Home Einsätze 01.11.2021: Brand eines Hackschnitzelbunkers bei einem Frankenfelser Bergbauernhof
01.11.2021: Brand eines Hackschnitzelbunkers bei einem Frankenfelser Bergbauernhof
Am Allerheiligentag, 1. November 2021, wurde die Freiwillige Feuerwehr Frankenfels um 07.41 Uhr von der BAZ St. Pölten zu einen Kleinbrand „glosende Hackschnitzel“ auf einen Frankenfelser Bergbauernhof alarmiert.



Datum:

 01.11.2021   Einsatzfahrzeuge  
Uhrzeit:  07:41   KDOFA

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Alarmierung:  Pager, SMS, Sirene   TLFA 4000

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Mannschaft:  24   TLFA 2000

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Dauer:  8 Stunden   LFA-B

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Als die beiden Tanklöschfahrzeuge der FF Frankenfels am Einsatzort eintrafen, erfolgte gemeinsam mit dem Liegenschaftseigentümer eine genaue Erkundung. Dabei konnte festgestellt werden, dass offensichtlich ein Rückbrand von der Hackschnitzelheizung in den Hackschnitzelbunker vorlag, der sich auf das gesamte Hackgut im Bunker ausgebreitet hatte.
Vorrangigstes Ziel war, eine Brandausbreitung in das Dachgeschoss (Hackgut- und Heulagerung) zu verhindern. Aufgrund der starken Verrauchung mussten bereits für dieses Vorhaben, beide Atemschutztrupps der Feuerwehr Frankenfels eingesetzt werden.

Für die Einsatzleitung war klar, dass bei diesem Schadensereignis mit den örtlichen Kräften nicht das Auslangen gefunden werden konnte, weshalb eine Erhöhung der Alarmstufe auf B2 veranlasst wurde, wodurch zusätzlich zur FF Frankenfels auch die Feuerwehren Weißenburg, Schwarzenbach, Loich und Kirchberg/Pielach zum Einsatz gerufen wurden. Unverzüglich wurde von der FF Frankenfels eine Einsatzleitung eingerichtet.


Nachdem die Brandausbreitung in den Wirtschaftstrakt durch technische Sperren verhindert wurde, erfolgte die Brandbekämpfung im Hackschnitzelbunker. Unter Einsatz von insgesamt 20 Atemschutztrupps aller Feuerwehren konnte in mühsamer Handarbeit, das brennende Hackgut aus dem Bunker verbracht werden. Dazu war die Errichtung eines Atemschutzsammelplatzes erforderlich, welcher von der FF Weißenburg aufgebaut wurde. Außerhalb des Gebäudes wurde das Hackgut vom TLFA 3000 Loich nachgelöscht, wobei das Loicher Tanklöschfahrzeug vom TLFA 4000 der FF Schwarzenbach mit Löschwasser versorgt wurde. Anschließend verbrachte der Landwirt das angebrannte Hackgut mit einem Traktor auf einen Lagerplatz, wo es von der Besatzung des TLFA 2000 der FF Frankenfels nochmals abgelöscht wurde.


Im Laufe des Einsatzes wurden 81 Pressluftflaschen in der Atemluftfüllstelle im neuen Feuerwehrhaus Frankenfels aufgefüllt und wieder zur Einsatzstelle verbracht. Auch der Bürgermeister der Marktgemeinde Frankenfels, Herbert Winter machte sich ein Bild von der Lage.

Über 5 Stunden waren die Atemschutztrupps mit dem Ausräumen des Hackguts beschäftigt. Das von der FF Hofstetten-Grünau angeforderte Be- und Entlüftungsgerät musste nicht mehr eingesetzt werden. Um 13 Uhr konnte schließlich „Brand Aus“ gegeben und in das Feuerwehrhaus eingerückt werden.