerwehrmuseum der FF Purgstall an der Erlauf
    Land Rover (Baujahr 1961) - FF Texing
    Vorausfahrzeug (Isuzu) - FF Mariazell
    Kleinrüstfahrzeug-Bergung (VW LT 35) - FF Puchenstuben
    Rüstfahrzeug mit Kran (Magirus) - FF Wilhelmsburg
    Abschleppfahrzeug (DAF) mit Abschleppanhänger - FF Baden
    Löschfahrzeug mit Allrad und Bergeausrüstung (Steyr) - FF Weinburg
    Kleinlöschfahrzeug-Allrad (dreiachsiger Pinzgauer) - FF Schwarzau im Gebirge
    Löschfahrzeug-Allrad (Chevrolet) - FF St. Georgen an der Leys
    Löschfahrzeug mit Bergeausrüstung (Mercedes) - FF Ober-Grafendorf
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 2000 (Steyr) - FF St. Gotthard
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 3000 (Mercedes) - FF Hürm
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 3000 (Hurrikan/ÖAF) - FF St. Anton an der Jeßnitz
    2 Kradmaschinen (BMW) - FUBBERKDO St. Pölten / FF Eichgraben
    Kommandofahrzeug-Allrad (Puch G) - FF Ybbsitz
    Wasserdienstfahrzeug (Land Rover mit Zillenanhänger) - FF Kettenreith
    Tauchdienstfahrzeug (Iveco mit Schlauchbootanhänger) - Tauchgruppe West
    Atemluftfahrzeug (Mercedes) - FF Scheibbs
    Drehleiter mit Korb 30 (Mercedes) - FF Baden
    Großtanklöschfahrzeug-Allrad 9000-1000 (dreiachsiger Magirus) - FF St.Pölten-Stadt
3. Block: Die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels einst und jetzt
      Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels
    Deutsche Feuerwehr FF Hollstadt (Frankenfelser Patengemeinde)
    Feuerwehrjugend Frankenfels (gegründet 1992)
    Gründerspritze (Baujahr 1883)
    Hydrophor auf Pferdezug (Baujahr 1898) - Pferdebesitzer Leopold und Gerald Hofegger
    Oldtimer-Traktor (Porsche) mit 1. Motorspritze Breuer (Baujahr 1928) - Franz und Alois Karner
    Oldtimer-Traktor (Steyr) mit 4 Tragkraftspritzen          - Löschmeister Johann Bieder, senior
                                                 DKW-Spritze (Baujahr 1950),
                                                 "Kleiner Florian" Rotax (Baujahr 1956),
                                                 RW 80 (Baujahr um 1950 / Gekauft 1962) der FW Weißenburg    und
                                                 Rosenbauer Automatic 75 VW (Baujahr 1962)       
    Unimog (grün) - Fa. Wutzl GmbH (Leopold Wutzl, sen.)
    Kradmaschine Puch 175 SV
    Land Rover (Baujahr 1958)
    Mannschaftstransportfahrzeug (Ford Transit) Feuerwache Weißenburg
    Kleinlöschfahrzeug-Allrad (Mercedes) Feuerwache Weißenburg
    Kleinlöschfahrzeug (VW LT 35) mit Abschleppachse
    Rüstfahrzeug-Allrad (Unimog) mit Öleinsatzanhänger
    Tanklöschfahrzeug-Allrad 2000 (Mercedes)                   und
    Kommandofahrzeug-Allrad (VW Caravelle Syncro)

Umfangreiche Presseberichte (sogar in der Rhön-u.Saalepost und in der MAIN POST - beide Deutschland) gab es darüber; der ORF erklärte in der Sendung "Österreich heute" am Schluss seines zwei Minuten langen Beitrags FRANKENFELS ZUR FEUERWEHRHAUPTSTADT ÖSTERREICHS !

Leider gab es auch kritische Stimmen, welche die Feuerwehr über diesen finanziellen Aufwand schlecht redeten. Bereits Ende September wurde über den Festzug eine Kostenaufstellung der Gemeinde vorgelegt. Durch diese Kostenanalyse, wo ein Reingewinn von Schilling 2086,05 hervorging, verstummten die Kritiker.

04.09.1993 Nach getaner Arbeit (110 Jahr - Feier) führte der Feuerwehrausflug mit 75 Teilnehmern zum Flughafen Wien-Schwechat und zum Neusiedlersee.
15.09.1993 Alarmierung um 15.45 Uhr: Großbrand am Schlagerboden, beim Anwesen "Lecherbauer", Johann Fahrngruber, Hollenstein 16 der Nachbarsgemeinde St.Anton/J. Die Hauptwache Frankenfels und die Feuerwache Weißenburg leisteten Löschhilfe der FF St. Anton an der Jeßnitz. Sämtliche Tiere konnten gerettet werden. Das in Vollbrand stehende Wohn- und Wirtschaftsgebäude ist abgebrannt. Akuter Wassermangel erschwerte trotz der Tanklöschfahrzeuge die Löscharbeiten. Das neue Wohnhaus konnte vor Brandübergriff zur Gänze gerettet werden.
18.09.1993 Teilnahme mit 3 Fahrzeugen (2 Frf. + 1 Wbg.) an der Unterabschnittsübung in Loich.
19.09.1993 Um 20.08 Uhr ging folgende Alarmierung ein: PKW liegt zwischen Straßenmeistereiplatz und Leitenklamm im Bach. Bei der Ankunft war niemand anwesend. Es musste in der Finsternis nach event. Verletzten und nach dem Auto gesucht werden. Die umfangreiche Suche in der Natters ergab, dass keine Person(en) vorhanden ist (sind), lediglich der verunfallte PKW lag auf Höhe der B 39, km 34,580. Da ein Feuerwehrmann das Auto kannte wurde der Vater des Besitzers herbeigeholt. Dieser gab den Auftrag zur Bergung des Mazda 323.
24.09.1993 Der alte Land Rover, welcher zum Festzug nochmals nach Frankenfels überstellt wurde, erfuhr eine neuerliche Überstellung ins Landesfeuerwehrmuseum nach Tulln.
02.10.1993 Zwei Trupps beteiligten sich beim 3. Atemschutzübungsvergleich des Feuerwehrabschnitts Kirchberg/Pielach im Austragungsort Schwarzenbach an der Pielach. Der Trupp "FW Weißenburg" ging als Sieger hervor, der AS-Trupp "Frankenfels" erreichte den 5. Platz von 8 Mannschaften.
04.10.1993 Der Umbau des Tragkraftspritzenanhängers (TSA 750) in einem Öleinsatzanhänger (ÖEA) durch den Zeugmeister Löschmeister Harry Vogler konnte abgeschlossen werden. Anfang August 1993 wurde mit dem Umbau begonnen. Die notwendigen Ausrüstungsgegenstände für einen Gefahrenguteinsatz wurden am nicht zugelassenen Anhänger deponiert. Er erhielt eine 10 km/h - Tafel.
09.10.1993 Bei einer nachmittägigen Zugsübung auf der Burgruine Weißenburg stürzte nach der Übungsbesprechung Probefeuerwehrmann Christian Hösl in der Nähe der Zugangsbrücke über eine Felsmauer zirka 18 Meter im freien Fall in die Tiefe. Der Aufprall auf eine sehr steile feinkörnige Gesteinshalde verhinderte schlimmeres. Eine Kopffraktur war die Folge. Da das Verlassen nach der Übungsbesprechung nicht gemeinsam erfolgte, wurde niemand auf das Fehlen des Kameraden aufmerksam. Erst als er zu Hause nicht ankam begann die weitläufige Suche. Durch einen Kabelriss einer elektrischen Leitung führte die Spur zum Verunglückten. Die Suchaktion war gegen 23:00 Uhr erfolgreich. Die NÖN berichtete von einem "40 Meter (!) Absturz" in ihrer Ausgabe vom 12. Oktober auf der Seite 6 - sogar mit Foto vom Verunglückten - darüber.
10.10.1993 Mithilfe beim Raika-Crosslauf. 3 Mann, jeweils mit Handfunkgerät, fungierten als Streckenposten.
15.10.1993 Für die neue Fernwärmeanlage in Frankenfels wurde nach einer Objektbegehung durch die Feuerwehr ein Einsatzplan erstellt.
16.10.1993 Bei der FUB-Zugsübung in der Marktgemeinde Hofstetten nahmen insgesamt 9 Feuerwehrmitglieder der FF Frankenfels teil. Man wirkte mit dem KLF Frankenfels - mit dem FUB-Rufzeichen Pumpe 1/17 - bei einem Löschangriff mit.
22.10.1993 Feuerwehrpatin Karoline Grasmann verstorben. Sie übernahm am 9. August 1964 die Patenschaft beim ersten eigenen Feuerwehrfahrzeug der Filiale Weißenburg. Frau Grasmann war die erste Feuerwehrpatin in Weißenburg. Beim Begräbnis am 29. Oktober in Plankenstein begleiteten auch Feuerwehrabordnungen aus Weißenburg und Frankenfels, sowie die Patinnen zur letzten Ruhestätte.
23.10.1993 Bei der von der Feuerwehr organisierten Feuerlöscherüberprüfungsaktion gab es großes Interesse von der Bevölkerung. 193 Handfeuerlöscher wurden überprüft.
26.10.1993 Bei einer Sonderfahrt auf der Mariazellerbahn half die Feuerwehr beim Wasserfüllen der Dampflok Mh.6 am Bahnhof Frankenfels mit.
26.10.1993 Beim traditionellen Raika-Wandertag übernahm die FF Frankenfels beim Gehöft "Höbarthen-Winter" am Schlagerboden eine Labe- und zugleich Kontrollstelle. 5 Feuerwehrmänner und 4 Ehegattinnen meisterten diese Aufgabe.
02. - 04.11.1993 Feuerbeschau in der Hofstadtsiedlung, im Marktbereich und in der angrenzenden Rosenbühelrotte (hier bis zur Rosenbühelsiedlung).
09.11.1993 Das neue Kommandofahrzeug wurde mit einem D-Netz-Mobiltelefon der Marke Panasonic H-500 / Gerätetype EB-2605AT ausgerüstet. Es ist somit das erste Feuerwehrfahrzeug mit einem Autotelefon im Bezirk St. Pölten. Kosten: Schilling 14.238,-
12.11.1993 Teilnahme mit Tank Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Schwarzenbach an der Pielach.
18.11.1993 Verkehrsregelung bei der Christbaumverladung auf der Landeshauptstraße LH 102, in der Gstettengegend. Er war für die Landeshauptstadt St. Pölten bestimmt. Auftraggeber: Tourismusgemeinschaft Pielachtal.
24.11.1993 Vom Funktechnischen Dienst der Post- und Telegraphenverwaltung wurde für das Mobiltelefon  (D-Netz) im KDOF-A die Rufnummer 0663 / 912 26 70 zugeteilt.
25.11.1993 Für die Reinigung der benützten Atemschutzmasken wurde im Feuerwehrhaus Frankenfels ein Warmwasserboiler und eine Abwasch errichtet.
30.11.1993 Alle drei Garagentore wurden mit automatischen Öffner (Piepser) nachgerüstet.
01.12.1993 Für den Schulungsraum wurden 2 große rechteckige Tische, 12 Trapeztische, 30 Sesseln, 1 Fernsehgerät und eine Videoanlage angeschafft. Kosten für die Feuerwehr: Schilling 19.780,-
03.12.1993 Jeder aktive Feuerwehrmann der Hauptwache Frankenfels erhielt einen neuen Einsatzoverall.
04.12.1993 Die FF Frankenfels veranstaltete in der Turnhalle der Volks- und Hauptschule Frankenfels ein Feuerwehrjugend-Tischtennisturnier des Feuerwehrabschnitts Kirchberg/Pielach. Die Idee stammte von unserem Jugendführer Löschmeister Harry Vogler und die Durchführung lag in den Händen des Hauptschuloberlehrers Karl Enner. Die FJ von Frankenfels, Kirchberg/Pielach und Rabenstein war sehr eifrig dabei und 6 Feuerwehrmitglieder von der Frankenfelser Aktivmannschaft halfen in der Organisation. Es wurde im K.-o.-System ausgetragen.
Unser Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Wilfried Weissgärber war von diesem Bewerb derart beeindruckt, dass er die Abhaltung solcher Turniere auf Bezirks- und auch auf Landesebene forcierte.
18.12.1993 Sirenenalarm um Punkt 09.00 Uhr. Rauchfangfeuer beim Haus Konrad und Barbara Swatek, Markt 77. Bei der Ankunft war kein Kaminfeuer mehr ersichtlich. Trotzdem: Untersuchung des Rauchfangs, dessen Umgebung, Gendarmerie Kirchberg/Pielach und Rauchfangkehrermeister verständigt.
18.12.1993 18.00 Uhr: 2. Elternabend der Feuerwehrjugend im Jugendraum des Feuerwehrhauses in Frankenfels.
21.12.1993 Für großflächige Einsatzkoordinationen wurde fürs Büro eine Gebietskarte Frankenfels und Umgebung im Maßstab 1:25000 beschafft. Die Wandkarte hat ein Ausmaß von 1,50 m x 1,50 m und wurde im Stiefel Wandkarten Verlag in Mariazell, Annaburg 5, hergestellt. Kosten: Schilling 2.855,-
31.12.1993 Statistik 1993:
106 Einsätze (467 Mann / 999 Std.); davon 3 Brände (35 Mann / 66 Stunden) und 103 Technische Einsätze (432 Mann / 933 Stunden).
51 Übungen (513 Mann / 1395 Std.).
Stand mit Jahresende: 57 Aktive, 9 Reservisten und 17 Feuerwehrjugend.
Das Durchschnittsalter der Aktivmannschaft beträgt 35,14 Jahre.
01.01.1994 Eine neue Dienstordnung für die NÖ Feuerwehren tritt in Kraft. Erstmals ist es erlaubt, dass ab nun generell Frauen einer Feuerwehr beitreten dürfen. Die Besonderheit seit 28. September 1973 ist somit hinfällig.

01.01.1994

 

Infolge Auflassung der Bezirksalarmzentrale Lilienfeld wurde die Notruf 122 - Schaltung in diesem Bezirk ins Nachrichten-Dienstzimmer der FF St.Pölten-Stadt geschaltet. Die in diesem Raum befindliche Bezirksalarmzentrale St.Pölten trägt ab nun die Bezeichnung "Bereichsalarmzentrale St.Pölten". Die Abkürzung BAZ bleibt unverändert. 
06.01.1994 Bei einem Schifahrer auf der Tiefschneepiste beim "Leitenbauer", Hofstadtgegend 10, löste sich ein Ski und lief unkontrolliert über den steilen Hang, querte die Eisenbahn und Bundesstraße 39 und stürzte letztendlich in die Natters. Die Feuerwehr wurde um 11.30 Uhr um Hilfe gebeten. Tätigkeiten der FF: Ausrückung mit dem KLF, Orten des im Bach liegenden Ski und Bergen desselben unter Verwendung einer Schiebleiter und ein Paar Fischerstiefeln.
06.01.1994 Ein äußerst ehrgeiziger und pflichtbewusster Kamerad, Ehrenhauptbrandmeister Rudolf Swatek feierte seinen 70. Geburtstag. Neben der Feuerwehr, deren er seit fast 40 Jahren Mitglied ist, gratulierte auch der Österreichische Kameradschaftsbund unter Obmann Franz Seidl.
22.01.1994 Feuerwehrball im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger), Beginn um 20.00 Uhr.
Musik: Ötscherland Musikanten. Vorverkauf S 40,- / Abendkassa S 50,-
Der beliebte Ball bringt, trotz rückläufiger Besucherzahl, ein Rekordergebnis.
30.01.1994 Sonntag: Bei der Mitgliederversammlung (111. Jahreshauptversammlung) im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger), beginnend um 09:00 Uhr, war erstmals niemand vom Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an der Pielach anwesend. Unter den vielen Berichten ist auch zu hören, dass der Kassenstand mit Jahreswechsel einen Schillingbetrag von 521.671,- aufweist. Unser Kommandant OBI Franz Wutzl verkündete unter anderem, dass er die Ehrung seitens der Gemeinde, welche er am 29.08.1993 erhielt, allen Mitgliedern unserer Wehr zu gleichen Teilen widmet. Er überreichte allen Chargen (Frankenfels und Weißenburg) zwei Ehrentafeln als symbolischen Dank und Anerkennung. Diese Tafeln wurden im Februar in beiden Feuerwehrhäusern veröffentlicht.
04.02.1994 Bei der Unterabschnitts-Winterschulung Kirchberg-Süd in Loich nahmen 10 Mann (6 Frf. + 4 Wbg.) von unserer Wehr teil. Für den Teilnehmerkreis ZGKDT, ZGTRKDT und GRKDT wurden folgende Themen bei einem Brandeinsatz in Form eines Planspiels behandelt: Taktik, Einsatz der Einheiten, Verhalten der GRKDT und Befehlsgebung (Einsatz-, Entwicklungs- und Angriffsbefehl). Im Anschluss folgte der Videofilm "Die Löschgruppe im Einsatz".
11.02.1994 Örtliche Chargen-Winterschulung in Frankenfels. 14 Mann (9 Frf. + 5 Wbg.) beteiligten sich beim Vortrag unseres Feuerwehrkommandanten über die wesentlichen Änderungen der neuen Dienstordnung, welche seit 1. Jänner gültig ist.
17.02.1994 Wegen ungenügender Schneelage wurde die Feuerwehr vom TVN Frankenfels (Obmann Erich Niederer) ersucht, eine Pistenvereisung auf der Schiliftwiese, Hofstadtgegend 1, vorzunehmen. Die FF Frankenfels sprühte bei minus 7 Grad Celsius über 2 Stunden lang ausreichend Wasser auf und der Fackellauf der Naturfreunde konnte stattfinden.
18.02.1994 Unterabschnitts-Winterschulung im Feuerwehrhaus Loich mit dem Thema "Der Technische Feuerwehreinsatz - nach Heft 12 des ÖBFV". Von den 46 Teilnehmern waren 22 von der FF Frankenfels (13 Frf. + 9 Wbg.).
22.02.1994 Der NÖ Landesfeuerwehrrat beschließt, dass das FJ-Beitrittsalter von Zwölf- auf Zehn-Jährige herabgesetzt ist.
28.02.1994 Im Kommandoraum (1. Stock) wird von der Gemeinde ein eigener Telefonanschluss (Rufnummer 7220) installiert, welcher für die Abwicklung der Verwaltungs- und Dienstangelegenheiten dient.
08.03.1994 Örtliche Mannschafts-Winterschulung in Frankenfels. Es wurde die neue Dienstordnung behandelt. 43 Mann (29 Frf. + 14 Wbg.) beteiligten sich daran.
11.03.1994 Örtliche Winterschulung im Nachrichtendienst. Für 13 ausgebildete Funker galt es Koordinatenmeldungen (Netzmeldeverfahren) in die Praxis umzusetzen.
13.03.1994 Beim morgend- und abendlichen Wasserfüllen der Dampflok Mh.6 am Bahnhof Frankenfels half die Feuerwehr mit. Die Dampfsonderfahrt auf der Mariazellerbahn konnte somit fortgesetzt werden.
15.03.1994 Bei der Verwalterschulung in Hofstetten nahmen 4 Mann von unserer Wehr teil.
22.03.1994 Die Bekleidung für die Feuerwehrjugend wurde um 10 Stück Regenjacken der Marke "FLEXOTHANNE orange/oliv" von der Firma Grube-Forst aus Vorchdorf, Neue Landstraße 37, aufgestockt. Brandinspektor Franz Karner (Beruf: Forstfacharbeiter) vermittelte das Produkt und erzielte einen günstigeren Preis. Gesamtkosten: Schilling 6360,-
25.03.1994

Bei der Verkehrsreglerschulung des Unterabschnitts Kirchberg-Süd nahmen im Feuerwehrhaus Frankenfels insgesamt 42 Feuerwehrmitglieder teil. Darunter waren 28 Mann der FF Frankenfels (18 Frf. + 10 Wbg.) anwesend. Der Vortragende Gendarmerie-Abteilungsinspektor Johann Scherner behandelte aktuelle Neuerungen der Straßenverkehrsordnung.

Und während der Schulung:

25.03.1994 Sirenenalarm um 19.48 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall mit einer verletzten Person im km 41,545 der B39. PKW lag mit Totalschaden im Straßengeländer. Dem Verletzten wurde aus seiner Notlage geholfen und der Rettung übergeben. Es folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit.
08.04.1994 Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Frankenfels - mit einem Quiz als Pilotprojekt!
Die Fahrzeuge Pumpe Frankenfels, Pumpe Weißenburg, Pumpe Schwarzenbach, Pumpe Loich und Kommando Kirchberg nahmen am Badparkplatz Aufstellung und gegenüber stand Kommando Frankenfels als Übungsleitung. Es wurden Aufgaben von der Kartenkunde und von der Funkordnung gestellt. Wer am Schnellsten die Lösung bzw. Antwort wusste, signalisierte mit der Lichthupe und dieser wurde sofort zur Bekanntgabe beauftragt. Die Punktevergabe ergab nach 10 Runden die Reihung:
  FW Weißenburg mit 20 Punkten - 1. Platz !   Pokal vom ASBNRD OLM Erich Gonaus
  FF Frankenfels mit 14 Punkten - 2. Platz
  FF Schwarzenbach/P. und FF Kirchberg/P., beide jeweils 12 Punkte - ex aequo 3. Platz
  FF Loich mit 10 Punkten - 5. Platz
Obwohl der "Quiz" bei den Beteiligten gut ankam fand er leider keine Nachahmung.
15.04.1994 Ein weiteres Handfunkgerät vom Typ Elin EP 860-80 wurde um Schilling 20.280,- beschafft. Somit ist jedes Einsatzfahrzeug neben dem Fahrzeugfunkgerät auch mit einem Handfunksprechgerät ausgerüstet.
17.04.1994 12 FJ-Mitglieder nahmen am NÖ Landesfeuerwehrjugend-Tischtennisbewerb in Langenlois teil.
19.04.1994 FKDTSTV BI Franz Rußwurm hält für alle Interessierten des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach einen Computer-Einführungskurs mit dem Feuerwehrprogramm "Notruf 122 (Potschka)" ab.

19.04.1994

 

Alarmierung um 23.15 Uhr über Funkmeldeempfänger: Verunfallter PKW liegt am Gleiskörper der Mariazellerbahn im km 39,000 (beim Südportal des Weißenburgtunnels) - keine Verletzten. Feuerwehrtätigkeiten über telefonischen Auftrag des ÖBB-Einsatzleiters (Fahrdienstleiter Manfred Gruber des Bahnhofes St. Pölten Hauptbahnhof - da zu dieser Zeit der zuständige Bf. Schwarzenbach/Piel. bereits unbesetzt war). Einsatzende um 00.48 Uhr des Folgetages.
20.04.1994 Beim Wissenstest der Feuerwehrjugend in St. Pölten sind alle 15 Buben erfolgreich. 6 erhalten das Abzeichen in Bronze und 9 freuen sich über Silber.
01.05.1994 Florianifeier in Frankenfels. Nach der Feierlichkeit fand die traditionelle Mitgliederversammlung im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) statt. Dabei wurde eine Fotoserie über sämtliche bei der Feuerwehr befindlichen Kleidungs- bzw. Uniformierungsstücke angefertigt. Zum Abschluss fand unter den F-Mitgliedern eine Spendenaktion zur Renovierung des Feuerwehr-SOS-Kinderdorfhauses "St. Florian" in Hinterbrühl statt. Es kam ein Betrag von Schilling 1505,- zusammen.

03.05.1994

Durch Trassenveränderungen (Ober-Grafendorf, Weinburg und Rabenstein an der Pielach) bekommt die Pielachtalbundesstraße B 39 eine neue Kilometrierung. Infolge Verkürzung um zirka einen Kilometer werden in unserem Einsatzgebiet die entsprechenden Tafeln zurückgesetzt.
07.05.1994 Beim Abschnittsfeuerwehrtag in Schwarzenbach/Pielach wurden folgende Frankenfelser geehrt:
Oberlöschmeister der Verwaltung Leopold Tuder - NÖ LFV: Verdienstzeichen 3. Klasse
Hauptfeuerwehrmann Hermann Weidinger - NÖ LReg.: Ehrenzeichen für 25 Jahre F-Dienst
Löschmeister Josef Härtensteiner sen. - NÖ LReg.: Ehrenzeichen für 40 Jahre F-Dienst
09.05.1994 Teilnahme mit je einem AS-Trupp (Frf.+ Wbg.) bei der Unterabschnittsatemschutzübung Kirchberg-Süd in Loich.
14.05.1994 Löschmeister Arthur Vorderbrunner erreicht beim Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold (auch Feuerwehrmatura genannt) mit 177 Punkten den hervorragenden 6. Platz. Er wurde überdies Bezirksbester und Tagessieger! Dieser 2-tägige Landesbewerb wird jährlich in der Landesfeuerwehrschule Tulln ausgetragen
14.05.1994 Orientierungsbewerb der Feuerwehrjugend im Gemeindegebiet Frankenfels. Die FJ-Gruppen Frankenfels, Kirchberg an der Pielach, Rabenstein und Ober-Grafendorf wurden in 8 Marschgruppen aufgeteilt und zum Ausgangspunkt Lichtensteg befördert. Es folgte bei sechs Stationen folgende Aufgabenstellungen: Gugans (Knotenkunde), Fischbachmühle (Funkspruch), Kothbauer (Karten- und Kompaßkunde), Trahütten (Zielspritzen), Haus Vogler (Gerätekunde) und im Feuerwehrhaus Frankenfels (Spiel). Alle haben das Bewerbsziel erreicht.
Die Wochenzeitung NÖN-Pielachtal berichtete in ihrer Ausgabe am 25. Mai auf Seite 28.
16.05.1994 Teilnahme mit Pumpe Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung in Kirchberg an der Pielach.
19.05.1994 Alarm um 22.43 Uhr. Brandeinsatz nach einer Backofen-Explosion in der Bäckerei Leb, Markt 9. Brennbares Material musste aus der Umgebung entfernt werden. Der Backofen wurde schwer beschädigt. Die mitalarmierte Nachbarsfeuerwehr Kirchberg/Piel. wurde bei der Anfahrt über Funk storniert und kehrte in Dobersnigg um.
21.05.1994 Das Melderabzeichen für die FJ Frankenfels fand nach den Vorgaben des NÖ FJ-Handbuches im Gemeindegebiet Frankenfels statt.

26.05.1994

 

Da im Niederösterreichischen Landesfeuerwehrverband die Anzahl der Alarmierungsfrequenzen erhöht wurde, erfolgte ein Austausch des Sirenensteuerungsgerätes. Das neue Gerät vom Typ CSi 8000/93 wurde an der gleichen Stelle im Feuerwehrhaus von der Firma center aus Wien, Gartengasse 21, montiert und sofort in Betrieb genommen.
29.05.1994 Feuerwehrpatin Elsa Empacher informiert, dass sie ein Sparbuch für die Feuerwehr angelegt hat. Es wurde im Testament festgelegt, dass der Betrag nach dem Ableben der Feuerwehr gehört.
10.06.1994 Im Zusammenhang mit dem von der Feuerwache Weißenburg beantragten Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges wird ein 10-Jahresprogramm der Feuerwehr für die Gemeinde erstellt.
11.06.1994 Stromausfall in der Boding. Um 12.45 Uhr wurde die Feuerwehr vom Gasthof Lichtensteg, Übergangrotte 15, alarmiert, zwecks Aushilfe mit dem 8 kVA - Notstromaggregat. Da man gerade mitten bei der Vorbereitung eines großen Hochzeitmahls stand, war Eile geboten.
11. - 12.06.1994 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Samstag Schilling 40,- / Sonntag Eintritt frei !
Samstag:
20.30 Uhr: Tanz mit den Weyrer Spitzbuam.
Sonntag:
09.30 Uhr: Feldmesse mit musikalischer Umrahmung durch den
                    Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
Anschließend: Frühschoppen mit dem Duo "Adele und Christa".
13.00 Uhr: Spielfest für Kinder
15.00 Uhr bis 22.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag und Tanz mit den "Gschaider - Musikanten".
18.06.1994 Dampfsonderfahrt (Zug 71201). Wasserbefüllen der Dampflok Mh.6 am Bahnhof Schwarzenbach an der Pielach mit dem TLF-A 2000

19.06.1994

 

Bei den Abschnitts- und Bezirksbewerben in Kirchberg an der Pielach erhielten die beiden Bewerbsgruppen (Frankenfels und Weißenburg) insgesamt drei Pokale. Die Gruppe Frankenfels wurde sowohl Sieger in der Klasse Bronze B mit 357 Punkten als auch in der Klasse Silber B mit 353 Punkten. Die Wettkampfgruppe Weißenburg erreichte in Bronze A mit 360 Punkten den 4. Platz und in Silber A mit 334 Punkten den 2. Platz. Am selben Tag fanden auch in Kirchberg/Pielach die FJ-Bezirksbewerbe statt. Unsere Jugendgruppe erreichte in Silber mit 1005 Punkten den 1. Platz. Ein Freudentag für die FF Frankenfels!
26.06.1994 Teilnahme mit unserer Gründerspritze am Festzug "100 Jahre - FF Gramatneusiedl".
26.06.1994 Beim FJ-Leistungsbewerb des Bezirks Melk im Austragungsort St. Oswald erreichte die Gruppe "Frankenfels 1" den 2. Platz im Bronzebewerb und auch den 2. Platz in Silber. Die zweite FJ-Gruppe "Frankenfels 2", eine sehr junge Gruppe, erzielte in Bronze den 3. Platz!
02.07.1994 Auch beim NÖ Landesbewerb in Stockerau war die Wettkampfgruppe Frankenfels in Bronze mit 325 Punkten erfolgreich und sogar mit 351 Punkten in Silber "für Frankenfelser Verhältnisse" sehr erfolgreich.
08.07.1994 Beim FJ-Landeslager in Aspang (07. - 10.07.1994) erreichte die FJ-Gruppe Frankenfels die bisher höchsten Punkteanzahlen. Im Bronze-Bewerb erreichte sie mit 1020 Punkten den 19. von 132 durchgekommenen Gruppen und in Silber mit 1018 Punkte den 11. Platz von 86 Gruppen, die das Bewerbsziel erreichten.
08.07.1994 Teilnahme mit drei AS-Trupps beim Atemschutzübungsvergleich des Abschnitts Kirchberg an der Pielach im Festgelände der FF Schwarzenbach/Pielach mit folgendem Ergebnis:
   Trupp "Frankenfels 2" - 3. Platz
   Trupp "FW Weißenburg" - 4. Platz
   Trupp "Frankenfels 1" - 7. Platz
8 Trupps wurden gewertet.
24.07.1994 Sirenenalarm um 19.30 Uhr: Großbrand beim "Wies-Hösl", Weißenburggegend 21. Abschnittsalarm (d.h. alle Feuerwehren von Frankenfels bis Hofstetten). Schwierige Löschwasserzubringung (TLF-Pendelverkehr und Aufbau einer 20 B - Zubringleitung). Die FW Weißenburg, welche noch kein Tanklöschfahrzeug hatte, war als Erster beim Brandobjekt und konnte infolge des bereits fortgeschrittenen Brandes leider nur bedingt helfen. Der Besitzer Franz Hösl erlitt beim Versuch, das Feuer zu löschen, Verletzungen an den Füßen. Durch den umfassenden Feuerwehreinsatz konnte die Hälfte des Wohnhauses gehalten und ein Brandübergriff auf den angrenzenden Wald verhindert werden. Unter Schweren Atemschutz (15 AS-Geräte im Einsatz) wurden diverse Inventarien geborgen. Einsatzdaten: Dauer von genau 4,5 Std. / 19 Feuerwehrfahrzeuge / 139 Feuerwehrmitglieder / ASBÖ Frankenfels / Gendarmerie Kirchberg an der Pielach.
02.08.1994 Die NÖN berichtete auf der Seite 23 über eine mögliche Brandstiftung beim Großbrand am 24. Juli.
24.08.1994 In der ORF-Radiosendung "Radio 4/4" wurde vom Fremdenverkehrsort Frankenfels und seinen Einrichtungen aus dem Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger) live übertragen.
Dabei kam unter anderem auch ein Beitrag von der Feuerwehr bzw. vor allem von unserer Feuerwehrjugend zur Ausstrahlung. Der Moderator Michael Staringer intervierte Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl und FJ-Gruppenkommandant JFM David Hochauer.
25.08.1994 In der Fachzeitschrift Brandaus 7/8-1994 wurde unser KDOF-A mit Bild und Text veröffentlicht.
27.08.1994 Feuerwehrfest am Samstag beim Feuerwehrhaus Frankenfels.
Programm:
10.00 Uhr: Abschnitts-Fußballturnier für Feuerwehrjugend am Kleinfeld Grassermühle.
14.00 Uhr: Abschnitts-Fußballturnier für Aktivmannschaften am Kleinfeld Grassermühle.
15.00 Uhr: Kindernachmittag beim Feuerwehrhaus (Zielspritzen, Gipsfiguren anmalen, Malwettbewerb, Fahrradgeschicklichkeitsbewerb, Wer hat den längsten Luftballon, Feuerwehrtelefon, Luftburg und Mitfahrt im Feuerwehrauto). Es gibt viele Preise!
19.00 Uhr: Discobetrieb im Saunakeller.
19.30 Uhr: Siegerehrung der Abschnitts-Fußballturniere.
20.00 Uhr: Tanzabend mit den "Steirischen Alpenland Musikanten".
Eintritt: Schilling 40,-
28.08.1994 Fortsetzung des Feuerwehrfestes beim Feuerwehrhaus Frankenfels. Eintritt frei !
Programm:
10.00 Uhr: Frühschoppen mit dem Original Hochsteinberg Echo.
14.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag mit den Niederer Buam.
16.00 Uhr: Wieder das beliebte "Ladenspiel". Diesmal mit 46 schönen Warenpreisen.
                 Den Hauptpreis, ein Fahrrad (City-Bike), gewann Albin Schagerl, Tiefgrabenrotte 3.
Reingewinn von beiden Tagen: Schilling 172.224,70
03.09.1994 Der Feuerwehrausflug führte mit der Mariazellerbahn nach St. Pölten, weiter im ÖBB-Gesellschaftswagen nach Innsbruck Hauptbahnhof und am Folgetag nach Seefeld/Tirol. Für alle 42 Teilnehmer war es ein tolles Erlebnis.
06.09.1994 Teilnahme mit je einem AS-Trupp (Frf. + Wbg.) bei der Unterabschnittsatemschutzübung in Kirchberg an der Pielach.
07.09.1994 Brandalarm mittels Sirene um 04.18 Uhr. Bei der Ankunft stellte man fest, dass das Feuer im Heizraum des Wohnhauses der Familie Alois und Ludmilla Buder, Pernarotte 14, soeben mit einem Pulverlöscher durch den Besitzer erfolgreich gelöscht wurde. Die starke Rauchentwicklung beseitigte die Feuerwehr.
10.09.1994 Die Unterabschnittsübung Kirchberg-Süd beim Fernwärme-Betriebsgebäude Frankenfels brachte wichtige Erkenntnisse. Die Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach und Frankenfels einschließlich Feuerwache Weißenburg bauten mehrere Löschleitungen auf.
11.09.1994 Bei der Museumseröffnung des NÖ Landesfeuerwehrverbandes in Tulln war unsere Wehr mit dem kleinen Hydrophor und dem Kommandofahrzeug vertreten. Unser alter Land Rover verweilte bereits in diesem Landesfeuerwehrmuseum.
16.09.1994 Beim 70-jährigen Gründungsfest des Trachtenmusikvereins der Marktgemeinde Frankenfels wurde der Festzugablauf auf der Bundesstraße B 39 von 6 Feuerwehrmitglieder problemlos durchgeführt. Auch eine 15-köpfige Feuerwehrabordnung nahm daran teil.
18.09.1994 Beim 70-jährigen Gründungsfest des Trachtenmusikvereins der Marktgemeinde Frankenfels fand am Nachmittag eine Marschmusikbewertung auf der Bundesstraße B 39 statt. Dazu waren 14 Feuerwehrmitglieder für den organischen Ablauf verantwortlich. Auch 2 Handfunkgeräte wurden eingesetzt.
Sept. 1994 Bei mehreren schweren Verkehrsunfällen auf der Bundesstraße 39 im September wurde die Feuerwehr gerufen. Meistens mussten Ölspuren beseitigt werden.
30.09.1994 Eine Abordnung der FF Frankenfels begleiteten Herrn Viktor Hinteregger beim Begräbnis. Er war ein langjähriger Förderer unser Feuerwehr und auch Ehrenbürger der Marktgemeinde Frankenfels. Die Beerdigung fand in Kirchberg an der Pielach statt.
30.09.1994 Teilnahme mit 5 F-Fahrzeugen (3 Frf. + 2 Wbg.) bei der großen Einsatzübung in St. Anton an der Jeßnitz.
13.10.1994 Für die Feuerwache Weißenburg wird von der Gemeinde ein Grundstück hinter dem Feuerwehrhaus, Tiefgrabenrotte 22, für Übungs- und Veranstaltungstätigkeiten angekauft. Auch ein Kinderspielplatz soll dort errichtet werden.
26.10.1994 Beim RAIKA-Wandertag betreibt die Ortswehr eine Labestelle mit 6 Mitarbeitern beim Gehöft Ober-Hehenberg (genannt "Hehaberg-Prammer") Besitzer Leopold Prammer, Falkensteinrotte 19.
Reingewinn: Schilling 7.929,70
29.10.1994 Das goldene Funkleistungsabzeichen erwerben LM Hannes Freudenthaler, BI Franz Rußwurm und LM Harry Vogler.
Okt. - Nov. 1994 Extreme Trockenheit von Anfang Oktober bis Ende November forderte die Feuerwehr beim "Wasserführen". Beinahe täglich wurden mit dem TLF-A 2000 Wassertransporte zu den Häusern Unter-Grub, Unter-Grubhäusl (Tuder), Eck-Häuser, Kar, Fischbacheck, Hundsbichl und vereinzelt noch weitere Gehöfte durchgeführt.
02.11.1994 Sirenenalarm von der BAZ St. Pölten um 12.36 Uhr mit dem Alarmierungstext "Flurbrand auf der Bahnböschung nächst dem Bahnhof Schwarzenbach an der Pielach". Es stellte sich heraus, dass sich ein kleiner, unbeaufsichtigter Abbrandhaufen im Bahnkilometer 38,400 (beim Einfahrvorsignal "a" des Bahnhofes. Schwarzenbach/Pielach) befindet. Dieser wurde sofort abgelöscht. Restliches veranlasste die ÖBB-Streckenleitung St. Pölten über den herbeigeholten Bahnmeister Kirchberg an der Pielach.
11.11.1994 Teilnahme mit Pumpe Frankenfels und Pumpe Weißenburg bei der Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd in Loich.
20.11.1994 Beim Tischtennisturnier der Feuerwehrjugend des Bezirks St. Pölten nahm auch die FJ Frankenfels teil. Die FF St.Pölten-Stadt organisierte die Veranstaltung. Unter den 70 teilgenommenen Jugendfeuerwehrmännern ging der Frankenfelser Martin Karner als Sieger hervor!
Es folgte in der Verbandszeitschrift Brandaus 1/1995 ein Bericht mit namentlicher Erwähnung des Siegers.
November 1994 Verschiedene Stellungnahmen zu Bauverhandlungen gemäß § 99 der NÖ Bauordnung im November durch unseren Feuerwehrkommandant OBI Franz Wutzl: Belange des Vorbeugenden Brandschutzes wurden für die Objekte Neubau Waitzgraben (Weichartsgraben), Neubau Schifflhuber, Neubau Pfeffer und Umbau Raiffeisenkasse erstellt und der Baubehörde zur Durchführung vorgelegt.
28.11.1994 Generalsanierung des Wassertanks unseres TLF-A 2000 bei der Firma Rosenbauer in Leonding bei Linz/Donau kostete Schilling 41.000,- 
12.12.1994 Alarm um 16.40 Uhr. Ein kleiner Flurbrand auf einer unbearbeiteten Bauparzelle mit dürrem Gras hinter der Werkstatt Härtensteiner, in der Tiefgrabenrotte, wurde von der Feuerwache Weißenburg mittels C-Rohr vom Hydrant rasch gelöscht. Der Besitzer "Die Österreichische Bundesforste" wurde telefonisch verständigt.

15.12.1994

 

 

Zusammenprall PKW mit Zug 6814 (Regionalzug mit Postbeförderung) auf der Eisenbahnkreuzung km 42,361 (beim "Bichler-Bäck"). Der Alarm ging um 17.47 Uhr ein. Bei der Ankunft ergab sich folgendes Bild für die Feuerwehr: PKW total zertrümmert und liegt im Gleis, der schwerverletzte PKW-Lenker Alois Fahrngruber wurde bereits vom Anrainer Christian Bichler aus dem Wrack gezogen und auch laufende Erste Hilfe - Leistung verabreicht, der leichtverletzte Postbedienstete Anton Huber befindet sich beim Zugschluss im km 42,340, bei den Reisenden und beim ÖBB-Personal ist niemand verletzt, ob es weitere PKW-Insassen gab ist unbekannt. Tätigkeiten der Feuerwehr: Unfallstelle absichern, Brandschutz aufbauen, Verständigungen (Rettung, Arzt, Unfallbereichsbahnhof Laubenbachmühle und Gendarmerieposten Kirchberg an der Pielach) mittels Mobiltelefon durchführen, Mithilfe bei der Ersten Hilfe beim Schwerverletzten sowie Betreuung und Erste Hilfe - Leistung beim Postbediensteten sowie Suche nach event. weiteren verletzten PKW-Insassen. Beim Anruf in Laubenbachmühle wurde verlangt, dass ein ÖBB-Einsatzleiter vor Ort zu sein hat. Bis zum Eintreffen der Gendarmerie wurden die ausgeflossenen Betriebsstoffe gebunden. Über Auftrag des ÖBB-Einsatzleiters wurde der PKW beseitigt.
16.12.1994 Durch Herrn Bürgermeister Friedrich Griesauer wird, nach Zusage der Finanzierung, das Tanklöschfahrzeug (TLF-A 1000 auf UNIMOG) für die Feuerwache Weißenburg bei der Firma Marte in Weiler (Vorarlberg) bestellt.
17.12.1994 17.00 Uhr: 3. Elternabend der Feuerwehrjugend Frankenfels im Feuerwehrhaus.
20.12.1994 Erstmals wird an die vorgesetzten Dienststellen und Behörden ein Weihnachtsbillet versandt.
31.12.1994

Statistik 1994:
Mit 153 (!) Einsätzen (532 Feuerwehrmitglieder und 1011 Stunden) war 1994 wieder ein starkes Jahr. Davon waren es 5 Brände (102 F-Mitglieder / 179 Stunden) und 148 Technische Einsätze (430 F-Mitglieder / 832 Stunden), hier sind 41 Wassertransporte (144.000 Liter mit dem TLF-A 2000 befördert) inkludiert.
Weiters werden 70 Übungen (620 Mann / 1495 Stunden) und insgesamt 4525 FJ-Stunden dokumentiert.
Stand mit Jahresende: 61 Aktive, 9 Reservisten und 24 (!) Feuerwehrjugend.
Das Durchschnittsalter der Aktivmannschaft beträgt 34,9 Jahre.
680 Unterstützende Mitglieder.

08.01.1995 Um 15.41 Uhr wurde zu einem schweren Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf der Landesstraße nach Loich alarmiert. Vor Ort (km 4,200 der Landesstraße L 5227) stellte sich heraus, dass niemand eingeklemmt ist und die FF Loich die Bergung alleine durchführt.

11.01.1995

 

 

Das TLF-A 2000 wurde durch den Ankauf eines neuen Wasserwerfers nachgerüstet und somit aufgewertet. Es handelt sich um ein amerikanisches Produkt und trägt die Bezeichnung APOLLO Type Akron 3422. Dieser Werfer wurde für den Kauf durch die niedrige Bauweise bevorzugt. Der Vertrieb und event. Reparaturen erfolgt durch die Firma Lohr, Hönigtal 160, 8301 Laßnitzhöhe (Steiermark). Der leistungsstarke Wasserwerfer (Wurfweite bis 100 Meter!) kostete Schilling 56.217,50
13.01.1995 Inspektion der FF Frankenfels durch das Abschnittsfeuerwehrkommando Kirchberg an der Pielach. Ergebnis: Die Wehr wird mustergültig geführt, weist einen ausgezeichneten Ausbildungsstand auf und ist einsatzfreudig; lediglich die Fahrzeughalle in Frankenfels ist zu klein. Auch der anwesende Bezirksfeuerwehrkommandant Oberbrandrat Wilfried Weissgärber gratuliert der Freiwilligen Feuerwehr Frankenfels, einschl. Feuerwache Weißenburg.
20.01.1995 Auf eigene Kosten absolvierten BI Franz Karner, OFM Martin Bieder und FM Johann Bieder junior die Führerscheinausbildung und -prüfung der Klassen C und E, um später das Tanklöschfahrzeug der FW Weißenburg chauffieren zu können.
21.01.1995 Der Feuerwehrball erfreut sich großer Beliebtheit - schrieb FKDT OBI Franz Wutzl in die Feuerwehrchronik. Das "Original Kaiserwald Echo" aus der südlichen Steiermark bewirkte eine sehr gute Stimmung unter den zirka 250 Besuchern. Es wurden 416 (!) Glückslose verkauft - mit jedem Los gewann man einen schönen Warenpreis.
29.01.1995 Mitgliederversammlung mit Jahresbericht (112. Jahreshauptversammlung). Feuerwehrkommandant Oberbrandinspektor Franz Wutzl gab unter anderem bekannt, dass die Freiw. Feuerwehr Frankenfels einen Höchststand an Mitgliedern seit der Gründung im Jahre 1883 aufweist, nämlich insgesamt 94 (Aktive, Reservisten und Feuerwehrjugend)! Der Leiter des Verwaltungsdienstes V Josef Fahrngruber senior gab in seinem Bericht unter anderem bekannt, dass bei den Veranstaltungen Schilling 439.000,- erwirtschaftet wurden. Abschnittsfeuerwehrkommandant Brandrat Wilhelm Ertl referierte über aktuelle Feuerwehrangelegenheiten und hob den hohen Aktivstand (61 Aktive) hervor. Abschließend beförderte er aufgrund dessen gemäß der Dienstanweisung 1.5.1 des NÖ Landesfeuerwehrverbandes (Anzahl mindestens 59 Aktive) Franz Wutzl zum Hauptbrandinspektor, Franz Rußwurm zum Oberbrandinspektor und Josef Fahrngruber sen. zum Oberverwalter.
30.01.1995 3-stündige Lautsprecherfahrt mit dem KDOF-A in Boding, im Marktbereich (einschl. Rosenbühelrotte und Hofstadtgegend) und im Weißenbachtal über Auftrag des Herrn Vizebürgermeister Ernst Langthaler. Es wurde die Bevölkerung informiert, dass am Vortag das Frankenfelser Hornschlittenteam Europameister wurde.
01.03.1995 Die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels tritt der Ö-Driver-Vereinigung (betr. Ö3-Verkehrsmeldungen) bei. Um bei Bekanntgabe von Verkehrsbehinderungen und dessen Aufhebung rascher im Rundfunk veröffentlicht werden zu können, erfolgt eine Registrierung und eine Zuteilung einer Code-Nummer. Es folgt dadurch kein Hinterfragen, ob die Angaben richtig sind. Der FF Frankenfels wurde die Code-Nummer 122 zugewiesen.
Die FF Frankenfels ist die erste Feuerwehr Österreichs als Ö3VER!

14.03.1995

 

Um 14.58 Uhr ging von Florian St.Pölten (Bereichsalarmzentrale) folgende Alarmmeldung ein: Schwerer Verkehrsunfall auf der B39 im km 38,530 (zirka Höhe Nixhöhle) mit einem eingeklemmten schwerverletzten Lenker. Der Opel Astra durchschlug das Geländer und landete in der Natters. Schwierige Menschenrettung durch die Feuerwehr, der schwerverletzte Lenker Christian Gassner aus Laubenbachmühle wurde aus dem Wrack befreit und über Leitern aus dem Bachbett geborgen und dem bereits eingetroffenen Team des Notarztwagens übergeben. Er wurde mit dem Hubschrauber ins Scheibbser Krankenhaus geflogen. Es folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit.
19.03.1995 Beim Wissenstest der Feuerwehrjugend erwarben unsere FJ-Burschen 6 mal Gold, 6 mal Silber und 5 mal Bronze.
31.03.1995 Abschluss der einmonatigen Umbauarbeiten (Vergrößerung) des Schulungsraumes im 1. Stock des Feuerwehrhauses. Es wurde eine Zwischenmauer entfernt und der große Raum komplett neu eingerichtet. Er ist nun ein zeitgemäßer Schulungs- und Veranstaltungsraum für zirka 60 Personen. Kosten: Zirka Schilling 43.000,-
01.04.1995 Im Heft 4/1995 der deutschen Fachzeitschrift "Feuerwehr Magazin" wurde unser neues Kommandofahrzeug-Allrad mit Text und Bild vorgestellt.
06.04.1995 Letztmalig zahlt die AUVA eine Zeckenschutzimpfung für die aktiven Feuerwehrmänner.
07.04.1995 Der langjährige Feuerwehrkamerad Löschmeister Wilhelm Steiner, Gastwirt in Ruhe, ist im 81. Lebensjahr verstorben. Sehr oft durfte die Feuerwehr die Konzessionsverlegung für das Feuerwehrfest in Frankenfels auf seinem Namen veranlassen.

17.04.1995

 

 

Alarmierung der FF Frankenfels um 12.23 Uhr (telefonischer Anruf von Gendarmerie um 12.20 Uhr und danach örtliche FUME-Alarmierung): Verkehrsunfall (2 PKW, 4 Verletzte) auf der Bundesstraße 39 im km 40,361 (zirka Höhe Bahn-Haltestelle Boding). Lage beim Eintreffen: Alle vier Verletzten bereits von der Rettung abtransportiert, Gendarmerie bereits am Einsatzort. Da bereits um 12.26 Uhr mit dem 1. Fahrzeug ausgefahren wurde, wird eine sehr verspätete Alarmierung angenommen. Die Feuerwehr übernahm die Bergung beider PKWs (VW Golf Rabbit + VW Jetta GL) und führte eine umfangreiche Straßenreinigung durch.

22.04.1995

 

 

 

 

 

Sirenenalarm um 13.30 Uhr: Ein Waldbrand ist in der Gutsverwaltung Isbary der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach zu bekämpfen. Gleichzeitig ist an diesem trockenen Frühlingstag ein solcher auch in der Gemeinde Hofstetten ausgebrochen. Als man gerade mit der Brandbekämpfung des Jungwaldes die FF Schwarzenbach/Pielach unterstützte, kam um 14.35 Uhr die nächste Brandmeldung - diesmal in unserem Einsatzgebiet. Sofort wurde alles abgebaut und ins Grüntal (Weißenbachtal) gefahren. Dieser Großband gestaltete sich äußerst schwierig, daher wurde vom Einsatzleiter BI Franz Karner die Feuerwehren Loich, Kirchberg/Pielach, Tradigist, Rabenstein, St. Gotthard, Mank, Kirnberg, Texing und am frühen Abend auch Schwarzenbach/Pielach hinzugezogen. Mit 10 Tanklöschfahrzeugen wurde das Löschwasser zur Brandstelle transportiert, die Bekämpfung selbst mit Schweren Atemschutz vorgenommen. Durch eine große Leistung aller beteiligten Feuerwehren war um 19:30 Uhr das Inferno beendet. Einsatzdaten: 24 Feuerwehrfahrzeuge / 168 Mann (857 Stunden) im harten Einsatz / Einsatzende um 20.35 Uhr.
Mehrere Brandsicherheitswachen waren noch an 2 Folgetagen, infolge des starken Windes, erforderlich.
25.04.1995 19.59 Uhr Sirenenalarm für die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg und FF Schwarzenbach/Pielach (ausgelöst von der BAZ St.Pölten). Neuerliches Aufbrennen, infolge eines starken aufkommenden Windes, im Unterholz der Brandstelle Grüntal. Diesmal war der Brand leichter zu bekämpfen, da das Ausmaß wesentlich geringer war. "Brand aus" bereits um 21.09 Uhr.
28.04.1995 Gemeinderatsbeschluss: Die freigewordene Wohnung im Erdgeschoß des Feuerwehrhauses (Markt 65) wird der Feuerwehr für Verwaltungsräumlichkeiten zugesprochen.
29.04.1995 3-tägiger Besuch beim 120-jährigen Gründungsfest der FF Hollstadt (Patengemeinde von Frankenfels) in Bayern, mit einer starken Feuerwehrdelegation, die auch in Uniform an deren Festumzug am 30. April teilnahm. Bei diesem großen Festzug durch den Ort, welcher insgesamt 57 Gruppen umfasste, waren wir unmittelbar hinter den Ehrengästen an der dritten Stelle gereiht und konnten dadurch Frankenfels würdig vertreten.Heimfahrt am 1. Mai.

02.05.1995

 

 

Auch die FF Frankenfels beteiligte sich bei der österreichweit vorgegebene Feuerwehrwoche. Bei uns stand sie im Zeichen der Feuerwehrjugend. Vom 2. bis einschl. 5. Mai wurde eine Fotoausstellung über die FJ-Aktivitäten in der Raika präsentiert. Den Abschluß bildete ein Stegbau über die Natters bei der Grassermühle. Die Bevölkerung feuerte die FJ unter der fachkundigen Anleitung des Jugendführers Löschmeister Harry Vogler an, sodass der begehbare Steg noch vor Einbruch der Dunkelheit fertig wurde. Als Material dienten nur Rundholz und Seile.
16.05.1995 Das gesamte Kindergartenpersonal wurde von unserer Feuerwehr in der Handhabung von Feuerlöschern unterwiesen
21.05.1995 Ein sehr beeiferter und zuverlässlicher Feuerwehrkamerad der FW Weißenburg, Löschmeister Johann Bieder senior (geb. 07. Mai 1938) ist infolge einer unheilbaren Krebskrankheit im Alter von 57 Jahren verstorben.
02.06.1995 In der Nixhöhle wurde eine Abschnitts-Atemschutzübung unter der Leitung unseres Atemschutzwartes Löschmeister Arthur Vorderbrunner abgehalten. Bei der anspruchsvollen Ausbildung, welche das Thema "Menschenrettung" hatte, beteiligten sich 34 (!) Atemschutzgeräteträger vom Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach.

04.06.1995

 

Alarmierung um 14.23 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang auf der Bundesstraße 39 im km 40,352 (nächst Bahnhaltestelle Boding). Kollision Motorrad mit PKW. Tätigkeiten der Feuerwehr: Bewachung des getöteten Motorradlenkers Anton Czizek aus Rohrbach an der Gölsen bis zum Eintreffen des Bestattungsunternehmens, Totalsperre der B 39, für die Staatsanwaltschaft beide Wracks im Gemeindebauhof sicherstellen und gründliche Fahrbahnreinigung (Blut, Öl, Splitter).

08.06.1995

 

 

Neuerlich ein tödlicher Motorradunfall. Um 16.10 Uhr wurde die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg zum Unfall auf der B 39 im km 32,300 (bei der Kreuzung B39 mit der L5226 - "Krammer-Schneider") gerufen. Die Lage bei Ankunft der Feuerwehr: Zusammenstoß Motorrad mit PKW, der alleinfahrende Motorradlenker Bernhard Haag aus Kirchberg/Pielach war bereits tot, zwei Verletzte - vom PKW - am Straßenrand. Die Feuerwehrkräfte machten eine kurzfristige Straßensperre und später eine Einbahnregelung, versorgten sofort die Verletzten und übergaben sie an den ASBÖ, führten die Totenbergung durch, beförderten die beiden Kfz. zum Bauhof in die Grassermühle (Sicherstellung für Staatsanwalt) und reinigten die Fahrbahn. Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet.
10.06.1995 Einen Freudentag erlebte die Bewerbsgruppe von Frankenfels beim Bezirksbewerb St. Pölten. Sie erkämpfte am Austragungsort Ober-Grafendorf in der Klasse Silber B mit 345 Punkten den 1. Platz. Die Teilnehmer Ernst Burmetler, Martin Burmetler, Johann Freudenthaler, Erich Gonaus, Heinrich Griesauer, Leopold Kalteis, Konrad Swatek, Arthur Vorderbrunner und Franz Wutzl wurden als Bezirksmeister 1995 in Frankenfels jubelnd empfangen. Aber auch im Bewerb Bronze B, ebenfalls mit 345 Punkten, der 2. Platz ist sehr erfreulich!
17.06.1995 Die Feierlichkeit "125 Jahre FF Purgstall an der Erlauf" wurde mit einer historischen Löschvorführung mit unserem kleinen Hydrophor bereichert.
18.06.1995 Auch beim Abschnittsbewerb in Hofstetten waren unsere Bewerbsgruppen sehr erfolgreich. Die Gruppe "Frankenfels" errang in Silber B, diesmal mit 354 Punkten den ersten Platz und in Bronze B wurde mit 357 Punkten der 2. Platz erzielt!
Für die Bewerbsgruppe "Frankenfels - FW Weißenburg" lief es ebenfalls sehr ausgezeichnet: Bronze A mit 372 Punkten der 1. Platz und in Silber A mit 359 Punkten der 2. Platz!
Bei den am gleichen Tag und auch in Hofstetten stattgefundenen Bezirksfeuerwehrjugendleistungsbewerben erzielten die FJ-Gruppen Frankenfels folgende Plätze:
Bronze "Frankenfels 1" den 6. Platz und "Frankenfels 2" den 9. Platz
Silber "Frankenfels 1" den 5. Platz und "Frankenfels 2" den 1. Platz!
Wieder ein erfreulicher Tag für die FF Frankenfels !!!
30.06.1995 Aber auch beim Landesbewerb wurden beachtliche Leistungen gezeigt:
Gruppe "Frankenfels 1" Bronze A 341 Punkte und in Silber B 359 Punkte.
Gruppe "Frankenfels 2 (FW Weißenburg)" Bronze A 347 Punkte und in Silber A 344 Punkte.
31.07.1995 Am Dach des Feuerwehrhauses wurde ein neuer Antennenmast für die Alarmierungsfrequenzen gesetzt. Die ungenügende Empfangs- und Sendeleistung von und zur Relaisstation Muckenkogel (weitere Verbindung von bzw. zur BAZ) war, infolge der bezirksweiten Funkumstellung, der Grund.
07.08.1995 Der neue Antennenmast wurde durch die Firma center, Wien, in Betrieb genommen. Schon die von der Firma durchgeführte Feldstärkemessung von 10 dB zeigte die wesentliche Verbesserung. Beim vorigen Mast hatte man - bei günstiger Witterung (!) - maximal 4 dB.
26.08.1995 Als Auftakt für das 2-tägige Feuerwehrfest in Frankenfels wurde ein Abschnitts-Fußballturnier am Kleinfeld Grassermühle abgehalten; ab 9.00 Uhr für die Feuerwehrjugend und ab 14.00 Uhr für die Aktivmannschaften. Leider bei teils strömenden Regen. Um 19.30 Uhr erfolgte die Siegerehrung im Festzelt beim Feuerwehrhaus. Die FJ Frankenfels erreichte den 2. Platz. Ab 20.00 Uhr gab es eine CD-Disco im Saunakeller und einen Tanzabend im Zelt mit dem Südtirol Express. "Die Stimmungsmacher aus den Dolomiten", bekannt aus Rundfunk und Fernsehen, bewirkten bei den Festgästen eine gute Stimmung und große Beliebtheit. Eintritt Schilling 40,-
27.08.1995 Im Rahmen des Frankenfelser Feuerwehrfestes (beim und im Feuerwehrhaus) erfreuten sich die vielen Besucher wieder beim Ladenspiel - wie im Vorjahr - mit schönen Warenpreisen. Eine Tagesfahrt mit Begleitperson ins Salzkammergut war der Hauptgewinn.
02.09.1995 Der Feuerwehrausflug führte mit 72 Teilnehmer nach Gmunden, entlang des Traunsees und in das Österreichische Kriminalmuseum in Scharnstein.

04.09.1995

 

Sirenenalarm um 08.02 Uhr. PKW-Brand in der Nähe des Gehöftes Ober-Massing (Rosenbühelrotte 12). Der Einsatzort befand sich aber bereits in der Ödrotte. Die Fahrzeuglenkerin, aus St. Anton an der Jeßnitz, konnte in letzter Minute von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug befreit werden. Der Brand wurde mittels Schaumangriff vom TLF-A 2000 bekämpft. Um 10.20 Uhr war Einsatzende.

09.09.1995

 

Übung - Löschwasserförderung über längere Strecken - zum Gehöft Schwabeck (Tiefgrabenrotte 8). Die Übungsausarbeitung und -durchführung lag in den Händen der Feuerwache Weißenburg. Neben der Hauptwache Frankenfels waren auch die Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach, Tradigist, Rabenstein, St. Gotthard und Texing daran beteiligt.
17.09.1995 Teilnahme mit unserer Gründerspritze (kleiner Hydrophor - Baujahr 1883) beim Festakt "125 Jahre FF Schwechat Mitte".

17.09.1995

 

 

Bei der Heimfahrt von Schwechat sahen man einen Mann liegend auf der Bundesstraße 39 im Ortsteil Kotting der Marktgemeinde Ober-Grafendorf. Sofortige Erste Hilfe - Leistung und Verkehrsregelung war für unsere Feuerwehrkameraden eine Selbstverständlichkeit. Es stellte sich sofort eine Betrunkenheit heraus. Rotes Kreuz und Gendarmerie wurde über "Florian St.Pölten" angefordert. Die Frankenfelser Feuerwehrmänner bewirkten einiges Aufsehen, da man mit historischer Bekleidung auf der Straße waren. Mit dem Eintreffen von Rettung und Gendarmerie war der kurzer Einsatz beendet.

24.09.1995

 

 

Alarm um 05.21 Uhr: PKW-Unfall auf der Bundesstraße 39 im km 36,250 (Ortsgebiet Frankenfels - Hofstadtgegend). Das verunfallte Fahrzeug durchstieß das Geländer und lag mit den Rädern nach oben in der Natters. Die Erkundung, unmittelbar nach der Ankunft, ergab, dass niemand anwesend ist. Sofortige Vermisstensuche und Verständigung der Rettung und Gendarmerie war vordringlich. Die Suche blieb negativ und der Auftrag der Exekutive lautete "Fzg. bergen und im Gemeindebauhof Grassermühle für event. Auftrag der Staatsanwaltschaft hinterstellen. Nach getaner Arbeit rückten wir wieder ein. Wie sich später herausstellte, war es ein PKW-Lenker aus Hofstetten, der unverletzt blieb.
13.10.1995 Bei der Überprüfung aller Atemschutzgeräte samt Flaschen stellte sich heraus, dass die Geräte vom Typ PA58 in naher Zukunft nicht mehr für den Feuerwehrdienst zugelassen werden.
13.10.1995 Teilnahme von Führungskräften im Zugskommando des FUB-Zuges I/17 bei der Bezirkskatastrophenübung St. Pölten und Lilienfeld - Waldbrandübung in Annaberg. Für beide beim KDO I/17 fixeingeteilten Frankenfelser Feuerwehrmänner (Oberbrandmeister Franz Freudenthaler senior und Oberlöschmeister Erich Gonaus) war die Teilnahme Pflicht.
15.10.1995 Mithilfe beim RAIKA-Crosslauf. Als Streckenposten: 4 Mann, 4 Handfunkgeräte. Der 5. Feuerwehrmann machte Ordnerdienst beim Parkplatz im Start-/Zielgelände.
21.10.1995 Die Feuerwehr organisierte wieder die Feuerlöscherüberprüfung in Frankenfels. Bei dieser Sammelüberprüfung wurden insgesamt 182 (!) Handfeuerlöscher auf ihre Funktion überprüft.
24.10.1995 Die NÖN berichtet auf der Seite 36 mit der Schlagzeile "Lizenz zum Melden" über den Ö3VER-Beitritt.
26.10.1995 Der RAIKA-Wandertag wird durch die Übernahme einer Labestelle beim Gehöft "Weißwasser" (Gemeinde Puchenstuben) durch die Feuerwehr Frankenfels unterstützt.
02. - 04.11.1995 Die Feuerbeschau wurde in allen Objekten der Weißenburggegend, Tiefgrabenrotte und Wiesrotte durchgeführt.
09.11.1995 Unterabschnittsfunkübung Kirchberg-Süd im Weißenbachtal mit folgender Teilnahme:
   Pumpe Weißenburg (Übungsleitstelle),
   Kommando Frankenfels,
   Pumpe Schwarzenbach,
   Pumpe Loich          und
   Kommando Kirchberg.
Es wurden die Fahrzeuge mittels Koordinatenmeldung zu mehreren Punkten dirigiert.
14.11.1995 Die Vorarlberger Firma Marte in Weiler lieferte das neue Tanklöschfahrzeug (auf Unimog 1550 L37) für die Feuerwache Weißenburg. Der Löschwassertank fasst sogar 1200 Liter, dennoch wurde vom NÖ Landesfeuerwehrverband die taktische Bezeichnung "TLF-A 1000" zugewiesen. Für eine gute Beleuchtung wurde vorgesorgt, sodass auch ein Notstromaggregat (8 kVA - Gerät, Marke Geko) mitgeführt wird. Auch Lichtmast und Einbauseilwinde sind für Bergungen bereits unerlässlich und daher bei diesem Fahrzeug eingebaut. Das Fahrzeug kostete samt den neuen Ausrüstungsgegenständen Schilling 3 207 547,32
Es herrschte große Freude im ganzen Weißenbachtal.

21.11.1995

 

Alarm um 19.12 Uhr: Schwerer Verkehrsunfall auf der Landesstraße L5226 (Weißenbachtalstraße) im km 0,313 - 2 PKW kollidiert, 1 Verletzter. Da noch keine weiteren Verständigungen erfolgten, wurde dies neben Erste Hilfe - Leistung und Absichern von der Feuerwehr via Mobiltelefon sofort erledigt. Nach dem Eintreffen des ASBÖ Frankenfels wurde der Verletzte übergeben und nach Freigabe durch die Gendarmerie Kirchberg/Piel. folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit. Nach drei Stunden war Einsatzende.
01.12.1995 Bei der örtlichen Winterschulung wurde das Thema "Waldbrandbekämpfung aus der Luft" behandelt. Es nahmen 15 Mann daran teil.
09.12.1995 Das alte Kleinlöschfahrzeug (Ford Transit) der Feuerwache Weißenburg wurde an die Jugend Rot Kreuz - Gruppe Vösendorf verkauft.
10.12.1995 "Befehlsgebung" war das Thema bei der örtlichen Winterschulung. Für insgesamt 14 Mann, davon 5 von der FW Weißenburg, war es eine Wiederholung bzw. Auffrischung. Vortragender: OBI Franz Rußwurm.
13.12.1995 Hauptlöschmeister Ignaz Tuder im 86. Lebensjahr verstorben. Er war Gründungsmitglied der Filiale Weißenburg.
31.12.1995 Statistik 1995:
106 Einsätze (542 Mann / 1231 Stunden), davon 9 Brände (139 Mann / 396 Stunden) und 97 Technische Einsätze (403 Mann / 835 Stunden).
und 75 Übungen (695 Mann / 2048 Stunden).
Für die Jugendarbeit weist der Feuerwehrjugendführer Löschmeister Harry Vogler in diesem Jahr 4635 (!) FJ-Stunden auf.
Stand mit Jahresende: 64 Aktive, 7 Reservisten und 17 Mitglieder der Feuerwehrjugend.
Das Durchschnittsalter der Aktivmannschaft beträgt 34,3 Jahre.
Nach genauen Erhebungen sind 686 Personen Unterstützende Mitglieder der FF Frankenfels.
03.01.1996 Löschmeister Leopold Hochauer im 81. Lebensjahr verstorben. Er war in den Nachkriegsjahren ein zuverlässiger Kraftfahrer und Maschinist in unserer Wehr.
13.01.1996 Die 6. österreichische Meisterschaft im Hornschlittenfahren wurde auf der Naturrodelbahn "Wolfsleiten" im Weißenbachtal ausgetragen. Die Feuerwehr führte den Sicherungsdienst (Beistellen des Mobiltelefons), Streckenposten, Funkverkehr und Ausschank im Streckenbereich durch. 20 F-Männer der FW Weißenburg und ein Mann der Hauptwache Frankenfels. Dauer: 10.00 Uhr bis 15.00 Uhr.
14.01.1996 Fortsetzung der 6. österr. Meisterschaft im Hornschlittenfahren. Die Tätigkeiten der Feuerwehr waren die gleichen wie am Vortag. 15 Mann der Feuerwache Weißenburg und wieder ein Mann der Hauptwache (mit dem Mobiltelefon). Diesmal von 08.00 Uhr bis 17.00 Uhr.
21.01.1996 Die FF Frankenfels veranstaltete am Güterweg "Trahütten" ein FJ-Rodelrennen des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach. Die FJ-Gruppe Frankenfels belegte in der Einzelwertung den 1. Platz durch Jugendfeuerwehrmann Roman Stiefsohn, aber auch der 2. und 3. Platz ging an Frankenfels. Mit dem Sieg in der Gruppenwertung war für die FJ Frankenfels der Jubeltag perfekt. Bürgermeister Friedrich Griesauer nahm die Siegerehrung vor.
28.01.1996 Mitglieder- und Wahlversammlung (113. Jahreshauptversammlung) im Falkensteiner-Hof (Gasthof Weidinger). FKDT Hauptbrandinspektor Franz Wutzl gab - wie schon mehrmals angekündigt - bekannt, dass er aus gesundheitlichen Gründen keine weitere Periode als Führungskraft sein kann. Es gab von allen Seiten sehr viele Dankesworte. Ein 24-seitiger Jahresbericht 1995 wurde verteilt. Es folgte die Neuwahl unter der Leitung des Herrn Bürgermeisters Friedrich Griesauer. Zum neuen Kommandanten wurde Franz Rußwurm und zum FKDTSTV Arthur Vorderbrunner gewählt. Für die neue Funktionsperiode wurden weiterhin Josef Fahrngruber senior zum Leiter des Verwaltungsdienstes und Franz Karner zum Feuerwachekommandanten der FW Weißenburg bestellt.
Am Schluss gab der scheidende FKDT Franz Wutzl unter anderem bekannt, dass er auch die Chronikführung beendet.
Ab 2011 wird die Feuerwehrchronik von Ehrenoberverwalter Erich Gonaus mit Lückenschluss weitergeführt.

08.03.1996

 

 

 

 

Um 13.55 Uhr wurde zu einem Technischen Einsatz in die Ödrotte 10 gerufen. Ein Traktor mit Anhänger ist im Wirtschaftsgebäude durch die Decke durchgebrochen. Dabei ist auch ein Holzspaltgerät hinuntergestürzt, wobei sogar der Dachstuhl eine Beschädigung erlitt. Für diese äußerst schwierige Bergung wurde die FW Weißenburg nachalarmiert und die Firma Zimmerei Wutzl hinzugezogen. Zum Glück gab es keine Verletzten. Die Dachöffnung und anschließende Bergung erfolgte durch die Firma Wutzl (LKW-Kran). 5 F-Fahrzeuge / insgesamt 19 Mann. Der Einsatz dauerte bis 21.25 Uhr. Der ORF berichtete abends in der Sendung "NÖ Heute" und im Heft 11/96 der Fachzeitschrift "Brand aus" wurde dieser schwierige Einsatz umfangreich dokumentiert.

19.04.1996

 

 

 

 

 

 

Sirenenalarm um 13.16 Uhr in Frankenfels und Weißenburg. Zirka ein Hektar Jungforst und Holzschlag steht in der Übergangrotte 8 (im Sautal beim "Goisauf") im Vollbrand. Die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg rückt mit allen 6 Fahrzeugen und insgesamt 28 Mann aus. Das Einsatzgebiet (steile Berglehne, Südhang auf zirka 820 Meter Seehöhe, Zufahrt nur durch einen unbefestigten Forstweg) brachte große Herausforderungen für die Einsatzkräfte. Durch die akute Ausbreitungsgefahr wurden sofort die Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Puchenstuben, Loich, Kirchberg/Pielach und St.Anton/Jeßnitz nachalarmiert. Die starke Rauchentwicklung erfordert, dass die umfassende Brandbekämpfung nur mit Schweren Atemschutzgerät vorgenommen werden kann. Auch ein TLF-Pendelverkehr vom Bahnhof Laubenbachmühle wurde eingerichtet. Schlussendlich wurde der Brand erfolgreich bekämpft und um 18.30 Uhr war das Einsatzende für die erschöpften Feuerwehrmänner.
Ausbilder Brandmeister Franz Wutzl erstellte einen Bericht für die Fachzeitschrift "Brand aus". Es wurde im November-Heft '96 eine dreiseitige Einsatzdokumentation mit umfangreichen Text und vier Fotos veröffentlicht.

22.04.1996

 

Es wurde um 17.20 Uhr mittels Sirene die FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg zu einem Waldbrand in die Nachbarsgemeinde Kirchberg/Pielach, in der Kirchberggegend, gerufen. "Zufuhr von Löschwasser und Brandbekämpfung mit einem AS-Trupp" war unsere Aufgabe. Beim Ablöschen des Jung- bzw. Hochwaldes wurde eine verkohlte Leiche gefunden. Die FF Frankenfels führte auch die Totenbergung durch.

25.05.1996

 

Einsatz für die Feuerwache Weißenburg. Zwei Motorräder sind auf der Landesstraße L5226 (Weißenbachtalstraße) im km 3,400 zusammengestoßen. Die Verletzten wurden bereits vom ASBÖ Frankenfels abtransportiert. Die FW musste "Verkehrsweg freimachen und ausgeflossene Betriebsmittel binden".
07. - 09.06.1996 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Fr. + So. frei, Sa. S 40,-
Freitag:
20.00 Uhr: Disco im Feuerwehrhaus (Fahrzeughalle).
Samstag:
20.30 Uhr: Im Zelt: Tanz mit dem "Steirerland Express".
                             Im Feuerwehrhaus: Disco.
Sonntag:
9.00 Uhr: Festmesse mit
               Segnung des neuen Tanklöschfahrzeuges. Patin: Frau Maria Bieder.
Anschließend: Frühschoppen mit dem Trachtenmusikverein der Marktgemeinde Frankenfels.
13.00 Uhr: Spielefest für Kinder.
13.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag im Zelt mit dem Duo "Adele und Christa"   und
                                                  Disco im Feuerwehrhaus (bis 20.00 Uhr).
15.00 Uhr bis 20.00 Uhr: Tanz mit "Die Weizer".
08.06.1996 Um 03.15 Uhr wurde die FW Weißenburg zu einem Verkehrsunfall auf der L5226, km 0,400, gerufen. Ein PKW hat zirka 40 Meter Straßengeländer total beschädigt und steht im Weißenbach. Niemand anwesend - daher sofortige Personensuche. PKW-Bergung, Öl binden und Absichern des Geländers war die Folge.

09.06.1996

 

Motorradunfall auf der B39 im km 32,500. 1 Verletzter und das Motorrad liegen auf der Fahrbahn. Rettung bereits vor Ort. Die FF Frankenfels, einschl. FW Weißenburg, übernahm das Absichern, den Verkehr regeln, das ausgeflossenes Öl binden und einen Hubschrauberlandeplatz einrichten.

28.06.1996

 

 

Die FF Frankenfels hatte neben einigen anderen Feuerwehren des Bezirks St.Pölten die Aufgabe und Ehre eine ausländische Gastfeuerwehr anlässlich der Landesfeuerwehrleistungsbewerbe in St.Pölten bis 30.06.1996 zu betreuen. Die Freiwillige Feuerwehr Voloder aus Kroatien fühlte sich sichtlich sehr wohl in Frankenfels. Sie wurde beim Bewerb (Samstagvormittag) mittels einer Dolmetscherin umfangreich informiert und während der Zeit bis zur Siegerehrung am Sonntag wurden einige Gemeindeeinrichtungen - von unserem Feuerwehrwesen bis zum Bergbauernmuseum Hausstein - präsentiert.

04.07.1996

 

Die FF Frankenfels wurde um 20.17 Uhr mittels Sirene zu einem Brand in der Firma TURKNA in die Nachbarsgemeinde Kirchberg/Pielach gerufen. Die Brandbekämpfung erledigte die FF Kirchberg an der Pielach. Somit war der Einsatz für die mitalarmierten Feuerwehren Loich und Frankenfels bereits nach 30 Minuten beendet.
07.07.1996 Bei den NÖ Landesfeuerwehrjugendleistungsbewerben in Leopoldsdorf (4. - 7. Juli) erreichte die FJ-Gruppe Frankenfels den 11. Platz in Bronze und den 6. Platz im Silberbewerb. Bei der Siegerehrung am Sonntag brach große Freude aus.
12.07.1996 Ausbilder Brandmeister Franz Wutzl durch einen tragischen Unfall im Zuge einer privaten Hilfeleistung im 48. Lebensjahr verstorben. Er war von 1981 bis 1989 Feuerwehrkommandantstellvertreter und anschließend bis 28. Jänner 1996 Kommandant der FF Frankenfels. Es herrscht Betroffenheit und große Trauer bei jedem Feuerwehrkameraden.
05.08.1996 Im Zuge der Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche Frankenfels half die Feuerwehr mit zwei Schiebleitern die 2 großen Engeln, welche ganz oben situiert sind, auf dem Hochaltar zu montieren (Verschraubung).
24.08.1996 2 PKW auf der Bundesstraße 39 im km 36,600 kollidiert. Ein Lenker aus St. Veit an der Gölsen begann Fahrerflucht und verursachte im km 35,800 einen weiteren Unfall. Zum Glück gab es keine Verletzten. Es folgten die übliche Feuerwehrtätigkeiten.
24. - 25.08.1996  
25.08.1996 Alarmierung um 00.55 Uhr: Unfall "Moped mit PKW" im km 36,620 der B39. Der verletzte Mopedlenker wurde bis zum Eintreffen der Rettung von der FF erstversorgt. Gleichzeitig erfolgte das Absichern und Ausleuchten der Unfallstelle sowie die Verkehrsregelung.
25.08.1996 Erstmalig ist beim Wasserdienstleistungsabzeichen die FF Frankenfels durch Brandmeister Harry Vogler vertreten. Er ist in beiden Stufen, Bronze und Silber, erfolgreich.
06.09.1996 Oberbrandinspektor Arthur Vorderbrunner wird Abschnittssachbearbeiter Ausbildung im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach. Er tritt somit die Nachfolge unseres verstorbenen Franz Wutzl an.
15.09.1996 Für das Fest "85 Jahre E-Betrieb auf der Mariazellerbahn" wurde in Laubenbachmühle der Ordnerdienst am Parkplatz und eine besondere Regelung für die Ehrengäste, welche mit PKW an- und abreisten, übernommen.
22.09.1996 Kleinbrand in einem Einfamilienhaus im Markt 86. Der Entstehungsbrand im Heizraum wurde rasch gelöscht.
28.09.1996

Es begann eine für die FF Frankenfels noch nie dagewesene zweitägige Einsatzserie:

Der Brand eines Traktoranhängers, beladen mit Asche, beim Fernheizwerk (Markt 116) konnte binnen kürzester Zeit gelöscht werden. Es wurde um 13.22 Uhr alarmiert. Einsatzende war um 13.58 Uhr.

28.09.1996 Technischer Einsatz im Markt: Auspumpen einer Senkgrube mit der UWP 12. Dauer: 14.00 Uhr bis 15.06 Uhr.

28.09.1996

 

 

 

 

 

2. Brandalarm an diesem Tag - Sirenenauslösung um 16.15 Uhr in Frankenfels und um 16.20 Uhr bei der FW Weißenburg: Wirtschaftsgebäude des Gehöftes Ober-Redenbach (Karl Niederer) vulgo "Rednboch-Niederer", Falkensteinrotte 2, steht in Brand. Die Erkundung bei der Ankunft ergab: Die Tiere wurden von den Nachbarn in Sicherheit gebracht, das nahegelegene Wohnhaus ist gefährdet, niemand zu Hause außer ein bellender Hund, Wassermangel und kein Aufstellungsplatz für Feuerwehrfahrzeuge. Die nachalarmierten Feuerwehren Schwarzenbach/Pielach, Loich, Kirchberg/Pielach, Tradigist, Rabenstein, Hofstetten, St.Anton/Jeßnitz, Puchenstuben und St.Pölten-Stadt gaben ihr Bestes. Dadurch konnten landwirtschaftliche Geräte herausgebracht werden und das Wohnhaus blieb fast unbeschadet erhalten. Objekt auf 700 Meter Seehöhe, TLF-Pendelverkehr - auch mit dem GTLF 9000-1000 der FF St.Pölten-Stadt und der Aufstellungsplatz am schmalen Zufahrtsweg waren eine große Herausforderung. Einsatzdaten: 10 Feuerwehren / 229 Mann / 29 Feuerwehrfahrzeuge / Einsatzende um 04.06 Uhr am Folgetag - anschließend Brandwache bis 10.38 Uhr.
29.09.1996 Nachlöscharbeit beim gestrigen Brand Falkensteinrotte 2. Kleinbrand in Holzdecke des Stallgebäudes. Alarm um 16.16 Uhr. Dieser Einsatz dauerte zwei Stunden.
29.09.1996 Neuerlicher Alarm um 19.55 Uhr. Durch aufkommenden Wind ist im Hof des Brandobjekts Ober-Redenbach wieder Feuer ausgebrochen. Dieser Einsatz endete um 00.58 Uhr des Folgegages.
14.10.1996 Nach einem Fahrradunfall wird die FF zum Ausleuchten des Hubschrauberlandeplatzes in der Rosenbühelrotte angefordert. Während der Anfahrt wurde der Feuerwehreinsatz widerrufen, da der Verunfallte verstorben ist.
21.10.1996 Hochwasserwarnung für die Nacht 21./22.10.1996 beim Objekt Nattershof, Hofstadtgegend 13, da niemand telefonisch erreichbar war. Der Auftrag kam von der Bezirksalarmzentrale St.Pölten. Man fuhr mit dem KDOF-A zum Gehöft und die Warnung wurde sofort mündlich vor Ort übermittelt.
22.10.1996 Um 04.40 Uhr Hochwasseralarm für Frankenfels. Sperre der B39 und LH102, Keller auspumpen, Retten eines Viehbestandes aus Stall. Die FF Frankenfels, einschl. FW Weißenburg, bewältigte insgesamt sieben Einsätze in Laubenbachmühle, Boding, Markt und Hofstadtgegend. Daten: insges. 22 Mann - Einsatzende um 09.30 Uhr.

15.12.1996

Unser Feuerwehrgönner Herr Karl Moser, aus Wien, fertigt erstmalig einen Wandkalender für 1997 an. Es werden Feuerwehrfahrzeuge vom Abschnitt Kirchberg an der Pielach repräsentiert. Jährliche Kalender sind die Folge und erfreut die Feuerwehrmänner.
31.12.1996 Statistik 1996:
158 Einsätze (760 Mann / 2230 Stunden), davon 11 Brände (160 Mann / 604 Stunden) und147 Technische Einsätze (genau 600 Mann / 1626 Stunden).
84 Übungen (995 Mann / 2242 Stunden).
Für die Feuerwehrjugend wurden 4540 (!) Stunden aufgebracht.
Stand am Jahresende: 62 Aktive, 8 Reservisten und 13 Mitglieder der Feuerwehrjugend.
Das Durchschnittsalter der Aktivmannschaft beträgt 33,7 Jahre.
31.01.1997 Einsatz für die FW Weißenburg: Rauchfangfeuer beim Wohnhaus "Ober-Halt" (Friedrich Karner), Tiefgrabenrotte 6.

13.03.1997

 

Sirenenalarm genau um Punkt 10.00 Uhr: Flächenbrand in der Nachbarsgemeinde Schwarzenbach an der Pielach, in der Nähe der Jausenstation "Reith-Gonaus". Das Bodenfeuer (Unterholz im Ausmaß von zirka 100 x 100 Meter) wurde mit HD-Rohre und Feuerpatschen bekämpft. Um 12.10 Uhr war das Einsatzende.
18.03.1997 Kompletter Umstieg (beide Züge - 35 Stück für Frankenfels und 30 für FW Weißenburg) vom Spinnen- auf den modernen Dräger-Gallet-Helm. Der Spinnenhelm wird ab sofort nicht im Einsatz sondern nur mehr bei der Paradeuniform getragen.

20.03.1997

 

Schwerer Verkehrsunfall auf der B 39, im km 32,850. Ein PKW in die Pielach gestürzt und auf dem Dach zu liegen gekommen, zwei verletzte Personen. Bereits vor dem Eintreffen des ersten Feuerwehrfahrzeuges wurden die Verletzten von der Rettung abtransportiert. Es folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit. Der Einsatz dauerte von 16.09 Uhr bis 18.00 Uhr.
27.03.1997 Die Pielachtalbundesstraße B 39 ist ab nun eine "Bundesstraße mit Vorrang".

27.03.1997

 

 

 

 

 

Felssturz beim Gehöft "Steindl" (Gnadenberger), Pielachleitengegend 4. Dabei ist ein großer Felsen auf der Zufahrtsstraße bis zur Kreuzung mit der Landeshauptstraße LH102 gerollt. Um 10.00 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und eine Begehung mit Behördenvertretern, zwecks Festlegung der weiteren Sicherungsmaßnahmen, durchgeführt. Um 13.00 Uhr war die Rückkehr mit dem KDOF-A. Bereits um 13.45 Uhr kam der Auftrag von der Bezirkshauptmannschaft St.Pölten (übermittelt durch die Gendarmerie), dass die Feuerwehr die Straße LH102 bis zirka 18.00 Uhr absperren muss, da in dieser Zeit die Firma KAIM die ersten Sicherungsmaßnahmen tätigt.
Am Folgetag kam der gleiche Auftrag und es wurde wieder die Landeshauptstraße gesperrt. Während dieser Sperre (07.26 Uhr bis 11.00 Uhr) errichtete das Österr. Bundesheer gegen einen eventuellen weiteren Felssturz umfangreiche Panzersperren.

21.04.1997

Beginn mit der Errichtung eines feuerwehreigenen Parkplatzes entlang der Bundesstraße 39 beim Feuerwehrhaus in Frankenfels (Markt 65). Bauausführung durch die Straßenmeisterei Kirchberg/Pielach; das Material wurde von der Marktgemeinde zur Verfügung gestellt!

25.04.1997

 

In der Markenschlagrotte droht ein Baum auf das Gleis der Mariazellerbahn zu stürzen. In einem 3-stündigen Feuerwehreinsatz wurde der Baum mit dem Greifzug und zwei Ketten gesichert. Schlussendlich wurde er von der Bahn-EVN umgeschnitten.
27.04.1997 Es wurde eine Baubewilligung für einen umfangreichen Zu- bzw. Umbau beim Feuerwehrhaus in Frankenfels mit der Auflage "Baubeginn nach Floriani" erteilt.
03.05.1997 Da Herr Karl Moser, 1170 Wien, Hernalser Gürtel 25/12, auch für andere Feuerwehren des Abschnitts tätig ist, wird ihm beim Abschnittsfeuerwehrtag die Florianiplakette des NÖ Landesfeuerwehrverbandes seitens des Feuerwehrabschnitts Kirchberg an der Pielach verliehen.
10.05.1997 Die Weißenbachler Feuerwehrkameraden Oberfeuerwehrmann Hannes Freudenthaler und Löschmeister Günter Tuder erwerben das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.
17.05.1997 Die Frankenfelser Feuerwehrmänner haben mit dem Bau der großen Fahrzeughalle begonnen.
06. - 08.06.1997 Weißenbachler Feuerwehrfest der Feuerwache Weißenburg.
Eintritt: Fr. + So.frei, Sa. S 40,-
Freitag:
.

07.06.1997

 

 

Da ein lockerer Stein in der Falkensteinmauer entdeckt wurde, erfolgte von Herrn Bürgermeister Friedrich Griesauer eine Feuerwehralarmierung, dass der darunterliegende Wanderweg abzusperren und der Besitzer des Gehöftes Hofstadt zu verständigen ist. Nach 1 1/2 Stunden war dies erledigt.
Am 10.06.1997 wurde nachmittags die Feuerwehr bei einer Begehung mit einem Geologen des Landes NÖ beigezogen.
12.06.1997 Der Feuerwehrparkplatz wurde fertiggestellt. Er beinhalt 6 PKW-Stellflächen und ist mit "Halteverbot - Ausgenommen Feuerwehrmänner im Dienst" beschildert. Es wurden Berechtigungskärtchen zum Hinterlegen bei der Windschutzscheibe ausgegeben. Die Platznot bei Einsätzen, Übungen und Besprechungen hat sich dadurch wesentlich verbessert.
21.06.1997 Um Großeinsätze vom Feuerwehrhaus aus koordinieren zu können, wurde eine ortsfeste Funkstelle (auch Funkfixstation genannt) mit dem Funkrufzeichen "Feuerwehr Frankenfels" installiert. Die Ausführung "Bedienpult mit Tonbandaufzeichnung" stellte eine Besonderheit dar.
28.06.1997 Die FJ Frankenfels darf vom NÖ LFV bei den OÖ Feuerwehrjugend-Leistungsbewerben in Grieskirchen antreten. Sie war sehr erfolgreich. Dies war der erste Auftritt außerhalb Niederösterreichs.

04.07.1997

 

Unwetter mit Hagelschlag in der Boding verursachte zwei Feuerwehreinsätze:

04.07.: 18.35 Uhr bis 21.00 Uhr - Keller auspumpen und reinigen.

05.07.: 09.00 Uhr bis 11.30 Uhr - Reinigung des Vorplatzes beim Gasthof Lichtensteg (Niederer).

06.07.1997

 

Und wieder Starkregen: Auspumpen und Reinigen eines Kellers in der Rosenbühelrotte 5 von 08.15 Uhr bis 09.30 Uhr sowie am Nachmittag einen einstündigen Feuerwehreinsatz in der Rosenbühelrotte 61 - bei einem Erdrutsch wurde das Oberflächenwasser umgeleitet.
06.07.1997 Teilnahme am NÖ Landeslager der Feuerwehrjugend in St. Leonhard am Forst (3. bis 6. Juli). Bei der Siegerehrung am Sonntag gab es eine überwältigende Freude als man erfuhr, dass die FJ-Gruppe Frankenfels beim Silberbewerb mit 1033 Punkte den 4. Platz erreichte. Das sensationelle Landesergebnis wurde natürlich auch in Frankenfels weitergefeiert.

07.07.1997

 

73 (!) Hochwassereinsätze im Gemeindegebiet Frankenfels forderten die FF Frankenfels, einschl. FW Weißenburg von 13.30 Uhr bis 13.00 Uhr des Folgetages. Unvorstellbar! Viele Feuerwehrmänner waren bis zu 24 Stunden im Dauereinsatz. Die Funkfixstation hat sich bestens bewährt.

08.07.1997

 

 

Ab 13.00 Uhr: Aushilfe bei neun Hochwassereinsätzen in der Nachbarsgemeinde Kirchberg an der Pielach (alle im Marktbereich), da die örtliche Feuerwehr überfordert war. Knapp vor 16.00 Uhr ereignete sich ein großer Murenabgang beim Gehöft "Hof" (Hofegger-Bachmann), Falkensteinrotte 9. Die Frankenfelser Feuerwehr fuhr sofort nach beendeter Arbeit zu diesem Objekt, am Mühlboden. Einsatzende war um 22.00 Uhr.
09.07.1997 Ab 09.00 Uhr folgten noch weitere 7 Hochwassereinsätze (Laubenbachgegend, Falkensteinrotte, Hofstadtgegend und Weißenburggegend).
10.07.1997 Ab 15.30 Uhr gab es noch zwei Hochwassereinsätze (Markt und Laubenbachgegend).
18.07.1997 Ein Folgeeinsatz nach der Hochwasserkatastrophe beim Heizwerk der FWG Frankenfels.
19.07.1997 Wieder Hochwasseralarm! Von 07.30 Uhr bis 19.00 Uhr waren 8 Einsätze erforderlich.
26.07.1997  

31.07.1997

 

Abschlussarbeiten von den vielen Hochwassereinsätzen beschäftigten einige Feuerwehrmänner den ganzen Nachmittag. "Einholen, reinigen (waschen), trocknen und versorgen der in Verwendung befundenen Sandsäcke" war die Hauptarbeit.

21.08.1997

 

Sirenenalarm um 14.17 Uhr: Waldbrand in der Nähe des Gehöftes "Unter-Massing (Doppler)", Rosenbühelrotte 11. Der Bodenbrand (Jungwald) im Ausmaß von zirka 20 x 20 Meter konnte sehr rasch gelöscht werden. Um 15.32 Uhr war bereits die Rückkehr.

23.08.1997

 

Schwerer Verkehrsunfall mit einer verletzten Person auf der B39 , im km 30,400. Zwei PKW sind zusammengeprallt. Der Verletzte wurde von der Feuerwehr erstversorgt, dann folgte die übliche Feuerwehrtätigkeit. Einsatzdauer: 21.25 Uhr bis 23.00 Uhr.
24.08.1997 Beim 41. NÖ Landeswasserwehrleistungsabzeichen in Angern an der March (22. - 24. August) erwirbt Brandmeister Harry Vogler das Wasserdienstleistungsabzeichen Gold.
Der jüngste Teilnehmer, PFM Roman Stiefsohn der FF Frankenfels, bekam für seine Leistung beim Bronze-Bewerb einen Sonderpreis: Ein schwarzbeschriftetes Holz-Ruder in Originalgröße, wobei der Schriftzug mit dem NÖ-Wappen, dem Gemeindewappen der Marktgemeinde Angern an der March und dem Feuerwehrkorpsabzeichen ergänzt ist.
06.09.1997 2-tägiger Feuerwehrausflug mit Autobus der Firma Büchl, Schwarzenbach/P., nach Hallein (Besichtigung der Feuerwehr und des Salzbergwerks); am nächsten Tag zum Königssee und Heimfahrt.

18.09.1997

 

Forstunfall in der Grasserrotte. Um 11.20 Uhr heulte die Sirene in Frankenfels. Eine Person wurde von einem Holzstamm überrollt. "Menschenrettung und Übergabe an den Notarzt des Rettungshubschraubers" war die Feuerwehrtätigkeit.
21.09.1997 Bei der Eröffnung der Grassermühle übernahm die FF den Ordnerdienst.
11.10.1997 Die Feuerwehr organisierte für die Frankenfelser Bevölkerung eine Feuerlöscherüberprüfung. Die Firma Köberl, aus St.Pölten, überprüfte bzw. reparierte 179 (!) Handfeuerlöscher.

01.12.1997

 

Mit dem Dachdecken war der Rohbau der neuen Fahrzeughalle SÜD im wesentlichen abgeschlossen. Kleinere Abschlussarbeiten (Zusammenräumen) gab es noch am 2. und 3. Dezember 1997. Seit Beginn - 17. Mai 1997 - wurden für den Garagenbau 1393 unentgeltliche Arbeitsstunden von den Feuerwehrkameraden geleistet.

31.12.1997

 

Jahresstatistik 1997: 198 Gesamteinsätze (628 Mann / 2494 Std.). Bei insgesamt 106 Hochwassereinsätzen verschiedenster Art sind 139 Mann und 1422 Std. ausgewiesen. Auch 105 Übungen (978 Mann / 2595 Std.) und insgesamt 4048 FJ-Std. scheinen auf.
18.01.1998 22.20 Uhr: Durch aufkommenden Wind stand ein Abbrandhaufen auf Bahngrund im km 39,940 (Nähe "Gilluskapelle") in Brand, welcher sehr rasch mit dem TLF abgelöscht wurde.
09.02.1998 Es wurde mit den Innenarbeiten der neuen Fahrzeughalle begonnen.
18.02.1998 Ausrückung zum Brand "Vornreit", Weißenbach 5, in die Nachbarsgemeinde Texingtal. Für FF Frankenfels und FW Weißenburg wurde der Einsatz bereits bei der Anfahrt widerrufen.

17.03.1998

 

17.00 Uhr: Steigendes Hochwasser drohte das Gasthaus Weidinger zu überfluten. Rasch wurden Sandsäcke befüllt und ein Damm errichtet. Anschließend wurde Bereitschaft im Gerätehaus gehalten. Nach zirka 2 Stunden fiel der Pegelstand und um 21.06 Uhr war der Einsatz zu Ende. Es gab zum Glück keine Überschwemmung - es war sehr, sehr knapp.

19.04.1998

 

 

Alarmierung um 21.30 Uhr mittels Funkmeldeempfänger: Große Suchaktion bei der Falkensteinmauer und am darunterliegenden Wanderweg. Ein Bewohner aus der Lehengegend hatte ein Licht bei am Fuße der mittleren Falkensteinmauer gesehen und anschließend einen Schrei gehört. Es wurden Gendarmerie Kirchberg/Pielach, ASBÖ Frankenfels, Bergrettung Kirchberg/Pielach, Arzt Dr. Rainer Krepp aus Kirchberg/Piel. und 4 ortskundige Bergsteiger aus Frankenfels hinzugezogen. Die Suche blieb negativ und der Einsatz somit um 23.40 Uhr beendet.
03.05.1998 Segnung einer neuen Tragkraftspritze (TS 12, Rosenbauer Fox II, BMW-Motor mit 41 kW / 56 PS), Patin: Johanna Griesauer.
21.05.1998 Sirenenalarm um 05.02 Uhr: Brand in der Firma TURKNA in der Nachbarsgemeinde Kirchberg an der Pielach. Der Einsatz wurde bei der Anfahrt storniert, da die örtliche FF den Kleinbrand bereits gelöscht hatte.

06.06.1998

 

 

Um 19.54 Uhr heulte die Sirene in Frankenfels und eine Minute später bei der FW Weißenburg: Beim Großbrand des Gehöftes "Ober Warth" (Alois Kaiser) in Rabenstein/Pielach, Warth 3, wurde die FF Rabenstein umfangreich unterstützt (Zufuhr von Löschwasser, Transport des AS-Kompressors von Kirchberg/Pielach zum Brandobjekt, Mithilfe bei den Löscharbeiten unter schweren Atemschutz, Mithilfe bei der Löschwasserförderung über längere Strecke und Regelung des TLF-Pendelverkehrs). Eine Halle und der Hühnerstall sind abgebrannt. Um 23.15 Uhr war für die FF Frankenfels das Einsatzende.
21.06.1998 In der Grassermühle wurden die Abschnitts-Leistungsbewerbe abgehalten.
09.07.1998 Hochwasseralarm mit Sirene um 07.25 Uhr: In der Laubenbachgegend, Pernarotte, Markenschlagrotte, Übergangrotte, Rosenbühelrotte, Hofstadtgegend, Pielachleitengegend, Weißenburggegend, Tiefgrabenrotte und im Markt galt es insgesamt 13 Einsätze abzuarbeiten. Auch den letzten Einsatz "Ausräumen von Elektrogeräten beim Haus Bieder, Weißenburggegend 14" konnten die Feuerwehrmänner erfolgreich verzeichnen. Genau um Mitternacht war Einsatzende.
18.07.1998 Die Mitglieder der FJ Frankenfels erwerben das begehrte Steirische Feuerwehrjugendleistungsabzeichen.

27.07.1998

 

18.20 Uhr: Hochwasseralarm im hinteren Weißenbachtal. In der Wiesrotte wurde bei 3 Objekten geholfen und sogar im Gemeindegebiet Texingtal (Weißenbach 3) erfolgte eine umfangreiche Hilfeleistung. Beim letzten Haus (Wiesrotte 4) war die Rückkehr erst um 24.00 Uhr.
18.08.1998 Ein LKW-Anhänger lag seitlich im Lagerraum des Fernwärmegebäudes (Markt 116). Bergung mittels Seilwinde des RF (Unimog).
04.10.1998 PKW-Unfall im Kreuzungsbereich B 39 / LH 102. Das Fahrzeug hing im Brückengeländer und brannte. Keine Verletzten. Die übliche Feuerwehrtätigkeit dauerte von 03.23 Uhr bis 04.30 Uhr.

22.10.1998

 

 

 

Das TLF-A 1000 der FW Weißenburg wurde mit einem Front/Heckkraftheber nachgerüstet. Diese spezielle Anfertigung ermöglicht ein verunfalltes Fahrzeug sehr rasch von der Fahrbahn zu entfernen. Es hat eine maximale Hubkraft von 1500 kg und eine maximale Tragfähigkeit von 1800 kg. Das Bergegerät mit der Typenbezeichnung "FMG-F/H Kraftheber" wurde um Schilling 117.765,60 von der Firma FMG (Fahrzeugbau - Maschinenbau GmbH) aus Gußwerk, Bahnhofstraße 6, angekauft, besteht aus einem motorhydraulischen Heber und Rotzler-Winde und ist vom Führerhaus bedienbar. Diese technische Einrichtung bei einem Feuerwehrfahrzeug ist einzigartig in Österreich.

24.10.1998

 

03.14 Uhr FUME-Alarm und um 03.16 Uhr Sirenenalarm: Schwerer Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 39 im km 38,300 mit drei Fahrzeugen, 1 Leicht- und 2 Schwerverletzte und zwei abgängigen Personen. 2 Menschen gerettet, erstversorgt und der Rettung übergeben. Suchaktion mit 30 Mann über Auftrag der Gendarmerie erfolglos abgebrochen. Dann erfolgten die Aufräumungsarbeiten. Um 11.30 Uhr wurde der Einsatz beendet.

16.11.1998

 

Oberbrandinspektor Arthur Vorderbrunner sah bei einer Privatfahrt im Gemeindegebiet Ybbs an der Donau einen Brand in der Firma Schweighofer Holzindustrie. Er fuhr sofort zum Feuerwehrhaus der FF Ybbs/Donau und rückte mit dem Löschfahrzeug aus. Seine Feuerwehrtätigkeit (Mithilfe bei Brandbekämpfung mit C-Rohr von einem 7 Meter hohen Hubstapler aus) dauerte von 16.15 Uhr bis 18.00 Uhr.
18.11.1998 Um eine Förderung für ein neues Tanklöschfahrzeug mit einem höheren Löschwasservolumen zu bekommen, wurde ein Ansuchen an die Gemeinde um Erweiterung der Mindestausrüstung für Frankenfels gestellt. Die Wunschvorstellung war ein TLF-A 4000.

26.11.1998

 

 

Ein LKW ist bei der Zufahrt zum Freibad Frankenfels in einen Schacht (in unmittelbarer Nähe der Weiche 1 des Bahnhofes Frankenfels) gerutscht und blockiert somit den Zugverkehr auf der nahegelegenen Mariazellerbahn. Der herbeigeholte ÖBB-Einsatzleiter Franz Pichler leitete den Feuerwehreinsatz. Der hängengebliebene LKW wurde mit der Seilwinde des Rüstfahrzeuges zurückgezogen und der Schacht behelfsmäßig abgedeckt. Das Hauptgleis war fast eine Stunde lang gesperrt.
09.12.1998 In einem Keller in der Tiefgrabenrotte wurde eine unbekannte Substanz (vermutliche Munition aus dem 2. Weltkrieg) gefunden und die Feuerwehr alarmiert. Man rückte mit dem KDOFA aus, besichtigte und überstellte das Medium zum Gendarmerieposten Kirchberg/Pielach.
12.12.1998 In der Falkensteinrotte rutsche ein Viehtransport von der Straße ab. Die Feuerwehr übernahm die Entladung von 3 Rindern + 1 Kalb und die LKW-Bergung.
18.12.1998 17.14 Uhr Alarmierung zu einem Verkehrsunfall auf der B39, km 35,100. Ein PKW liegt im Bach und 2 Verletzte befinden sich auf dem Autodach. Beide Personen wurden von der Feuerwehr gerettet und dem ASBÖ Frankenfels übergeben. Mit der restlichen Tätigkeit dauerte der Einsatz bis 20.00 Uhr.
19.12.1998 Mit der Montage der Stromabroller wurde der Neubau der Fahrzeughalle SÜD endgültig abgeschlossen. Für dieses Objekt wurden insgesamt 494 Arbeitskräfte mit 2748,5 Stunden aufgewendet.
24.12.1998 Um 17.03 Uhr wurde die FW Weißenburg zu einem Verkehrsunfall mit 2 PKW auf der Landesstraße 5226, km 1,800 gerufen. Die Aufräumungsarbeiten beanspruchten nur kurze Zeit.
31.12.1998 Statistik 1998: 103 Einsätze (657 Mann / 1144 Std.), 134 Übungen (1154 Mann / 2527,5 Std.) und insgesamt 2436 FJ-Std.
06.02.1999 Organisatorische Mithilfe der FW Weißenburg beim Hornschlittenrennen (12.00 - 16.30 / 11 Mann).
07.02.1999 Wieder Mithilfe beim Hornschlittenrennen (13 Mann der FW Weißenburg / 09.00 - 17.00).

12.02.1999

 

 

 

 

 

 

Große anhaltende Neuschneemengen verursachten mehrere zeitaufwendige Feuerwehreinsätze - auch in den Folgetagen:

12.02.: Fzg.-Bergung in der Karrotte (PKW steckte in einer 2 Meter hohen Schneewechte) und
            Dach eines Bungalows in der Wiesrotte freigeschaufelt.

13.02.: Menschenrettung (3 Personen in einem steckengebliebenen und sehr rasch eingewähten
            PKW)
            in der Karrotte,
            auch in der Taschlgrabenrotte steckte ein PKW in einer großen Schneewechte und
            Traktorbergung in der Tiefgrabenrotte.

16.02.: Dach eines Wirtschaftsgebäudes in der Lehengegend freigeschaufelt.

17.02.: In der Falkensteinrotte wurde eine erkrankte Person mit dem TLF vom Wohnhaus geholt
            und auf der Bundesstraße der Rettung übergeben.

08.03.1999

 

Schwerer Unfall bei Waldarbeiten in der Nähe des Nixhöhlen-Einganges. Ein Forstarbeiter liegt schwer verletzt unter einem Baumstamm. Die FF Frankenfels wurde um 10.41 Uhr alarmiert. "Menschenrettung und Transport zum bereits gelandeten Rettungshubschrauber" war die Feuerwehrtätigkeit. Einsatzende um 12.28 Uhr.

02.04.1999

 

Unterstützung der FF Loich bei einer Menschensuche in der Ödgegend (Nachbarsgemeinde Loich). 27 Mann waren von der FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg von 07.30 Uhr bis 19.30 Uhr - ohne Erfolg - im Einsatz.

03.04.1999

 

Fortsetzung der Menschensuche in der Loich. Als die Bergrettung Kirchberg/Pielach die gesuchte Frau lebend fand war die Freude bei allen Beteiligten sehr groß. Einsatzdaten am 3. April: 19 Mann (FF Frankenfels und FW Weißenburg) / 07.40 Uhr - 13.30 Uhr.

10.04.1999

 

Motorradunfall mit einer verletzten Person auf der B 39, km 31,340. Bei der Ankunft des 1. Feuerwehrfahrzeuges wurde festgestellt, dass bereits die Rettung vor Ort ist. Tätigkeiten der Feuerwehr: Absichern, Verkehr regeln, Gendarmerie und Straßenmeisterei verständigen, nach Freigabe durch die Exekutive - Motorrad bergen und Fahrbahnreinigung.

26.04.1999

 

Zur Errichtung eines Steinwurfes musste die Feuerwehr die Landeshauptstraße 102 von km 0,400 bis 0,500 zeitweise sperren. Auftraggeber war die Abteilung B6 der NÖ Landesregierung. Der Einsatz dauerte von 08.00 Uhr bis 18.00 Uhr.
27.04.1999 Fortsetzung der Straßensperrung (zeitweise) vom Vortag. Einsatzdauer: 06.30 Uhr bis 14.30 Uhr.
28.04.1999 Eine Kommission der NÖ Landesregierung war vor Ort und tätigte eine Bestandsaufnahme für eine eventuelle Erweiterung der Mindestausrüstung für die FF Frankenfels.
30.04.1999 Sirenenalarm um 15.25 Uhr: Küchenbrand in der Nachbarsgemeinde Loich. Der Einsatz wurde bereits am Anmarschweg storniert. Die Anrainer und die FF Loich haben bereits erfolgreich gelöscht.
31.05.1999 Brandalarm um 20.32 Uhr: In der Fischbachmühlrotte 15 ("Tatzgernhäusl"/Kernstock) ist ein Heizofen außer Kontrolle geraten. Die Vernebelung der Küche stellte sich als Wasserdampf - infolge Überdruck - heraus.
11.06.1999 Dringende Türöffnung in der Hofstadtgegend, weil ein verletzter Mann nicht aufsperren konnte.

25.06.1999

 

Motorradunfall auf der B 39, km 30,900. Eine verletzte Person liegt auf der Fahrbahn. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, führte die Verletztenbetreuung durch, erledigte die Verkehrsregelung und verständigte die Rettung und die Gendarmerie. Nach der Freigabe wurde das Motorrad geborgen und vom Unfallsort entfernt.
27.06.1999 Beim Bezirksmusikfest musste die Feuerwehr über Auftrag der BH St. Pölten die B 39 von km 38,500 bis km 38,900 zeitweise sperren.
04.07.1999 Die FJ Frankenfels vertritt Niederösterreich bei den Internationalen Feuerwehrjugend-Bewerben in der Stadt Vlašim der Tschechischen Republik und erreichte den 1. Platz in der Gästewertung. Die Feuerwehr-Versicherungsgesellschaft Hasičská vzájemná pojištóvna,a.s. fungierte als Veranstalter.

04.07.1999

 

 

Um 14.35 Uhr wurde die FW Weißenburg zu einer Unterstützung der FF Texing alarmiert. Im hinteren Weißenbachtal ist ein Traktor samt Anhänger über einen Abhang gerollt und an einem Baum geprallt. Eine am Anhänger befindliche Person wurde nach vorne geschleudert und dabei schwer verletzt. Die Feuerwache führte die Erstversorgung durch und unterstützte die zuständige FF Texing bei der Bergung des Traktors und des Anhängers.

17.07.1999

 

Schwerer Verkehrsunfall im km 31,000 der B 39: Frontalzusammenstoß von LKW mit PKW, 1 Person schwer verletzt, Straße unpassierbar. Die verletzte Person wurde erstversorgt, sofortige Straßensperre, Verständigungen (Arzt, Rettung, Gendarmerie und Straßenmeisterei) durchgeführt, Mithilfe beim Transport zum Rettungshubschrauber, Fahrzeugbergungen erledigt und Straße gereinigt.
25.07.1999 Bei der Feier "500 Jahre Hausstein" regelte die Feuerwehr die Zu- und Abfahrt der PKW.

25.08.1999

 

Zusammenprall PKW mit Zug 6806 in der Rosenbühelrotte auf der Eisenbahnkreuzung km 43,877 ("Scharner-Übersetzung"). Der PKW wurde vom Regionalzug zirka 100 Meter mitgeschleift und steckte unter der Lokomotive. Zum Glück gab es keine Verletzten. Über Auftrag des ÖBB-Einsatzleiters wurde der PKW mittels Seilwinde des RF (Unimog) vom Triebfahrzeug hervorgezogen und das vordere rechte beschädigte Trittbrett des Tfz 1099.008-3 abmontiert.

06.09.1999

 

Alarm um 13.07 Uhr: B 39, km 34,150 - Motorradunfall, 1 Schwerverletzter. Tätigkeiten der Feuerwehr: Unfallstelle absichern, Verkehrsregelung, Rettungshubschrauber am Sportplatz Schönau einweisen, Mithilfe bei der Verladung des Verletzten, Motorrad bergen und Straße reinigen.

06.09.1999

 

Alarm um 17.34 Uhr: Landwirtschaftliches Gerät in der Fischbachmühlrotte verunglückt, 1 Schwerverletzter. Tätigkeiten der Feuerwehr: Menschenrettung, den Verletzten mit ASBÖ Frankenfels auf der Rettungstrage zur Straßenkreuzung getragen, wieder Rettungshubschrauber eingewiesen, Mithilfe bei der Verladung im Hubschrauber und Bergung des METRAC.
07.09.1999 Bescheid über die Erweiterung der Mindestausrüstung langte von der NÖ Landesregierung ein. Sie ermöglichte ab nun unter anderem die Förderung von zwei Tanklöschfahrzeugen mit zusammen höchstens 5000 Liter Fassungsvermögen. Damit wurde es ermöglicht, ein finanzierbares Tanklöschfahrzeug zu beschaffen, welches bei der Brandbekämpfung und beim Wassertransport wesentlich effizienter ist.
11.09.1999 Die Feuerwehr wurde zu einem Motorradunfall mit verletzter Person (B 39, km 44,900) NICHT alarmiert. ASBÖ und Gendarmerie anwesend.
11.09.1999 Beim Umzug (40 Jahre TMV der Marktgemeinde Frankenfels und 90 Jahre ÖKB Frankenfels) zum Oktoberfest übernimmt die Feuerwehr eine Sperre der B 39.
12.09.1999 Beim Aufmarsch der Festgruppen zum Oktoberfest in der Grassermühle sperrte die Feuerwehr wieder die B 39.

17.10.1999

 

 

Sirenenalarm um 14.04 Uhr. Das Wirtschaftsgebäude des Gehöftes "Leopold Reiter" in der Nachbarsgemeinde St.Anton/Jeßnitz, Kreuztanne 7, steht im Vollbrand. "Mithilfe bei der Brandbekämpfung sowie zwei Atemschutztrupps eingesetzt" war die Unterstützung für die FF St. Anton an der Jeßnitz. Einsatzdaten: 22 Mann (FF Frankenfels einschl. FW Weißenburg) / um 16.45 Uhr war für uns Einsatzende.
19.10.1999 Ehrenhauptbrandmeister Rudolf Swatek verstorben. Er war von 1961 bis 1989 Zugskommandant der Hauptwache in Frankenfels.

27.10.1999

 

Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 39, km 33,700 wurde mittels Sirene um 19.20 Uhr alarmiert. PKW liegt in der Pielach, eine verletzte Person. Auch die FF Kirchberg/Pielach wurde mitalarmiert. Feuerwehrtätigkeiten: Absichern, Verletztenbetreuung, die verletzte Lenkerin an Rettung übergeben, Ö3VER-Meldungen, Verständigung der Straßenmeisterei und PKW-Bergung bei Straßensperre.

02.11.1999

 

Um 17.33 Uhr heulte die Sirene in Frankenfels und um 17.35 Uhr in Weißenburg: Großbrand beim Gehöft "Groß Rothenhof" (Rotheneder) in Tradigist der Marktgemeinde Rabenstein/Pielach, Tradigist 38. Mit "Einsatzstelle ausleuchten, Zufuhr von 4000 Liter Löschwasser und Speisung des TLF Kirchberg/P." wurde die örtliche Feuerwehr Tradigist unterstützt.
30.11.1999 Unserem Feuerwehrarzt Dr.med. Anton Brachinger wurde der Berufstitel "Medizinalrat" ("MedR") verliehen.
02.12.1999 Mithilfe beim Abtragen des Schuttkegels nach der verheerenden Gasexplosion in Wilhelmsburg (Conrad Lester - Hof 4). Unser Rüstfahrzeug war von 21.35 Uhr bis 03.30 Uhr des Folgetages im Einsatz.

03.12.1999

 

Und wieder eine Unterstützung für die FF Wilhelmsburg nach der Gasexplosion: Die Mannschaft des "Tank Weißenburg" musste das angrenzende beschädigte Wohnhaus pölzen. Dieser Einsatz dauerte von 10.45 Uhr bis 17.00 Uhr.
07.12.1999 Ehrenoberbrandinspektor Franz Grössbacher verstorben. Er war über 29 Jahre lang Hauptmann bzw. Kommandant der FF Frankenfels.

26.12.1999

 

Sturmschaden in der Rosenbühelrotte. Sechs Bäume wurden entwurzelt und blockieren die Frankenfelsberg-Straße. Sie wurden im Beisein des Waldbesitzers Anton Winter umgeschnitten und anschließend das Straßenhindernis beseitigt. Der Einsatz dauerte von 19.29 Uhr bis 23.00 Uhr.
31.12.1999 Statistik 1999: 104 Einsätze (714 Mann / 1821 Std.), 90 Übungen (839 Mann / 1992 Std.) und bei der Feuerwehrjugend scheinen insgesamt 2365 Std. auf.



 

Erstellt:
Ehrenoberverwalter Erich Gonaus, Sachbearbeiter für Feuerwehrgeschichte der FF Frankenfels

Quellen:
Ehren- und Urkundenbuch der Freiwilligen Feuerwehr in Frankenfels (1908 bis 1980)
                                                       - Josef Hippmann / Johann Dieringer / Franz Grössbacher / Franz Wutzl
Chronik F. F. Frankenfels (01.01.1981 bis 28.01.1996) - HBI Franz Wutzl
Feuerwehrchronik Weißenburg (1938 - 2004) - ELM Johann Freudenthaler
Feuerwehrarchiv Frankenfels
Festschrift "1883 - 100 Jahre - 1983   Freiwillige Feuerwehr Frankenfels" - BI Franz Wutzl
Festschrift "110 Jahre   1883 - 1993   Freiwillige Feuerwehr Frankenfels" - OBI Franz Wutzl
Folder "Freiwillige Feuerwehr Frankenfels   1883 - 2008   125 Jahre" - OBI Mario Sturmlechner
Gemeindearchiv Frankenfels
Chronik der Volksschule Frankenfels
Pfarrchronik Frankenfels (Pfarr-Buch von Frankenfels) 1649 - 1966
Österreichische römisch-katholische Pfarrmatriken (Matricula)
Bahnhofchroniken Frankenfels, Laubenbachmühle, Schwarzenbach an der Pielach und Kirchberg an der Pielach
Einige mündliche Überlieferungen von:
     Frau Aloisia Zeiner (+ 1992), Markt 12 - (Info an Oberlöschmeister Franz Wutzl)
     Frau Christine Linzberger (+ 1997), Markt 45 - (Info an Oberlöschmeister Franz Wutzl)
     Herrn Rudolf Kirchner (+ 1978), 3204 Kirchberg an der Pielach, Schwerbachgegend 31
     Herrn Franz Schmid junior, 3204 Kirchberg an der Pielach, Schwerbachgegend 31
     Herrn Dr.phil. Bernhard Gamsjäger, 3100 St. Pölten, Leobersdorfer Bahnstraße 17B
     Herrn Robert Pögner, Markt 3
     Frau Feuerwehrpatin Inge Langthaler (+ 2019), Markt 17
     Frau Hermine Grössbacher, Übergangrotte 2
     Herrn Leopold Kozisnik, Wiesrotte 8
     Herrn Matthias Fahrngruber-Birnbaum, Hofstadtgegend 63
     Herrn Karl Fahrngruber (+ 2019), 3212 Schwarzenbach an der Pielach, Guttenhofgegend 16          und
     Herrn Gerhard Groh, D-35096 Weimar (Lahn) - Roth, Lahntalstraße 24
Chronik der Freiw. Feuerwehr Kirchberg/Pielach (1880 bis 1980) - Brandrat Konrad Lampel
Festschrift "140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg an der Pielach   1880 - 2020" - HBI Mag. Josef Flieger
Datensammlung "Fahrzeuge und Geräte im Feuerwehrabschnitt Kirchberg an der Pielach"
                                                                                             - Karl Moser, 1170 Wien, Hernalser Gürtel 25/12
Frankenfelser Häuserbuch (Um 1300 bis 1987) - Dr. Bernhard Gamsjäger
Das Frankenfelser Buch (1192 bis 1997) - Dr. Bernhard Gamsjäger / Ernst Langthaler junior
Buch "Kirchberg an der Pielach   -   Eine Reise durch die Zeit" (2013)
                               - DI Michael Flieger / Dr. Bernhard Gamsjäger / Dr. Eduard Gugenberger / Mag. Sabine Mick
Buch "Rabensteiner Höfebuch" (2010) - Johann Reisenhofer / Josefa Karner / Carina Braunsteiner / Karl Egger
Buch "Ein schönes Stück unserer Heimat   -   Häuser und Höfe in Hofstetten-Grünau" (2019)
                               - Obfrau der Bäuerinnen Christine Gruber / Leiter der Heimatforschung Gerhard Hager
Buch "Puchenstuben" (2004 / 2. Auflage 2014) - Dr. Bernhard Gamsjäger
Handbuch zur Feuerwehrgeschichte des ÖBFV (November 2005) - Brandrat des ÖBFV Adolf Schinnerl
Das Große Niederösterreichische Feuerwehrbuch (1986)
                  - Dr.phil. Joachim Rössl / HV Günter Schneider / OBR Dr.theol. Hans Schneider / Dr.phil. Peter Zawrel
Bibliographie zur niederösterreichischen Feuerwehrgeschichte (2011) - BI Dr. Christian Karl Fastl
Entwicklung der Rang- und Uniformabzeichen bei den NÖ Feuerwehren (2013) - ABI Dr. Christian Karl Fastl
150 Jahre Niederösterreichischer Landesfeuerwehrverband (2019) - BR Dr. Christian Karl Fastl
Lehrgangsunterlagen der Module FWG1, FWG2, FWG3, FWG4, FWGG, FWGP1, FWGSP1, FWGSP2 und FWGT