Heute wurden alle Feuerwehren des Abschnittes Kirchberg/Pielach zu einem Großbrand in die Gemeinde Kirchberg/Pielach gerufen. Um 11.21 Uhr wurden die beiden Wachen der Feuerwehr Frankenfels alarmiert worauf 25 Mann mit vier Einsatzfahrzeugen ausrückten.

Im ehemaligen Postgebäude werden zur Zeit Bauarbeiten durchgeführt, aus bislang unbekannter Ursache kam es im Dachbereich zu einem Brandausbruch mit sehr rascher Brandausbreitung. Arbeiter einer Privatfirma konnten sich buchstäblich in letzter Minute in Sicherheit bringen, erlitten jedoch Rauchgasvergiftungen und wurden mit dem Rettungsdienst in ein nahegelegenes Landeskrankenhaus eingeliefert. Ein LKW mit Kran konnte noch aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich entfernt werden, es entstand jedoch Sachschaden am Schwerfahrzeug.

Beim Eintreffen der Feuerwehreinsatzmannschaften stand das Dachgeschoss des alten Postgebäudes  in Vollbrand, angrenzende Häuser waren akut gefährdet.

Durch die eingesetzten Feuerwehrkräfte wurde ein umfassender Löschangriff von allen Seiten vorgenommen. Der Löschzug aus Frankenfels bestehend aus den Besatzungen des TLFA 4000, LFAB  und VFA Frankenfels wurde gemeinsam mit den Kameraden aus Loich ein umfassender Löschangriff von der St.Pöltner Straße aus vorgenommen. Die beiden Löschfahrzeuge aus Frankenfels und Loich brachten ihre Tragkraftspritzen am Pielachfluss in Stellung und versorgten die beiden Tanklöschfahrzeuge aus Loich und Frankenfels, bzw. wurde ein Löschangriff vorgenommen und das TLFA-1000 der FW Weißenburg mit Löschwasser versorgt.

Insgesamt wurden von der Seite der St.Pöltner Straße aus den Hintergärten von zwei Geschäftshäusern, 3 B und 2 C-Rohre vorgenommen. Ebenfalls wurde die Wärmebildkamera und der Druckbelüfter der Frankenfelser Wehr eingesetzt. Die Tanklöschfahrzeugbesatzung aus Weißenburg führte vorerst die Wasserversorgung von Tank Kirchberg und in weiterer Folge einen Löschangriff von der Flanke aus durch.  Alle anderen Feuerwehren wurden in der Poststraße eingesetzt.

Nach dem Niederschlagen des Brandes wurden die überörtlichen Einsatzkräfte schrittweise aus dem Einsatzgeschehen abgezogen. Die angeforderte Drehleiter aus Obergrafendorf führte Nachlöscharbeiten durch.

Eingesetzte Kräfte aus Frankenfels:

Zwei Tanklöschfahrzeuge, ein Löschfahrzeug, ein Lastfahrzeug mit insg. 25 Mann. Eingesetzt wurden zwei Tragkraftspritzen, drei B-Strahlrohre, ein C-Strahlrohr, 31 B Druckschläuche, zwei C Druckschläuche, Druckbelüfter und die Wärmebildkamera sowie zwei Atemschutzgeräte.

Den verletzten Arbeitern wünschen wir eine möglichst baldige Genesung!