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14.03.2022: Waldbrand in Frankenfels
 

Am 14. März 2022 um 11.32 Uhr wurde die FF Frankenfels zu einem Kleinbrand in die Falkensteinrotte, Gemeinde Frankenfels, alarmiert. Da die Falkensteinrotte auch an das Einsatzgebiet der FF Schwarzenbach an der Pielach reicht, wurde auch diese mitalarmiert.

Binnen Minuten rückten die beiden Tanklöschfahrzeuge der FF Frankenfels zum Einsatzobjekt, einer Liegenschaft hoch über Frankenfels aus. Schon aus der Ferne konnte vom Einsatzleiter erkannt werden, dass es sich nicht um einen Kleinbrand handelte, weshalb unverzüglich die Alarmstufe auf B3 erhöht wurde.

 
Datum:
 14.03.2022
 
Einsatzfahrzeuge
 
Uhrzeit:
 11:32
 
KDOFA
    X
Alarmierung:
 Sirene, Pager, SMS
 
TLFA 4000
    X
Mannschaft:
 26
 
TLFA 2000
    X
Dauer:
 ca. 8,5 Stunden
 
LFA-B
    X
  

 

Bei einer gemeldeten Schadholzbrenntätigkeit, geriet der Abbrand außer Kontrolle, das Schadfeuer breitete sich auf einen steilen Bergwald Richtung Sonnberg, einem 952 m hohen sehr steilen Berg, aus.

Oberstes Ziel des Erstangriffs war eine Brandausbreitung Richtung Berggipfel zu verhindern, zwischenzeitlich wurde die Alarmstufe auf B4 (Großbrand) erhöht und zusätzlich zwei Großtanklöschfahrzeuge angefordert.  Starker Wind, eine enorme Rauchentwicklung und natürlich begrenzt vorhandenes Löschwasser, sowie das extrem steile Gelände erschwerten die Brandbekämpfung. Eine kleine Forststraße wurde als höchstgelegene Verteidigungslinie festgelegt, ein Feuerübertritt über diesen Weg hätte ein riesiges Waldbrandszenario zur Folge gehabt. Glücklicherweise konnte das Feuer unter Einsatz zahlreicher Strahlrohre kurz unter dieser letzten Forststraße gestoppt werden.

Sehr aufwendig war in weiterer Folge das Ablöschen der zahlreichen Glutnester, Bäume brannten in eine Höhe von bis zu 5 Meter. Das Löschwasser wurde aus der Ortschaft Frankenfels aus dem Hydrantennetz und dem Nattersbach entnommen. Mit Feuerpatschen, Schaufeln, Krampen und speziellem Waldbrandbekämpfungswerkzeugen mussten in mühevoller Handarbeit kleine, teilweise versteckte Brandherde ausgegraben und abgelöscht werden. Auch einige Motorkettensägen kamen zum Einsatz, drei Landwirte brachten mit ihren Traktoren und Hochdruckgüllefässern noch ca. 35.000 Liter Wasser zum Einsatzort und brachten dieses auf die Brandfläche auf.  

Nach 6 Einsatzstunden konnte schließlich ein vorläufiges „Brand Aus“ gegeben werden.

Unser Dank gilt den 122 Feuerwehrmitgliedern von 11 eingesetzten Feuerwehren (Frankenfels, Schwarzenbach/Piel., Weißenburg, Loich, Kirchberg/Piel, Tradigist, Rabenstein, Hofstetten-Grünau, St.Anton/Jeßnitz, Scheibbs und St.Pölten-Stadt), dem ASBÖ Frankenfels, der Polizei, dem Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Schröder, dem Bezirksförster Ing. Dohnal und den drei Landwirten mit ihren Güllefässern für die sehr gute Zusammenarbeit welche letztendlich zu einem dementsprechenden Einsatzerfolg führte.

Durch die Mitglieder der FF Frankenfels wird in den Nachtstunden noch eine Brandwache gestellt.

Danke an den örtlichen Nahversorger SPAR, welcher für die Einsatzkräfte eine Verpflegung zur Verfügung stellte.